Verschlossen von Sharry (Ein Leben ohne dich?) ================================================================================ Kapitel 30: Inu Yasha --------------------- Hey, sorry, dass es wieder so lange gedauert hat, aber ich war(und bin) so unzufrieden mit diesem Kapitel und wollte es eigentlich gar nicht hochladen. Außerdem sollte es eigentlich das Letzte werden, ist es aber jetzt nicht, hier nach wird es noch mindestens eins geben, mit allen Erklärungen und so weiter und vilelleicht noch einen Epilog. Ich hoffe ihr werdet eucht mit allem anfreunden können, ich bin nicht ganz überzeugt von meiner Art Daniel zu schreiben, aber dazu erkläre ich später mal näheres^^ und nun viel Spaß „Inu Yasha!“ Viel zu kurz der Moment. Viel zu kurz hielt er sie. Viel zu kurz diese Wärme. Dann sprang er herum, drückte sie mit einer Hand hinter seinen Körper, parierte mit der anderen ein Messer, stieß mit seinem Fuß sein Schwert in die Luft, fing es auf, besiegte den Angreifer. Blut des Feindes lief die Klinge hinab, Blut des Freundes den Griff. „Du musst hier raus Seine Stimme war ein hartes Flüstern, welches versuchte, die Besorgnis zu unterdrücken. Er sah sie kurz, aus diesen unergründlichen schwarzen Augen, an. „Komm!“ Seine verbrannte Hand griff ihr behandschuhtes Handgelenk und zog sie mit sich, mit der blutenden linken Hand hielt er weiterhin sein Schwert. Wie im Traum rannte sie hinter ihm her, stolperte auf den hohen Schuhen, wurde von ihm aufgefangen, spürte seinen angespannten Körper, verstand nicht, was passierte, konnte es nicht begreifen, und lies es bleiben. Zu ihrer Linken und Rechten sah sie immer wieder Männer, die zusammensackten, als sein Schwert durch sie hindurch fuhr, ohne stehen zu bleiben, auf ihrem Kleid zeigten sich die ersten Blutspritzer, doch nichts davon war von ihr, nur von ihren Feinden. Betäubt wurde sie von ihrem Retter durch die Gefahrenzone geführt, es schien alles so unwirklich. „Daniel!“ Sein Kopf riss herum, während seine Linke, von alleine, einen Mann enthauptete. Sie folgte seinem Blick. Der Mann im teueren Anzug hatte ihm was zugeworfen. Mit seiner blutdurchtränkten, und shwertführenden, Hand fing er etwas Kleines auf. Seine Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen, als er das Etwas in seiner Hand betrachtete. „Bring sie hier raus, sie stört nur!“ „Ich bin ja dabei, Kagome komm!“ Sie spürte, wie sie weiter gezogen wurde, doch ihr Blick war immer noch auf den Mann fixiert, der nur mit dem linken Arm kämpfte, sie erkannte ihn. Kurz drehte er sich noch mal um und rief. „Und wehe ein Kratzer! Sonst wirst du es bezahlen!“ Der andere lachte. Plötzlich stand sie vor den heraus gesprengten Toren, der Ausgang. Er blieb stehen. Sie auch. Einem Moment sah sie ihm zu, wie sein Blick das Schlachtfeld streifte, überprüfte, ob er gehen konnte, ob seine Verbündeten es schaffen würde, dann sah er sie an, überprüfte ihren Körper auf etwaige Verletzungen, blieb an jedem Blutspritzer hängen, an den, unter der Seide, aufgeschürften Handgelenken, verweilten an ihren Schuhen. Er seufzte. Elegant steckte er sein zweites Schwert weg, umarmte sie einen Moment, und nahm, sie dann einfach auf den Arm. Und rannte weiter. Sie wollte was sagen, wollte Antworten, wollte verstehen, doch er schüttelte den Kopf. „Nicht hier, Kagome, hier bist du nicht sicher, warte einen Moment.“ Wütend öffnete sie den Mund, was bildete es sich dieser Kerl ein, so mit ihr zu reden? Doch sein Blick verschlug ihr den Atem, so nickte sie, blieb stumm, und hielt sich an ihm fest. Innerlich versuchte sie zu begreifen, was soeben geschehen war, doch es war irgendwie nicht möglich. Wie konnte dass sein? Eben war sie noch im Begriff gewesen, zu sterben, und jetzt lag sie in seinen Armen. Wie konnte er hier sein? Wie konnte sein Bruder hier sein? Aber halt, dass alleine war schon der Beweis dafür, dass es ein Traum sein musste. Die beiden würden nie gemeinsame Sache machen, niemals, überhaupt, war das alles andere als real, was hier ablief, eine Sekte, die nichts anderes zutun hatte, als unschuldige Mädchen zu töten, dann war eine von ihnen auch noch die Nachfahrin von Naraku, plötzlich tauchten Dämonen aus dem japanischen Mittelalter in der Neuzeit auf und retten sie? Ähm, nein, dass konnte einfach nicht stimmen. „Hier rein!“ Sie blickte auf, vor ihr stand ein schwarzes, extrem modernes, Cabrio. Ein Firmenwagen oder ähnliches. Der Mann, auf dessen Armen sie saß, hatte mit dem Schlüssel die Türen geöffnet, die nun flügelartig nach oben standen und legte sie hinein. Er schloss ihre Tür, sprang übers Dach, stieg ebenfalls ein, knallte seine Tür in den Rahmen, rammte den Schlüssel ins empfindliche Schloss, und das Kätzchen erwachte zum Leben. „Schnall dich an, und gut festhalten!“ Mit einem lauten Heulen raste das Fahrzeug nach hinten, machte eine harte Kurve und schoss durch die Kanäle. Erschrocken sah sie ihn an, wie er die Hebel bediente, selber unangeschnallt, immer wieder in den Rückspiegel guckte, manchmal fluchte, und einen Gang höher schaltete. „Du kannst Auto fahren?“ Das war doch jetzt echt nicht mehr normal. Sein Blick streifte sie, bevor er grinste. „Was hast du erwartet? Dass ich es in 500 Jahren nicht schaffe, so einen verdammten Führerschein zu machen? Ach kommt, ich kann auch nen Rosinenbomber fliegen.“ Er guckte wieder nach vorne. Die schwarzen Haare wehten durch sein Gesicht, und seine Augen blitzen lebhaft. Er war es wirklich. „Wie kann das sein?“ Diesmal sah er sie nicht an, was vielleicht daran lag, dass das Auto gerade aus einem Tunnel gesprungen war und sie sich auf irgendeiner Straße in Tokio befanden. Leise seufzte er. „Es ist nicht so leicht zu erklären, vor allem, weil ich davon ausgegangen bin, dass Sean dir alles erzählt hat, als ihr zu Hause wart.“ „Was erzählt?“ „Nun ja, alles, doch der Kerl war wieder mal zu feige für die Wahrheit, hät' ich mir ja denken können, alles muss man selber machen.“ Sie verstand wenig, dann flüsterte er. „Ich hätte dir gerne gesagt was los war, aber ich glaube am Telefon wäre es so blöd gekommen, wenn ich gesagt hätte °Ach übrigens in Wirklichkeit bin ich Inu Yasha, aus dem japanischen Mittelalter. °“ Sie starrte ihn an. Gesprächsfetzen kamen ihr in den Kopf, Gespräche mit Daniel. Konnte es sein? „Du bist Daniel? Daniel D. Dallas?“ Jetzt war sein Blick fast schon besorgt. „Du brauchst aber ganz schön lange…“ Dann quietschten die Reifen, der Motor kreischte noch einmal gequält auf, der schwarze Nobel-Wagen kam zum Stehen. Der junge Mann stieg aus, ging fast schon langsam um das Auto herum, öffnete Kagomes Tür, und hob sie einfach wieder hob. Als er mit ihr in die Richtung des mehrstöckigen Hauses ging, vor dem sie parkten, sah er sie nicht an, sondern kramte in seiner Tasche nach einem Handy, mit dem er dann eine Nummer wählte. Kurze Sekunden später wurde abgenommen. „Hey, Sean. Wir sind Zuhause, sag Michael, dass sein Auto lebt, bevor er einen Abdreher bekommt… hmm… ja, ich verstehe, ist okay… Nein, ich bin immer noch sauer, aber das klären wir später,… ja, ist gut. Sag mal, kannst du gleich noch bei Kazumi vorbei gehen? Du kannst ihr dann sagen, dass alles vorbei ist und dass ich Kagome habe, ich bringe sie dann später vorbei… O.K. bis später, bye.“ Dann waren sie in der Wohnung, die für Kagome schon einem Gefängnis glich, so lange war sie hier gefangen gewesen, er lies sie runter, und lächelt sie sanft an. Lange standen sie so da, ihr Augen ineinander verfangen, in einer dunklen Wohnung, nur schwaches Licht der Nacht erhellte den Raum. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, hatte Angst den Moment zu zerstören, dann nahm er ihre Hände in seine. Sie spürte die Verbrennungen in der einen, und die tiefe Wunde in der anderen Hand, doch beides schien ihm nichts auszumachen. Leise erhellte seine Stimme den Raum. „Ich bin froh, dass es dir gut geht, du dumme Gans, was hätte ich denn gemacht, wenn du nicht mehr da wärest?“ Und damit zog er sie in seine Arme, hielt sie fest, und dann geschah das, was sie nie für möglich gehalten hatte. Er weinte. „Inu… Inu Yasha? Was hast du? Es ist doch alles gut. Ich bin doch hier. Du bist doch hier.“ Auch ihr standen die Tränen in den Augen, und sie sah ihn an, blickte in diese leuchtenden Augen. Fast schon peinlich berührt versuchte er, die verräterischen Spuren wegzuwischen. Zum ersten Mal betrachtete sie ihn genauer, sein Gesicht war nicht mehr von der unbeschwerten Jugend gekleidet, wie früher. Trauer und Last hatten sich bemerkbar gemacht, er wirkte ruhiger, und weiser, erwachsener. Er schien gealtert zu sein, und dass obwohl Dämonen doch nicht alterten, er sah aus, als wäre er vor kurzem 20 geworden, wieder eine Frage, ohne Antworten. Im nächsten Moment knallte die Tür auf, und jemand schleuderte Inu Yasha in die nächst beste Ecke. Ein wutentbrannter Sean stand da, die Tür hing nur noch in den Angeln. „Du verdammte Vollidiot, wo warst du so plötzlich hin?“ Das nächste was passierte, war dass der Ältere aufsprang, den Jüngeren mit gezielten Bewegungen packte und ihn gegen eine Wand knallte. „Halt du bloß die Klappe, mit dir bin ich noch lange nicht fertig! Du hast ihr nichts gesagt?! Kein Sterbens Wörtchen?! Dabei hab ich dir doch gesagt, dass es wichtig ist.“ „Lass mich los… ich krieg keine Luft…“ „Ich denk ja gar nicht dran, nur weil du wieder mal zu feige warst. Ich sollte dich umbringen!“ Unter einer steinharten Kopfnuss sackte der Jüngere an der Wand hinunter, ein leises Stöhnen entwisch ihm. „Verdammt lass dass doch mal, ich bin kein kleines Kind mehr.“ „Hättest du Kagome alles erklärt, wäre sie nie in solche Gefahr gekommen. Wir mussten sogar Michael um Hilfe bitten, Michael! Nur weil du nicht genug Mumm hattest.“ Wütend verschränkte Der Hundedämon die Arme. Gebannt verfolgte Kagome das Geschehen. Es schien so unwirklich, sie kannte die Szene, nur nicht so. „Aber… wer…?“ Inu Yasha sah sie an. „Wer dieser Idiot von einem Dämon ist?“ Sein Blick war leicht gefährlich, dann blickte er den Jungen an, grinste böse. „Nun gut, dann stell dich mal vor Sean, zeig etwas mehr Respekt vor einer Dame.“ Mühsam erhob sich der andere, er schien leichte Verletzungen vom Kampf erhalten zu haben, allerdings nicht so Schlimme, wie die von seiner Gefangenschaft. Einen Moment funkelte er den Älteren wütend an, dann suchte sein Blick ihren, und er seufzte. Unsicher legte er eine Hand in seinen Nacken, und lächelte entschuldigend. „Es ist schon 'ne ganze Weile her, wenn man mal so ehrlich sein darf. Mein Name ist Sean.“ Er streckte ihr seine Hand hin und verbeugte sich leicht. „Sean Shippo Seattle.“ Die türkisen Augen, das bronzene Haar, sein Lächeln. Sie hätte es wissen müssen. „Shippo?“ ungläubig sah sie ihn an, sah dann zum Schwarzhaarigen, dieser nickte. „Ich weis, man kann es kaum glauben, dass der da einst so ein Schisser war, obwohl…“ Er knackste mit den Fingerknöcheln. „Wenn du alles erklärt hättest, wäre das hier nie passiert!“ „Aber Dani…“ „Steck dir das sonst wo hin! Und jetzt hau ab, fahr zu Kazumi, nimm Michaels Wagen, rede mit ihr, und danach bringst du den Wagen weg. Frag ihn, wie er vorhat, die Unordnung in der Kanalisation zu beseitigen. Ich will dich nicht wider vor Morgen früh sehen.“ Der junge Mann strahlte eine so ungewohnte Autorität aus, sein Blick war kalt wie Eis, und der Jüngere wagte nicht zu widersprechen. Langsam nickte er und ging, lächelte Kagome noch kurz zu, und verschwand. „Was sollte das?“ fast wütend sah sie ihn an. „So kannst du doch nicht mit ihm reden!“ Sein Blick war erstaunt, einen Moment sah er sie einfach nur an, dann wandte er sich ab und begann, seine Schwerter von seiner Jeans zu lösen. Langsam begann er zu sprechen. „Du hast viel nicht mitbekommen Kagome, sehr viel. Sean, Michael und Ich haben ein besonderes Verhältnis was Menschen nicht so einfach nachvollziehen können.“ Mit Vorsicht legte er beide Schwerter auf den Wohnzimmertisch, nahm dass erste aus seiner Scheide, zog einen schwarzen Holzkasten hervor, und begann, das Schwert zu säubern. Die Ruhe, die er dabei ausstrahlte, war fast so ungewöhnlich, wie seine eben gezeigte Autorität. Er sah kurz auf, lächelte sie an und sprach schließlich weiter. „Ich werde dir alles erklären, ich weis, dass du eine Menge wissen willst, aber zieh dir erstmal was anderes an, das muss doch unbequem sein.“ … Hatte er dass wirklich eben gesagt? War er das wirklich? Dass konnte doch gar nicht sein! Inu Yasha war ein ungeduldiger, unsensibler, arroganter Ignorant, der mit seinem hitzigen Gemüt und seiner Streitlust es immer wieder schaffte sich in gefährliche Situationen zu begeben, ach ja, außerdem war er ein Egoist und ein Idiot. Aber dieser Mann, der ihr da gegenübersaß war das absolute Gegenteil, na gut, eben war er wirklich ausgetickt, aber diese Autorität, diese Ruhe, Eigenschaften die sie nicht von ihm kannte, was war hier los? „Ich will mich nicht umziehen! Ich will wissen, was los ist, wie kann das alles sein? Ich dachte du wärest tot! Warum hast du mir nie was gesagt? Wie kann es sein dass Shippo in einem Jahr so gewachsen ist? Wie können die beiden mit durch den Brunnen? Wieso kann ich denn nicht mehr hindurch? Wieso bist du so verdammt ruhig und gelassen?!“ Er schwieg, bearbeitete einfach weiter seine Schwerter und schien nachzudenken. So vergingen die Minuten, ohne dass einer etwas sagte. Schnaubend stand sie auf. „Ich geh mich jetzt umziehen, wenn ich wiederkomme, will ich antworten, verdammt noch mal!“ Sie sah sein leises Lächeln nicht mehr, als sie ging. Kopfschüttelnd steckte er beide Schwerter weg, sie hatte sich kaum verändert, allerdings war sie ja auch nur ein Jahr alleine gewesen, keine 500. Seufzend stand er auf, ging in sein Zimmer, und zog sich schnell andere Klamotten an, diese hier waren blutbesudelt. Wieder auf dem Sofa wartete er auf sie, bereit, auf alles zu antworten, er hatte sich lange auf diesen Moment gefreut, und sich davor gefürchtet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)