31 Tage Januar von _Destiny_ (Tala x Kai) ================================================================================ Kapitel 15: 15ter Tag 15.01.2009 -------------------------------- Titel: 365 Tage im Jahr - Projekt Kapitel: 15.01.2009 Teil: 15 / 365 Homepage: http://talaxkai.oyla16.de oder http://lovestorys.oyla16.de Pairing: angedeutet Brooklyn x Kai "Bla, bla" >Denk, denk< ~*Kai*~*Pos*~ Flüchtig stand ich aus meinem Bett auf um an den Wecker zu kommen. Immerhin wollte ich nicht das mein Neben man auch noch davon geweckt wurde. Leise schlich ich mich aus meinem Schlafzimmer weiter zum Raum meines Bruders. "Hey Pascha aufstehen." "Ich bin schon wach." "Wie denn das?" "Ich hab schlecht geschlafen." "Oh... na dann komm gleich mit runter. Frühstücken wir gemeinsam." "Ja ok." Zusammen galoppierten wir die Treppen runter direkte in die Küche. "Was möchtest du?" "Müsli." "Ok... dann nehm ich, dasselbe." Gleichzeitig schoben wir uns einen Löffel voll in den Mund. Im Fernseher lief gerade wieder einer dieser langweiligen Nachrichten mit ihrem Finanzkrisen Thema. "Warum haben wir eigentlich keine Finanzkrise?" "Öhm, wie soll ich das erklären... ich unterbreite es dir wenn du mal Älter bist." Kopfnickend schlürfte er seine Schüssel leer. "Man hast du einen Hunger." Breit grinsend stellte er das Geschirr in die Spüle. "Komm wir müssen los." Angespannt sah ich auf die Uhr. "Es ist doch noch Zeit." "Nein, ich muss diesmal der erste sein." "Warum?" "Weil wir heute etwas schreiben. Und da muss ich doch noch Spicker im Zimmer verteilen." "Achso na dann", belächelte ich die Angelegenheit. Er wusste genau dass mich das nicht beeindruckte. Schließlich gab ich selbst ihm mal diesen erfolgreichen Tipp. Den letzten Löffel zwang ich mir noch rein. "So jetzt können wir gehen." Leise schloss ich die Tür zu meiner Villa auf. "Ich bin wieder Zuhause." Schnurrend rannte mir schon meine kleine Kätzin entgegen. "Na Mausi hast du Hunger? Komm ich geb dir was." "Und was ist mit mir?" Verschlafen streckte sich mein orangehaariger Freund. "Komm dir geb ich natürlich auch was, meine kleine Taube." Gurrend folgte auch er mir in die Küche. "Was möchtest du denn?" "Hmm einfach nur einen Toast." "Ok." "Mit was drauf?" Schwungvoll zog ich den Kühlschrank auf. "Wir haben Salami, Wurstgemisch oder willst du was Käsiges?" "Ne, ne Salami reicht mir." Kopfnickend legte ich eine Scheibe auf sein Brot und gab es ihm in die Hand. Genüsslich biss er rein. "So und was machst du heute noch?" "Ich muss arbeiten, muss mich endlich mal wieder um meine Angelegenheiten und so kümmern. Hab ich schließlich schon zwei Jahre nicht mehr gemacht." Lächelte ich entschuldigend. "Oha... da hast du aber mächtig viel aufzuholen. Sag mal kaufst du auch Aktien und so ein Zeug?" "Ja schon, aber wie die derzeitige Lage aussieht, riskier ich noch nichts. Ich muss mir das ganze Spekulieren erst wieder aneignen." Ich wusste zwar viel über die Börse, aber leider nicht mehr genug Aktuelles um gleich wieder einzusteigen. So einen Clou wollte ich dann doch wieder nicht legen. Und ob ich ein Tag vorher oder zwei Tage später erst wieder einsteigen würde, reißt nichts raus. Der Unterschied wird sich zeigen, wenn ich dazu wieder bereit bin. "Also was machen wir jetzt?" Ahnungslos sah er mich an. "Kein Plan. Hast du eigentlich einen Dachboden?" "Ähm... ne, aber eine Kammer mit meinem alten Plunder drin." Das war doch genau das, auf was Brooklyn hinaus wollte. "Dann gehen wir uns jetzt mal Bilder aus vergangener Zeit ansehen." Unentschlossen senkte ich den Kopf. "Oder ist das nicht ok?" "Doch doch... nur ich hänge nicht sehr an meiner Vergangenheit." "Warum denn? War sie so schlimm?" Traurig tapste ich die Treppen hoch zu der besagten Abstellkammer. Leise folgte mir mein orangehaariger Freund. "Hier ist sie." Eine kurze Drehung des Knaufs und die Tür ließ sich öffnen. "Trete ein." Angespannt marschierte er in den Raum. Hinter uns verschloss ich ihn wieder und schaltete das Licht ein. "Ziemlich dunkel hier." "Ja ich habe hier keine Fenster einbauen lassen." "Aha und wieso wenn ich fragen darf?" "Weil dieser ganze Kreislauf meines Lebens nie wieder ans Licht kommen soll." Verständnisvoll schluckte er kurz und kniete sich zu einer der Kisten. "Was ist da drin?" "Sieh nach." Ordnungsgemäß pustete er erst mal den Staub runter. Er öffnete sachte den Pappkarton und hervor kam ein kleines Fotoalbum. Kurz sah ich mich an. Ich rollte die weiße Plane weg unter dem ein Sofa erschien. Gemeinsam setzten wir uns und sahen uns die Fotos an. "Das bist ja du!" Er deutete auf einen kleinen Jungen der fröhlich lachte, als er seinen ersten Beyblade entgegen nahm. Leicht lächelte ich als ich kurz daran zurückdachte. Damals als die Welt noch so unbeschadet war. Nach einer Reihe tadelloser Bilder einer traumhaften Kindheit, hörte es in der Mitte des Buches auf. "Wo ist der Rest?" "Welcher Rest? Es gibt keinen Rest. Ich habe bis zum heutigen Tag nie wieder ein Bild von mir aufgehoben." Bestürzt blätterte er noch ein wenig die leeren Seiten durch. Bis auf die letzte in der noch ein Schnappschuss vorlag. "Ein kleiner Junge wird ganz groß in der Welt. Sein Leben, schon bestimmt von so viel Würde, es wird ihn immer verfolgen. Wenn er erwachsen ist, wird er es verstehen. Aber er wird mein Junge bleiben, egal was geschieht." Der Orangehaarige nahm mich zärtlich in den Arm und küsste sanft eine Träne weg. "Kai das ist wunderschön. Hat das deine Mutter geschrieben?" Kopfnickend lehnte ich mich an den großen Körper. Schluchzend verfiel ich in eine Traumaphase. >>>"Kai, bleib hier!" Wütend schrie er mich an. <<< Sofort stand ich auf und sah auf meine Hände. Zwei kleine Blutstropfen waren zu sehen die ich schnell wegwischte. "Alles in Ordnung mit dir? Kai?" "Warum hast du mich angeschrien?" Verteidigend erhob er sich und drückte mich in seine Umarmung. "Hab ich gar nicht. Süßer ist mit dir wirklich alles ok?" Überlegend konzentrierte ich mich auf die zarten Streicheleinheiten auf meinem Rücken. "Bitte Kleiner erzähl es mir." Plötzlich verlor ich den halt und brach in seinen Armen zusammen. "KAI? Kai?" Liebevoll von Brooklyns Körpertemperatur gewärmt, erwachte ich in meiner Decke eingewickelt. "Was ist passiert?" "Weißt du nicht mehr? Wir waren oben in deinem Archiv und dabei bist du dann zusammengebrochen." Langsam kehrten die Erinnerungen zurück und ich streckte mich großzügig. "Achso, ja stimmt." "Wie geht es dir?" "Schon viel besser, danke." Zwar wusste ich dass er mir das nicht ganz abkaufte, aber eine andere Antwort gab es dafür nicht. "Sag mal willst du mir vielleicht erzählen was Sache ist Kai..." Abwartend sah er mir in meine Rubine. Diesem treuen Blick konnte ich nicht lange Standhalten und drehte mein Gesicht. Aber dadurch wurde es nicht besser, ich spürte seinen besorgten Blick auf meiner Haut kleben, seufzend gab ich schließlich auf. "Weißt du es war alles nicht gerade einfach für mich. Schon wenige Sekunden als ich im Hause Hiwatari geboren worden bin, begann eigentlich schon das Unheil das über mich ergehen sollte. Voltaire wollte mich in seiner Abtei haben und meine Eltern konnten sich nicht gegen meinen Großvater durchsetzen. Immerhin hatte er das Geld eingebracht, unserer Familie die Ehre und den Rum zukommen lassen und außerdem war er einfach einer der mächtigsten Männer Russlands." Kurz stoppte ich und sah wieder in das Gesicht meines Zuhörers. "Mein Leben war schon von Anfang an bestimmt. Ich sollte der weltbeste Blader werden, Black Dranzer regieren und zum Schluss mit Voltaire die Welt beherrschen. Zum Glück erkannte ich noch früh genug seine Machenschaften. Ich flüchtete und dabei ließ ich auch meinen besten Freund zurück." "Wen?" Trauernd sammelte sich eine Träne in meinen roten Augen. "Tala." Fest krallte ich mich in meine Decke. Meine salzige Perle sickerte in das Lacken ein. "Er war mit mir bei dieser schrecklichen Folterung. Ich habe ihn zurückgelassen, mit acht Jahren. Brooklyn ich war doch noch ein Kind, ich hatte Angst." Schnell wischte ich mir wieder aufkommende Tränen weg und sprach wispernd weiter. "Die Jahre gingen ins Land und zurück blieb ein enttäuschter Freund, bei dem ich mich bis heute noch kein einziges Mal bedankt oder entschuldigt habe. Ich... ich konnte es einfach nicht. Es ist nicht so das ich es nicht sofort tun würde, aber jedes Treffen zwischen uns zwei hat sich auch so schlecht gewandelt, dass ich mich jetzt nicht mehr trauen würde es ihm offen zu gestehen." Heute war der Schultag meines Schützlings sehr lange, weswegen überhaupt diese Konversation stattfinden konnte. In etwa einer halben Stunde würde mein kleiner Bruder aus haben und ich könnte doch schon mal losfahren um ihn abzuholen. "Willst du mit?" "Nein nein, ich will dir keine unnötigen Dinge aufbinden." Akzeptierend verabschiedete ich mich und fuhr zum Internat. >Bitte Brooklyn, versteh mich nicht falsch. Aber diese Sache mit Tala ist mir wichtiger als alles andere auf der Welt. Es liegt nicht an dir, aber ihm hatte ich auch mein Leben zu verdanken. Wäre er nicht gewesen würde ich mehrmals im Grab liegen. < Sachte trat ich aufs Gas um über die gelbe Ampel zu kommen. Bei meinem Lamborghini sicher kein Fehltritt. "Was willst du zu Abendessen?" "Boa, bitte nichts. Ich hab keinen Hunger." "Sicher?" "Ja ich hab schon gegessen." "Ok." Schnurrend parkte ich mein Baby in der Garage. "Kleiner aufwachen." Sanft rüttelte ich an Pascha. "Hey dein Bett ruft." Verschlafen stellte er sich auf und torkelte ins Haus. >Na so was aber auch. < "Dann wünsch ich dir gute Nacht mein Liebling." "Nacht." Kurze, aber verständnisvolle Aussage. Kurz putzte ich mir noch meine Zähne und sah mir dabei mein Spiegelbild an. >Hast du dich so verändert? Bist du so feige geworden? Kannst du dir nicht mal mehr eingestehen, dass das alles vorbei ist? < Völlig geschafft riss ich mir meine Kleidung vom Leib. In meinem Zimmer herrschten Minusgrade, die ich deutlich am ganzen Körper spürte. Ich hasste es wenn es nachts kalt war und ich selbst ganz alleine wach lag. Mit meinem Handy spielte ich meine Playlist wieder und versank immer tiefer in den Rausch der Träume. ~*Ende Kapitel 15*~ la li lu ^^ man war das ne schwere Geburt XD cu Tala_Kai Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)