So Nah Und Doch So Fern... von Smexy (GaaraxSaku) ================================================================================ Kapitel 1: So Nah Und Doch So Fern... ------------------------------------- Huhu, also ich will gar nicht viel sagen, ich will euch nur einen Tipp geben^^ Ab der Stelle mit dem Tanz kann ich euch nur empfehlen, den Song ‚So Close’ von Jon McLaughlin zu hören, da auch der Text darauf beruht und es die Atmosphäre echt verbessert ! ^^ >blabla< = Shukaku, Gaara's Dämon *blabla* = Jemand denkt "blabla" = Jemand redet _____________________________________________________________________________________________ Sakura stand vor ihrer ehemaligen Wohnung und schaute mit ihrem engelsgleichen Gesicht, über welches nun langsam eine Träne rollte, in den strahlenden Himmel. Sie hatte gerade etwas getan, was sie von sich nie gedacht hätte. Die ganzen Jahre über hatte sie so dafür gekämpft von ihm anerkannt zu werden – und es hatte geklappt! Sasuke Uchiha, ihr langjähriger Teampartner und Schwarm, hatte ihr endlich seine Liebe gestanden. Damals, so dachte sie, hätte ihr nichts besseres im Leben passieren können. Doch da irrte sie sich leider. Es war ihre gemeinsame Wohnung gewesen, aus der sie gerade gekommen war. Sie hatte sich von ihm getrennt. Sie konnte sich die Frage nach dem ‚Warum’, auf die Sasuke eben so bestanden hatte, selbst nicht genau beantworten. Seit dem Tag an dem sie zusammen gekommen waren, schwanden ihr Gefühle für ihn immer mehr. Nicht, das er sich nicht um sie bemühte, nein, das war es nicht. Ganz im Gegenteil, der Uchiha hatte sich in den letzten Jahren sehr gewandelt und war um einiges menschlicher geworden. Sakura wusste einfach nicht was es war. Nie hatte sie sich eingeengt gefühlt, aber die Gefühle waren irgendwann soweit zurück gegangen, dass sie auf Narutos Basis waren und die glichen nun mal denen eines Bruders. Zudem war da vor kurzem noch eine andre Person plötzlich in ihr Leben getreten, von dem sie nie gedacht hatte, das er mal eine größere Rolle spielen würde. Aber es war so. Sie hatte Gefühle entwickelt, die sie nie erwartet hätte. Allerdings würden diese wahrscheinlich auf ewig unerwidert bleiben... Sie seufzte und setzte sich in Bewegung. Sie musste irgendwo vorübergehend unterkommen, bis sie wieder etwas eigenes hatte. Da erinnerte sie sich an die Worte ihrer besten Freundin. Wenn etwas ist, kannst du jederzeit zu mir kommen, du bist jederzeit willkommen! Diese Worte hatten Sakura damals zu Tränen gerührt und auch jetzt zauberten sie ihr wieder ein trauriges Lächeln auf die Lippen. Sie war glücklich darüber, denn genau jetzt konnte sie diese Hilfe brauchen. Wenige Minuten später stand sie auch schon bei besagter Freundin vor der Tür und klopfte zaghaft. Schwungvoll wurde diese aufgerissen und Sakura wurde mit großen Augen angesehen. „Saku-chan, was machst du denn hier? Hast du geweint?“ Sakura lächelte sie an. „Mach dir keine Sorgen um mich, Temi- Chan. Aber... Könnte ich vielleicht ein paar Tage hier bleiben?“ „Ja klar, komm rein. Was ist passiert, sag schon Saku-Chan?“ Währenddessen hatten die zwei anderen Bewohner im geräumigen Wohnzimmer auch schon mitbekommen, wer sie da besuchen kam. Die Reaktionen darauf waren allerdings unterschiedlich. Bei dem einen schlich sich ein Lächeln ins Gesicht und dem andern rutschte das Herz in die Hose, als er die Stimme der Rosahaarigen erkannte. „Hey Jungs...“, begrüßte Sakura die beiden Brüder mit einem Lächeln, konnte dadurch aber nicht vertuschen, dass sie vorher noch ein paar Tränchen verdrückt hatte. „Komm mit, du kannst im Gästezimmer wohnen!“ Temari führte sie eine Treppe hinauf in den zweiten Stock und zeigte ihr das Zimmer. Viel war nicht darin. Ein Kleiderschrank, ein Bett mit einer kleinen Kommode, und ein Schreibtisch. Die Wände waren in einem warmen rot gestrichen und das große Fenster lies das Sonnenlicht hereinfluten. „Willst du vielleicht erst mal etwas allein sein, bevor du es mir erzählst?“, fragte Temari vorsichtig. Sakura nickte sie dankend an, worauf die Blonde verschwand. Sakura war wirklich froh, dass sich Konoha und Suna vereinigt hatten. Da es Orochimaru immer wieder auf gerade diesen beiden Dörfer abgesehen hatte, hatten die Kage beschlossen, sich zusammen zu tun und hatten somit quasi ein neues Dorf gegründet, in dem nun sowohl Konoha als auch Suna lebte. Das Dorf wurde weiterhin von Tsunade und Gaara, der ja Kazekage geworden war, regiert. Ihr Blick wurde traurig, als sie wieder an die vorherigen Stunden dachte. Sasuke und sie hatten sich gewiss nicht im Streit getrennt, aber es tat weh. Sie bereute ihre Entscheidung nicht, aber es tat unendlich weh, ihn so zu sehen. Sasuke hatte sie schon fast angebettelt zu bleiben und als er gesehen hatte, dass er keine Chance hatte, hatte er gesagt, dass er es akzeptieren würde, wenn sie dadurch glücklich werden würde. Niemals hatte sie gedacht solche Wörter von dem früher so kühlen Uchiha zu hören zu bekommen. Es tat ihr leid, denn jetzt hatte sie ihm den gleichen Schmerz zugefügt, den auch sie früher so oft verspürt hatte und von dem sie wusste wie grausam er war. Sie war oft zurück gewiesen worden, und das wurde Sasuke nun auch... Kleine Tränen bahnten sich wieder den Weg über ihre Wangen. Er wollte dass sie glücklich war, aber das konnte sie ihm nicht versprechen. Es schien ihr unmöglich glücklich zu sein, mit dem Mann, der nun seit Nächten immer öfter durch ihre Träume wanderte, glücklich zu werden. Wo sollte das nur alles enden? Zaghaftes Klopfen war an der Tür zu hören. Sakura nuschelte ein leises „Herein“, worauf die Tür auch sofort geöffnet wurde und Temari leise eintrat. In der Hand hatte sie ein Tablett mit zwei dampfenden Tassen. Vorsichtig lies sie sich neben der Rosahaarigen auf dem Bett nieder und gab ihr eine der Tassen. „Danke...“, kam es leise von eben der. „Erzähl, was ist passiert?“, fragte Temari sanft. Sakura zögerte einen Moment, öffnete ihren Mund dann allerdings doch um zu sprechen. „Ich hab... mit Sasuke... schluss gemacht.“, murmelte die Rosahaarige. Temari sah sie einen Moment ungläubig an, als ihr Hirn wieder die Arbeit aufnahm. „DU HAST WAS???“ Sakura zuckte bei diesem Schrei unmerklich zusammen, sie war sich sicher, dass musste man im ganzen Dorf gehört haben. So ging es auch den andern Jungs die immer noch im Wohnzimmer saßen. „Was sie ihr wohl gesagt hat?“, fragte Kankuro neugierig. Gaara zuckte nur mit den Schultern. Temari schaute sie immer noch etwas verdattert an. „Was.. Wie.. Aber warum? Ich hab gedacht, er wäre deine große Liebe?“ Sie war völlig durcheinander, hatte ihr Sakura doch immer erzählt, wie positiv sich Sasuke geändert hatte. „Ja, das dachte ich ja auch, aber... es ist einfach nicht mehr dasselbe. Ich kann es dir nicht beschreiben, aber meine Liebe zu ihm ist einfach nicht mehr da...“ Temari nickte abwesend, als sie Sakuras Gesicht sah. „Hey Süße, was ist denn los, warum weinst du?“ „Es-es- es tut mir so leid...“, schluchzte diese, als Sasukes Bild wieder vor ihr auftauchte. Sachte nahm Temari ihre beste Freundin in die Arme und tröstete sie. Sie wusste zwar das Sakura ein herzensguter Mensch war, aber das es ihr so nahe ging? Da musste es doch noch irgendetwas geben... „Shhh, Sakura alles wird wieder gut. Du bist doch jetzt bei uns...“ „Temari ich glaub ich hab mich in deinen Bruder verliebt...“ Temari wunderte das nicht. Sie hatte so etwas in der Art schon erwartet und lächelte einfach nur. Lange saßen sie noch so da, bis Sakura schließlich erschöpft in Temaris Armen eingeschlafen war. Vorsichtig legte diese ihre Freundin richtig aufs Bett und deckte sie zu. Sie gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und begab sich dann leise zur Tür. „Keine Sorge Saku-chan, alles wird gut werden...“ Mit immer noch leisen Schritten ging Temari wieder runter ins Wohnzimmer, wo immer noch ihre Brüder saßen, und lies sich erschöpft in einen Sessel fallen. Intressiert sah Kankuro sie an. „Und? Was ist passiert?“ Temari musste erst einmal tief einatmen. „Sie... hat sich von Sasuke getrennt.“ Kankuro lies vor Schock die Zeitung fallen, die er eben noch gelesen hatte und sogar der sonst so coole Gaara, schaute seine Schwester nun neugierig und etwas ungläubig an. „Warum?“, kam es nun von dem Rotschopf. Temari seufzte. „Sie liebt ihn nicht mehr. Aber ich glaube so ganz ist sie sich über das alles auch noch nicht im klaren...“ „Wie lang waren sie zusammen? Drei Jahre, oder?“, fragte Kankuro, immer noch etwas aus der Fassung. Temari nickte. Seit Sakuras 15. Lebensjahr waren die beiden ein Paar gewesen. „Wie geht es ihr?“, kam es nun von Gaara, der versuchte es so gut wie möglich gleichgültig klingen zu lassen. „Naja, sie macht sich Vorwürfe und hat Schuldgefühle. Momentan schläft sie. Warum fragst du?“, fragte sie Gaara abschätzend. Dieser zuckte nur mit den Schultern und widmete sich wieder seinem Papierkram, den er auf dem Schoß liegen hatte. Temari bedachte ihn noch einmal mit einem teils misstrauischen aber auch wissendem Blick, bevor sie aufstand. „Ich werde dann mal das Abendessen machen...“ Eine Stunde später klopfte es an Sakuras Tür und Temari kam wieder hinein. „Willst du mitessen?“, fragte sie freundlich. Sakura nickte nur und kam mit nach unten. Wenige Minuten saßen die vier schweigend am Esstisch. Temari, weil sie wusste, das mit Mitleid nun auch nicht zu helfen war, auch wenn Sakura diejenige war, die Schluss gemacht hatte. Kankuro, dem zwar Fragen und blöde Witze auf der Zunge lagen, aber vor Temari Angst hatte, da sie ihn schon seit Beginn des Essens mit ihrem Mörderblick durchlöcherte. Und Gaara, weil es einfach schlicht weg den Anschein machen sollte, dass es ihn nicht intressierte. Sakura wollte eigentlich nicht die erste sein, die das Wort ergriff, doch blieb ihr fast nichts andres übrig. „Danke übrigens, dass ich hier bleiben darf...“, flüstere die Rosahaarige in ihren nicht vorhandene Bart und beobachtete dabei die sehr intressante Tischplatte. „Ist doch kein Problem!“, sagte Temari grinsend. „Ich hab dir gesagt, dass du jeder zeit willkommen bist!“ Und auch Kankuro schenkte ihr ein Lächeln und nickte. Der einzigste, der keine Reaktion zu lies, war Gaara. Sakura lächelte ihnen traurig und dankbar entgegen senkte jedoch den Blick, als sie merkte, das Gaara es in keinerlei Hinsicht intressierte. Temari, die dies merkte, wollte gerade etwas sagen, als sich Sakura erhob. „Ich werde noch etwas trainieren gehen...“ Damit war sie auch schon aus der Tür verschwunden. Temari holte nun aus und haute ihrem kleineren Bruder eine runter. „Was sollte das verdammt?“, fragte sie ihn sauer. Gaara blickte sie nur aus unergründlichen Augen gleichgültig an. „Verdammt, ich weiß doch das du sie magst, warum musstest du ihr das Gefühl geben, dass sie hier unerwünscht ist?!“, sie schrie ihn schon fast an. Warum war dieser idiot nur so unterkühlt? Gaara, der bei dem Schlag vom Stuhl gefallen war, rappelte sich nun wieder auf und ging einfach mit den Worten „Ich hab noch zu tun“ aus dem Haus in Richtung Kageturm. Temari blickte ihm immer noch sauer hinterher. „Warum muss er so unfreundlich zu ihr sein?“, schnaubte sie. Kankuro schüttelte nur den Kopf. „Lass ihn einfach. Er wird schon seine Gründe haben...“ Mit einem vernichtenden Blick drehte Temari sich von ihrem Bruder weg und begann den Tisch abzuräumen. Sakura, am Trainingsplatz angekommen, lies entmutigt die Schultern hängen. Hatte sie es doch geahnt. Gaara intressierte sich null für sie. Und das große Problem war, das genau er derjenige war, der seit Tagen durch ihre Träume ging. Wie konnte sie auch nur so blöd sein, sich einzubilden, den Hoffnungsschimmer fest zu halten, dass sich der Kazekage für sie intressieren könnte? „Ich bin wirklich manchmal naiv...“, stellte sie traurig fest. Sie wusste nicht wie und wann sie sich in ihn verliebt hatte, aber es kam irgendwann. Zum zweiten mal an diesem Tag richtete sie ihren Blick gen Himmel. Ein wunderschöner Vollmond war zu sehen, der Sakura geradezu in seinen Bann zog. Er war so nah und doch gleichzeitig so fern. Genau wie Gaara... Sie wohnte nun auf unbestimmte Zeit mit ihm unter einem Dach. Sie war ihm körperlich nahe, aber mit der Seele so weit entfernt, wie sie nie zu vermuten gedacht hätte... Gaara währenddessen stand oben auf dem Kageturm und beobachtete, wie Sakura vorher auch, den Himmel. Warum er sich ihr gegenüber so verhielt als wäre sie unerwünscht? Weil sie es in seinen Augen war! Sie brachte längst vergessene Erinnerungen wieder zum Vorschein. Von Anfang an fand er dieses Mädchen, das einer Kirschblüte so änhlich war, intressant. Schon damals, als sie sich getraut hatte, sich ihm bei der Chunin Auswahlprüfung in den Weg zu stellen, um die, die sie liebte, zu retten. Er befand es als bemerkenswert und seitdem ging sie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er spürte Bewunderung und zugleich Zuneigung für diese, inzwischen junge Frau von 18 Jahren. Aber all das wollte er nicht fühlen! Es war gegen seinen Willen! Er wollte sich jeglichen Kummer und Sorge fern halten, denn das würde unaufhaltsam auf ihn zukommen, würde er nett zu ihr sein, würde er Gefühle zeigen. Sie würde in ihm nur das Monster sehen, was alle in ihm sahen. Warum sollte sie auch schon anders sein? Dennoch, damals, als er erfahren hatte, das die Kirschblüte mit dem Uchiha zusammen sei, war er getroffen, auch wenn man es ihm nicht ansah. Er wollte es vergessen, denn die Liebe war nichts für jemanden wie ihn. Sie brachte ihm nur Probleme... Er seufzte. Trotzdem ,obwohl er das alles nicht fühlen wollte, hatte sich ein kleiner Teil in ihm gefreut, als er hörte, sie hätte sich von dem Uchiha getrennt. Er hatte ihr damals in der Prüfungszeit einfach zu sehr wehgetan. Auch zu ihm waren damals einige Dinge durchgesickert, die nicht schön klangen. Sakura in der Zeit lies sich völlig fertig auf die zerbröckelte Erde zu ihren Füßen fallen. Sie konnte einfach nicht mehr. Warum meinte es das Schicksal so schlecht mit ihr? Warum wollte sie immer die, die sie nicht haben konnte? Es war doch echt zum verrückt werden. Diese Gleichgültigkeit in seinen Augen ging ihr nicht mehr aus dem Kopf und veranlasste sie dazu, wieder ein paar Tränen den freien Lauf zu lassen. Langsam rappelte sie sich wieder hoch und schlurfte zu ihrem neuen zu Hause. In den nächsten Tagen würde sie erst einmal zu Tsunade gehen und sie um eine Einzelmission bitten, die sehr, sehr lange dauern würde. Sie brauchte diese Zeit um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, um all das schmerzliche zu vergessen und um alles wieder auf null zu stellen. Denn momentan schien alles, was sie in die Hände nehmen wollte, zu zerbrechen. Zu Hause angekommen sprang sie noch schnell in die Dusche und lies sich dann erschöpft auf ihr Bett fallen. Jedes Mal übertrieb sie es mit dem Training, wenn sie etwas belastete und meistens war es dann ihr Körper der darunter leiden musste. Allerdings machte sie sich darüber nicht mehr viele Gedanken und schlief in wenigen Minuten völlig fertig ein. Temari und Kankuro schlichen leise in ihr Zimmer und betrachteten sie. Traurig sah ihre Freundin sie an. „Sie tut mir wirklich leid...“, flüsterte diese. Sie hatte schon bevor Sakura es ihr gesagt hatte gemerkt, dass da mehr war als sie zugebe wollte. Die Rosahaarige hatte sich in ihren Bruder verliebt und diesem schien es, milde ausgedrückt, am Arsch vorbei zu gehen. Kankuro nickte. Auch ihm tat sie leid, aber man konnte Gaara ja schließlich auch nicht zwingen. Was er dann auch äußerte, als sie wieder unten im Wohnzimmer angelangt waren. Temari überlegte einen Moment und dann schlich sich ein gemeines Grinsen auf ihr Gesicht. Kankuro schluckte, denn das bedeutete meistens nichts gutes. „Was hast du vor?“, fragte er misstrauisch. Temari erzählte ihm von ihrem Plan. Und Kankuro musste schmunzeln. Das war mal wieder typisch seine Schwester, die konnte den Dingen nicht einfach mal ihren normalen Lauf lassen. Aber na gut... Dann würde wohl demnächst die Operation ‚Verkuppeln wir Gaara und Sakura’ starten... Auch wenn ihm ganz und gar nicht geheuer dabei war! Wenige Tage später wurde Sakura von nervigem Vogelgezwitscher geweckt. „Warum muss die Welt immer so nervig fröhlich sein, wenn ich schlechte Laune habe?“, brummte Sakura und schwang sich aus ihrem Bett. Sie wollte sofort zur Hokage, und hoffte das dort nicht auch schon der Kazekage war. Er würde zwar eh von Tsunade über ihren Missionswunsch informiert werden, denn wie bereits erwähnt, regierten die beiden zusammen - auch wenn es schwer vorstellbar war- aber so müsste sie jedenfalls keine nervigen Fragen über sich ergehen lassen müssen. Schnell duschte sie sich, zog sich an und ging hinunter. Da noch niemand wach zu sein schien, hinterlies sie Temari einen kleinen Zettel mit der Information wo sie war und verlies dann das Haus. Beim Kagebüro angekommen klopfte sie und wurde von Tsunade herein gerufen. Als Sakura den Raum betrat, konnte sie erkennen das Gaara nicht anwesend war. „Was kann ich für dich tun, Sakura?“ Tsunade lächelte sie an. *Anscheinend hat sie neuen Sake bekommen*, dachte sich Sakura nur als sie das Lächeln leicht erwiderte. „Ich möchte dich um eine Mission bitten, Tsunade!“ Fragend schaute die Angesprochene sie an. „Was für eine Mission?“ „Ist mir egal. Irgendeine Einzelmission, bei der ich lange weg bin...“, sagte Sakura nur. Misstrauisch begutachtete die Hokage ihrer Schülerin. „Was ist passiert?“ Sakura seufzte. Sie hatte nun wirklich nicht den geringsten Nerv, ihr das alles zu erzählen, aber ein Blick zu Tsunade verriet ihr, dass sie hier sonst so schnell nicht mehr raus kam. Also fing sie an zu erzählen. Als sie geendet hatte, schaute Tsunade sie mitfühlend, aber auch streng an. „Meinst du wirklich es ist das richtige davor wegzulaufen, indem ich dir eine Mission auf brumme? Rede doch einfach mit ihm!“ Sakura verdrehte die Augen, genau deswegen wollte sie es ihr nicht erzählen, jetzt kamen wieder die super tollen Ratschläge. „Bitte gib mir einfach eine Mission, Tsunade!“ Tsuande seufzte. „Also gut. Du wirst mir Informationen über Orochimaru bringen, Ich will das du ihn beobachtest und rausfindest was er so macht und plant, und vor allem wer alles zu seiner Seite gehört!“ Sakura nickte. „Außerdem wirst du mich monatlich per Post auf dem laufenden halten. In zwei Jahren kommst du wieder her!“ Sakura nickte noch einmal dankbar. Zwei Jahre waren genau die richtige Zeit. Sie wollte gerade gehen, als Tsunade sie noch einmal aufhielt. „Ach Sakura, falls du es dir anders überlegen solltest und du auf mich hörst, dann scheu dich nicht, die Mission zurück zu geben. Ansonsten wirst du noch heute Nacht aufbrechen!“ „Hai!“, kam es entschlossen von Sakura. Sie würde jetzt keinen Rückzieher mehr machen. Sie hatte es für sich selbst als bestes empfunden und würde das jetzt auch durchziehen. Wortlos öffnete sie die Haustür, beachtete die drei Geschwister im Wohnzimmer, die sie zum Teil fragend ansahen, überhaupt nicht und ging schnurstracks in ihr Zimmer. Sie hatte sich auf dem Heimweg noch mit Notrationen eingedeckt und sich neue Kampfkleidung gekauft, ebenso wie einen neuen, größeren Rucksack. Sie wollte sofort aufbrechen, denn inzwischen dämmerte es schon und das war genau die richtige Zeit für sie um zu gehen. In ihrem Zimmer angekommen, wandte sie sich gleich dem Packen des Rucksacks zu. Alles wurde eingepackt was sie von Sasuke mitgebracht hatte. Alle Klamotten, alle Waffen und auch sonst alles was sie so noch von sich fand, landete in der Tasche. Sie unterbrach ihre Tätigkeit auch nicht, als Temari in ihr Zimmer kam. „Sakura, was machst du da?“ „Packen.“ Genervt verdrehte die Freundin ihre Augen. „Das Sseh ich auch, und warum?“ „Weil ich auf Mission gehe, ich werde ne Weile weg sein.“ Mit diesen Worten hob sie ihre Tasche vom Boden auf und ging die Treppe hinunter. „Jetzt warte doch mal. Und wie lange?“ „2 Jahre.“ Temari riss die Augen auf und funkelte ihren Bruder Gaara an. „Warum habt ihr sie 2 Jahre lang auf Mission geschickt verdammt?“ Sakura legte ihr beruhigend die Hand auf den Oberarm. „Das war nicht ihr Entschluss, sondern meiner! Ich habe Tsunade darum gebeten!“ Temari schaute sie entgeistert an. „Aber-...“ „Ich brauche Zeit, um wieder von vorne an zu fangen“ Sakura nahm ihre Freundin in die Arme du winkte den Brüdern kurz zu. „Bis in zwei Jahren.“, und damit war sie auch schon verschwunden. Temari schaute ihr immer noch ungläubig hinterher, als sie sich funkelnd an Gaara wandte. „Bist du jetzt glücklich? Jetzt bist du sie los!“, sauer knallte sie die Tür zu und machte sich auf den Weg in die Küche. Gaara starrte immer noch zur Tür. Das war doch jetzt ein schlechter Scherz, oder? Sie war doch jetzt nicht ernsthaft wegen ihm gegangen... Oder doch? War da noch mehr? Schnell schüttelte er den Kopf... Temari hatte wohl mal wieder irgendwelche Hirngespinste... Kankuro seufzte nur und ging in sein Zimmer. Soviel zu der Verkupplungsaktion... Gaara saß immer noch im Wohnzimmer als sich ein Stimmchen in ihm rührte. >Du Idiot, jetzt hast du sie verkrault< *Oh nein, nicht du schon wieder... Hast du keine eigenen Probleme?!* >Seit du mich keine Menschen mehr abmurksen lässt. Nein! Also was sollte der scheiß?!< *Hör auf zu nerven, ich brauch keinen nervenden Dämon, mit Liebeskummer!* >Ich bin hier nicht derjenige mit Liebeskummer! Du weißt genau, wie du dich gefühlt hast, als sie mit dem Uchiha Bengel zusammen kam, warum also hast du jetzt nicht deine Chance genutzt und dich an sie ran geschmissen?!< Wenn man ganz genau hinsah, konnte man nun eine kleine Ader an Gaaras Schläfe pochen sehen. *Halt dich da doch einfach raus. Als würde sie etwas für mich empfinden!* Ne weißte, sie hat am Tisch nur so geguckt, weil sie grad mal Lust da drauf hatte, oder was?!< *Ich wäre nicht gut für sie und sie wäre mit mir nicht glücklich, selbst wenn sie etwas für mich empfinden würde!* >Ja, aber du empfindest doch etwas für sie!< *Klappe jetzt!* ~2 Jahre später~ Eine vermummte Gestalt stand vor dem Kagebüro. *Hier hat sich wirklich nichts geändert* Ein Klopfen ertönte und eine genervte Tsunade bat den Gast herein. „Was kann ich für sie tun und nehmen sie diese nervende Kapuze ab.“ Sakura konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie sich die Kapuze vom Kopf zog. „Also Tsunade, wenn ich jetzt wirklich hoher Besuch wäre, wäre das ziemlich unhöflich gewesen!“ Tsunades Augen weiteten sich, als sie ihre Schülerin erblickte. Sie war noch schöner als vor 2 Jahren. Ihre Haare waren noch mal ein gutes Stück gewachsen. Ihre Rundungen waren auch noch mal ein Stück größer und sie wirkte noch erwachsener. „Du bist wieder da!“, stellte Tsunade unnötig fest. Sakura lachte. „Ja, das bin ich!“ „Und, wie geht es dir? Was hast du alles rausgefunden?“ Sakura schmiss ihre Aufzeichnung auf Tsunades Tisch und lächelte ansonsten. „Naja, ich hab mich wieder ein bisschen geordnet und hab wieder einen klaren Kopf, das hab ich echt gebraucht!“ „Aber?“, fragte Tsunade misstrauisch. „Aber an meinen Gefühlen hat sich leider nichts geändert.“, seufzte die Rosahaarige. Tsunade legte ihr aufmunternd eine Hand auf die Schulter. „Du solltest mal zu den dreien gehen. Temari hat mich in den letzten Wochen hier fast jeden Tag tyrannisiert und wollte alle paar Minuten wissen, ob du schon wieder da bist!“, lachte die Hokage. Sakura grinste und machte sich, nachdem sie sich von Tsunade verabschiedet hatte, auf den Weg. Kurz ging sie noch bei einem Blumenladen vorbei und kaufte einen Strauß Blumen. Temari hatte heute Geburtstag, deswegen hatte sie sich auch bemüht spätestens heute anzukommen. Als sie bezahlt hatte stand sie wenige Minuten später vor der Tür. Sie klopfte und ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, als sich die Tür öffnete und sie ihren Kopf hinter den Blumen versteckte. Temari schaute auf die Blumen vor ihrem Gesicht. „Ja, was kann ich für sie tun?“, fragte sie verwirrt. „Alles gute zum Geburtstag, Süße!“, flötete Sakura und zog die Blumen vor ihrem Gesicht weg. Temari entgleisten die Gesichtszüge als sie ihre Freundin sah und sprang ihr sofort um den Hals. „Oh Gott, ich hab dich sooo vermisst! Warum hast du dich nicht bei mir gemeldet? Wo warst du überall? Was hast du überhaupt gemacht?!“ Sakura lachte. „Woho, ganz ruhig, Temi. Stell die hier doch erst mal in eine Vase!” und deutete auf den Strauß in ihrer Hand. „Ok, setzt dich schon mal! Kennst dich ja aus!“, zwinkerte die Blonde ihr zu und verschwand für einen Moment. Sakura bewegte sich ins Wohnzimmer und sah denjenigen, der darin saß lächelnd an. „Hey Kankuro, wie geht’s?“ Angesprochener lies seine Zeitung sinken und sah sie überrascht an. „Sakura bist du das?“, fragte er ungläubig. „Kennst du sonst noch wen mit rosa Haaren?“, lachte sie und auch Kankuro musste grinsen. Temari kam wieder zurück. „Du hast dich aber auch ganz schön verändert. Du warst vorher schon hübsch, aber jetzt? Wow!“ Sakura wurde leicht rot. „Ach was...“, murmelte sie. Temari grinste dabei und setzte sich neben sie. „Um was ging es in deiner Mission eigentlich?“, fragte Temari auch sogleich neugierig. „Ich sollte ein bisschen Orochimaru ausspitzeln, was mir auch gelungen ist!“, grinste Sakura. Lange noch saßen sie da und unterhielten sich, bis sich Sakura auch so langsam auf den Weg machte. Sie hatte sich in einem Gasthaus für die heutige Nacht ein Zimmer genommen und wollte nun endlich in ihr Bett. „Machs gut Sakura. Ich hoffe doch , du kommst morgen wieder, oder?“ „Jepp, na klar!“, grinste die Rosahaarige. Sakura ging durch die Tür nach draußen und im selben Moment kam Gaara nach Hause. „Ciao Gaara!“ Gaara intressierte das nicht und er betrat einfach das Haus. „Wer war das?“, fragte er Temari gelangweilt. Diese grinste nur. „Das, mein liebes Brüderchen, war Sakura!“ Gaara hielt in seiner Bewegung inne. Das sollte Sakura gewesen sein? Er hatte sie doch ganz anders in Erinnerung?! Temari musste über seinen Gesichtsausdruck lachen und ging pfeifend in ihr Zimmer. Am nächsten Tag stand Sakura wieder bei Tsunade auf der Matte, da diese sie zu sich bestellt hatte. „Ah Sakura, gut das du da bist. Ich wollte dir diese Einladung geben!“ Fragend sah sie ihre Sensei an. „Für was denn?“ „Das Kirschblütenfest! Du bist genau richtig gekommen.“ Sakura lächelte. Stimmt, dass hatte sie total vergessen. „Ach da wäre noch was... Würdest du mir vielleicht bei der Organisation zur Hand gehen?“, gerade zu flehend sah Tsunade Sakura an. Diese seufzte. Es hatte sich doch wirklich nichts geändert. „Jaja, ist ja gut, ich helf dir!“ Eine Stunde später streifte Sakura durch die Stadt und suchte nach einer neuen Wohnung. Und sie sollte fündig werden. Sie hatte tatsächlich Glück, ein kleines Häuschen am Rande des Dorfes zu bekommen. Sie bezahlte die von ihr verlangte Kaution und konnte das Haus sofort beziehen. Und das beste war, sie war sogar schon möbeliert und es entsprach Sakuras Geschmack. „Da hab ich echt mal Glück gehabt!“, lächelte sie, als sie kurze Zeit darauf wieder in der Stadt war um einzukaufen. Plötzlich hielt sie inne, als sie eine bekannte Person vor sich sah. „Hallo Sasuke...“, sagte sie freundlich. Er lächelte sie an. Er hatte es überwunden, dass sie ihn verlassen hatte und war ihr in keiner weise böse. „Hey Sakura, wie geht’s es dir? Ich hab dich schon lange nicht mehr gesehen!“ „Ja, ich weiß, ich war 2 Jahre weg auf Mission. Wie ist es dir ergangen?“, fragte sie vorsichtig. „Mach die keine Sorgen, mir geht es gut!“, sagte er aufrichtig. Sie redeten noch einige Minuten miteinander bis Sasuke wegmusste und auch Sakura sich wieder auf den Weg machte. Zu Hause räumte sie ihre Einkäufe weg, ging schnell unter die Dusche und machte sich dann auch schon wieder auf den weg zu Temari, da sie ihr versprochen hatte, heute vorbeizukommen. „Hallöchen!“, sagte Sakura gut gelaunt, als Temari sie rein lies. „Warum so gut gelaunt?“ „Weil ich endlich ne neue Wohnung hab!“, grinste Sakura. „Wie du wirst gar nicht mehr hier wohnen?“, fragte Temari etwas enttäuscht. „Ich will euch nicht dauernd zur Last fallen Temi. Außerdem werd ich dich oft genug besuchen kommen!“ „Hey, du fällst uns nicht zur Last!“ Sakura lächelte nur. „Glaub mir, ist besser so.“ Temari wirkte immer noch etwas enttäuscht, erwiderte aber trotzdem Sakuras Lächeln, als ihr etwas andres einfiel. „Gehst du auch aufs Fest?“ „Ja, Tsunade hat mir vorhin grade die Einladung gegeben!“ „Wow, da kannst du dich geehrt fühlen, nur wichtig Personen bekommen eine direkte Einladung!“, meinte Temari mit großen und funkelnden Augen. Sakura lachte nur und winkte ab. „Ich hab die Einladung nicht, weil ich wichtig bin, sondern weil ich ihre Arbeit erledigen soll!“ Die beiden Mädels lachten. Bald darauf verabschiedete sich Sakura wieder und ging nach Hause. Temari stand nun bei ihren Brüdern im Zimmer und grinste Gaara an. „Also ich würde sie ja an deiner Stelle fragen, ob die mit dir zum Fest geht!“ Gaara grummelte nur irgendetwas und widmete sich wieder seiner Arbeit. „Gaaaa~ra, du kannst mich nicht ewig ignorieren!“ Der Angesprochene zog eine Augenbraue in die Höh. „Ach, kann ich nicht?“ Temari grinste immer noch. „Entweder du fragst sie oder ich tu es für dich. Jetzt entscheide was für dich weniger peinlich ist!“ Gaara sah seine Schwester mit durchbohrendem Blick an. „Das wagst du dich nicht!“ „Da wär ich mir nicht so sicher!“, sagte ein seufzender Kankuro. Bei Temari musste man immer auf alles gefasst sein... Gaara verzog sich auf den Balkon und betrachtete die Stadt. Temari ging ihm ernsthaft auf die Nerven. Allerdings nicht direkt wegen der Sakura Sache sondern weil sie recht hatte, was noch viel schlimmer war. Er wollte Sakura ja fragen, aber war es wirklich eine gute Idee? Das war nämlich das, was er bezweifelte. Er lies seinen Blick umher wandern und blieb an einem kleinen Balkon in der Ferne hängen. Er könnte schwören dort rosa zu sehen. Als er seine Augen etwas mehr anstrengte, konnte er sich sicher sein, er konnte Sakuras Wohnung von hier aus sehen, und sie saß grade genau wie er auf ihrem Balkon. >Los mach schon! Frag sie!< *Jetzt geht das wieder los... Gibst du niemals auf?* >Nicht, bis du sie nicht gefragt hast!< Genervt stöhnte Gaara auf. Dieses Viech war schlimmer als ein kleines Kind! >Beweg deinen Hintern, mach schon!< Er hatte ja Recht... Aber was war wenn Sakura ihm einen Korb geben würde? Als er merkte das sein Dämon schon wieder anfangen wollte, würgte er ihn ab und verschwand in seinem Sand, um wenige Sekunden später neben Sakura wieder aufzutauchen. Die Arme hatte sich so erschreckt, dass sie beinahe, vom Geländer, auf welchem sie saß, gefallen wäre. „Gaara?“, fragte sie verwundert, als sie ihr Gleichgewicht wieder gefunden hatte. „Was machst du denn hier?“ Jaaa, das war wirklich eine gute Frage... Was er hier machte wusste er selbst nicht so genau. Hatte er nicht selbst gesagt, das er das nicht wollte? Er merkte ihren stechende Blick auf sich und drehte sich zu ihr. „Keine Ahnung, ich war grade in der Gegend...“ >Jaaaaa klar... Was besseres ist dir nicht eingefallen?< Auch Sakura sah ihn ein wenige verwirrt an. „Und warum kommst du dann auf meinen Balkon?“ Sie versuchte ruhig zu wirken, was sie eigentlich auch war, wenn man mal von der Tatsache absah, dass sie hier halb nackt saß. >Tja, und was sagste jetzt?< Gaara fluchte innerlich, blieb äußerlich allerdings cool. „Hat dir Tsunade schon die Einladung gegeben?“ „Ja, und dafür darf ich wie erwartet ihre Arbeit machen!“, lachte sie. Auch Gaara musste schmunzeln. >Ach wie süß... Gaara-kun schmunzelt!< Könnte er sich nicht so guter unter Kontrolle halten, würde er jetzt irgendwo drauf einschlagen. „Hast du Lust, meine Begleitung zu sein?“ Sakuras Herz rutschte ihr in die Hose. Hatte er das grade ernsthaft gesagt? „Ähm ja klar, aber warum ich?“ Sie erhoffte sich eine spezielle Antwort... Gaara zögerte. Er konnte unmöglich die Wahrheit sagen. Was machte er denn jetzt? „Weißt du, die Leute erwarten von mir, als Kazekage, dass ich mit Begleitung auf das Fest komme. Und du bist hübsch also-“ Verletzt wandte Sakura ihren Blick ab. „Ich hab schon verstanden, du musst nicht weiter reden. Ich werde deine Begleitung spielen und jetzt wäre ich dir sehr verbunden, wenn du gehst. Ich möchte in mein Bett!“ Das sagte sie alles mit einer solchen Härte und Kälte in der Stimme, das sogar Gaara zusammen zucken musste. Sie ging in ihr Zimmer, machte die Tür zu und zog den Vorhang bei, sodass Gaara keine Gelegenheit mehr hatte etwas zu sagen. >Uh.. das war ja jetzt furchtbar klug! Warum verdammt hast du den Schwanz eingekniffen?!< *Ach halt du dich doch da raus...* Gaara war schlecht gelaunt, so was wollte er eigentlich gar nicht sagen! Er hatte nur Schiss, dass sie rausfinden könnte, dass er sie mochte... Er hörte ein leises Schluchzen, dass aus dem Schlafzimmer drang. Eine unglaubliche Welle von Trauer und Schmerz überkam ihn. Es tat ihm weh, Sakura wegen ihm weinen zu hören... Bald darauf lies er sich zu Hause auf das Bett fallen. Er hatte gewusst, dass es nicht gut ausgehen würde, er war für so etwas einfach nicht geschaffen... Der Tag des Festes war gekommen und Sakura stand traurig an ihrem Fenster. Schon wieder hatte sie sich unnötig Hoffnungen gemacht. Sie hätte gar nicht erst wieder kommen sollen. Ein Seufzen entwich ihrer Kehle. Es half ja alles nicht. Sie hatte ihm gesagt, dass sie seine Begleitung sein würde, also konnte sie jetzt keinen Rückzieher mehr machen. Es war schon spät und sie sollte sich langsam fertig machen. Sie zog sich ihren weißen Kimono an, der mit Kirschblüten bestickt war. Er wirkte wirklich sehr edel und ihre hochgesteckten Haare betonten dieses noch. Sie hatte sich dezent geschminkt und war nun auf dem Weg zu Temari. Als sie klopfte öffnete ihr diese auch sogleich. „Wow, du siehst umwerfend aus!“ „Danke du aber auch!“, erwiderte Sakura traurig lächelnd. Die Blonde, hatte einen lilanen Kimono mit Blüten darauf an und ihre Haare wie immer zu vier Zöpfen gebunden. Gaara hatte ihr erzählt, was er für einen Mist verzapft hatte, aber da musste er nun selbst wieder raus kommen. Die beiden Jungs kamen nun auch und zusammen gingen sie auf das Fest. Gaara sah Sakura unsicher an. Sie hatte ein Lächeln aufgesetzt, was alle dahin schmelzen lies. Nur die drei Geschwister wussten, dass es eine Fassade war und Sakura eigentlich gar nicht zum strahlen zumute war. Bevor er allerdings noch irgendetwas hätte sagen können wurde er auch schon von Beratern weggezogen, die ihm sagten, er müsse zusammen mit der Hokage eine Rede halten. Genervt verdrehte er die Augen. Wie er so etwas hasste. Das Fest war schnell an seinem Höhepunkt angelangt, was Sakura allerdings überhaupt nicht intressierte. Ihr war langweilig und am liebsten würde sie immer noch daheim in ihrem Bett liegen und sich die Augen ausheulen... Aber gut, sie musste nur noch diesen einen Tanz überleben und dann dürfte sie endlich gehen. Gaara zog sie zu sich auf die Tanzfläche und ein langsames Lied setzte ein. Sakura musste innerlich fluchen. *Na vielen Dank. Ein Liebeslied! Wollt ihr Schweine eigentlich, dass ich mich noch mehr quäle??!* You’re in my arms And all the world is calm The music playing on for only two So close together And when I’m with you So close to feeling alive Gaara wusste nicht wo er anfangen sollte. Er wollte Sakura so vieles sagen... Und vor allem erklären. „Sakura... es tut mir leid. Das mit der Begleitung war nicht so gemeint...“ Missmutig und zugleich verletzt schaute sie ihn an. „Du musst mir nichts erklären...“, flüsterte sie. „Du bist mir keine Rechenschaft schuldig...“ A life goes by Romantic dreams will stop So I bid mine goodbye and never knew So close was waiting, waiting here with you And now forever I know All that I wanted to hold you So close Schon lange hatte sie aufgehört zu hoffen und sich Mut zum machen. Sie hatte sich damit abgefunden. Warum also verdammt musste er nun auch noch Salz in die Wunde streuen und sie wieder daran erinnern? So close to reaching that famous happy end Almost believing this was not pretend And now you’re beside me and look how far we’ve come So far we are so close “Glaub mir bitte, ich wollte dich nicht verletzten. Es war nur.. Ich...“ „Was du?!... Hast du gedacht, du hast eine Dumme gefunden, die dir einen Gefallen tut? Ich hab gewusst, das ich dir egal bin Gaara, aber das hätte ich dir nicht zu getraut, ich habe gedacht, dass du mich wenigstens als Mensch akzeptierst und mich nicht wie den letzten Dreck behandelst. Das einzigste was ich mir an den wenigen Tagen, bei denen ich bei euch gewohnt habe, wünschte, war dass du mir nur ein Zeichen gibst, dass es in Ordnung für dich ist, dass ich bei euch bin, dass ich akzeptiert werde. Aber alles was ich bekommen habe war zwischendurch mal einen verachtenden Blick!“ „Sakura, ich...“ How could I face the faceless days If I should lose you now We’re so close To reaching that famous happy end And almost believing this was not pretend Let’s go on dreaming for we know we are So close So close And still so far Die Worte wollten ihm nicht über die Lippen. Warum verdammt konnte er nicht sagen was er fühlte, bevor es zu spät war? Jetzt wollte er es doch! Als das Lied zu Ende war, löste sich Sakura von ihm und schenkte ihm noch ein letztes Lächeln. „Tut mir leid Gaara, aber ich gehe. Ich bin müde und hab nicht weiter die Nerven, mir hier noch weiter die Pärchen anzusehen...“ Mit diesen Worten hatte sie sich umgedreht und war in der Menge verschwunden. Tatsächlich waren nun viele Paare auf der Fläche und schauten sich verliebt an. Gaara senkte den Blick, als Temari ihm traurig eine Hand auf die Schulter legte. Sie hatte das ganze Szenario mitverfolgt und auch Kankuro war nun bei ihnen. „Noch ist es nicht zu spät Gaara. Überleg es dir, ob du dich überwindest, oder ob du die Liebe deines Lebens davon rennen lässt!“ „Ich bin mir sicher, sie wäre bei dir in guten Händen...“, lächelte Temari aufmunternd. Auch ihr ging das ganze nahe... Aufeinmal sprintete Gaara los. Er hatte sich entschieden. Er wollte nicht immer allein sein, er wollte ihre Nähe spüren und wirklich erfahren was Liebe ist. Auch wenn er es jetzt schon in seinem Herzen spürte... „Sakura!“ Die Angesprochene drehte sich erschrocken um und wischte sich schnell die verräterischen Tränen von den Wangen. Sie waren nicht weit weg vom Fest entfernt, so dass immer noch die gedämpften Lichter und die Musik zu ihnen durchsickerte. Sie senkte ihren Blick. „Was willst du Gaara. Es gibt nichts mehr zu sagen. Es wäre besser, wenn du-“ Weiter kam sie schon gar nicht mehr, denn sie spürte etwas weiches auf ihren Lippen, dass ihr den Verstand raubte. Ohne, dass es Sakura bemerkt hatte, hatte Gaara den Abstand zwischen ihnen überwunden und zärtlich seine Lippen auf die ihre gelegt. Tränen flossen gerade zu wie Wasserfälle aus ihren Augen, als sie es schaffte, ihn ein Stück von sich weg zu schieben. Ein Teil ihres Körpers hatte es genossen und der andre hatte Angst davor verletzt zu werden. „Was soll das. Ist das wieder irgendein Versuch dein Ansehen bei den Bürgern zu heben?“, sie schrie es ihm geradezu entgegen. Sie spürte einen Schmerz in ihrer Brust. Warum tat er ihr all das an? Als er sie plötzlich in seine Arme zog und an seinen Körper presste wehrte sie sich. Sie hämmerte mit ihren Fäusten auf seinen Oberkörper ein. „Warum tust du mir das an Gaara, was hab ich dir getan?“ „Warum“, brachte sie zwischen zwei Schluchzern hervor „tust du das alles, wenn du mich eh nicht liebst...“ Ihr Widerstand erstarb und sie krallte sich an ihm fest, während sich die Tränen unaufhaltsam einen Weg über ihr Gesicht bahnten. Er hielt sie fest, so fest wie er nur konnte. „Sakura es tut mir so leid. Ich wollte dich nicht verletzten. Ich hatte nur Angst vor meinen Gefühlen. Ich hatte Angst davor, dass du in mir auch nur das Monster siehst. Es tut mir so leid... Ich hab mich wie ein total Vollidiot aufgeführt... Dabei li...liebe.... ich... dich doch...“ Er vergrub seinen Kopf in ihrer Halsbeuge um seine Tränen zu verstecken, die auch in ihm aufstiegen. Die ganze Zeit hatte er Angst davor gehabt, dass die Liebe ihm Schmerzen bereiten würde, aber der einzige der ihm Schmerzen zugefügt hatte war er selbst. „Ich kann natürlich verstehen, wenn du jetzt so schnell nichts mehr mit mir zu tun haben willst, aber-“ „Gaara.. Ich liebe dich auch... Und jetzt sei bitte einfach ruhig und küss mich...“ Gaaras Augen wurden tellergroß, aber er kam der Bitte sofort nach. Dieses mal ging ein Feuerwerk sowohl durch ihre beiden Körper, als auch durch die Luft. Das Fest war beendet. Die Beiden hatten allerdings keinen Blick dafür übrig und standen, die Nähe des andern genießend, auf einem kleinen Hügel im Schein des Vollmonds... __________________________________________________________________________________ So jetzt hab ich mich mal an dem Pair gaaraxsaku probiert^^ Hoffe es hat euch gefallen und ihr habt die angegebene Musik dazu gehört ^-^ lg cherry Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)