Von hier an blind... von abgemeldet ((Dean x Sam)) ================================================================================ Kapitel 1: Ein mächtig kleines Problem -------------------------------------- Von hier an blind Autor: Misk-M Beta: Jay (schreibsternchen) Ich hab dich so lieb, Hase!!! Danke! *knuddel* Teile: 1/12 E-mail: missaya@freenet.de Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir, ich benutze sie lediglich und Geld verdienen tue ich damit ganz sicher auch nicht. Warnings: Mystery Kommentar: Diese Story ist meinem Schatzi gewidmet. Luxxon, ich hab dich ganz dolle lieb und ich bin gespannt, ob du die Story nochmal liest, wo ich sie nun poste. ^___^ Allen anderen wünsche ich ganz viel Spaß beim Lesen! Und dieses Mal gehts ohne viele Worte los: *************************** Von hier an 1 ************************* „Du gehst hinten rum und ich nehme den vorderen Eingang!“, wies Dean ihn an und verstehend nickte sein kleiner Bruder, ehe sie sich trennten. Das Haus, um welches sie eben noch geschlichen waren, wie ein Bündel Falschgeld befand sich mitten in der Pampa in Nevada, Churchill County. Und eigentlich hatten sie den Job schon so gut wie abgeschlossen, es fehlte nur noch das letzte Stück des Puzzles: Die Hexe… Wahrsagerin, Hoodoo-Priesterin, oder als was auch immer sie sich schimpfte. Sie war die letzte Station und musste beseitigt werden, damit die Dorfbewohner wieder in Ruhe schlafen konnten, ohne weitere Alpträume und Viehsterben. Hell schien der Mond auf den blonden Jäger herab, dessen Gestalt im Schatten verborgen war. Nur langsam tastete er sich näher an die Haustüre heran, die, wie das ganze Haus, schon sehr baufällig aussah, als würde sie gleich von selbst nach innen krachen und den Weg frei geben. Er hoffte, dass Sam zur gleichen Zeit ins Haus platzen würde wie er selbst. Der grobe Kies knirschte unter seinen Schuhen und er musste seine Füße vorsichtiger aufsetzen, um nicht auf sich aufmerksam zu machen. Von innen hörte er leises Murmeln, beinahe klang es wie beten. Er drückte sich an den Rahmen der Türe und lauschte. Von Sam war jedenfalls nichts zu hören, was wahrscheinlich daran lag, dass er sich Mühe gab nicht gehört zu werden. Ruhig griff er nach der Klinke und öffnete die Türe leise und vorsichtig. Er wollte das verfluchte Weib nicht schon gleich beim Reinkommen auf sich aufmerksam machen. Als er die Türe einen Spalt breit aufschob kam ihm eine Duftwolke entgegengeschwebt, die reichlich nach ätherischen Ölen und irgendwelchen Kräutern roch, die Dean nicht mal erkennen würde, wenn er sie einzeln vor sich sehen würde. Er hielt einen Moment inne, um sich an den intensiven Geruch zu gewöhnen und nicht gleich zu ersticken, ehe er sich durch den Spalt schob. Innen war es beinahe genauso dunkel wie draußen, weil die paar Kerzen es nicht mit dem Licht- oder eher Spiegelung, wie Sam ihn verbessern würde- des Mondes aufnehmen konnten. Nur hier und da spendeten sie der Seele, die nahe genug rankam ein tröstendes Licht und ein wenig Wärme, kaum genug, um nicht zu erfrieren, wenn es wirklich kalt werden sollte. Irgendwelche Dinge hingen an Bastfäden gebunden von der Decke und Dean musste aufpassen, nicht versehentlich gegen eines der Teile zu stoßen. Er wollte nebenbei gar nicht wissen, was da hing, obwohl eines der Teile verdächtig nach dem Fuß eines Huhns aussah. Er wiegte leicht angeekelt den Kopf, ehe er sich überwand und weiterschlich, an der Wand entlang, damit das Weib ihn nicht gleich entdeckte. Das Murmeln wurde lauter und nun verstand er auch ein paar Wortfetzen. Sie betete tatsächlich. Sicherheitshalber entsicherte er gleich schon seine Glock und hielt die Schusswaffe vor sich, um auf mögliche Angriffe vorbereitet zu sein. Dann setzte er weiter einen Fuß vor den Anderen, dabei weiterhin den Gestank ignorierend, ebenso, wie die ganze uralte Einrichtung, die bestimmt schon vor 100ten von Jahren ihre besten Zeiten bereits erlebt hatte und nun ein Zufluchtsort für Insekten und Ratten darstellte. Kehren konnte sie nebenbei auch mal wieder. Dean musste aufpassen, wo er hintrat, da selbst Glasscherben überall verstreut lagen und ihn sofort verraten hätten, wäre er auf sie getreten. „Dean Winchester!“, hörte er ihre doch weichere Stimme, als er gedacht hatte, doch er blieb, wo er war. „Ich weiß, dass du hier bist. Verstecken bringt nichts.“, erklärte sie einfach mit ruhiger Stimme, als befände er sich auf einem Klassentreffen. Ab da sah auch Dean ein, dass es lächerlich werden würde, sich weiter hinter der Wand zu verstecken. Also trat er in den nächsten Raum, um die Frau zu mustern. Er hatte gedacht, sie würde wie ein altes runzeliges Weib aussehen, aber tatsächlich war sie wirklich hübsch. Sie hatte etwas mehr als schulterlange Haare, die in der Düsternis fast schwarz wirkten und ebenso dunkle Augen. Wahrscheinlich braun, wenn man sie im Sonnenlicht sah, aber dämonisch sah sie bei weitem nicht aus. Sie hatte eine freie Stirn und dunkle Augenbrauen, die ihre Augen betonten und ihrer Mimik starken Ausdruck verliehen. Klein war sie nicht gerade, wenn auch nicht ganz so groß, wie er. Dean konnte nicht so ganz glauben, dass sie die Hexe sein sollte, die das ganze Viehsterben verursacht hatte und die Krankheiten der Dorfbewohner. Dazu blickte sie ihn viel zu ehrlich an. Er schüttelte leicht den Kopf und versuchte sich dadurch nicht beirren zu lassen. Wenn solche Wesen eines gut konnten, dann war es, andere einzulullen. Er zielte mit der Waffe direkt auf sie. „Das wird dir bei mir nichts bringen! Ich bin nur aus einem Grund hier! Du solltest dringend mehr Vertrauen fassen!“, bestimmte sie und er hob verwirrt die Augenbrauen. „Das glaube ich kaum.“,bemerkte er trotzdem mit fester Stimme. „Du bist nicht der Einzige, der auf Jemanden aufpassen kann. Und du solltest dir dringend über deine Gefühle klar werden. Als Kind hast du es noch besser geschafft deinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Wird Zeit, dass du‘s wieder lernst!“ Sie erhob die Stimme und er drückte ab. Doch es löste sich kein Schuss, lediglich eine neuerliche Wolke aus ätherischen Ölen nebelte ihn ein und er musste sich die Hand auf Mund und Nase pressen, um sich nicht zu übergeben. Der strenge Geruch brachte ihn zum Husten und erschwerte das Luftholen. Als er auf die Knie sank, beugte er sich nach vorne. Irgendwie musste alles raus. * Endlich hatte er sich losgemacht. Dieses verdammte dumme Gartengitter! Wäre er nur drum herum gegangen, dann wäre er auch nicht steckengeblieben mit seinem Knöchel. Überhaupt, wer hatte dieses alte verrostete Teil vor dem Haus abgelegt? Da konnte man sich ja die Füße brechen! Sam ärgerte sich, vor allem, weil ihm dadurch eine ganze Menge Zeit verloren gegangen war. Dean war sicherlich schon im Haus und zu seinem Pech hatte er auch schon alles geregelt und musste sich gleich anhören, warum er mal wieder so lange gebraucht hatte. Nächstes Mal würde er bestimmen, wer wo rein ging und nicht Dean. Dann konnte der sich mit dem dummen Gartengitter abmühen. Er bückte sich und rieb kurz über den schmerzenden Knöchel. Beim herausziehen- oder besser reißen, hatte er sich ziemlich die Haut abgeschürft und nun brannte es widerlich. Aber es war ganz sicher nicht seine erste Verletzung und wahrscheinlich auch nicht die Letzte, also würde er es ertragen wie immer und seinen Job erledigen. Sich wieder aufrichtend schlich er an die Hintertüre ran, die bereits offen stand, so dass er das alte Holz noch nicht einmal anfassen musste. Von drinnen drang nur ein schwacher Lichtschein nach draußen und Sam hoffte, so unbemerkt nach drinnen zu gelangen. Aber er war noch nicht einmal richtig eingetreten, als er schon eine junge Frau vor sich sah. Sie konnte höchstens so alt sein wie er selbst. Sie trug ein schlichtes langes Kleid in schwarz und war barfuss. Sie strich ihre langen Haare hinters Ohr und betrachtete ihn, als wäre er eine Attraktion im Zirkus. „Dein Bruder hat beschlossen, dich eine Weile den Aufpasser spielen zu lassen und Urlaub zu machen!“, erklärte sie mit ruhiger leicht wolkiger Stimme und Sam riss die Augen ungläubig auf. „Was hast du mit Dean gemacht?? Wo ist er?!“, wollte er wissen, die Pistole hebend und auf sie zielend. „Wenn du recherchierst: Ich bin nicht diejenige, die ihr sucht! Aber nun solltest du dich besser um Dean kümmern!“ Auf ihren vollen Lippen breitete sich ein Lächeln aus und sie tippte sich kurz spielerisch an die kleine Stupsnase, ehe sie einen Schritt zur Seite machte. Bei dem sich ihm nun bietenden Anblick, vergaß Sam beinahe das Atmen. Das konnte doch nicht wahr sein! Mitten auf dem Boden vor ihm hockte ein kleiner vielleicht 4 Jahre alter Junge in Deans Kleidern und drückte eine Glock 25, Kaliber 380 ACP an seinen nackten Körper, da nicht mal mehr Deans Shirt klein genug war, um noch hängen zu bleiben. Sam schluckte und starrte den Kleinen weiterhin an, bemerkte dabei nicht einmal, wie die seltsame Frau verschwunden war. Erst nach weiteren 5 Minuten und als der Junge begann, an der Waffe herumzuspielen, setzte sich der Braunhaarige in Bewegung und entnahm dem Kind das Tötungsgerät. Dann kniete er sich zu ihm und blickte ihm in die großen, alles sagenden jadegrünen Augen. „…Dean…?“, fragte er dann leise und der Junge betrachtete ihn. „Winchester!“, fügte der Kleine hinzu und deutete auf die Pistole. „Kann ich das da wieder haben?“, wollte er wissen und Sam schüttelte abwesend und sehr langsam seinen Kopf. Er musste erst einmal verarbeiten, was eigentlich geschehen war. Um genau zu sein hatte er davon nicht mal die geringste Ahnung. Er hatte nichts mitbekommen, weil er mit dem dummen Gartengitter beschäftigt gewesen war. Und nun hatte er ein… 4 Jähriges Problem am Hals. **************************** TBC ****************************** Die nächsten Kapitel werden wieder länger, da dies ja nur der Auftakt war. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr lasst mir ein paar Kommis da und sagt mir, wies euch gefallen hat. eure Misk~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)