MSTing Note - High School of Secrets von Imogen ================================================================================ Kapitel 7: Liebe ist kompliziert! - Das, oder ihr seid einfach unfähig. ----------------------------------------------------------------------- In Misa-Misas Appartement spielt sich eine Szene ab, die zu grauenvoll ist, um sie vollständig zu beschreiben. Es ist eine Szene, die kein Sterblicher je zu sehen gezwungen sein sollte, eine Szene, die Erinnerungen an Geschichten über unvorstellbare Schrecken hervorruft, wie das biblische Monstrum Leviathan oder die Ankündigung, dass Stephenie Meyer und Christopher Paolini ein gemeinsames Werk verfassen. Kurz, eine Szene, die auch Mutigeren als Light Yagami das Blut aus dem Gesicht jagen, und Stärkere als Misa Amane in die Arme eines geliebten Menschen treiben würde… Light: „…“ O___O Misa: *an ihn klammer* „Ist es vorbei?“ Light: „…noch nicht…“ *sie festhalt* Misa: *zitter* „Ist es jetzt vorbei?“ Light: *benommen Kopf schüttel* „Noch nicht, Misa…“ Misa: „Ich habe Angst!“ Light: „Ich weiß… ich auch…“ Matt: *von PSP aufschau* „Sind die immer so komisch?“ Ryuuzaki: „Sie sind es nicht gewohnt. Vermutlich hätte ich Light-kun und Misa-san vorwarnen sollen, bevor sie Mello zum ersten Mal mit einer ganzen Schüssel Mousse au chocolat erleben müssen…“ Mello: *mit schokoladeverschmierten Mund aufschau* „Was?“ Matt: „Iss weiter.“ Mello: „Würd ich ja gerne, aber es ist nichts mehr das.“ -.- Ryuuzaki: „Light-kun kann seinen Schockzustand langsam wieder verlassen, und Misa-san kann aufhören sich zu verstecken.“ Misa: „W-wirklich?“ *vorsichtig aufschau* „Kira sei Dank!“ Light: *tonlos* „Hör auf, Kira zu verherrlichen.“ Misa: „Tut mir Leid…“ Mello: „Wieso sind die eigentlich so blass?“ Ryuuzaki: „Offensichtlich sind sie zu empfindlich – und für den Rest ihres Lebens traumatisiert… mal wieder, in Light-kuns Fall.“ Mello: „Hat Watari auch noch Schokoladenkuchen?“ Light & Misa: „Neeeeeeeeeeeeein!!!“ Ryuuzaki: „…anscheinend nicht. Lesen wir weiter.“ Kapitel 7: Liebe ist kompliziert! Misa: „Nur, wenn man nicht genug Mut hat!“ Mello: „Was ist in diesem Skript überhaupt kompliziert?“ Matt: „Wenn man den bisher gezeigten IQ der Hauptcharaktere betrachtet… Mann, ich wette, für die ist es schon kompliziert, sich die Schuhe zuzubinden… selbst wenn man davon ausgeht, dass sie wie im Original nur Sandalen tragen. Soooo, und weiter geht’s – hat ja auch lange genug gedauert ^^ Tja, dann mal ohne große Vorworte rein ins Geschehen – viel Spaß, und danke für die vielen inspirierenden Kommentare von euch^^ Mello: „Wieso klingt das so, als hätte es ewig seit dem letzten Kapitel gedauert? Mir kam es wie Sekunden vor.“ Ryuuzaki: „Da ist Mello aber auch der Einzige.“ „Verdammt!“ Voller Wut schlug Neji wütend eine Faust gegen die Steinmauer des großen Anwesens. Es war so, als ob er Tentens Schlag in sein Gesicht immer noch spürte und es trieb ihn in den Wahnsinn. Mello: „Aggressives, selbstverstümmelndes Verhalten und zu lange anhaltende Schmerzen…“ *umschau* „Ah!“ *mit Stift an die Wand schreibt* „Also, Leute, was hat… wie-hieß-er-doch-gleich noch für Symptome?“ Misa: „Er heißt Neji! Und er hat Tentens Herz gebrochen, deswegen ist es nur gerecht, wenn er sich jetzt die Hand bricht!“ Der Kuss war so perfekt gewesen. Zum ersten Mal seit langem war Neji außerhalb eines Kampfes bewusst geworden, dass er ein Engel war, und zum allerersten Mal hatte er tatsächlich Reinheit empfunden. Sonst war er zu zornig, und Zorn war eine der Todsünden – als Engel dazu fähig zu sein hatte ihn schon immer abgestuft im Vergleich zu seiner viel reineren Cousine Hinata. Light: „War Wollust nicht auch eine Todsünde?“ Ryuuzaki: „Nun, offensichtlich ist Neji-san zu sehr mit der einen Todsünde Zorn beschäftigt, um weiterzuzählen.“ Matt: „…Zorn… Wrath… so wie das Drecksbalg aus FMA, von dem Mello sich den Kleidungsstil abgeschaut hat?“ Mello: *schweigend zuschlag* „Tenten…“, flüsterte er und kniff die Augen zusammen. Warum nur konnte das alles nicht viel einfacher sein? Warum konnte er ihr nicht einfach sagen, wie er für sie empfand? Misa: „Äh… den Teil hab ich aber auch nicht verstanden.“ Ryuuzaki: „Was nur beweist, dass Misa-sans intellektuellen Fähigkeiten auf dem gleichen Level wie die der Charaktere des Skripts sind.“ Light: „Hör auf, Misa zu beleidigen.“ -.- Ryuuzaki: O__O Misa: O___O Light: „…was?“ Misa: *____* „Liiiiiight!“ *um Hals fall* Light: „Äh… was auch immer.“ Aber er war nur wegen einer Aufgabe hier. Neji war ein sehr pflichtbewusster Engel, und er war hier, um Sasuke zu schützen und auch heimlich zu überwachen, wovon der Uchiha nichts wusste. Matt: „Stasi-Engel!!!“ Mello: „Ich hätte nicht gedacht, dass dieses ‚Gott sieht alles’ so wörtlich zu nehmen ist.“ Solange der Vampir weiterhin das Unmögliche schaffte und keine Menschen überfiel, wär es vielleicht möglich, ihm irgendwann den Himmel zu ermöglichen, aber sobald Sasuke böse wurde, würde Neji sofort seine Familie alarmieren müssen. Er hoffte schrecklich, dass das nie passieren würde. Einen Freund zu verraten – das konnte Neji sich nicht vorstellen. Vorher würde er ihn selbst richten, auch wenn es sein Leben kosten würde. Light: „Tut mir ja Leid, dich enttäuschen zu müssen… aber dafür ist es etwas zu spät.“ Misa: „Aber wenn er keine Menschen überfällt, wie ernährt er sich dann?“ Mello: „Passt du eigentlich überhaupt nicht auf?“ Matt: „…muss an der Haarfarbe liegen.“ Mello: „Fresse! Also, offensichtlich ernährt er sich von Karin.“ Misa: „Ich weiß – aber wovon ernährt sich Karin? Die muss sich dann ja gleich für zwei Vampire ernähren, und sie trinkt von Menschen – aber wenn Sasuke von Menschen trinkt, muss er ‚gerichtet’ werden, also warum sie nicht? Und wenn sie dann gerichtet und wohl getötet werden müsste, weil sie Menschen überfällt – wovon soll Sasuke sich denn dann ernähren? Das heißt, eigentlich haben die Vampire die Wahl zu verhungern oder ausgelöscht zu werden?“ Mello: O___O Ryuuzaki: „…“ Light: „…es ist viel zu einfach, sie zu unterschätzen.“ o___o Misa: ^_____^ Ob Tenten um ihn weinen würde, wenn es dazu kam? Nein, vermutlich wäre sie froh, nachdem sie heute so wütend war. Aber warum? Hatte er sie verletzt? Sie konnte nicht wirklich etwas für ihn empfinden, oder? Misa: *seufz* „Er hat wirklich nicht die geringste Ahnung vom Herzen eines Mädchens…“ Es war so verwirrend! Früher hatte Neji immer nur seine Pflicht gesehen. Es hatte sich so verändert, seit er in dieser Welt lebte. Es war so… überwältigend, endlich einmal lebendig zu sein. Er hatte nie vorher so viel auf einmal empfunden, so viele verschiedene Emotionen! Freude und Spaß, Freundschaft, aber auch Wut, Verwirrung, Spaß, Entspannung, Vertrauen, Konkurrenzdenken, Liebe? Langsam konnte er sich denken, warum so selten Engel auf die Erde geschickt wurden. Es war einfach viel zu überwältigend. Ryuuzaki: „Hm… Watari meinte, so viel zwischenmenschliche Kontakte wie bei diesem Fall könnten zu viel für mich sein…“ Light: „Zwischenmenschliche Kontakte? Wie denn, du ignorierst uns ja alle fast ständig.“ -.- Ryuuzaki: „Fühlt Light-kun sich ignoriert?“ o___o Light: *auf Handschellen blick* „Schön wäre es.“ v___v Aber das löste sein Problem mit Tenten auch nicht! Sie würde niemals verstehen können, was er war, warum er tat, was er tat, was seine Pflicht war und warum er sie erfüllen musste. Und sie dürfte es auch niemals wissen, was sogar noch tragischer war. Mello: „Lass mich zusammenfassen… Neji ist in Engel und er muss den Vampir Sasuke überwachen, damit der die Schule nicht in ein Barbecue verwandelt. …ist doch ganz einfach, was ist sein Problem?“ Selbst wenn sie etwas für ihn empfinden sollte, so wie auch Neji etwas für sie empfand, dann konnte nichts daraus entstehen. Am besten solche Gefühle gar nicht erst zulassen! Dann musste er nur noch Tenten dazu bringen, ihm zu verzeihen und die beiden könnten als Freunde glücklich sein. Solange, bis er eben seinen Auftrag erfüllt hatte, und er sie nie wieder sehen würde. Matt: *von PSP aufschau* „Sind wir bald mal mit seinem Angsten fertig?“ Misa: „Ja!“ ^___^ „…aber er hat immer noch nicht erklärt, warum er ihr alles verheimlichen muss.“ v____v Mit einem Seufzen legte Neji sich wieder auf sein Bett. Seine Hausaufgaben waren kein Problem, mit seiner Intelligenz könnte er die immer noch direkt vorm Unterricht machen – zwei Minuten, höchstens. So konnte er sich jetzt etwas entspannen. Aber die Klingel vermasselte ihm das. Light: „Zwei Minuten? In welcher Klasse?“ Ryuuzaki: „Was denn, fühlt sich Light-kun einem so brillanten Charakter wie Neji etwas unterlegen?“ >___> Light: „Halt die Klappe und iss Kuchen.“ <____< Mit einem traurigen Seufzen stellte Hinata fest, dass sie bereits vor dem Hyuuga-Anwesen angekommen waren. Sie war neben Naruto die ganze Zeit hergelaufen, ab und zu hatte er ihre Hand in seine genommen und mit seinen Händen gerieben, weil sie so sehr zitterte – er dachte, etwas Wärme könnte ihr helfen. Sasuke war vorangegangen, und er war ganz klar wütend gewesen, auch wenn Hinata nicht wusste, worauf. Ab und zu warf er Hinata einen wütenden Blick zu, bevor er sich wieder der Straße zuwandte. Als Naruto wieder einmal ihre Hand nahm und Sasuke sich umdrehte, glaubte sie fast, dass er vor Wut rote Augen gehabt hatte. Mello: „Eifersüchtig!“ Light: „Ich hasse dich.“ =___= Ryuuzaki: „Nun, wie will Light-kun es sonst interpretieren, dass Sasuke-san wütend ist, wenn er bemerkt, dass Naruto-san Hinata-sans Hand hält?“ Light: „…kein Kommentar.“ Sie konnte ja nicht wissen, dass Sasuke schon langsam sah, dass Hinata Naruto Normalität und eine feste Beziehung geben könnte, wenn beide zusammen nur lernen könnten, den Kyuubi unter Kontrolle zu halten – aber selbst der beste Wille würde es ihm nicht ermöglichen, mit Sakura zusammen zu sein. Misa: „Du brauchst Sakura nicht, du kannst mit Naruto zusammen sein, weil du auch ohne Übung den Kyuubi unter Kontrolle halten kannst.“ ^___^ Light: <>____<> Misa: „Äh…“ Matt: „Ich dachte, du bist auf der Seite von Lady Bubblegum – war das nicht deine Rolle?“ Misa: „Wird sie. Vielleicht… aber ich unterstütze keine Mädchen, die Anderen den Freund ausspannen, nein!“ Ryuuzaki: „Misa-san wäre aber bereit, einen Jungen zu unterstützen, der einem Mädchen den Freund ausspannt?“ Misa: „…wieso willst du das wissen?“ <>____<> Ryuuzaki: „…kein spezieller Grund…“ Light: „Was ist eigentlich aus ‚Hört auf, mich für den Rest meines Lebens zu traumatisieren’ geworden?“ Bevor er klingelte, wandte Sasuke sich wieder Hinata zu und sprach mit kalter Stimme. Mello: „Lass die Finger von meinem Freund, Bitch.“ Misa: *Kissen nach ihm werf* „Keine schmutzigen Worte!“ „Was heute passiert ist, wirst du niemanden verraten. Auch nicht – und VOR ALLEM nicht Neji, hast du mich verstanden?!“ Matt: „Okay, wenigstens weiß er, was für einen Spitzel-Freund er da hat.“ Light: „Aber muss er dafür gleich CapsLock verwenden?“ Dabei kam er ihr ganz nahe und starrte sie aus seinen seltsamen Sharingan-Augen an. Hinata spürte, wie ihr Wille verschwand und sie hatte Angst. Da wurde sie weggezogen, in Narutos schützende Arme. Misa: „Naruto ist ein Held und rettet sie vor der bösen Hypnose!“ *___* Ryuuzaki: „Kann Misa-san sich endlich mal für ein Pairing entscheiden?“ „Sasuke! Das ist doch nicht notwendig. Hinata wird mich nicht verraten!!!“, protestierte er. Naruto sah dann Hinata an und sah sie lächelnd aber auch fragend an. „Das stimmt doch, Hinata-chan?“ Wie betäubt nickte Hinata. Sasuke seufzte. „Ich wollte nur deine Sicherheit sicherstellen.“, Matt: „… versicherte der selbstischere Sicherheits-Beauftragte versicherungsvertretende Sasuke mit sicherer Stimme.“ meinte er, bevor er schulterzuckend klingelte. Es dauerte fünf Minuten, bis Neji die Tür öffnete. Aus irgendeinem Grund hatte er eine genauso schlechte Laune wie Sasuke. „Bring deiner Cousine bei, nicht mehr nachts durch die Straßen zu wandern – du weißt, wie gefährlich es sein kann.“, murrte Sasuke. „Ich weiß. Danke.“, erwiderte Neji im selben Tonfall. „Hinata, komm rein und geh baden, danach solltest du gleich schlafen gehen, morgen ist ein langer Tag.“ Light: „Natürlich, jemand kommt mies gelaunt an und deutet an, dass Nejis Cousine in großer Gefahr war, und was ist seine Reaktion? Ja, gut, wasch dich, geh schlafen, was interessiert es mich?“ Misa: „Light würde seine Schwester nie so behandeln, richtig?“ Light: „Natürlich nicht. …es sei denn, sie holt wieder ihre Fanfictions raus, dann kann ich für nichts garantieren.“ <>___<> „H-hai.“, antwortete Hinata und wollte schon reingehen, als ihr Naruto einfiel. Sie wandte sich noch einmal zu ihm um und lächelte ihn strahlend an. „Bis morgen, Naruto-kun.“, sagte sie ohne zu stottern, bevor sie ins Haus lief. „Was ist passiert?“, fragte Neji. Mello: *als Neji* „Wieso stottert sie nicht? Was habt ihr mit meiner Cousine gemacht, ihr Bastarde?“ „Sie wurde von einem Vampir angegriffen, aber ich und Naruto konnten es verhindern.“, erklärte Sasuke. „Sie war nicht wirklich in Gefahr.“ Neji nickte. „Danke, Sasuke. Naruto. Entschuldigt, aber ich muss noch lernen.“ Mit diesen Worten schloss Neji die Tür vor den beiden. „Manchmal ist er etwas seltsam…“, murmelte Naruto. Light: „Seltsam ist gut…“ Ryuuzaki: „Vielleicht schreibt Hinata-san ja auch Fanfictions, die Neji-san in den Wahnsinn treiben?“ Matt: „Jep, tut sie. Über ihn und Sasuke. Oder über ihn und Rock Lee. Oder über ihn und seinen Onkel. Oder über eine Detektiv und seinen Hauptverdächtigen.“ Light & Ryuuzaki: <>___<> Matt: „Äh… vergesst das Letzte. Keine Ahnung, wie ich darauf gekommen bin.“ ^^° Sasuke zuckte mit den Schultern. „So ist er halt. Es ist spät, lass uns nach Hause gehen.“ Er ging schon vor. Naruto sah noch mal hoch am Gebäude und erkannte Hinata, die an einem Fenster vorbeilief. Naruto lächelte, dann folgte er Sasuke. Misa: „Kein Wunder, dass Sasuke das einfach so abtut – der ist genauso uninteressiert an allem, was um ihn herum vorgeht.“ Als Ino aufwachte, stellte sie erst einmal fest, dass ihr Kissen auf einmal viel bequemer und wärmer war, als sie es in Erinnerung hatte. Dann bemerkte sie, dass es gar kein Kissen war, sondern Shikamaru, und außerdem hielt er sie im Arm. Misa: „Wie roman… Moment mal!“ Ryuuzaki: „Nun, wenigstens weiß Misa genau, welches Paar sie nicht sehen will.“ Misa: „Temari!“ T___T Sie überlegte einen Moment lang, ob sie einfach weiter so tun sollte, als ob sie immer noch schlief, so konnte sie sich wenigstens kurze Zeit in Shikas Armen zusammenstehlen, aber er hatte es bereits bemerkt. „Ino? Geht es dir besser?“, fragte Shikamaru ohne Anstalten zu machen, den um sie gelegten Arm zu entfernen. Misa: „Misas Light würde sie nie so hintergehen, nicht wahr?“ Light: „Warum würde ich auch? Und mit wem?“ Ryuuzaki: „Light-kun schien sich doch recht gut mit Takada-san zu verstehen…“ Misa: „Die Schlampe.“ -.- Light: *Augen verdreh* „Ihr habt Vorstellungen…“ Ino nickte. „Hab ich lange geschlafen?“, fragte sie vorsichtig. Shikamaru schüttelte den Kopf. „Du kannst von mir aus so lange schlafen, wie du willst – da bist du nicht so anstrengend.“ Aber dabei lächelte er und sie wusste, dass er es nicht wirklich so meinte. „Hör mal, Ino, willst du dich nicht lieber ins Bett legen?“, fragte Shikamaru. „Du bist bequemer.“, antwortete Ino reflexartig, bevor sie erkannte, was sie gesagt hatte. Aber Shikamaru lachte nur leise. „So bequem ich auch sein mag, Ino, ich muss langsam auch nach Hause. Kommst du klar?“ Misa: „Jungs haben soooo keine Ahnung. Sie hat Schmerzen, okay, aber das heißt doch nicht, dass sie jeden Moment umkippt. Der ist ganz schön überbesorgt.“ Light: „Tja… ich schätze mal, du bist hier die Expertin.“ Ino sah auf die Uhr und erschrak. „Aber Shika! Es ist ja schon nach Mitternacht! Fährt da überhaupt noch ein Bus von hier aus?“ Shikamaru zuckte mit den Schultern. „Weiß nicht… hoffentlich, laufen ist so anstrengend.“ Ryuuzaki: „Die Zeitlinie wirkt wieder einmal etwas bruchstückhaft. Der Titanic-Film dauert… Misa-san?“ Misa: „189 Minuten!“ ^____^ Ryuuzaki: „Selbst wenn wir davon ausgehen, dass der Unterricht sehr lange dauerte, sind sie vermutlich gegen achtzehn oder spätestens neunzehn Uhr in Ino-sans Haus gewesen. Das heißt, nach dem Film wäre es einundzwanzig oder zweiundzwanzig Uhr. Trotzdem schläft Ino-san danach noch länger als bis Mitternacht und Shikamaru-san starrt dabei zwei Stunden lang abwechselnd sie und den leeren Bildschirm an?“ Matt: „Naja… er ist wirklich faul.“ In dem Moment war draußen Licht zu sehen. Ino sah aus dem Fenster und seufzte. „Shika… da ist gerade der letzte Bus vorbeigefahren.“, teilte sie ihm mit. Ryuuzaki: „…was für ein Zufall. Auch, dass der Bus genau an Ino-sans Fenster vorbeifährt.“ Shikamaru sah nach draußen und konnte es nicht fassen. Zu Fuß würde er doch ewig brauchen! Und es war kalt und regnete! Mello: „Oh, Mann, sei nicht so eine Memme! Es regnet, es ist kalt, uuuuh, da draußen ist WIND, da ist ja meine ganze Frisur hin… Was für ein Versager!“ Mit einem Seufzen wandte er sich Ino zu. „Das ist anstrengend, aber… Ino, kann ich einen Schirm von dir haben?“, fragte er. „Kommt gar nicht in Frage!“, protestierte Ino wütend. Matt: „Vermutlich will sie ihn nur nass sehen.“ Misa: „Oder dafür bestrafen, dass er eine Freundin hat.“ Mello: „Oder sie trifft Vorbereitungen für ihre spätere Teenschwangerschaft.“ Light: „Nein!“ „Es ist meine Schuld, dass du den Bus verpasst hast – da ist es doch das mindeste, wenn du auch hier übernachten kannst. Mello: „Hm?“ Light: „Äh…“ Du kannst das Sofa in meinem Zimmer haben, wenn du möchtest.“ Light: „Auf dem Sofa! Er schläft auf dem Sofa!“ Mello: „Ja, das sagt sie jetzt noch, aber sobald sie ihn erstmal in ihren Fängen hat…“ Zu ihrer Überraschung wurde Shika richtig rot. „I-Ino, das meinst du nicht ernst.“ „Natürlich meine ich das ernst!“, widersprach Ino. „Keine Wiederrede!“ „Ich hab keinen Schlafanzug.“, wante Shika ein. „Du wirst ja wohl eine Nacht in Boxer Shorts überleben, oder?“, sagte Ino neckend und zwinkerte ihm zu. Jetzt sah Shika aus wie eine Tomate. „Also schön…“, murmelte er. „Anstrengendes Weib!“ Mello: „Und hey, wenn dir zu kalt wird, kann Blondie dich ja immer noch in ihr Bett einladen – macht sie bestimmt gerne.“ Light: „Das wird nicht passieren.“ Mello: „Angst, Lichtschranke?“ Light: „Pah.“ Währenddessen saß Sakura in ihrem Zimmer am Fenster und sah in den Himmel. Irgendwo, unter diesem so friedlich wirkenden Vollmond, waren Vampire. Sie sprangen durch die Nacht, Misa: *sing* „Vampireeee – hüpfen hier und dort und überall! Sie sind für dich da, wenn du sie brauchst, das sind die Vampireeee! Das sind die Vampire!!!“ Light: „…Misa, was war das?“ Ryuuzaki: O___O „Light-kun kennt die Gummibärenbande nicht? Das muss geändert werden!“ Light: „Äh… ja, aber bitte nicht jetzt.“ *murmel* „Sind hier eigentlich alle verrückt?“ Matt: *abwesend* „Willkommen in meinem Leben.“ immer auf der Suche nach menschlicher Beute. Sie waren bösartig, brutal, nur auf das Blut ihrer Opfer aus. Light: „Sie kennt nur zwei Vampire, und einen davon hält sie doch für die Personifikation von Perfektion. Woher auf einmal dieser Sinneswandel?“ Misa: „Damit Sasuke im Vergleich zu den anderen Vampiren toller ist.“ Und irgendwo unter diesem so friedlich wirkenden Vollmond war Sasuke, zerrissen zwischen seinen Instinkten als Vampir und seinem guten, menschlichen Herz und Gewissen, das ihn auf der Seite des Guten halten wollte. Misa: „Ha! Ich wusste es!“ Mello: „Und nach einem Tag kann sie ihn natürlich perfekt einschätzen…“ Ryuuzaki: „Oder wie Misa-san ist sie auf den ersten Blick davon überzeugt, dass das Innere dem Äußeren gleich kommt, weswegen sie in das Gute von absolut jeder Person glaubt, die sie äußerlich anspricht.“ Sie seufzte. Wenn es doch nur so einfach wie der Himmel wäre… Matt: „Jep, Astrophysik ist das Einfachste der Welt. Wenn zwischenmenschliche Beziehungen nur genauso leicht zu verstehen wären.“ dann wäre Sasuke mit seiner Moral und Selbstbeherrschung der Mond, der mit seinem Licht versuchte, die Dunkelheit fern zu halten. Aber der Mond bekam sein Licht ja durch die Sonne… Light: „Ganz schön kitschig.“ Ryuuzaki: >____> Light: „Was?“ <____< Ryuuzaki: „Ist Light-kun sich darüber bewusst, dass sein Name Licht bedeutet?“ Light: *zu Mello schau* „Als ob er mich das je vergessen lassen würde.“ Ryuuzaki: „Und hat Light-kun bemerkt, dass sein Name mit dem Kanji für Mond geschrieben wird?“ Light: „…na und?“ Ryuuzaki: „…nichts.“ Sakura wurde knallrot, als ihr klar wurde, worauf ihre Gedanken hinausliefen. Misa: „Darauf, dass sie sich eher früher als später die Kleider vom Leib reißen und sich ihm an den Hals schmeißen wird, anstatt zu akzeptieren, dass er eine Freundin hat?“ Weil Sasuke eben nur so stark sein konnte, weil er sich immer noch der Welt des Tages verbunden sah, weil er gut wie ein Mensch sein wollte, und eigentlich ein Geschöpf des Tages. Misa „…oder das.“ Mello: „Kopf hoch, Blondie, mir gefiel deine Version besser.“ Aber noch viel mehr… weil Sakura sich voller Sehnsucht wünschte, Sasukes Sonne sein zu können, eine nie versiegende Quelle an Kraft, die es ihm ermöglichen würde, die Schatten von sich fernzuhalten. Misa: „Ich hatte doch Recht!“ Light: „Ja. Wenn auch nicht ganz in deiner… direkten Ausdrucksweise.“ „Aber dazu musst du mich doch an dich heranlassen, Sasuke.“, sagte Sakura leise. Morgen würde sie es versuchen. Morgen würde sie sich ihm nähern, egal, ob er sie nicht haben wollte. Matt: „… dass ihr wenigstens der Gedanke kommt, dass er sie vielleicht gar nicht haben will, ist schon mal ermutigend…“ Misa: „Er hat sie nicht um Hilfe gebeten.“ -.- Denn eines war Sakura bewusst. Der Mond an sich konnte nicht strahlen, und die Nächte waren kalt. Ryuuzaki: „Ich wage diese Feststellung anzuzweifeln.“ Light: