Glaubst du an Gott? von Lesemaus (Dann fürchte auch den Teufel…) ================================================================================ Prolog: Dann fürchte auch den Teufel……denn er könnte direkt hinter dir stehen ----------------------------------------------------------------------------- 1.Kapitel …denn er könnte direkt hinter dir stehen Ich war wütend, sehr sogar. Warum hatten sie mich allein gelassen? Sollten Eltern nicht für ihre Kinder da sein? Auf meine traf das nicht zu. Sie stritten sich, oft sogar. Bis sie sich dann endlich trennten und mich alleine zurückließen, in dieser kalten, weltfremden Welt. Warum taten sie mir das an? Ich brauchte sie so sehr, wie die eigene Luft zum Atmen. Sie flogen beide in einen anderen Staat, ich blieb alleine in England zurück, nur mit den liebevollen Erinnerungen, die an eine bessere Zeit zwischen ihnen erinnerten. Von da an hörte ich nur noch wenig von ihnen, meine Mutter rief mich jedes Wochenende an und mein Vater schrieb mir immer Briefe, die ich mit Sehnsucht im Herzen erwartete. Doch das reichte mir nicht! Eltern waren dazu da, sich um ihre Kinder zu kümmern und nicht, sie völlig allein zu lassen! Ich war unendlich wütend, aber auch traurig, da ich niemanden mehr hatte, der mir wirklich nahe war. Klar, ich hatte Freunde, viele sogar, aber das war kein Vergleich. Seitdem verschloss ich mich vor der Welt, wollte niemanden mehr an mich heranlassen, um weiteren Schmerz unter allen Umständen zu vermeiden. Verständlich oder? Ich finde ja. Direkt nach der Schule ging ich immer nach Hause, machte dort Hausaufgaben und erledigte die anstehende Hausarbeit, bis ich zu meinem Abendjob musste, der darauß bestand, in einem kleinen Familiencafe zu kellnern, so blieb zu mindestens etwas Kontakt zur Außenwelt enthalten. Es gab eine Zeit, in der ich weder an Gott noch an irgendetwas anderes heiliges glaubte oder an die ganzen Legenden von Werwölfen, Vampiren und Engeln. Doch es gab sie, direkt vor meinen Augen, ich war nur zu blind, sie zu erkennen. Das war ihre Kunst. Sich unter uns zu bewegen, als wären sie normale Menschen, doch fielen sie durch ihr Aussehen oder Charakterzüge auf. Die Werwölfe waren meistens arrogant, stämmig gebaut und folgten jeder Herausforderung, die sich ihnen in den Weg stellte. Vampire hielten sich versteckt, zeigten weniger Arroganz, dafür aber Charme, die die meisten Mädels schwach werden ließ. Sie wussten immer, was sie auf eine Provokation antworten mussten und behielten stets das letzte Wort. Die Engel zeigten sich selten, zunächst wenn jemand Hilfe benötigte und doch waren sie für uns normale Menschen kaum als diese zu erkennen, da ihre Flügel sich nur im Mondlicht zeigten. Sie strahlten Wärme und Geborgenheit aus, ich möchte behaupten, dass sie von den Wesen der Nacht und des Lichts die angenehmsten Zeitgenossen darstellten. Kurz gebunden, mein Leben ist eine Katastrophe, gegen die ich nichts machen kann. In meiner Schule standen demnächst die Halbjahresprojekte an, doch dieses Mal interessierten mich diese Projekte noch weniger, als sie es eh schon taten, da das Thema sich um Mythen und Legenden drehte. Wie langweilig war das bitte? Die meisten aus meiner Klasse waren entzückt über dieses spannende Thema, da sie alle an Vampire, Werwölfe und was weiß ich glaubten. Ich jedoch nicht, ich habe meinen Glauben schon längst verloren. Wozu auch? Wenn man doch immer enttäuscht wird, es bringt nichts, man zerstört sich nur selbst. Wer sich bindet, leidet und die Außenwelt interessiert es kein bisschen. Alpträume plagen mich zusätzlich, die mich jede Nacht schweißgebadet aufwachen lassen. Sozusagen habe ich die Trennung meiner Eltern nicht verkraftet und da ich am Tag kaum Gefühle zulasse, um mich selbst zu schützen, suchten sie mich in meinem Unterbewusstsein heim. Mit meinem Verdienst hielt ich mich gut über Wasser, meine Eltern schickten mir monatlich immer Geld, dass ich zum Teil sparte, da ich nicht mehr benötigte. Abends machte ich immer gegen 21 Uhr in meinem Cafe Schluss, damit ich noch genügend Schlaf bekam und am nächsten Morgen nicht in den Angeln hing. Doch seit einigen Tagen habe ich ein merkwürdiges Gefühl, genauer gesagt, seit wir in unserer Klasse einen Neuen bekommen haben, der direkt hinter mir saß. Und mit ihm nahm auch alles seinen Anfang. Die Schulglocke ertönte und mit ihr brummte ich unwillig auf. Geschichte, dass langweiligste Fach von allen und noch dazu die Projektverteilung für unser Konzept: Mythen und Legenden. Ich saß am Fenster, von dem aus ich einen guten Blick auf den Schulhof hatte. Hinter mir war ein Platz frei, meine einzigen Freunde aus der Klasse saßen vor und neben mir. Sakura Haruno sowie Sai Akane. Die Klassentür wurde aufgezogen und unser Geschichtslehrer Kakashi Hatake trat an, was eigentlich nicht verwunderlich war, doch direkt hinter ihm trat ein Junge etwa in meinem Alter ein. Er hatte seidenes schwarzes Haar, das im Licht der Deckenlampen schimmerte. Seine Haut war bleich, als hätte er noch nie die Sonne gesehen, doch seine Augen verwunderten mich am meisten. Sie waren tief schwarz, die so durchdringlich wirkten, als könnten sie durch Haut und Knochen dringen. Sein ruhiger Blick ließ er über die Klasse wandern, bis er bei mir angelangte. Für einen Moment glaubte ich zu sehen, dass seine Augen sich kurz verengten, aber im nächsten Augenblick war er wieder völlig normal. Er hatte lässig seine Schultasche über die Schulter gehängt und trug die typische Schuluniform, die aus schwarzer Hose sowie Jacke, Krawatte und einem weißen Hemd bestand, so die Jungenmode. Die Mädchen schwärmten bereits still von ihm, man konnte es ihnen richtig ansehen, wie es in ihrem Kopf arbeitete. Mich interessierte der Neue eher nur mäßig, ein weiterer Störenfried in der Klasse, mehr nicht. Kakashi räusperte sich laut, um so die Aufmerksamkeit der weiblichen Bevölkerung in der Klasse zu bekommen. „Wir haben heute einen neuen Mitschüler. Sein Name ist Sasuke Uchiha und er wird von nun an in eure Klasse gehen. Seit nett zu ihm und nimmt ihn auf. Ihr wart alle mal neu.“, ermahnte er uns streng, da neue Schüler nicht immer Glück hatten sich in unsere Klasse eingliedern zu können. „Setz dich bitte hinter Naruto Sasuke, auf den freien Platz an der Fensterseite.“, wies er den Neuen an, der dann langsam zu mir rübergeschlendert kam, eher er sich hinter mir hinsetzte. Ein leichter Windzug strich über meine Haare, als er sich mit einer fliesenden Bewegung setzte. Mir lief es kalt den Rücken herunter, als mit dieser Brise sein Geruch zu mir herüber wehte. Ein Gemisch aus feuchter Erde und Blut, ich glaubte wirklich Blut zu riechen. Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen, dass bildete ich mir bestimmt ein. Der Unterricht begann und, ich befürchtete es schon beinahe, erklärte Kakashi uns die Themen der Projektarbeiten. Der Neue hatte Glück. Er kam zu den spannendsten Zeiten auf unsere Schule. „Da wir uns immer wegen den Arbeitspartnern uneins sind, habe ich beschlossen, dass wir Lose ziehen. Ich schreibe auf einen Zettel einen Namen und werfe ihn in den Korb. Ein anderer Schüler wird dann diese Zettel nacheinander ziehen und die Paare an die Tafel schreiben.“, erzählte uns unser Geschichtslehrer ruhig weiter. Innerlich musste ich aufstöhnen. Den Partner noch nicht einmal aussuchen? Das konnte ja wieder etwas werden. Ich war nicht scharf darauf mit irgendeinem Vollidioten zu arbeiten, mit dem ich mich eh nicht verstand. Nacheinander wurden die Zettel beschrieben und in den kleinen Korb auf dem Schreibtisch des Lehrers geworfen. Sakura war die Glückliche, die die Zettel ziehen durfte und Kakashi schrieb die Namen an. Sakura, Sai, zu mindest ein glückliches Arbeitsteam, Serina, Jack und so weiter uns sofort. Bei meinem eigenen Namen horchte ich interessiert auf. Mal sehen mit wem ich zusammengesteckt wurde. „Naruto Uzumaki…..und Sasuke Uchiha.“ Ich stockte kurz. War das nicht der Neue? Unauffällig schielte ich nach hinten, doch Sasuke bemerkte meinen Blick und sah mir direkt in die Augen. Was diese Zusammenarbeit wohl bringen würde?, fragte ich mich selbst. Mein Partner schien nicht an mir interessiert zu sein, sah er mir doch mit neutralem Blick in die Augen. Nur gut für mich, so steigerte ich mich nicht in etwas hinein und konnte meine Fassade aufrechterhalten. Ich wandte meinen Blick wieder nach vorne, als ich das Thema unseres Projekts vernahm. „Euer Thema wird Vampire sein. Ihr könnt alle Informationsquellen benutzen, die ihr wollte. Es wird eine eigene Meinung von euch verlangt und ihr müsst euch auf die verschiedenen Legenden der Vampire beschränken und herausfinden, ob diese auch stimmen.“ Ja, aber sonst gings noch oder? Am liebsten hätte ich mir ein Buch an den Kopf geklatscht. Vampire, warum ausgerechnet Vampire? Eins der unangenehmsten Themen überhaupt, die zu bewahrheiten fast völlig unmöglich war! Es sei denn mal traf einen Vampir und fragte ihn über sein Leben aus, aber, mal ehrlich, diese Wesen gab es doch gar nicht? Das waren nur Gruselgeschichten, um kleine Kinder davon abzuhalten nachts raus zu gehen. So ein Unfug! Missmutig verfolgte ich weiter den Unterricht. Die neue Woche fing mal wieder gut an und verdarb mir jetzt schon die Laune, als hätte ich nicht schon genug Stress wegen meinem Nebenjob, bei dem ich jeden zweiten Tag von drei Uhr Nachmittags bis neun Uhr abends schuften musste und es dabei gerade noch hinbekam, meine Hausaufgaben zu machen, die auch nie wenig waren. Irgendjemand musste mich da oben hassen! Aber ich war ein bisschen erleichtert, als ich erfuhr, dass sich das Projekt nur auf schulische Stunden bezog, so konnte ich dem Neuen so gut wie möglich aus dem Weg gehen. Missmutig machte ich mir bereits ein paar Stichpunkte, wo ich meine Nachforschungen anfangen konnte. Das dämliche an der Sache war nur: Ich musste mit Sasuke reden, da kam kein Weg dran vorbei! Ich war froh, als die Schulglocke endlich ertönte und damit den Unterricht beendete. Die Stunden bei Kakashi waren die reinste Folter, aber noch längst nicht so schlimm, wie bei Sensei Gai oder Orochimaru, die waren wirklich fertig. Es war große Pause, darum wollte ich aufs Dach gehen, um frische Luft zu schnappen, dort kam so gut wie niemand hin. Ich erhob mich und ging als einer der letzten aus dem Raum, wer noch alles anwesend war, interessierte mich nicht im Geringsten. Kurz vor der Tür blieb ich stehen. Wieder spürte ich diesen eisigen Windzug im Nacken, der mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Ruckartig drehte ich mich um, mein Herz schlug bestimmt Purzelbäume. Doch zu meiner Verwunderung war da niemand mehr. Drehte ich jetzt völlig durch? Über mich selbst irritiert schüttelte ich den Kopf und verließ vollends das Klassenzimmer. Vielleicht war ich einfach überarbeitet. Doch ich konnte zu der Zeit noch nicht ahnen, dass ich genau richtig lag, mit meiner Theorie, die sich nach und nach in meinem Kopf festigte, ich musste sie nur noch beweisen. Wer war dieser Junge? Er war Sasuke sofort aufgefallen mit seinem strohblondem Haar und seinen hellen Augen. Sofort wurde das Interesse von Sasuke geweckt, da dieser Junge anscheinend der Einzige in dieser Klasse war, der nicht davon begeistert zu sein schien, einen neuen Mitschüler zu bekommen. Das war seine Chance mal wieder neue Beute zu bekommen. Die meisten Schüler in seiner Klasse rochen nur durchschnittlich, doch das Blut dieses Jungen roch süßlich, einzigartig. Schon jetzt brachte es ihn in Wallung und er hätte sich den Schüler am liebsten genommen, aber er musste ja immer noch darauf achten, wo er hier genau war. Seit Jahren war ihm kein so guter Geruch untergekommen und er ging innerlich durch, wie er dieses Mal vorgehen sollte. Da die meisten ihm sofort verfielen, war es für Sasuke doch ein Ereignis, dass es jemanden gab, der sich ihm nicht freiwillig anbieten würde, da musste er wohl erst einmal nachhelfen. Es war interessant zu hören, was sich zu seiner Zeit ereignete und er die Projektarbeit mitmachen konnte. Sein Platz, der sich hinter Naruto befand, fand er mehr als praktisch, konnte er den anderen doch so besser im Auge behalten und ein wenig mit seinen Reizen spielen. Als Vampir gab es schon seine Vorteile. Sein Interesse an dem Jungen war geweckt, er verhielt sich so anders als die anderen, er stach regelrecht hervor. Jeder andere Vampir hätte Sasuke sofort zugestimmt. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er lehnte sich entspannt in seinem Stuhl zurück. Diese Schule gefiel ihm jetzt schon ungemein und er hatte die nächste Zeit bestimmt noch viel Spaß mit dem Kleinen. „Verharrt in Stille und Dunkelheit, Brüder. Unsere Zeit ist fast gekommen.“ So, hier ist meine erste Vampir FF^^ Hoffe sie gefällt euch und ihr bleibt mir als Leser treu^^ Werde weiterhin fleißig weiterschreiben, obwohl ich nicht weiß, wie diese FF noch verlaufen wird^^ Lesemaus Kapitel 1: …denn er könnte dich beobachten ------------------------------------------ 2. Kapitel …denn er könnte dich beobachten Der Schultag verlief ansonsten ganz normal. Die üblichen Streiche wurden gespielt, Belanglosigkeiten ausgetauscht und in der Cafeteria gegessen, wie gesagt, ganz normal. Mit Sasuke redete ich kein einziges Wort, obwohl es besser wäre die Projektarbeit so früh wie möglich anzufangen, doch ich traute mich nicht und in der Cafeteria war er später nicht mehr. Er schien mir so unnahbar, als wäre er kein menschliches Wesen. Sollte er jedoch mich ansprechen, so schwor ich mir, würde ich mich zu einem Gespräch überwinden. Ich kann nun mal nicht so gut auf Leute zugehen, wie andere. Da heute Monatag war, musste ich direkt nach der Schule mit Sakura zum Cafe. Sie arbeitete dort ebenfalls, nur waren ihre Arbeitszeiten noch flexibler als meine, wurde sie von unserem Chef angerufen, konnte sie auch direkt vorbeikommen, manchmal fragte ich mich ernsthaft, ob dieses Mädchen etwas Zuhause zu tun hatte oder sich einfach nur langweilte. So verabschiedeten wir uns direkt nach dem Klingeln bei Sai, schließlich waren die beiden ein Paar und machten uns dann auf den Weg zum Cafe. Ich freute mich für Sakura. Seit sie mit Sai zusammen war, schien sie noch fröhlicher und lebenslustiger als vorher, ich gönnte es ihr, denn sie musste, genau wie ich, auch schon schlimme Ereignisse wegstecken. „Du bist neu hier in der Gegend.“, bemerkte Sai. Er war mit dem Neuen noch der einzige im Klassenraum. „Ja.“, sagte Sasuke tonlos darauf und musterte sein Gegenüber nur mäßig Gegenüber. „Wie viele sind mit dir gekommen? Gerade in der Hauptstadt müssen wir aufpassen und es wäre nur zum Nachteil, wenn wir jetzt auffallen würden.“, sagte Sai zwar ruhig, doch mit drohendem Unterton in der Stimme, die nichts gutes verhieß. Es war gerade jetzt unnötig, dass Leichen auftauchten und die Polizei in Aufruhr versetzten. „Keine Sorge, wir haben Nahrungsquellen.“, versicherte Sasuke und schob sich an seinem Klassenkammerad vorbei. Menschliche Blutspender waren nichts neues in der Welt der Vampire. „Du bist noch nicht gebunden.“, erwiderte Sakuras Freund darauf. Kurz stoppte der Neue, ehe er mit lässigen Schritten weiterging. „Das stimmt, aber ich habe schon jemanden in Aussicht. Bis dahin werdet ihr nur wenig von mir hören.“ Und schon war der Neue aus dem Raum verschwunden. Sai seufzte auf. Innerhalb der Klasse würde dieser Sasuke keinen Ärger machen, doch hatte Sai bereits eine leise Ahnung, wen der Vampir in Aussicht als Nahrung hatte. Bei ihm war es damals, als er ebenfalls neu in diese Klasse kam, beinahe so ergangen. Naruto Uzumaki heiß das nächste Opfer, da war er sich ziemlich sicher. Sein Blut roch köstlich, doch hatte Sai sich letzendlich an Sakura gebunden, die um sein finsteres Geheimnis wusste und es, wie ihren eigenen Augapfel hütete. Ich band mir gerade die Schürze um die Hüfte, als die Eingangstür des Cafes schellte und neue Gäste ankündigte. Es war noch wenig los, sodass Sakura und ich genug Zeit hatten, die Tische für die Gäste herzurichten. Ohne weiter auf die neuen Gäste zu achten, ging ich aus der kleinen Kochnische heraus, die einen Teil des Tresens bildete, griff mir dabei ein Tablett und machte mich auf in den ersten Stock, um dort klar Schiff zu machen. Ich trat nur ein paar Schritte vor den Gästen aus der Nische, ich sah mich dabei nicht um, sodass ich die zwei Blicke in meinem Rücken gewissenhaft ignorierte. „Ich bin dann oben Sakura.“, rief ich meiner Kollegin noch zu, ehe ich um die nächste Ecke bog. „Ist okay.“, erklang eine freundliche Stimme, die die zwei neuen Gäste begrüßte und dabei mehr als nur stutzte. „Hallo Sai, schön dich zu sehen….hallo Sasuke.“, begrüßte sie die beiden etwas unsicher, da sie nicht wusste, was sie mit dieser Situation anfangen sollte. Ihr Freund nahm ihr die Entscheidung ab, indem er sanft einen Arm um ihre Taille schlang und sie mit leichtem Druck mitzog. „Hast du kurz Zeit Sakura? Es ist wichtig.“ Irritiert sah sie in die Augen ihres festen Freundes, in dem etwas Finsteres aufblitzte. Anscheinend gab es keine guten Nachrichten. Bestätigend nickte sie und die drei begaben sich zu einem der hintersten Tische, wo sie ungestört reden konnten. Von alldem bekam ich nichts mit, putzte ich doch die Tische und brachte das restliche Geschirr der vorherigen Gäste in die Küche, um zu spülen. In der Küche befand sich zurzeit niemand, der Chef saß momentan noch im Büro, würde aber, nachdem er die Rechnungen alle geordnet hatte, dazu kommen und uns zur Hand gehen. Die Vögel, die sich unser Chef hielt, waren heute ungewöhnlich laut, ich verstand kaum mein eigenes Wort in der oberen Etage, so aufgewühlt waren sie. Die Stirn runzelnd trat ich näher an den Käfig heran, darauf bedacht, die Tiere nicht noch mehr zu erschrecken. Zu meiner eigenen Verwunderung beruhigten sie sich, als ich einen Spalt breit den Käfig öffnete und Fang auf den Arm nahm, der Papagei und der Älteste der Tiere. „Was ist los?“, fragte ich ihn leise. Er krähte nur einmal und krallte sich mit seinen Füßen an meinem Arm fest, sodass es leicht schmerzte. „Setz dich doch bitte auf meine Schulter, dass tut weniger weh und du kannst dann draußen bleiben.“, wies ich ihn grummelnd an, solche Krallen konnten schon schmerzen. Als hätte er mich verstanden, machte er weniger Schritte seitwärts auf meine Schulter. Zufrieden schloss ich den Käfig wieder. Die anderen Vögel waren noch nicht so gut erzogen, durften also nur unter Beaufsichtigung des Chefs herausgelassen werden. Da ich in der oberen Etage alle Tische soweit fertig hatte, ging ich mit dem Lappen und dem Tablett in einer Hand wieder hinunter, wo ich auch sofort von Sakura gerufen wurde. Ich sah mich erst verwirrt um, war sie doch nicht mehr in der Kochnische, doch entdeckte ich sie mit Sai und dem Neuen an einem der hintersten Tische. Warum war der Neue hier? Ich zog merklich eine Augenbraue hoch. Hatten sie sich bereits angefreundet? Es würde mich nicht stören, schließlich war Sakura dafür bekannt, wie gut sie mit anderen Leuten konnte. Aber ich wollte nicht zu ihnen hin. Der Neue strahlte so etwas Finsteres, Negatives aus, ich konnte seine Aura nicht wirklich erfassen oder beschreiben. Ich reagierte nicht, sondern ging zielstrebig in die Kochnische, um diesen bohrenden Blicken aus zu weichen. Außer Sichtweite der drei schnappte ich nach Luft, ich hatte nicht bemerkt, dass ich sie die ganze Zeit angehalten hatte. Fang krähte auf, doch bedeutete ich ihm den Schnabel zu halten. Ein Räuspern riss mich aus meinen Gedanken. Meine Arbeitskollegin stand etwas wütend im Eingang der Nische und strafte mich mit ihren Blicken. „Warum bist du denn nicht rüber gekommen? Ich rufe doch nicht umsonst durch den ganzen Laden!“, beschwerte sie sich lautstark, jedoch noch so, dass nur ich es hörte. „Tut mir Leid, aber du weißt doch….egal. Was macht der Neue eigentlich hier?“, fragte ich, doch meine Stimme klang mehr als nur interessiert. Sakura seufzte theatralisch. „Sai hat ihm ein bisschen die Gegend gezeigt und da wir uns immer noch nachmittags im Cafe treffen, dachte er sich, er nimmt ihn gleich mit.“, erklärte sie mir. Jetzt ergab das alles erst richtig einen Sinn. „Ich wollte dich fragen, was denn oben mit den Vögeln los war.“ Ja, dass wüsste ich auch sehr gerne. „Keine Ahnung.“, gestand ich ihr. „Sie wurden auf einmal laut, doch ich könnte den Verursacher“; ich deutete dabei auf Fang, „ausmachen und habe ihn gleich mit runter genommen, bevor er noch den ganzen Käfig zerlegt.“ „Wie machst du das eigentlich immer?“, fragte sich aufdringlich. Was meinte sie? „Na, jedes Mal wenn die Vögel in irgendeiner Weise laut werden, bekommst du sie beruhigt, indem du einfach mit ihnen redest. Ist ja beinahe gruselig.“, antwortete sie mit leicht neidischem Unterton. Was konnte ich denn bitte dafür, wenn mir die Tiere auf seltsamer Weise freundlich gesinnt waren? Sie winkte ab. „Egal. Willst du mit zu Sai und Sasuke? Er ist wirklich ganz in Ordnung, nicht so wie du denkst. Außerdem müsst ihr ja noch eure Projektarbeit miteinander besprechen.“ Täuschte ich mich oder war das einfach nur der Versuch mich anderen Menschen näher zu bringen? „Lass mal stecken.“, sagte ich leise. Ein Knurren entfuhr ihr und schon spürte ich ihren festen Griff um meinen Oberarm. Ich hatte Sakura nur selten einen Grund gegeben, aus zu rasten, und jetzt anscheinend wieder. Unerbittlich zog sie mich hinter sich eher, nicht einmal auf Fang achtete sie, der sich nur mit Mühe an mir festklammern konnte. „Du kommst jetzt mit!“, erklärte sie mit fester Stimme. „Wann willst du denn je den richtigen Umgang mit Menschen lernen, wenn du dich dauernd abschottest?!“ Eins musste ich zugeben: Sakura würde man nie überhören können, so ein lautes Organ hatte sie. Mit letztem Widerstand hielt ich mich an der Ecke des Tresens fest. „Wenn ich es will, werde ich es schon selbst machen, aber es gibt noch genug zu tun!“, versuchte ich mich, wie eigentlich immer, aus der Affäre zu ziehen. „Vergiss es, der Trick funktioniert nicht mehr mit mir! Es ist Anfang der Woche, gerade da haben wir viel Zeit!“, wies sie mich weiterhin mit donnernder Stimme zu Recht. Könnte Sai mir nicht mal zu Hilfe kommen? Würde mir wirklich viel bedeuten. Sie zehrte so stark an mir, dass ich schon fast auf dem frisch polierten Boden ausglitt. Wie konnte ein Mädchen nur so stark sein? „Sakura, es reicht jetzt wirklich.“, sagte ich mit gepresster Stimme zu ihr, in der Hoffnung, sie würden den Versuch doch endlich aufgeben. Sie gab ihn auf, aber anders, als ich es mir selbst vorgestellt hatte. Ruhig sahen Sai und Sasuke uns bei unserem kleineren Gefecht zu. Sie hatten sich extra nicht eingemischt, um über das Gespräch von vorhin nach zu denken. Nun wusste auch Sakura, wer Sasuke war, hätte sie es doch wahrscheinlich früher oder später sowieso bemerkt. Sasuke hatte ihr auch erzählt, wen er im Visier hatte und zu seiner eigenen Überraschung freute sie sich. Sie erzählte ein bisschen über sein Opfer Naruto. Der Kleine hatte seine Eltern unwiderruflich verloren und war seitdem Menschenfremd, doch mit etwas Hilfe und einen Schubs in die richtige Richtung, würde er sich wieder öffnen. Die Rosahaarige erhoffte sich das, wenn sie Naruto Sasuke etwas näher bringen könnte. Sie hatte ihn schon von Anfang an gewarnt, dass es nicht leicht sein würde. Aber jetzt, wo er diesen kleinen Streit sah, fragte er sich innerlich, warum er sich immer die Kompliziertesten Menschen herauspickte. Als Sakura Sai um Hilfe bat, konnte er nur schmunzeln. Er hatte noch nie so ein harmonisches Paar gesehen, allgemein so eine feste Beziehung zwischen Vampir und Mensch. Gemächlich stand er auf und schlenderte zu den zwein hinüber, die immer noch um die Herrschaft stritten. Neben Sakura blieb er stehen und bedeutete ihr mit einem durchdringenden Blick, ihm die Sache zu überlassen. Sie tat es und entfernte sich direkt. Sein Projektpartner wäre beinahe auf dem Boden ausgerutscht, als der plötzlich Zug von seiner besten Freundin aufhörte. Ich sah, wie er einmal tief durchatmete. Seine Halsschlagader pochte bei jedem Atemzug herausfordernd, die jeden anderen Vampir schon dazu gebracht hätte, sich auf den Blonden zu stürzen, doch er hatte sich sehr gut im Griff. Als der Blonde wohl endlich registrierte, dass seine Freundin weg war, dreht er sich verwundert in ihre Richtung, traf dabei aber auf mich. Ein kleines Lächeln schlich sich um meine Lippen, als ich seinen schockierten Blick sah. Er wich automatisch einen Schritt zurück. Der Vogel, der noch auf seinem Arm saß, krähte Sasuke an, als wäre er das ekelste Wesen, was es gab. Zugegeben, der Vogel war nur wegen ihm so unruhig geworden. Er war einer der mächtigsten Vampirenachfolger, die es gab, deswegen reagierten die Tiere meistens mit ihrem sechsten Sinn auf ihn und schlugen Alarm. Mit einem kräftigen Flügelschlag erhob sich das Tier in die Lüfte und brachte sich auf einer Lampe in Sicherheit. So hatte Sasuke frei Bahn, um sich seiner Beute ein wenig zu nähern. Noch nicht viel, wollte er ihn doch nicht verschrecken. Ich sah Fang irritiert nach, als er sich plötzlich von meiner Schulter erhob und sich auf eine der Lampen pflanzte. Er war doch sonst immer so ruhig bei mir oder benahm er sich nur wegen Sasuke so? Bemerkte er auch, dass etwas an diesem Schüler nicht stimmte? Ich wandte meinen Blick von Fang ab, richtete ihn dabei wieder auf mein Gegenüber, der mich mit seinem Blick zu durchbohren schien. Ich sagte nichts, sollte er doch anfangen. Aber mein Herz sprach Bände, so geräuschvoll schlug es in meiner Brust, als würde ich gerade einen Marathon laufen. Ein wenig Angst beschlich mich. Lass mich einfach in Ruhe!, betete ich innerlich. Es sollten keine unangenehmen Fragen aufkommen. Blitzschnell schloss Sasuke vor. Ein Wimpernschlag später und seine tiefschwarzen Augen waren mir näher, als mir lieb war. Ich stand mit dem Rücken am Tresen, kein Entkommen möglich. Angespannt kniff ich meine Lippen zu einer schmalen Linie zusammen, viel zu nahe. Er war mir viel zu nahe! Ich drückte mich so nah an den Tresen, dass es beinahe schmerzte, als Sasuke sich noch näher zu mir beugte und nur knapp vor meinem Gesicht Halt machte. Unsere Nasen berührten sich beinahe, sein Atem strich mir über die Wangen, die sich darauf leicht röteten. Was zum Teufel machte dieser Idiot da?! Ich war wie versteinert, meine Beine wollten sich einfach nicht bewegen! „Hast du deine Sprache verloren?“, flüsterte Sasuke mir mit belegter Stimme ins Ohr. Fing ich an zu spinnen oder hörte sich seine Stimme samtener und tiefer an als sonst? Ach quatsch!, schallte ich mich selbst in Gedanken. Mein Hals war so trocken, ich bekam keinen Ton heraus. Warum hatte der Neue so eine Wirkung auf mich? Ich ließ mich doch sonst auch nicht so leicht aus der Fassung bringen, verdammt! Als ich jedoch seine Lippen an meinem Ohr spürte, die sanft darüber strichen, brach etwas in mir und erinnerte mich daran, dass ich niemanden an mich heranlassen durfte. Es würde nur noch mehr Schmerz verursachen, als ich jetzt schon verspürte. Mit all meiner Kraft holte ich aus und stieß Sasuke von mir, der, leider, sich noch fangen konnte. Ohne ein weiteres Wort, nur mit einem verletzten Blick, indem sich Verachtung widerspiegelte, verschwand ich in der Umkleide. „Du lächelst mich an - mit diesem Mund, mit diesen Augen. Dein Lächeln - eine einzige Versuchung, der ich zu widerstehen versuche.“ So, hier ist schon mein zweites Kapi^^ Hoffe es hat euch gefallen^^ Freue mich immer, wenn jemand mal bei meinen FFs vorbeischaut^^ Die Zitate, die ich immer einbaue, gehören mir nicht selbst, wäre schön wenn’s so wäre >-< Ich baue sie nur ein, weil ich finde, dass sie gut passen^^ Lesemaus Kapitel 2: ...denn er könnte dich verwirren ------------------------------------------- 2. Kapitel …denn er könnte dich verwirren Mit einem lauten Knall schmiss ich die Tür hinter mir zu und verriegelte sie ordentlich, damit mich auch ja niemand stören konnte. Nie wieder, nie wieder! Was wollte dieser Typ von mir? Er kam neu in unsere Schule und belagerte mich schon am ersten Tag, ohne mich überhaupt richtig zu kennen! Es ging ihn doch überhaupt nichts an, was ich machte, es war mein leben! Seufzend, mit einem brodelnden Gefühl der Machtlosigkeit im Magen, ließ ich mich auf die Bank sinken, die an einer der Wände stand. Dieser Neue, Sasuke, verwirrte mich zu tiefst. Ich war zwar schon vom gleichen Geschlecht angeschmachtet worden, aber er ging völlig anders an die Sache heran. Meines Erachtens zu schnell. So…ich vermag es nicht in Worte zu fassten. Ich traute mich nicht mehr aus der Umkleide, zu groß war die Angst wieder diesem Typ ausgesetzt zu sein, allein schon bei dem Gedanken rumorte mein Magen unaufhörlich. Sakura würde Fragen stellen, genau wie Sai, auf die ich keine Antwort hatte. Klar, ich hatte ein wenig überreagiert, aber wer hätte in meiner Situation nicht so gehandelt? Und Sasuke…ich hoffte dieser Idiot wäre bis dahin wieder verschwunden, schließlich kamen bald die ersten Gäste. Die Zeit verging und ich musste auch langsam wieder raus, bevor unser Chef noch dazu kam und mich persönlich aus der Umkleide zerrte. Nur der Mut, der fehlte, um mich von der Bank zu erheben und meine Schritte Richtung Umkleidetür zu zwingen. Sakura klatschte sich eine Hand auf die Stirn, die ein lautes Geräusch des Protestes von sich gab. „Schatz, du tust dir noch weh.“, meine Sai leise zu ihr und nahm sanft ihre Hand in seine, hauchte einen leichten Kuss auf ihren Handrücken. Sie errötete darauf, musste ihre Gedanken aber auf Naruto richten, der ihre Hilfe momentan am dringesten brauchte, um seine Gefühlswelt ins richtige Licht zu rücken. „Ich muss mit ihm reden Sai. Er braucht mich.“, sagte sie leise, aber mit nachdrücklichem Unterton, den ihr Freund nicht einfach ignorieren konnte, war er doch selbst ein guter Schulfreund des stillen, aber knuffigen Jungen. „Das ist okay, ich warte hier solange.“, stimmte Sai Sakura zu, mit einem kurzen Blick nach hinten auf Sasuke gerichtet, der nach wie vor an der Thresenwand lehnte und die ganze Situation anscheinend ungemein amüsant fand. „Danke.“, entgegnete die Rosahaarige ehrlich, bevor sie sich widerstrebend erhob und sich auf den Weg in die Umkleide machte, wo sie wahrscheinlich auf einen völlig aufgelösten Naruto treffen würde. Auf der Strecke begegnete sie Sasuke, der mit einem Lächeln im Gesicht ihrem Gang folgte. Seine Augen waren dunkler als vorher, dass bedeutete, dass er Hunger bekam, Hunger auf ihren besten Freund. Wahrscheinlich hatte Narutos Blut ihn in Wallung gebracht. Sein Verlangen nach ihm musste wirklich groß sein, wenn er sich dieses Zeichen der Schwäche seiner Selbstbeherrschung öffentlich zur Show stellte. Sai hatte ihr von diesem Anzeichen erzählt. Als ihr Freund noch neu auf die Schule gekommen war, hatte er sehr stark auf Narutos Blut reagiert, so wie Sasuke jetzt, da das Blut von Naruto anscheinend sehr schmackhaft roch. Nur mit Mühe hatte Sai sich zurückhalten können und sich schließlich auf sie konzentriert, sodass die Zwei wenig später schon zusammen waren. Er hatte ihr alles über seine Rasse erklärt, nur wenige Ausnahmen gab es zwischen ihnen und sie wusste genau, dass es für Naruto eine gewaltige Umstellung sein würde, würde er sich wirklich für den Schwarzhaarigen entscheiden. Es könnte zugleich ein Segen, als auch ein Tief sein. Es kam immer auf den Charakter der jeweiligen Person an. Sakura ignorierte die Blicke, die Sasuke ihr zuwarf und ging den Gang entlang, der zu den Umkleidekabinen führte. Die rote Tür kam schon von weitem in Sicht und strahlte etwas Unangenehmes aus, was sie nicht zu beschreiben vermochte. Der Türknauf war weiter rausgedrückt als sonst, also hatte Naruto die Tür abgeschlossen, um keinen unerwarteten Besucher zu bekommen. Das Mädchen ahnte schon, dass ihr bester Freund ziemlich durcheinander sein musste, sonst konnte er seine Maske mühelos aufgesetzt behalten, ohne an die Decke zu gehen. Wenn sich der neue Vampir nicht in Acht nahm, würde er sich an Naruto die Zähne ausbeißen. Naruto wusste nicht, dass dieser Sasuke in eine ganz andere Kategorie gehörte. Vampire beeinflussten Menschen ganz leicht, sodass sie alle Gefühle preisgaben oder alle Hemmungen verloren. Zaghaft klopfte das rosahaarige Mädchen an die Tür, die zunächst noch zu blieb. „Ich bin es Naruto, Sakura.“, betäuerte sie. Einen Moment blieb es noch still, aber sie hatte Glück, obwohl ihre Stimme durch die Tür ziemlich gedämpft sein musste, erkannte ihr Freund sie und schloss ihr auf, damit sie unbemerkt in den dahinter liegenden Raum schlüpfen konnte. Vorsichtig lugte sie um die Ecke des kleinen Spaltes und atmete hörbar auf, als sie Naruto etwas in sich zusammen gesunken auf der breiten Bank entdeckte. Ohne in ihrem Schritt zu stoppen, eilte das Mädchen zu ihrem besten Freund und schloss ihn in eine tröstende Umarmung, in die er sich gerne fallen ließ. Bei ihr konnte er mit solchen unbekannten Gefühlen umgehen und sich ihr anvertrauen, da er genau wusste, dass sie es niemandem erzählen würde. Sie hatte all seine Geheimnisse für sich behalten, selbst ihr fester Freund Sai wusste nichts von ihnen und würde es wohl auch nie erfahren, was Naruto innerlich beruhigte. Das darauf folgende Gespräch dauerte noch eine ganze Weile. Innerlich knurrend räumte ich gerade einen schmutzigen Tisch ab, an dem vor ein paar Minuten noch ein junges Paar gesessen hatte, was sich wie zwei verliebte Kokel in die Augen geschaut hatte. Heute hatte ich so eine miese Laune, dass ich solche Paare um nichts in der Welt für ihren Partner beneidete. An solchen Tagen wünschte ich ihnen die Pest an den Hals, damit sie ihre ausziehenden Blicke in eine andere Richtung warfen. Es war bereits später Nachmittag. Nachdem Sakura mich in der Umkleide beruhigt hatte, ich weiß selbst nicht wie sie das immer schafft, nahm ich meine Arbeit wieder auf, ohne den neuen Mitschüler auch nur eines Blickes zu würdigen, der zu meinem Bedauern immer noch bei Sai saß. So musste ich schon den ganzen Tag seine nervtötenden Blicke auf mir ertragen, die sich regelrecht in mich zu bohren schienen, richtig gruselig. Ich weiß nicht was sein Problem war. Weder war ich in ihn verliebt, noch interessierte mich der Kerl in irgendeiner Weise. Er war halt nur ein Mitschüler. Sakura und Sai kamen anscheinend mit ihm aus, sie unterhielten sich ab und an, während wir von einem Tisch zum anderen sausten und die Gäste bedienten. Fang hatte ich schon vor Stunden zurück in seinen Käfig gebracht, merkwürdiger Weise beruhigte er sich erst, als auch andere Gäste ins Cafe kamen. Unser Boss hatte von meinem Ausbruch nichts erfahren. Sakura hielt Stillschweigen darüber und konzentrierte sich auf die Arbeit, die jede Minute weniger wurde, so weit sich der Tag dem Ende neigte. Ich war gerade dabei das Geschirr in die Spülküche zu bringen, als der Chef uns zu sich rief und uns mitteilte, dass wir für heute Schluss machen konnten, den Rest würde er alleine schaffen. Ich war froh das zu hören, meine Nerven lagen heute blank. Zwischen meiner besten Freundin und mir herrschte schweigen, als wir uns umzogen, damit wir nach Hause gehen konnten. Eigentlich wollte ich mich nicht von ihr trennen, Zuhause würde mich eine kalte, finstere Wohnung erwarten, die mich mehr in Depressionen versetzte, als jemals zuvor. Ich wollte ihr etwas sagen, aber ich kam einfach nicht dazu, dies in Ruhe zu tun. Es war kindisch. „Wir sehen uns dann Morgen.“, verabschiedete ich mich schnell von ihr, ehe ich aus dem Cafe verschwand, ohne einem meiner anderen Freunde noch einen Blick zuzuwerfen. Innerlich schlug ich den Kopf gegen die Wand, so rabiart wollte ich es gar nicht klingen lassen, auch wenn ich mir sehr sicher war, dass Sakura Verständnis dafür hatte, manchmal kam sie mir wie eine richtige Ersatzmutter vor. Der Weg zu meiner Wohnung war nicht weit, sodass ich nur wenige Minuten zu eben dieser benötigte, doch etwas war anders. Da es ein mehrstöckiges Gebäude war, befanden sich die Briefkästen unten. Ich brauchte eigentlich keinen Blick rein werfen, ich wusste, dass mir niemand geschrieben hatte. Ich bekam fast nie Post. Doch als ich die kleine Schließfachtür öffnete, stockte ich für einen Moment. Ich hatte zwar keinen Brief bekommen, doch ein kleiner Zettel lag darin. Meine Finger zitterten unnatürlich, als ich ihn herausnahm. Irgendwie hatte ich Angst diesen Zettel zu lesen. Was wohl darin stünden würde? Ich atmete noch einmal tief durch, ehe ich mich endlich traute den Zettel zu öffnen. Die Linien, die die Schrift bildeten, waren fein geschwungen worden. >Willst du mich, so wie ich dich, dann weißt du, was es heißt.< Las ich. Verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch und schloss mein Fach. Kein Absender, kein Name. Ob sich da wieder jemand einen Scherz mit mir erlaubte? Bestimmt, dass würde zu einigen zutreffen, die ich kannte. Trotzdem noch mit einem fetten Fragezeichen im Gesicht ging ich zu meiner Wohnung hoch, die im dritten Stock war. Zu meinem Bedauern wurde die Vorhänge, die in den Gängen nach draußen zeigten, abends sehr schnell verdeckt, sodass mein Gang im Dunkeln lag. Ich hatte nie Angst vor der Dunkelheit gehabt, eher vor der Einsamkeit. Doch die Dunkelheit, die mich jetzt umgab, als ich etwas nervös meinen Haustürschlüssel aus meiner Tasche kramte, war anders. In welcher Weise sie anders war, vermochte ich nicht zu beschreiben. Allein schon diese Nachricht war komisch. Mit klopfendem Herzen fand ich dann endlich meinen Schlüssel und schloss diese vermaledeite Haustür auf. Ich kam mir vor, als würde ich von etwas oder jemanden gejagt werden, was Quatsch war. Oder? Mit einem lauten Knall schlug ich die Haustür zu und lehnte mich laut atmend gegen sie. Meine Tasche ließ ich achtlos neben mir auf den Boden fallen. Allmählich wurde ich wirklich paranoid. Vielleicht sollte ich ja mal zum Arzt gehen. Ich brauchte ein wenig Zeit, um mich zu fassen. Heute trafen einfach zu viele Themen aufeinander, die unwirklich wirkten. Erst der neue Mitschüler Sasuke, dann diese Sache im Cafe, die mir mehr als peinlich war, dann diese merkwürdige Nachricht in meinem Schließfach und schließlich dieses Gefühl, verfolg zu werden. Solche Zufälle gab es doch einfach nicht. Für einen dummen Jungenstreich kamen zu viele Dinge zusammen, die heute einfach passten. Zu viele für meinen Geschmack. Der Appetit war mir für heute wahrlich vergangen, so beschloss ich noch die Tonnen an Hausaufgaben zu machen, ehe ich mich ins Bett legte. Im Bett lag ich allerdings noch lange war. Ich musste darüber nachdenken, dass ich noch dieses bescheuerte Projekt mit Sasuke hatte, der mir sowieso tierisch auf die Nerven ging. Er glaubte wohl er konnte sich alles erlauben! Und dann auch noch das Thema Vampire. Etwas stimmte mit Sasuke nicht. Etwas Gewaltiges und ich würde herausfinden was. Ob es nun eine Ewigkeit dauerte oder nicht. Der Blondschopf war hartnäckiger als er gedacht hatte. Die Nachricht im Schließfach hatte er selbst verfasst und durch seine besonderen Kräfte, war er bei Längen schneller gewesen, als Naruto. Er saß ruhig auf der Kante des Geländers des Balkons, als draußen bereits finstere Nacht herrschte. Eigentlich hatte er vorgehabt dem Jungen nicht hinterher zu spionieren, gerade weil seine Freunde Sai und Sakura ihn noch belehrt hatten, dass es Zeit brauchte. Es hatte Sasuke nicht gewundert einen anderen Vampir in der Schule an zu treffen, viele trieben sich in Großstädten herum, weil gerade dort viele willige Opfer zu finden waren. Doch er hatte sich mit seinem Hunger zurückgehalten, obwohl der blonde Junge so verführerisch duftete. Solches stark riechendes Blut hatte er noch nie wahrgenommen, dass hatte seine Selbstbeherrschung ziemlich bröckeln lassen. Nun beobachtete er ganz still den Schlaf von Naruto. Er wusste nicht, was die Zukunft bringen würde. Das Verhältnis zwischen Vampiren und Werwölfen war angespannter denn je und die Menschen wurden mehr und mehr mit hineingezogen, obwohl sie so wenig verkrafteten. Es brauchten nur noch ein paar Steine ins Rollen gebracht zu werden und der lang erwartete Krieg würde ausbrechen. Seine roten Augen lagen auf der schlafenden Gestalt im Bett. Der ruhige Atem war berauschend für ihn, die Halsschlagader sah verlockender denn je aus. Obwohl es ihm widerstrebte, seinem Drang leichtfertig nach zu geben, öffnete er lautlos die Balkontür. Geräuschlos schlüpfte er ins Zimmer ohne, dass Naruto etwas davon mitbekam. So, hier bin ich auch schon am Ende^^ Entschuldigt, dass ich so lange gebraucht habe >-< Hatte viel Bewerbungsstress in der letzten Woche und die Klassenarbeiten haben leider auch nicht auf sich warten lassen. Dieses Kapi fällt leider etwas spehrlich aus, da mir nicht wirklich etwas eingefallen ist. Ich hoffe trotzdem ich habe es für euch einigermaßen hinbekommen, dass nächste wird auf jeden Fall besser, versprochen!! Hoffe ihr bleibt mir trotzdem treu, würde mich sehr freuen^^ Dann sehen wir uns beim nächsten Kapi^^ Lesemaus Kapitel 3: ...den er könnte in der Dunkelheit auf dich lauern ------------------------------------------------------------- 3.Kapitel…denn er könnte in der Dunkelheit auf dich lauern Dunkelheit umgab mich, als ich ein leises Geräusch vernahm, dass aus Richtung Balkon ertönte, als würde jemand das Fenster auf und zu ziehen. Danach war es still, sodass ich dachte, ich hätte mich verhört, hätte es mir nur eingebildet, da ich noch ziemlich verschlafen war. Mit dem Gedanken, dass ich mir mehr Schlaf in Zukunft gönnen sollte, drehte ich mich auf die andere Seite meines Bettes und versuchte eingekuschelt in die warme Decke wieder ein zu schlafen. Minuten vergingen, doch die Müdigkeit wollte sich nicht einstellen. Ein unangenehmes Gefühl stieg in mir auf, hatte ich mich vielleicht doch nicht getäuscht und jemand war über den Balkon in meine Wohnung eingestiegen? Aber wie sollte das gehen? Schließlich befand ich mich in einem der höchsten Stockwerke des Gebäudes. Niemand konnte vom Balkon kommen, es sei denn er konnte fliegen. Ich lauschte angestrengt in die Stille hinein, versuchte jedes kleinste Geräusch auf zu fassen und benennen zu können, doch da war nichts, wie die Ruhe vor dem Sturm, der dann wenig später losbrach und kein Stein mehr auf dem anderen ließ. Ich hätte mich selbst erschlagen können, jetzt hatte ich schon Angst in meiner eigenen Wohnung! Wie sollte das denn erst in der Schule oder bei der Arbeit werden? Seufzend entschied ich mich eine heiße Milch mit Honig zu trinken, die hatte mir schon immer geholfen, wenn ich Einschlafprobleme hatte. Ich streifte die Decke von meinem Körper, fröstelte einen Moment, als die kühle Luft des Zimmers auf meinen erhitzten Körper traf, ehe ich die Beine aus dem Bett schwang, meine Nachttischlampe einschaltete und aus meinem Zimmer Richtung Küche ging. Ich machte kein weiteres Licht an, erst als ich in der Küche war, kannte ich meine Wohnung doch in und auswendig. Ich zog eine Schranktür auf, fischte mir meine Tasse aus dem Fach, bevor ich zum Kühlschrank ging und die Milch sowie den Honig herausnahm. Ohne auf meine Umgebung zu achten, schüttete ich die Milch in die Tasse, anschließend goss ich einen halben Esslöffel der zähen, goldigen Masse hinein, bevor ich die fertige Tasse in die Mikrowelle stellte und sie erhitzte. Während ich auf die heiße Milch wartete, schaute ich auf die Küchenuhr, die ihren Platz direkt über der Tür hatte. Es war kurz vor Mitternacht, Geisterstunde. Geplättet, dass es noch so früh war, fuhr ich mir mit einer Hand durch meine strohblonden Haare, obwohl ich genau wusste, dass das keine Ordnung im meine unbändigen Haare brachte, wahrscheinlich bewirkte ich damit nur das Gegenteil: das sie mir noch mehr in alle Himmelsrichtungen abstanden. Ein Pipen hinter mir ertönte und ich nahm die dampfende Tasse aus der Mikrowelle, um mich mit genau dieser an den Küchentisch zu setzen, der für vier Personen ausgelegt war, ich aber noch nie drei Freunde mit nach Hause genommen hatte, nur Sakura und Sai. Wir wechselten uns mit dem Einladen ab, damit niemand allein war und jeder Mal kochen musste. Ich freute mich immer ganz besonders auf diese Abende, da ich mich dann mal verstanden und akzeptiert fühlte, was in der Schule nicht möglich war. Während ich am Tisch ungestört saß, dachte ich über meine Freunde nach, Vergangenheit und Zukunft, doch die meiste Zeit dachte ich an meine Vergangenheit. Alles war so schön gewesen, bis meine Eltern gegangen waren und ich alleine zurück blieb. Ein heftiger Streit hatte damals alles ins Rollen gebracht, bis sie es nicht mehr zusammen ausgehalten haben und das Weite suchten. Ich war damals noch jung gewesen, zu jung, um mich selbst vor Schaden zu schützen. Damals ging ich von Waisenhaus zu Waisenhaus, wurde verhaltensauffällig und unausstehlich. Vergraulte jeden um mich herum, der mir in irgendeiner Weise nahe stand, um mich vor Schaden zu schützen, wenn auch sie weggingen. Ich brauchte niemanden mehr, weder Freunde noch Eltern. Es war eine einsame Zeit, aber ich kam zu Recht. Als ich dann endlich alt genug war, zog ich ohne Umwege aus, verzichtete auf WG-Angebote. Damals war ich dreizehn und kühler zu meiner Umgebung, als der kälteste Eisblock. Ab und an traf ich noch Bekannte auf den Straßen oder Einkaufsmärkten, doch wirklich mit ihnen sprechen tat ich nicht. Ich war gut in der Schule, schaffte es auf die Highschool und erst dort änderte sich alles! Denn da kam ich mit Sai und Sakura in eine Klasse. Ich hatte mich so verhalten wie jedes Mal, wenn ich jemanden neues kennenlernte: kalt, distanziert, provokativ. Bei den Beiden war ich auf Granit gestoßen. Sie hatten nie auf meine Provokationen reagiert, nie patzig geklungen, wenn ich mal wieder distanziert war, nichts. Nach drei Monaten ständiger Belagerung hatten sie mich geknackt, meine Fassade zum Bröckeln gebracht, wie ein Eisblock, den man der Sonne ausgesetzt hatte und nun begann zu schmelzen. Wir wurden die besten Freunde. Ich begann wieder zu lachen, mich zu freuen, mit Freunden etwas zu unternehmen. Auch zu der Zeit waren Sakura und Sai schon ein Paar und ich hatte bis heute nicht herausgefunden, was genau sie außer Liebe verband, aber ich wusste genau, fühlte es, dass da noch mehr war. Bis heute hatte sich an unserer Freundschaft nichts verändert und ich war froh darüber, jemanden an meiner Seite zu haben mit dem ich weinen, mich freuen, Angst haben konnte. Früher war mir das alles verwährt worden, weil ich mich seelisch schützen wollte. In Gedanken versunken, nippte ich ab und an an meiner Tasse, die sich allmählich lehrte. Ich nahm kaum meine Umgebung war, erst als ein eisiger Windzug an meiner Wange vorbei zog, der mich erstarren ließ, weder hatte ich ein Fenster irgendwo offen stehen, noch eine Tür nur angelehnt. Vorsichtig stellte ich die Tasse auf den Tisch, bevor sie mir noch aus meinen Fingern fiel, ehe ich mich langsam und bedächtig am meinem Platz umdrehte und in den dunklen Flur sah, der nicht mehr von der Deckenlampe in der Küche beleuchtet wurde. Das hatte ich mir doch nicht eingebildet oder? Stirnrunzelnd stand ich auf, ging die wenigen Schritte zum Flut und betätigte den Schalter für das Licht. Einmal. Zweimal. Irritiert versuchte ich es noch mal, aber das Licht funktionierte trotzdem nicht. Plötzlich ging das Licht aus. Erschrocken fuhr ich herum, obwohl ich wusste, dass ich nichts sah. Hier lief etwas sehr deutlich falsch. In den ganzen Jahren, indem ich hier jetzt schon wohnte, war nie das Licht ausgegangen, geschweige denn ein Stromausfall. Mein aufgeregter Atem war deutlich in der Stille zu hören, mein Herz schlug unnatürlich schnell, allmählich geriet ich in Panik. Ich eilte in der Dunkelheit zum Telefon, aber das erleichternde Tuten fehlte, Es schien, als würde gar nichts mehr in meiner Wohnung an elektrischen Geräten funktionieren. Die Dunkelheit machte mir zu schaffen, da ich das ständige Gefühl hatte, dass mich jemand oder etwas beobachtete, lauerte, um eine Gelegenheit zu finden über mich her zu fallen. Ich war mehr als beunruhigt, noch mehr, als ich den kleinen Annährungsvorfall mit dem neuen Schüler Sasuke hatte. Ich musste hier aus, um dem Hausmeister Bescheid zu geben, was hier los war, egal ob nun im Schlafanzug oder nicht. Ich tastete mich bedacht an der Wand entlang, um mich an ihr zu orientieren. Mein Weg führte mich zum Jackenständer, neben dem eine kleine Kommode stand, auf der mein Wohnungsschlüssel sowie Telefon lagen. Ich stieß mit dem Fuß gegen die Kommode, als ich von hinten gepackt wurde. Kalte Arme schlangen sich um mich, hielten mich in einem eisernen Griff, sodass mir fast der Atem versagte. Ein stechender Schmerz zog durch meinen Hals, als würde man mich aufspießen. Ich versuchte verzweifelt zu schreien, machte den Mund auf, doch der einzige Laut, der mich verließ war ein leises Wimmern. Meine Stimme versagte auf voller Linie. Warmes lief mir über den Hals und mir wurde mit Grauen klar, was es war. Blut. Blut strömte aus meinem Körper, der allmählich schwächer wurde. Ein schlürfendes Geräusch ertönte von der Gestalt hinter mir, die meines Erachtens einem Menschen von der Statur gar nicht unähnlich war. Starke Muskeln drückten gegen meinen Rücken, damit ich mich kaum beweckte. Ich verkrampfte mich, wollte dies alles ausblenden, wenn ich mich schon nicht bewegen konnte. Zu meiner Verwunderung hatte mein Herz eine Oktave runter geschaltet, sodass es langsamer schlug, aber trotzdem rauschte mein Blut durch den Körper. Ich keuchte, als ich immer mehr Schwierigkeiten hatte mich aufrecht halten zu können, deshalb verstärkte sich der Griff des Angreifers hinter mir um meine Hüfte, um einen Fall zu verhindern. Trotz meiner körperlichen Schwäche hörte der Mann nicht auf mein Blut zu trinken, dem war ich mir mittlerweile sicher, da ich die Lippen an meinem Hals spürte. Sie übten Druck aus, doch zugleich schienen sie nicht sanfter sein zu können. Ich verstand meine Reaktion selbst nicht. Ich hätte Todesangst haben müssen! Aber innerlich wusste ich, dass mir nichts passieren würde. Vorerst. Nach einer schieren Ewigkeit, so kam es mir vor, hörte das übelkeiterregende Schlürfen auf. Meine Kehle wurde frei gegeben, doch die Arme blieben eng um mich geschlungen, bevor ich ausgelaugt und erschöpft zusammensackte. Die mir fremde Person fing mich auf bevor ich auf dem Boden aufschlug, bettete mich in diese kalten Arme, die mir eine leichte Gänsehaut verpassten. Ich wurde hochgehoben und kam mir wie ein Fliegengewicht vor, so einfach trug mich der Andere. Ohne etwas zu sehen wusste ich auch so, dass ich in mein Schlafzimmer getragen wurde. Ich hatte die Augen noch schwach geöffnet, doch trotzdem konnte ich die Person durch die Dunkelheit erkennen, nur ander Statur erahnen, die noch jung und kräftig wirkte. Vorsichtig, beinahe sanft, bettete man mich auf mein Bett, ehe sich die Hände von meinem Körper entfernten und mir nicht mehr die Möglichkeit ließ, etwas zu sagen. Danach verlor ich mein Bewusstsein und erwachte erst am nächsten Morgen, um den Schreck meines Lebens zu erfahren. Ich starrte zu meinem Mitschüler hinüber, der durch den Blutmangel bewusstlos geworden war, damit sein Körper die Chance hatte, neues Blut nach zu produzieren, während ich an der gegenüberliegenden Wand lehnte. Meine Haut kribbelte leicht von der Blutzufuhr. Ich hatte mich nicht zusammenreißen können. Ursprünglich wollte ich ihn einfach beobachten, ihn verstehen, warum er über Dinge anders dachte, damit ich ihn besser kennenlernen konnte. Doch dann war der Geruch seines Blutes auf mich getroffen wie ein Hammerschlag, worauf ich mich nicht mehr zurückhalten konnte. Naruto hatte einen unbeschreiblichen Duft, er roch blumig aber zugleich fruchtig und verführerisch. Jeder andere Vampir hätte genauso reagiert wie ich. Ich hatte auch nicht aufhören können. Der Blondschopf war wie eine Droge für mich, meine ganz persönliche Droge, die nur mir gehörte. Ihn würde ich mir von keinem anderen meiner Rasse streitig machen lassen! Naruto gehörte mir mit Haut und Haaren, zudem ich ihn heute gezeichnet hatte. Jeder andere Vampir wäre verrückt, ihn mir jetzt noch streitig zu machen, wenn er nicht unbedingt Prügel beziehen wollte. Meine spitzen Zähne hatten seinen hals durchbohrt wie Butter. Es war so leicht gewesen an sein Blut zu kommen. Ich hatte seine Halsschlagader ganz einfach finden können, weil sein Puls so raste und sich dort sein Geruch am meisten konzentrierte. Er hatte Angst gehabt in der Dunkelheit, durch meine besonderen Kräfte hatte ich das Licht ausgeschaltet, sodass es nicht mehr funktionierte. Aber ich würde ihm nicht seine Erinnerungen an den Vorfall nehmen. Er sollte ruhig wissen, dass es auch Übernatürliches auf der Welt gab und gerade ein solches Wesen ihn angefallen hatte. Ich war schon gespannt, wie Naruto reagieren würde, wenn er herausfand, was ihn gebissen hatte. Jedoch würde ich bis zum nächsten Morgen erst mal seinen Schlaf bewachen, nicht, dass doch noch etwas bei ihm schief ging. Aufmerksam betrachtete ich sein Gesicht, welches einer bleichen Farbe gewichen war. Obwohl er nicht ganz auf der Höhe war, waren seine Gesichtszüge entspannt, dabei sah er sehr friedlich aus, beinahe wie ein Engel. Sein Atem ging ruhig und kontrolliert, seine Brust hob und senkte sich gleichmäßig. Für den Rest der Nacht brauchte ich mir keine Sorgen um meinen Mitschüler machen, deshalb ging ich die wenigen Schritte zur Zimmertür, öffnete sie weit, bis sie an die andere Wand schlug und setzte mich mit dem Rücken Richtung Naruto an den Türrahmen, damit er, wenn er zufällig aufwachte, ehe ich es bemerkte, was eigentlich unmöglich war, nicht direkt meine Schiloutte erkannte. So verging die Zeit und ich lauschte angenehm angetan Narutos Atemzügen. Ich erwachte erst am nächsten Morgen, als die Sonnenstrahlen in mein Zimmer schienen. Müde blinzelte ich an die Decke, für einen kurzen Moment sah ich nur verschwommen, ehe sich mein Blick klärte. Ich streckte meine Glieder, bemerkte dabei aber wie schwer sie waren und versuchte mich daran zu erinnern, wie ich in mein Bett gekommen war. Da fiel mir alles gestochen scharf ein: der Stromausfall, der Angriff, das Blut und schließlich die Bewusstlosigkeit. Sofort fuhr ich mit einem Ruck aus dem Bett hoch, ignorierte dabei meine protestierenden Glieder, die sich noch schwerer zu machen schienen. Dann sah ich ihn, als mein Blick nach links wanderte. Er lehnte mit dem Rücken am Türrahmen, sodass ich nur seinen Kopf, Rücken sowie ein ausgestrecktes Bein sehen konnte. Seine seidig blauen Haare schimmerten schwarz in der Morgensonne, die durch die Balkontür drang. Seine Haut war bleich, wie die eines Toten und doch stand sie ihm, eine andere Hautfarbe hätte zu künstlich ausgesehen. Er trug ein weißes, längliches Hemd, was mich an das Mittelalter erinnerte und die schwarze Hose, die eng anlag, bildete einen guten Kontrast dazu. So sehr wünschte ich mir das Gesicht des Jungen zu erspähen, denn mehr war er nicht, warum wusste ich selbst nicht. Irgendetwas zog mich dorthin, aber das Geräusch meines Blutes, wie es mir ausgesaugt wurde, zerstörte dieses Bild. Ängstlich tastete ich meinen Hals ab und spürte tatsächlich an der Senkung meiner Kehle zwei kleine Einstiche, kaum wahr zu nehmen aber wie bei einem…. Ich wagte nicht das Wort gedanklich aus zu sprechen. Hatte ich es hier mit einem Vampir zu tun? Aber die gab es doch nur in Legenden und alten Märchen! Ich schluckte, überlegte was ich jetzt tun sollte, doch die Entscheidung wurde mir von dem Unbekannten abgenommen, als er plötzlich aber elegant aufstand, um meine Wohnung zu verlassen. „Warte…“, versuchte ich zu sagen, doch es kam nur ein heiseres Krächzen heraus, weil mein Hals so trocken war. Der Junge drehte sich nicht noch einmal um, nur das Klicken der Tür verriet mir, dass er weg war. Was war hier passiert? Ich war viel zu durcheinander, um auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, aber eines wusste ich sehr genau: Ich wollte ihn wieder sehen! So, dass war es denn auch schon wieder^^ Hoffe es hat euch gefallen^^ Bin endlich von meinen Vor- und Abschlussprüfungen befreit, sodass ich nun wieder Zeit finde zum Schreiben, also kommen die nächsten Kapis zu meinen anderen FFs auch bald^^ Da ich demnächst über eine Woche Ferien habe, schreibe ich natürlich weiter und hoffe euch bald wieder auf meiner Seite begrüßen zu dürfen^^ Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffe ihr bleibt mir treu^^ Lesemaus PS: Ich bin jetzt auch endlich bei FanFiction angemeldet unter dem Namen Lesemaus16^^ Wenn jemand Interesse hat, kann er ja mal vorbeischauen^^ Über die FFs braucht ihr euch keine Sorgen machen, die werde ich auch weiterhin bei Animexx und FanFiction veröffentlichen, damit beide Seite etwas zum Lesen haben^^ Kapitel 4: ...Weihnachtsspecial Zuhause ist, wo man willkommen ist ------------------------------------------------------------------ Weihnachtsspecial: Zuhause ist, wo man willkommen ist Seufzend schloss ich gerade mit meinem Schlüssel die Haustür auf, hinter der sich nur eine dunkle Wohnung verbergen würde, ohne Weihnachtsschmuck, ohne Geschenke und vor allem: alleine. Genau, nachdem ich extra bis spät in den Abend gearbeitet hatte, noch länger als Sakura, die nach ihrer Schicht von Sai abgeholt worden war, damit ich die abscheulichen Gedanken an Weihnachten los wurde, welches ich wie alle Jahre wieder alleine verbringen musste und sich als gar nicht mal so einfach herausstellte, da es überall vor Weihnachten förmlich übergoss. Läden, Wohnungen, ja selbst die Schule war festlich geschmückt, wodurch meine Laune nur noch mehr absank, bis sie schließlich ihr Tief erreicht hatte. Ich würde mich einfach in meiner Wohnung einschließen und die restlichen Feiertage abwarten, mit Glück der Freude, die bald in jeder Straße herrschen würde, entkommend. Meine zwei besten Freunde hatten ihre Geschenke bereits erhalten, andere gab es nicht, die ich sonderlich beschenken könnte, obwohl…wenn ich genau überlegte und wirklich alle Personen, die ich kannte mit einbezog, gab es da noch jemanden. Einen Jungen, neu in meiner Klasse, mein Sitznachbar und ein näherer Freund von Sai. Eigentlich hatte ich nicht viel mit ihm zu tun, wir arbeiteten zusammen an Projekten, gingen uns gegenseitig auf die Nerven und neckten uns, wann wir nur konnten. Der ganz normale Wahnsinn eben. Müsste ich es zugeben und das würde ich nur unter Lebensgefahr tun, würde ich sagen, dass ich ihn liebe, jedoch sagen würde ich ihm das nie, dafür war ich viel zu schüchtern. Ich war eh schon ein Außenseiter meiner Schule, unwillkommen wo ich auch hinging, ich sollte nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf mich ziehen, als unbedingt notwendig, dass würde ich unweigerlich tun, wenn ich mich gerade für einen Jungen interessierte. Aber das war eine andere Sache, ich sollte mich erst einmal darauf konzentrieren, die Feiertage einigermaßen zu überstehen. Wie erwartet betrat ich einen dunklen Vorflur, der nur schemenhaft durch den erhellten Türspalt beleuchtet wurde. Mit einem Klicken schloss sich die Haustür, wartete einen angespannten Moment mit angehaltenem Atem auf Geräusche, die die Anwesenheit anderer Personen verrieten, aber es ertönte nichts, obwohl ich für einen kurzen Augenblick den Verdacht hatte, eine böse Überraschung zu erleben. Dann schalt ich mich selbst einen Idioten und legte meine Sachen ab. Handy, Schlüssel und Portemonee auf die Kommode, wo ich sie immer wieder fand, meine Jacke kam an den Kleiderhacken und die Schuhe in den Schuhschrank. Als ich mich wieder in eine aufrechte Position begab, wurde mir plötzlich eine Hand fest auf die Schulter gelegt. Erschrocken hisste ich auf, fuhr herum und schlug dabei die Hand zur Seite, die mich angepackt hatte. Vermutlich hätte ich auf die Person eingeschlagen, wenn nicht genau in dem Moment das Flurlicht angemacht wurde, so unerwartet, dass ich frontal geblendet wurde und automatisch die Hand vor die Augen hielt, damit diese Helligkeit wenigstens etwas gedämpft wurde. „Frohe Weihnachten Naruto.“, ertönte die fröhliche Stimme eines mir bekannten Mädchens und ich wurde freundschaftlich in den Arm genommen, dass mir die Luft weg blieb. Perplex blickte ich drein. Sie hatten nicht das gemacht, was ich denke, was sie gemacht haben oder? Als ich meinen besten Freund Sai vor mir mit einem breiten Lächeln im Gesicht sah, wusste ich, sie hatten es getan und dabei hatte ich ihnen sogar noch extra gedroht, dass ich nie wieder ein Wort mit ihnen reden würde. Da die Luft doch allmählich knapp wurde, löste ich Sakura etwas von mir, sonst würde nicht mehr viel von mir übrig bleiben, wenn sie erst einmal mit mir fertig war. „Was macht ihr denn hier?“, fragte ich etwas außer Atem und da erkannte ich erst mit verknotetem Magen, die andere, letzte Gestalt weiter hinten, die sich diskret im Hintergrund hielt. Sasuke. Um zu sagen ich fühlte mich unwohl, traf es ganz gut. Es machte sich nicht gut mit meinem Schwarm in einem Raum zu sein, noch dazu, weil meine besten Freunde da waren, deren Lächeln mir im Gesicht gar nicht gefiel. Nicht nur, dass sie es gewagt hatten meine Wohnung zu schmücken, überall hingen Girlanden, Mistelzweige, Weihnachtskugeln und sogar ein Weihnachtsbaum, der arrogant vorne neben dem Sofa im Wohnzimmer stand. Wären sie nicht meine einzigen Freunde, würde ich sie spätestens jetzt eigenhändig in die Hölle schicken. Einen Augenblick trafen sich unsere Blicke, doch sofort wandte ich ihn wieder ab, aus Angst, was ich in seinen Seelenspiegeln sehen würde. Vielleicht mochte er mich gar nicht? Im Gegenteil: verachtete mich. Umwarb mich nur wegen einer Wette oder Spaß der Anderen, die mich nicht ausstehen konnten. „Wir wollten dir deine Weihnachtsgeschenke geben und verhindern, dass du dich wieder alleine verkriechst.“, schmiss Sakura dazwischen, die ich schon beinahe sowie Sai vergessen hatte. Das passierte immer, wenn Sasuke in der Nähe war. Jedes rationale Denken bei mir hörte auf, als würde mich jemand anderes steuern, schrecklich. „Da wir das nun getan haben, gehen wir. Wir sehen uns dann nächste Woche im Cafe zur Arbeit!“, zwitscherte das einzige Mädchen unter uns Kerlen, ehe es ihren Freund fröhlich aus meiner Wohnung zog, ohne mir die Gelegenheit zu geben, überhaupt etwas zu erwidern. Das Auf- und Zuschnellen der Tür kam mir so endgültig vor, als würde ich zu meinem eigenen Scharfrot geführt und dort stehen gelassen, wie bestellt und nicht abgeholt. Was sollte der ganze Mist? Eine unangenehme Stille machte sich zwischen Sasuke und mir breit, der mich genauestens zu beobachten schien, was mir eine Gänsehaut auf den Rücken brachte, bei der sich die Haare aufstellten. „Du kannst ruhig gehen, du bist nicht verpflichtet hier zu bleiben.“, nuschelte ich verlegen, weil ich nicht wirklich wusste, über was ich mich mit ihm unterhalten sollte und dies als den besten Weg sah. Er würde nicht bleiben, wieso auch? Wir kannten uns kaum. Ein feiner Luftzug ließ mich aufsehen und mir rutschte das Herz in die Hose, als ich meinen Traummann direkt vor mir sah, nur Zentimeter trennten unsere Nasenspitzen voneinander. Mein Herz wummerte in meinem Brustkorb, als würde es jeden Moment eben aus diesem springen und mit angewachsenen Füßen davon laufen, auf das ich es nie wieder bekam. Ich wusste, wenn ich jetzt den Mund aufmachen würde, um irgendetwas zu erwidern, würde nur Mist rauskommen, darum schaute ich ihm schweigend ins Gesicht, versuchte aus seinen Zügen zu lesen wie in einem Buch. „Und was ist, wenn ich hier bleiben möchte? Außerdem wollen wir doch nicht Sais und Sakuras Hoffnung zerstören oder?“, und ehe ich etwas erwidern oder sagen konnte, drückten sich seine weichen Lippen auf meine. Ich wusste nicht was es war, doch in dem Moment, indem er mich küsste, brach etwas in mir auseinander, so als wäre es vor langer Zeit eingeschlafen und würde nun zu neuem Leben erwachen. Zögern legte ich meine Arme um seinen Nacken, da meine Beine so weich waren, dass ich befürchtete, dass sie jeden Moment nachgeben würden. Bereitwillig wurde ich von Sasuke an seinen Körper gedrückt und in mir keimte die Hoffnung auf, dass ich Weihnachten wenigstens dieses Jahr nicht würde alleine feiern müssen. Ich wollte mir diesen Gedanken auf der Zunge zergehen lassen, ihn genießen, doch da zog mich mein Klassenkammerad schon ins Wohnzimmer, um mich auf eines der Sofas zu bucksieren und mein Denken schaltete sich entgültig aus, als er anfing meinen Nacken zu kraueln. Über das Schnurren, welches sich dadurch aus meiner Kehle löste, war selbst er überrascht, aber es schien ihn nicht im Geringsten zu stören. So^^ Hier bin ich endlich mal wieder, um ein neues Kapitel on zu stellen^^ Es tut mir Leid, dass ich bei dieser FF schon so lange nichts mehr on gestellt habe, aber ich hatte einfach so viel zu tun, dass ich mit fast gar nichts hinterher gekommen bin>-< Auch jetzt kann ich noch nicht versprechen, dass es wieder regelmäßig weitergeht, ihr müsst euch auf Wartezeit gefasst machen>-< Hoffe es gefällt euch trotzdem^^ Wünsche euch schöne Festtage, feiert schön mit euren Familien und Freunden und falls man sich nicht mehr schreibt, wünsche ich euch außerdem einen guten Rutsch ins neue Jahr 2010!!!^^ Lesemaus Kapitel 5: ...denn er könnte dich in die Enge treiben ----------------------------------------------------- …denn er könnte dich in die Enge treiben Mein Gott, leidete ich neuerdings unter Gedächtnisschwund?! Was anderes konnte ich mir nämlich nicht erklären, als ich mir dem Gefühl bewusst wurde, dass ich diesen Jugendlichen, Vampir, was auch immer er war, wieder sehen wollte! Wie gesagt, mein Verstand hatte sich nun endgültig verabschiedet. Geistesabwesend sah ich auf meine Weckeruhr und erschrak. 7:30! Um 8 Uhr begann die Schule und ich brauchte gute zehn Minuten um überhaupt dorthin zu kommen! Eiligst sprang ich aus meinem Bett, welches ich zerwühlt und unordentlich zurückließ. So schnell mich meine Beine trugen, sprintete ich zu meinem Kleiderschrank, zerrte eine saubere Schuluniform heraus und zog sie in Rekordzeit an. Meinen Schlafanzug ließ ich unbeachtet auf dem Boden liegen, während ich meine Schultasche von meinem Schreibtisch packte, die ich Gott sei Dank schon einen Tag vorher gepackt hatte, ehe ich aus meiner Wohnung, die ich vorher abschloss, hastete. Zum Frühstücken oder ähnliches blieb mir keine Zeit, ich musste mir unterwegs etwas kaufen, wenn ich noch rechtzeitig kommen wollte. Da der Fahrstuhl mir zu langsam war, sprang ich die Treppen hinunter, die in der Anzahl wenig dafür aber breit waren und man somit aufpassen musste, dass man eine nicht verfehlte, ansonsten hätte man eine ziemlich harte Bekanntschaft mit dem Boden gemacht, der wie alle anderen Böden auch, mit Fliesen ausgelegt war. In mein Postfach würde ich nach der Schule schauen, was Wichtiges würde eh nicht für mich dabei sein, schon lange hatte ich keine Briefe von Freunden, Verwandten oder der Familie bekommen. Freunde, weil ich sie jeden Tag sah und sie selbst viel mit ihrem Leben beschäftigt waren, zudem wollte ich mich ihnen nicht aufdrängen. Verwandte würden mit meiner Familie zusammenhängen, doch meine Familie hatte mich schon als kleines Kind verlassen, schon lange hatte ich aufgehört jeden Tag minutenlang vor meinem Telefon zu stehen und vergeblich auf das blinkende Licht des Anrufbeantworters gewartet, welches bedeutete, dass eine neue Nachricht für mich darauf sei. Um diese Uhrzeit, wobei es mir bei 7:45 Uhr kalt den Rücken runter lief, weil ich noch ein ganzes Stück zu laufen hatte, war bei der Bäckerei „Sally“ nie viel los, da die meisten Schüler schon da gewesen waren, um sich ihr Mittagessen bzw. Frühstück zu kaufen. Da dies eine Selbstbedien-Bäckerei war, füllte ich mir in eine Papiertüte, die extra für diese Fälle ausgelegt war, zwei belegte Brötchen, die bis zum Mittagessen reichen würden. Eine Flasche Erdbeermilch kam dazu, ich liebte diese Dinger abgöttisch! Schließlich bezahlte ich bei einer freundlichen Kassiererin, ihr Name war Rebecca, mit der ich schon öfters in Kontakt geraten war, wenn ich hier einkaufte, kam man manchmal einfach ins Gespräch, besonders wenn mich nichts weiter als eine kalte, dunkle Wohnung erwartete, ohne der Aussicht, noch irgendeiner Menschenseele zu begegnen, ehe ich schon wieder die menschenleere Straße entlang sprintete, war ja klar, alle waren schon auf der Arbeit oder Schule. Wie ein Blitz schoss ich quer durch die Straßen, die Seitenstiche ignorierend so gut es ging, wie ein wirbelnder Tornade, der nicht aufzuhalten war, weiter zur Schule. Und tatsächlich und endlich hatte ich sie erreicht! Zwar nur mit Mühe und Not, wobei ich nebenbei bemerkt reif für ein Sauerstoffzelt war, aber wenigstens so, dass ich noch nicht viele wichtige Sachen an Unterrichtsstoff verpasst haben konnte. Schnell die Straßenschuhe gegen die Schulschuhe wechselnd, hastete ich weiter durch die Korridore, die sich wie ein Spinnennetz genauso verwirrend quer durch die ganze Schule schlängelten, bis ich endlich im zweiten Stock vor einer rot gestrichenen Tür wartete, innerlich zögernd, ob ich wirklich klopfen sollte oder direkt kehrt Marsch machte, um mich den restlichen Tag krank zu stellen und zu hoffen, dass ich am nächsten Tag auch ohne A-Test damit durchkam. Eine Erfolgswahrscheinlichkeit von weniger als einem Prozent, darum biss ich in den sauren Apfel, hob meine feingliedrige Hand, wegen der ich schon häufiger als Mädchen bezeichnet wurde, und klopfte mit Schwung an die Tür. Die vorherigen nach draußen schallenden Geräuschen nahmen ab, als hätte jemand einen Schalter umgelegt, damit alles still wurde. Keine Aufforderung zum Eintreten erfolgte, eigentlich erfolgte sogar gar nichts, wenn man die Stille einmal ausnahm. Dann wurde die Klassentür ruckartig aufgezogen, dass ich über so viel Schwung schon wieder zusammenzuckte und blickte direkt in das breit grinsende Gesicht meiner besten und einzigen Freundin Sakura Haruno, die sich stark anstrengen musste ein Lachen zu unterdrücken, obwohl es bei diesem Versuch blieb, da selbst ihre Mundwinkel schon verdächtig zuckten. Für Außenstehende hätte es vielleicht ausgehen, als würde sie jeden Moment anfangen zu weinen, aber ich wusste es bekanntlich besser und kannte sie wie meine eigene Westentasche, mich könnte sie nie im Leben täuschen. Komischer Weise meldete sich in meinem Inneren nur die leise Stimme, dass ich mich in diesem Punkt gewaltig irrte, aber ich verdrängte sie gekonnt. Mit vor Empörung geöffneten Mund bekam ich allerdings kein Wort heraus, so beleidigend fand ich diese Geste ihrerseits, do hie immer machte sie sich keinen Vorwurf darauß, eher im Gegenteil. „Auch endlich da, Naruto?“, stichelte sie auch gleich, was vom inneren Klassenraum mit kleinen Kichern begleitet wurde, denen ich am liebsten das Maul gestopft hätte, dass aber schlecht ging, weil Sakura sich schon extra so in die Tür gestellt hatte, dass ich so leicht nicht an ihr vorbeikam, es sei denn ich rempelte sie an und das wäre das letzte, was ich als bester Freund jemals vorsätzlich machen würde. „Warum so gute Laune heute Morgen?“, entgegnete ich misstrauisch, denn wenn Sakura gute Laune hatte, musste die Welt gerade in der absoluten Apokalypse unter gegangen sein. Die einzigen Gründe, die ich kannte, warum sie gute Laune hatte, waren: 1.ihre große Liebe Sai, 2.Schulfrei, damit sie nicht für Prüfungen lernen musste, 3.mich zu sehen, wobei das momentan auf jeden Fall nicht zustimmte und 4.wenn sie Schokolade in die Hände bekam. ANGST… Wie ein Blitz schnellte ihr Arm hervor, packte mich am Ellbogen und zog mich unerbittlich mit einem Ruck in die Klasse hinein, wobei sie noch einmal auf den Gang spähte, als müsste sie sich davon überzeugen, dass niemand uns gesehen hatte. Irgendetwas stimmte da doch nicht, etwas Gewaltiges! Und als ich in der Klasse war, wusste ich auch, was genau nicht stimmte: Es fehlte der Lehrer. Normaler Weise war der Unterricht bereits seit einer geschlagenen halben Stunde in Gange, aber es klaffte eine gähnende Leere im Klassenraum, keine Autoritätsperson, kein Zettel auf dem Lehrerpult mit eventuellen Aufgaben, einfach nichts! Verwirrt runzelte ich die Stirn. War unser Lehrer kurzfristig krank geworden und hatte unserer Schulleiterin noch nicht Bescheid gegeben, sodass sie einen Ersatz herschaffen konnte? Anscheinend nicht. Hatte ich schon erwähnt, dass ich es absolut nicht mochte von meinen Klassenkammeraden, die sich mir gegenüber manchmal alles andere als kameradschaftlich verhielten, angestarrt zu werden? Nun, dann wusstet ihr es jedenfalls jetzt und für alle Zeiten. „Wo ist der Lehrer?“, fragte ich Sakura, doch die hatte nur ein müdes Schulterzucken für mich übrig. „Um ehrlich zu sein, wissen wir es nicht. Wir warten seit Unterrichtsbeginn auf irgendeine Benachrichtigung, aber bisher kam niemand. Ich wollte gerade als Klassensprecherin nach unten ins Sekretariats gehen und dort einmal nachfragen, ob sie wissen, was mit Herr Hatake los ist, aber in dem Moment kamst du ja rein geschneit.“, endete sie. Schmollend verzog ich meinen Mund. „Das klingt schon wieder, als würdest du mir die Schuld dafür geben, dass unser Lehrer nicht da ist!“ „Stimmt, tu ich auch.“, entgegnete sie völlig ruhig, schritt an mir vorbei zum Stellvertretenden Klassensprecher, der, solange sie gleich weg war, die Klasse unter Kontrolle halten sollte. Fassungslos starrte ich ihr nach. Die nahm sich aber auch immer wieder was heraus und kam damit sogar leider durch, weil ich nie das Wort gegen sie erhob! Vielleicht sollte ich genau das mal ernsthaft in Erwägung ziehen!, überlegte ich innerlich. Aber das hatte Zeit, viel Zeit, momentan freute ich mich einfach nur, dass ich mit meinem Zuspätkommen durchgekommen war, wir trugen grundsätzlich keine fehlenden Leute ins Klassenbuch ein, dass machte nur der Lehrer, da sich jeder schon einmal verspätet hatte, selbst die Klassenbeste Sakura. Während sie die feinen Details mit Ino Yamanaka, der stellvertretenden Klassensprecherin, absprach, setzte ich mich auf meinen Platz im mittleren Feld der Klasse ans Fenster, wobei ich so gut es ging versuchte dem Blick des Neuen, Sasuke Uchiha, aus dem Weg zu gehen, der mich zu röntgen schien, seit Sakura mit in die Klasse gezogen hatte. Ich wusste selbst nicht, was an dem Typen so anders war, aber es jagte mir einen eisigen Schauer über den Rücken und sorgte dafür, dass ich mich wie ein kleines Kind fühlte, dass gleich die Beine in die Hand nahm, um reiß aus zu nehmen. Leise packte ich meine Schultasche auf den Boden, kramte nach Collegeblock und Federtasche und legte diese ordentlich auf meinen Schreibtisch, selbst wenn der Lehrer nicht da war, die Wahrscheinlichkeit, dass wir gestellte Aufgaben bekamen war relativ hoch, zudem wir ja unsere Projekte hatten, um die sich die einzelnen Arbeitsteams kümmern mussten. Ein paar hatten damit schon angefangen, ich zählte nicht dazu und ich wollte es auch ehrlich gesagt nicht, da ich dann mit dem Neuen hätte zusammen arbeiten müssen. Gruselige Vorstellung, aber irgendwann würde er mich vor dem Abgabetermin darauf ansprechen und dann musste ich es machen, ob ich wollte oder nicht, schließlich wollte ich in Geschichte keine sechs bekommen, dafür lag mir das Fach um das Thema Mittelalter einfach zu sehr, als hätte ich in dieser Zeit selbst gelebt. Auch war ich einer der einzigen aus der Klasse, die wirklich an Zauberwesen glaubte, die meisten taten es mit einem du-bist-doch-nicht-ganz-dicht-Blick ab, der mich verurteilte und zerquetschte, wie eine kleine Kakerlake, die es nicht Wert war zu leben. Wie gut das ich außer solchen Feinden auch noch Freunde hatte, sonst wäre ich wohl schon längst in der Klapse gelandet. Geistesabwesend starrte ich, den Kopf in die Hand gestützt, durch die Gegend, dabei das Getuschel um mich herum geflissentlich ignorierend, da es schon Standard geworden war, wenn der Lehrer in der Klasse fehlte. Ich fühlte seinen Blick auf mir ruhen, er starrte mich an wie etwas…naja, nicht fassbares. Ungewollt entwich mir ein Murren. Er sollte gefälligst aufhören damit, aber er tat es nicht! „Habe ich irgendetwas im Gesicht oder warum starrst du mich an, als könntest du durch mich hindurchsehen?“, fauchte ich genervt von dem Gestarre, wandte mich dabei zu der Person um, die mich mit ihren Blicken taxierte. Dunkle blaue Augen, die gestern doch eigentlich fast schwarzen, wenn ich nicht einen an der Marmel hatte, was aber nicht so abwegig war, wusste man, wie es um meine Vergangenheit stand, blickten mir entgegen mit einer solchen Intensität, die mich zurückweichen ließ. Mit zusammengekniffenen Augen beobachtete ich meinen Nebenmann. Irgendetwas war anders heute, mir gegenüber, seine Körperhaltung oder vielleicht sein Blick, mit dem er meinen kreuzte. Er betrachtete mich fast wie ein…Stück Fleisch. Die Stirn runzelnd wartete ich seinerseits auf meine Aussage eine Bemerkung, Entgegnung, vielleicht sogar ein Schimpfwort, wie es bei vielen anderen meiner Klassenkameraden gewesen wäre, hätte ich mich mit ihnen angelegt, aber von ihm kam nicht ein Mucks, als wüsste er von vornerein, dass er mir überlegen war, in jeder Hinsicht. Innerlich mehr als nur knurrend, versuchte ich mir meine Vestimmtheit nicht anmerken zu lassen, zudem er sich noch immer nicht von mir abwandte, mir seine Aufmerksamkeit schenkte, was mir einerseits richtig gruselig vorkam, andererseits aber auch irgendwie gefiel und eine gewisse Genugtuung in mir hervorrief, dass ein gut aussehender junger Mann mich als Beobachtungsobjekt vorzog, als die anderen Mädels in dem Raum, die ihn förmlich mit ihren Blicken schon bis zur Boxershort ausgezogen hatten. Bäh… In diesem Moment kehrte Sakura wieder zurück und überbrachte uns die freudige Nachricht, dass Herr Hatake sich eine fiese Magen-Darm-Infektion eingefangen hatte und noch mehrere Tage brauchen würde, um wieder einigermaßen schulreif zu sein. Tosenden Applaus hatte diese Nachricht ausgelöst, wobei ich mir allerdings nur müde die Ohren zu gehalten hatte, weil ich mein Trommelfell noch etwas längere behalten wollte. Zusätzlich wurde verkündet, dass wegen Stellenmangel kein Ersatzlehrer anwesend war, da jeder mit seiner eigenen Klasse zu kämpfen hatte, und somit die nächsten zwei Tage der Unterricht für uns ausfiel, da wir eh an unseren Geschichtsprojekten zu tun hatten, die wir in dieser Zeit Zuhause eigenständig erarbeiten sollten. Na klasse, meine Laune sank weiter gen Tiefpunkt. Das hieß jeden Tag, zwei Tage lang, Sasuke Uchiha auf den Hals haben! Irgendjemand meinte es heute nicht gut mit mir, aus welchen Gründen auch immer. Ich zumindest konnte mir nichts vorwerfen, ich hatte nichts verbrochen. „Hast du nachher Zeit?“, wurde ich plötzlich von der rechten Seite angesprochen, die ich bis dahin tunlichst versucht hatte zu ignorieren. Da er mich völlig unvorbereitet erwischt hatte, war meine intelligenteste Bemerkung ein perplexes „Was?“. Ein süffisantes Grinsen, welches ich ihm am liebsten aus dem Gesicht geschlagen hätte, schlich sich auf die, leider zugegeben, fein geschwungenen einladend rosa farbenen Lippen. Konzentrier dich auf die wesentlichen Dinge Naruto!, schalt ich mich selbst. Schließlich ging es hier nur um unser Geschichtsprojekt, nicht mehr und nicht weniger! Gute Vorsätze, hoffentlich hielt ich sie dann auch mal ein. „Wie unsere Klassensprecherin schon so schön sagte haben wir heute und Morgen freu und somit Zeit unser Geschichtsreferat über Vampire anzufangen. Deshalb wollte ich dich fragen, ob du gleich mit zu mir kommen möchtest, damit wir damit anfangen können.“, erläuterte er seine Gedanken noch einmal und meine Alarmglocken schrillten in einem so schrillen Ton, dass es schon innerlich an Körperverletzung grenzte. Mein Magen zog sich schmerzlich zusammen, als hätte ich etwas Fieses gegessen, das sich mit meiner Magensäure nicht verstand. Alles in mir schien sich zu einem Knäuel zusammen zu ballen, bis es mickrig klein war und ich keine Chance mehr hatte, es in irgendeiner Weise wieder zu lockern und entknoten. „Warum?“, piepste ich etwas zu erschrocken in einer hohen Stimmlage, bei dem Gedanken, dass ich mit jemanden, den ich kaum eine Woche kannte, in ein mir fremdes Haus begleitete, wo sonst etwas passieren konnte! Das Schmunzeln meines Gegenübers vertiefte sich. „Weil wir es dann hinter uns haben.“, erwiderte er ehrlich, wobei ich mir nicht sicher war, ob er das nur sagte, damit ich mich in Sicherheit wiegen konnte oder ob er es auch ehrlich so meinte. Was sagte mir mein Gefühl? Das ich mich in Acht nehmen sollte und zwar gewaltig! Ich schluckte, um meinen trockenen Hals zu befeuchten, was aber nicht so wirklich klappen wollte und nickte schließlich ergeben. Mit dem Satz, dass wir es dann hinter uns hätten, hatte er Recht und ich wollte diese Angelegenheit so schnell wie möglich hinter mich bringen, um danach so weit wie möglich Abstand zu diesem merkwürdigen Typen zu halten, der seine Augenfarbe anscheinend wie ein Chamäleon wechseln konnte. Apropo Augen. Mein Traum kam mir wieder in Erinnerung. War es denn ein Traum gewesen? Ich vermochte es nicht zu sagen, wollte es auch nicht, trotzdem ließ ich wie aus Reflex meine Hand zu meinem Hals wandern, welcher zum größten Teil durch den weiten Kragen meiner Schuluniform verdeckt wurde. Leicht strich ich mit zwei Fingerspitzen in die zwei kleinen Kuhlen, die immer noch ein prickelndes Gefühl durch meinen Körper jagen ließen. Es war kein Traum gewesen, diese schwarzen, lustverhangenen Augen, die ich gesehen hatte, als ich gebissen wurde, ebenso das dunkle Haar, welches ich gerade noch erhaschen konnte, während der Besitzer die Flucht am Morgengrauen ergriffen hatte. Langsam warf ich einen Seitenblick zu Sasuke, den dieser mühelos erwiderte, während er seine Augen musternd über meine Gestalt wandern ließ. An meinem Hals angekommen, den ich beschützend verdeckte, schienen seine Augen ein merkwürdiges Glimmen anzunehmen, als erfreue ihn irgendetwas. Es wurde mir mulmig zu mute. Auf was hatte ich mich hier nur eingelassen? Ich wusste es nicht, aber eine Ahnung beschlich mich, dass ich es zu meinem Leidwesen, wie eigentlich immer, viel zu schnell erfahren würde. Und es hatte irgendetwas mit diesem Jungen an meiner Seite zu tun, etwas, was ich noch nicht zu fassen vermochte. Meine Zukunft lag im Dunklen. Und ich hasste die Dunkelheit. Kapitel Ende So^^ Ich melde mich auch endlich mal wieder mit einem Kapitel zurück und möchte mich gleichzeitig für die lange Wartezeit entschuldigen, die ich euch zugemutet habe, aber mir ist einfach nichts mehr zu dieser FF eingefallen und zusätzlich habe ich keine Zeit gefunden an ihr weiterzuschreiben, nur an meinen Haupt-FFs, die nun aber allmählich in die letzten Runden gehen und somit ein wenig Platz für die anderen Geschichten machen^^ Deswegen hoffe ich euch schon bald ein neues Kapitel präsentieren zu können und wünsche euch bis dahin weiterhin viel Spaß bei Mexx, haltet die Ohren steif, lasst euch nicht unterkriegen, bleibt gesund und macht weiter wie bisher^^ Liebe Grüße Lesemaus Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)