Verführte Weihnacht von DarkAragon ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Verführte Weihnacht – Cosplay und andere Geschenke Beleidigt saß Tsuki auf seinem Bett. Sein Freund Minato, mit dem er nun schon seit 4 Monaten zusammen war, hatte ihn nach Hause gebracht. Er hatte extra gesagt, dass seine Eltern nicht da waren, aber Minato hatte darauf gar nicht reagiert. Er hatte ihm nur einen Kuss auf die Wange gegeben und war dann gegangen. „Er hätte mich wenigstens ordentlich küssen können.“ Murmelte er und drückte sein Kissen etwas mehr. „Baka…!“ meinte er und sich nach hinten aufs Bett fallen. Es störte ihn, dass nicht wirklich etwas lief. Sicher sie konnten in der Öffentlichkeit nicht händchenhaltend herumlaufen oder sich einfach so küssen, aber warum tat Minato es dann auch nicht, wenn sie unter sich waren? Noch den ganzen Rest des Abend ärgerte er sich so über seinen Freund, bis er aus dem Fenster und sah und feststellte, dass es schneite. Bald war Weihnachten. Darauf freute er sich schon, vor allem, da er den 24. mit Minato verbringen konnte. In Gedanken versunken, bemerkte er fast nicht, dass sein Handy klingelte. „Ja?“ „Hey, Tsuki! Am Samstag veranstalten wir in der Schule eine Kostümfeier. Kommst du auch?“ Am Telefon war Haru ein Klassenkamerad des schwarzhaarigen Jungen. „Ja, sicher. Kann ich Minato auch mitbringen?“ „Sicher. Bring Higashino-san mit. Je mehr kommen, desto besser. Kostüme braucht ihr nicht mitbringen, die haben wir da und stellen sie euch zur Verfügung.“ „Spitze.“ Tsuki war nie jemand gewesen, der sich gern verkleidete, aber wenn Minato dabei war, würde es sicher lustig werden. Sofort sagte der Junge mit den grünen Augen seinem Freund Bescheid, der sich erst nach 10 Minuten Überredungsarbeit dazu entschied ihn zu begleiten. Sonst war er für Feiern und Partys sofort zu haben, warum er sich jetzt so dagegen sträubte, verstand Tsuki nicht. Doch da er zugesagt hatte, war Tsuki nun wieder glücklich. Als Minato ihn am entsprechenden Samstag abholte, warf er sich ihm sofort in die Arme. „Womit habe ich diese Begrüßung verdient?“ Er strich dem ein Jahr jüngeren zärtlich durch die Haare. „Ich freu mich nur, dass du mitkommst.“ „Sag bloß, du dachtest, ich würde dich versetzen?“ „Naja…du klangst nicht besonders glücklich, als du zugesagt hast. Deshalb dachte ich, vielleicht kommst du nicht…“ „Hey, ich hab es dir versprochen und was ich verspreche, halte ich. Das weißt du doch, oder?“ Minato sah Tsuki direkt in die Augen, weshalb dieser nickte. „Ja…tut mir Leid.“ Wie sehr er hoffte, dass Minato ihn küssen würde, aber das tat er nicht. „Wir sollten uns langsam auf den Weg machen. Nicht, dass wir das Beste verpassen.“ Meinte er und drehte sich um. Warum musste Tsuki nur immer, selbst für die kleinsten Sachen, die Initiative ergreifen? Vorsichtig ergriff der 16jährige nach der Hand seines Freundes. „Uns sieht doch im Moment keiner.“ War seine Ausrede gegenüber dem älteren. Bis kurz vor der Schule liefen sie so durch die Straßen, immer darauf bedacht, dass niemand sie so sah. In der Schule angekommen, begrüßte sie auch schon Haru, der schwarze Haare hatte, sich das Pony aber rot gefärbt hatte. „Kommt. Suchen wir euch ein Kostüm aus.“ Er führte sie in den Eingangsbereich, wo ihre Größe gemessen wurde und dann mussten sie in eine Losbox greifen. Mit seinen 1,65m war Tsuki gute 13cm kleiner als sein Freund, somit zogen sie aus unterschiedlichen Boxen. Auf dem Los des 16jährigen war die 24 zu sehen. Mit dieser Nummer sollte er sich beim „Kostümverleih“ melden, dort würde er seine Verkleidung bekommen und konnte sich dann umziehen. Vor ihm war jedoch Minato dran, bei welchem 53 auf dem Los gestanden hatte. Bevor er nicht in der Umkleidekabine war konnte er noch nicht feststellen, was er da genau bekommen hatte, da es noch in einer Schutzhülle verpackt war. Der 16jährige staunte nicht schlecht, als er Minato sah. Er sah in seinem Kostüm wirklich gut aus, was auch die Mädchen bestätigten, die ihn sehen konnten. Tsuki schämte sich etwas sein Kostüm anzuziehen. Er hatte Minato gesehen, wie er als Adliger aus der Umkleidekabine getreten war und sich auf Anhieb wieder in ihn verliebt. Allerdings hatte er ihn schon her geschleift…also konnte er nun nicht den Spielverderber spielen. So schnell er konnte, zog sich Tsuki um, auch wenn er sich komisch dabei vorkam, in die Kleidung eines Dienstmädchens zu schlüpfen. „Tsuki? Bist du fertig?“ „Ja, fast.“ Gab der Angesprochene an seinen Freund zurück und steckte sich das weiße Ding, wofür er den Namen nicht kannte, in die schwarzen Haare. Noch immer etwas peinlich berührt, trat er endlich vor die anderen, die bereits warteten. „Kawai!“ kam es gleich von vielen. „Sieht aus als passten wir gut zusammen, Tsuki.“ Meinte Minato und lächelte. Allerdings hatte der schwarzhaarige Junge das Gefühl, dass etwas anders war als sonst. Gemeinsam gingen sie in den großen Saal, den sie aus der Turnhalle gemacht hatten. Überall wurden sie beobachtet, wobei Tsuki dachte, dass es sicher an Minato lag, weil er so wahnsinnig gut aussah, aber dies wurde nicht bestätigt. „Hey Minato! Wer ist denn die Sahneschnitte an deiner Seite? Kannst du sie uns nicht vorstellen?“ fragte einer der Mitschüler des älteren. „Tut mir Leid. Aber diese Sahneschnitte gehört zu mir, wie du siehst.“ Er zog Tsuki dicht zu sich, was ihn augenblicklich rot werden ließ. So kannte er seinen Freund gar nicht. „Oho…das alte Klischee? Der Herr, der etwas mit seiner Untergebenen hat? Sehr süß.“ „FOTOS!!!“ schallte es kurz darauf durch den Saal. Einige Mitglieder des Foto-Clubs waren anwesend und wuselten durch die Reihen, um ein paar Aufnahmen zu machen. „Weich nicht von meiner Seite.“ Flüsterte Minato plötzlich und Tsuki sah ihn nur ungläubig an. Kurz darauf sahen sich die beiden einen regelrechten Blitzgewitter gegenüber. Auf vielen der Fotos waren sie mit drauf. Die ganze Veranstaltung war doch anstrengender als Tsuki gedacht hatte, vor allem da immer mehr doch bemerkten, dass er kein Mädchen war, wie sie aufgrund seiner Verkleidung fälschlicher Weise angenommen hatten. Allerdings liefen auch einige Gestalten herum, denen die Sachen des anderen Geschlechtes nicht im Geringsten standen und sie einfach nur lächerlich aussahen. Tsuki brauchte von der schlechten Luft und dem Gedrängel dort drinnen etwas Abwechslung und ging nach draußen. Minato hatte er bereits ein paar Augenblicke zuvor aus den Augen verloren und nicht wiederfinden können. Ob er seine Aussage ernst gemeint hatte, wusste er nicht, aber es ging ja nun nicht anders. Draußen atmete er tief durch. Das war doch schon viel angenehmer, wenn auch ziemlich kalt. „Hey Süße!“ Ein paar Männer kamen auf ihn zu, die ganz offensichtlich nicht hierher gehörten. „Na? Wie wär’s wenn du uns mal ein wenig zu Diensten wärst?“ meinte einer, der schon angetrunken wirkte. Tsuki wich vor ihnen zurück. „Was soll das werden?!“ Minato stand in der Tür und trat an Tsukis Seite. „Das süße Dienstmädchen hier, gehört zu mir.“ Er schenkte den Typen einen kalten Blick und führte Tsuki wieder ins Gebäude, nicht ohne auf die Männer zu achten, aber diese taten nichts weiter. Minato gab drinnen einigen Schüler des letzten Jahrgangs bescheid, dass sie ab und an Mal einen Blick nach draußen werfen sollten, um festzustellen, ob diese Männer länger dort bleiben würden und ansonsten die Polizei rufen sollten. „Ich hab dir gesagt, dass du bei mir bleiben sollst!“ wandte er sich dann verärgert an Tsuki. „Aber du warst es doch, der plötzlich weg war!“ gab Tsuki zurück, warf sich aber dann in Minatos Arme. „Es tut mir Leid…ich hatte Angst…“ „Ich auch. Gerade wenn du so süß bist, würden die doch keinen Unterschied mehr machen, ob du nun ein Junge oder ein Mädchen bist. Ich will mir gar nicht vorstellen, was sie dir angetan hätten.“ Er streichelte seinen kleinen Freund. „Allerdings sollte ich dich wohl für deinen Ungehorsam bestrafen.“ Flüstere Minato und zog Tsuki mit sich zu den Geräteabstellräumen. „Was soll das werden, Mina…?“ Tsuki hatte sich zu ihm zugewandt, kam aber nicht dazu seinen Satz zu beenden, denn schon im nächsten Moment drückte ihn Minato gegen die nächstbeste Wand und küsste ihn, so leidenschaftlich, wie er es bisher noch nicht getan hatte. Die Hände des anderen wanderten an dem Körper des jüngeren herunter und dann unter seinen Rock. „Warte…doch nicht hier!“ „Schhht. Sei still.“ Gab der junge Mann mit den roten Haaren zurück und küsste ihn erneut. Als Minato endlich von ihm abließ, sank Tsuki an der Wand zu Boden. Sein Atmen raste. Seine entblößte Brust hob und senkte sich schnell und sein Gesicht war feuerrot angelaufen. „Du bist ziemlich empfindsam, mein kleiner Tsuki. Nun von dem bisschen bist du zweimal gekommen.“ Der ältere wischte sich seine Hand mit einem Taschentuch ab. „Warum…hast du…hier?“ Mehr brachte Tsuki nicht hervor. Es war nicht so, als wäre es schlecht gewesen, im Gegenteil, aber warum tat er es an einem solchen Ort und nicht, wenn sie ungestört bei ihm zu Hause waren. „Ich hab es dir doch gesagt. Es war eine Bestrafung.“ Gab Minato zurück und wirkte seltsam vergnügt. „Bringst du mich nach Hause?“ fragte Tsuki nachdem er noch eine Weile in den Armen seines Freundes gelegen hatte. Ihm war nicht mehr nach Menschenmassen. „Sicher.“ Dies tat er auch, allerdings war das auch schon alles, denn er wandte sich an der Haustür ab um zu gehen. Ein wenig traurig, dass es erneut so lief, drehte sich Tsuki um und wollte ins Haus gehen. „Tsuki!“ Ohne Vorwarnung war Minato zurückgekommen und küsste ihn nun noch einmal richtig. „Gute Nacht.“ Flüsterte er dem jüngeren heiß ins Ohr und verließ ihn dann. Die ganze Nacht über dachte Tsuki an seinen Freund und was dieser zum ersten Mal mit ihm angestellt hatte. Es war ihm in einer Weise peinlich, aber gleichzeitig war er wahnsinnig glücklich. Doch dieses Gefühl hielt nicht sonderlich lange an. Schon am nächsten Tag war Minato wieder er selbst. So wie er es vorher war und zeigte nicht allzu viele Gefühlsregungen seinem Freund gegenüber, sodass dieser anfing sich zu fragen, ob sich vielleicht alles nur eingebildet hatte. Als Weihnachten nur noch zwei Tage entfernt war, brütete Tsuki noch immer über einem passenden Geschenk für seinen Freund als Haru ihn anrief. „Hey. Hast du heute noch was vor?“ „Ja tut mir Leid…du sag mal…kann man die Kostüme eigentlich auch ausleihen? So für einen Tag oder länger, mein ich.“ Haru überlegte bevor er antwortete. „Sogar noch besser. Die Kostüme müssen eh weg. Vielleicht kannst du sogar ein oder zwei kaufen oder bekommst sie sogar umsonst.“ „Danke, Haru.“ Meinte Tsuki und legte sofort auf um noch einmal mit einem von jenen zu sprechen, die die Kostüme verteilt hatten. Mit einem breiten Grinsen kam er an diesem Abend nach Hause zurück. Er hatte es geschafft, das Kostüm, welches er getragen hatte, zu bekommen und das fast vollkommen umsonst. Wenn Minato ihn nur wollte, wenn er so angezogen war, dann sollte er ihn so bekommen. Am nächsten Tag packte er alles zusammen, was er brauchte um am 24. gleich morgens zu Minato aufbrechen zu können. Sie würde ihr eignes kleines Weihnachten feiern und vielleicht würde es sogar noch zu mehr kommen. Seine Zeitplanung ging auf. Noch vor 9.00 Uhr war er schon auf dem Weg zu seinem Freund, der bereits auf ihn wartete. „Gibst du mir mein Geschenk?“ fragte er, als er für Tsuki die Tür öffnete. „Nein…das muss ich dann wohl vergessen haben.“ Gab Tsuki zurück und küsste seinen Freund leicht. „Was willst du tun? Einen Film gucken, Videospiele spielen? Sag was du machen willst.“ „Mir egal…solange ich mit dir zusammen bin.“ Minato lächelte und strich seinem Freund über den Kopf. „Dann komm erst mal rein und dann machen wir es uns gemütlich.“ „Warum bist du eigentlich nicht mit deiner Familie nach Hokkaido gefahren?“ wollte Tsuki wissen, als sie neben einander auf der Couch saßen. „Die gleiche Frage könnte ich dir stellen. Immerhin hast du deinen Bruder und seine Familie schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen.“ „Aber ich wollte Zeit mit dir verbringen…und da unsere Familien beide ziemlich konservativ eingestellt sind, würde ich dich sonst die nächste Woche nicht mehr sehen.“ Meinte Tsuki traurig. Seine Familie war der Ansicht, dass man während der Weihnachtszeit nur mit der Familie zusammen ist, was Tsuki natürlich überhaupt nicht zu sagte, weil er Minato nicht da haben konnte. „Hey, warum so traurig? Du bist doch jetzt bei mir.“ Er strich ihm zärtlich über die Wange und zog ihn zu sich, sodass der 16jährige sich an seinen Freund anlehnen musste und konnte. „Sag mal, Minato…Warum hast du eigentlich bisher immer nichts gemacht, wenn wir alleine waren?“ „Was meinst du?“ Tsuki seufzte. Wusste er es wirklich nicht? „Na ich meine, manchmal küssen wir uns nicht mal, selbst wenn es unmöglich ist gesehen zu werden und dann auf der Party in der Schule…da warst du so ganz anders…so aggressiv. Das war das erste Mal, dass ich wirklich das Gefühl hattest, dass du mich wirklich willst…nicht nur platonische Liebe, sondern alles.“ Tsuki machte so seinen Gedanken Luft und vor allem seiner Angst, dass er ihm vielleicht nicht wirklich zu sagte. „Wie kommst du denn darauf? Ich will dich auch, wenn du nicht so angezogen bist, wenn du glaubst, dass es an den Sachen gelegen hat. Allerdings…nun ja ich dachte, dass ich dich zu nichts zwinge, wenn wir uns Zeit lassen mit der Entwicklung unserer Beziehung. Es ist immerhin nicht alltäglich, dass man sich in jemanden vom gleichen Geschlecht verliebt. Ich wollte, dass du dir hundertprozentig sicher bist, dass du mich willst. Bei der Party ist dann aber irgendwie eine Sicherung durchgebrannt, weil ich Angst hatte, dass dir etwas passieren könnte, so süß wie du warst. Was es ja auch fast wäre. Aber es stimmt schon ein bisschen…ich steh auf Cosplay. Allerdings hätte ich nie gedacht, dass es mich so anmachen würde, dich so zu sehen.“ Sofort lief der jüngere rot an. Er hatte nicht erwartet, dass Minato so offen antworten würde und das ohne mit der Wimper zu zucken. „Soll das heißen, wenn du dir sicher wärst, dass ich es auch will…würdest du sogar noch weit mit mir gehen?“ „Aber nur wenn du es wirklich willst. Ich möchte nicht, dass du dich zu irgendetwas verpflichtet fühlst, nur weil wir ein Paar sind.“ Gab Minato zurück und streichelte ihn erneut über den Kopf und Tsuki genoss es sichtlich. Er hatte sich wohl umsonst solche Gedanken gemacht und auch das Dienstmädchenoutfit hatte er offensichtlich umsonst besorgt. Aber wenn er darauf stand…dann würde er wohl für sich nutzen…und zumindest versuchen ihn zu verführen. Den ganzen Tag über bemühte sich Tsuki sich nichts anmerken zu lassen, was er am Abend vorhatte. „Du bist schon den ganzen Tag so aufgekratzt? Nervös, was ich dir schenke?“ fragte Minato schließlich, als sie beim Essen saßen. „Ein wenig.“ Gab Tsuki als Antwort. Nachdem Essen verschwand er mit seinem Rucksack im Badezimmer. „Hey, was soll das denn werden?“ wollte Minato wissen, der sich über dieses Verhalten wunderte. „Wirst du schon sehen!“ rief Tsuki von drinnen und ging dann unter die Dusche. Als er damit fertig war, zog er sich an. Nun trug er schon das zweite Mal diese Mädchensachen, allerdings diesmal vollkommen freiwillig. Minato hatte sich wieder auf dem Sofa nieder gelassen und wartete gespannt darauf, dass sein kleiner Freund endlich fertig wurde. „Habt Ihr lange auf mich warten müssen, Master?“ Bei diesen Worten wandte er sich verwundert um und blickte seinen Freund an, der nun vor ihm stand. „Tsuki?“ „Zu Ihren Diensten, Master.“ Er kam langsam und schüchtern lächelnd auf den älteren zu. Vorsichtig ließ er sich auf dem Schoß des anderen nieder. „Was kann ich für Euch tun?“ „Soso…das ist also mein Geschenk, he?“ Tsuki nickte. Minato erwiderte das Lächeln und strich ihm sanft über die Wange. „Das heißt also, dass ich mit dir alles tun kann, was ich möchte und du wirst tun, was ich dir auftrage?“ Er blickte den jüngeren aus seinen blauen Augen an. Dieser nickte. „Alles, was Ihr befehlt.“ „Sehr gut.“ Mit diesen Worten begann er den jüngeren zu küssen. „Wag es nicht wegzulaufen.“ Flüsterte er zwischen zwei Küssen und legte Tsuki unter sich auf das Sofa. Geschickt öffnete er das obere Teil soweit, damit er frei an die Brust seines kleinen Freundes heran kam. Mit fast jeder Berührung brachte den Körper seines Freundes zum erzittern. „Gefällt es dir?“ „Ja…“ stöhnte Tsuki und wand sich vor Erregung zitternd unter ihm. „Gut.“ Sofort machte er weiter. Schwer atmend lag Tsuki auf Minatos Brust. Er war erschöpft, aber auch wahnsinnig glücklich. „Alles in Ordnung mit dir? Tut dir etwas weh?“ „Nein. Mit geht’s gut.“ Gab Tsuki zurück. „Dann wird es wohl Zeit, dass ich dir dein Geschenk gebe, mein kleiner Tsuki.“ Minato ergriff die rechte Hand des anderen und küsste sie zärtlich. Selbst wenn dies alles gewesen wäre, hätte es Tsuki vollkommen als Geschenk gereicht. Doch dann konnte er spüren, wie ihm etwas auf den Finger geschoben wurde. Als er aufblickte um zu sehen, was es genau war, erkannte er einen Ring aus Silber. Er war schlicht gehalten, aber trotzdem wunderschön in Tsukis Augen. Er zog seine Hand zu sich und betrachtete den Ring. „Er ist wunderschön. Danke, Minato.“ „Du hast doch bisher nur die Hälfte gesehen. Sieh ihn dir genau an.“ Tsuki betrachtete ihn von allen Seiten, erkannte aber nichts Außergewöhnliches an der Außenseite. Vielleicht lag es an dem nur schwachen Licht der Weihnachtsbaumlichter. Doch dann nahm er den Ring ab und sah an die Innenseite. „Kannst du es lesen?“ wollte Minato wissen, wobei sich Tsuki nicht ganz sicher war. Für die filigrane Schrift war das Licht einfach nicht ausreichend. Mit einiger Mühe erkannte Tsuki es schließlich doch. Darauf stand: T&M 15.08.xx . Tsuki starrte die Gravur an. „Gefällt es dir?“ „Sicher.“ „Ich hoffe, du weißt, was das für ein Datum ist.“ Neckte Minato den jüngeren. „Natürlich weiß ich das! An dem Tag sind wir zusammengekommen. Wie sollte ich das Datum vergessen.“ Stieg der kleine sofort darauf ein. „Ich weiß, dass du es nicht vergessen würdest.“ Meinte Minato und strich den Jungen über die Stirn und somit ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Du hast auch einen…“ stellte Tsuki fest. „Sicher. Wäre doch dumm, wenn du als einziger einen hast.“ Mit diesen Worten küsste er ihn zärtlich. „Wir sollten wohl besser eine Decke holen oder in mein Zimmer gehen, nicht, dass wir uns verkühlen.“ Stellte Minato einen Augenblick später fest. Auch wenn Tsuki es nicht wirklich wollte, trug Minato ihn zu sich ins Zimmer. „Willst du etwa noch mal?“ fragte der 16jährige, als sich sein Freund über ihn legte. „Hat es dir etwa nicht gefallen?“ „Doch schon…aber…“ „Dann gibt es ja wohl auch kein Problem. Ich habe mich so lange zurück gehalten. Außerdem sehen wir uns die nächsten Tage nicht, da müssen wir doch schon mal vorarbeiten.“ Flüsterte der ältere, woraufhin Tsuki nichts erwidern konnte. Für ihn waren dies die besten Weihnachten seines Lebens, ebenso wie für Minato. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)