Madaras Fluch von Percival_Graves (ItaSasu) ================================================================================ Kapitel 4: Akatsuki ------------------- Kapitel 4: Akatsuki Sasuke starrte das kleine Feuer an, um das er, Sakura, Naruto und Kakashi herum saßen. Er dachte an das Gespräch beim Hokage. Aufgrund der hohen Verluste, die Konoha wegen des Angriffs von Orochimarus Ninjas zu verkraften hatte, hatte Sarutobi beschlossen, dass die Entscheidung, die er getroffen hatte, von Kakashi und dessen Team ausgeführt werden sollte. Doch worin genau diese Mission bestand, wussten sie noch nicht. Kakashi hatte später lediglich gesagt, dass er ihnen alles unterwegs erklären würde. Als hätte der Jounin die Gedanken des jungen Uchiha gelesen, räusperte er sich und bekam so die Aufmerksamkeit seiner Schützlinge. „So“, meinte er. „Ich denke, es wird nun langsam Zeit, euch aufzuklären.“ Er blickte in angespannte Gesichter. „Als erstes, glaube ich, solltet ihr wissen, wieso gerade ihr ausgewählt worden seid, um diese Mission durchzuführen. Der Hokage möchte euch gern testen. Er war von euren Leistungen bei der Chuunin-Prüfung sehr angetan und denkt darüber nach, euch drei…“ Er schaute sie alle nacheinander an. „…Trotz des Abbruchs der Prüfung zu Chuunin zu machen.“ Naruto wollte etwas sagen, doch Kakashi gebot ihm mit einer Geste, zu schweigen. „Freu dich lieber nicht zu früh, Naruto. Unsere Mission ist von ungeheurer Wichtigkeit und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass wir nicht zurückkehren.“ Sakuras Augen weiteten sich ängstlich. „Es ist zwar eher unwahrscheinlich, doch möglich ist alles.“ Er schwieg einen Moment. „Habt ihr drei schon mal was von den Akatsuki gehört?“ Synchrones Kopfschütteln. „Akatsuki ist eine zehnköpfige, dörfer-unabhängige Organisation, die aus heimatlosen Shinobi besteht. So könnte man es zumindest ausdrücken. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gleichgewicht zwischen den großen Ninjareichen zu wahren. Wenn also eines der Reiche zu sehr erstarkt, dann greift Akatsuki ein. Nur S-Rang-Ninjas werden dort aufgenommen und man kennt von keinem von ihnen den richtigen Namen. Sie sind sehr scheu und zeigen sich meist nur vermummt.“ Sasuke kam das alles seltsam vor. Wieso erzählte Kakashi ihnen von dieser Organisation? Hatte sie etwas mit ihrer Mission zu tun? Als er die Frage laut aussprach, bekam er von seinem Lehrer ein Nicken. „Ebendieses. Wir werden uns mit den Akatsuki treffen und sie bitten, uns beim Kampf gegen Orochimaru zu unterstützen.“ Sakura runzelte die Stirn. „Wieso tun wir das denn, Kakashi-Sensei? Können wir nicht einfach die anderen Dörfer um Hilfe bitten?“ Der Silberhaarige schüttelte den Kopf. „Nein, das geht nicht. Wenn wir das tun würden, wüssten die anderen Ninjareiche, wie stark geschwächt wir derzeit sind. Und der Hokage möchte das nicht riskieren.“ Sasuke meldete sich wieder. „Glaubt er, dass sie uns dann angreifen?“ „Vielleicht. Deshalb wenden wir uns an Akatsuki, denn sie werden uns nicht in den Rücken fallen, dafür sind wir derzeit nicht Bedrohung genug für das Gleichgewicht der Mächte. Doch ob sie helfen, ist wieder eine andere Sache. Und es wird unsere Aufgabe sein, sie zu überzeugen.“ Diesmal meldete sich Naruto, der als Lehne für Sakura diente und die Arme von hinten um die Taille der Rosahaarigen gelegt hatte. „Und wie wollen wir sie finden?“ Darum hat sich der Hokage bereits gekümmert. Wir werden uns mit ihnen an einem neutralen Ort treffen.“ „Sensei“, meinte Sasuke nachdenklich. „Was ist mit den Mitgliedern? Weiß man etwas über sie?“ Kakashi überlegte einen Moment. „Die vier wohl bekanntesten Mitglieder sind Byakko, Genbu, Seiryu und Suzaku.“ Die Genin stutzten. „Das ist doch ein Witz“, meinte Sasuke mit hochgezogener Augenbraue. „Mitnichten. Die vier Mitglieder, die am häufigsten auftreten, haben ganz einfach die Namen der vier großen Himmelsgötter angenommen. Allerdings weiß ich, dass zumindest bei Suzaku der Name wohl passt. Denn er oder sie benutzt hauptsächlich Feuer-Jutsu. Und Suzaku gilt unter den vieren auch als der Stärkste. Was mit den anderen Akatsuki ist, kann ich euch auch nicht sagen.“ Naruto legte den Kopf schief, wie immer, wenn er nachdachte. „HA!“, rief er dann auf einmal, so dass selbst Sakura sich erschreckte, obwohl sie ihren Freund eigentlich kannte. Sasuke und Kakashi blickten verständnislos drein, als der Blonde ein wissendes Grinsen aufsetzte. „Mir ist gerade was eingefallen. Sensei, kann es sein, dass dieser…öhm…Suzaku-Typ noch einen anderen Namen hat? Ich glaube nämlich, dass ich ein paar Jounin mal über ihn hab reden hören und da haben sie gesagt, er wäre der ‚Rotäugige Dämon‘. Oder irgendwie so…“ Sakura schlug die Hände vor den Mund. „Ist der so schlimm?“ Kakashi schmunzelte. „Hm. Ich habe auch schon davon gehört, dass einige Suzaku so nennen. Allerdings glaube ich, dass das nichts weiter als Gerüchte sind. Gebt nicht zu viel darauf.“ Sie diskutierten noch eine Weile, bis Kakashi die Pause beendete und sie sich wieder auf den Weg machten. Sie hatten sehr viel über die Akatsuki von ihrem Sensei erfahren und Sasuke machte sich Sorgen. So wie es aussah, war diesen Shinobi nichts heilig! Wenn sie der Meinung waren, dass eines der Ninjareiche zu mächtig wurde, griffen sie ein, indem sie den Kage töteten, oder ähnliche Aktionen starteten, die die Macht wieder schwächten. Es war also nicht unmöglich, dass sie Konoha erst halfen und dann, falls sie meinten, das Dorf wäre nach Orochimarus Tod ZU stark geworden, ihnen eiskalt in den Rücken fielen und sie angriffen. Wenn der Hokage wirklich glaubte, dass es besser war, diese Leute um Hilfe zu bitten als die anderen Dörfer, dann musste es Konoha wirklich schlecht gehen. Er schwieg, doch in ihm tobte es. Nachdem er nun erfahren hatte, was für ein Fluch auf seiner Familie lastete, musste er nun auch noch mit diesen Verrückten verhandeln, damit sie Konoha unterstützten. Das war zu viel für ihn, doch anmerken ließ er sich nichts. Eine kleine Sorgenfalte hatte sich auf seiner Stirn gebildet, allerdings versuchte er sich einzureden, dass Kakashi schon stark genug war, um die Akatsuki abzuwehren, sollten sie angreifen. Auch Naruto, Sakura und der Sensei waren sehr still. Vor allem bei Naruto war das ungewöhnlich, doch es war nicht unwahrscheinlich, dass er ähnliche Gedanken hegte, wie der Uchiha. Als sie nach zwei Tagen in ein kleines Dorf kamen, beschwor Kakashi sie, nichts Unüberlegtes zu sagen oder zu tun, wobei er Naruto mit einem besonders intensiven Blick bedachte. Gezielt lief Kakashi auf eine kleine Herberge zu und seine Schützlinge folgten ihm mit immer nervöser werdenden Mägen. Als sie das kleine Haus betraten, war niemand zu sehen, außer einer älteren Dame hinter dem Tresen. Sie schien sie bereits erwartet zu haben, denn sie winkte Kakashi zu sich und flüsterte mit ihm. Daraufhin führte der Jounin seine Schüler in den zweiten Stock des Hauses und öffnete, nachdem er einmal angeklopft hatte, eine der vier in dem kleinen Flur befindlichen Türen. Nachdem sie eingetreten waren, schloss Kakashi die Tür wieder. Sasuke blickte sich derweil in dem kleinen Raum um, in dem sie sich nun befanden. In der Mitte des Raumes stand ein runder Tisch, an dem 8 Stühle standen. Sonst gab es keine Möbel in dem Raum. Durch die großen Fenster schien die Sonne in das Zimmer und ließ die Person, die vor ihnen stand, seltsam unwirklich erscheinen. Außer ihnen waren noch vier weitere Personen im Zimmer. Da war als erstes die Person, die vor dem Fenster stand und scheinbar auf die Straße hinaus blickte und noch drei weitere Personen, die bereits am Tisch saßen. Sie alle trugen schwarze, weit geschnittene Mäntel, die keine Spekulationen über ihr Geschlecht und ihre Figur zuließen. Rote, wie Wolken anmutende Applikationen waren auf den Mänteln zu erkennen. Sie trugen Strohhüte mit weißen Troddeln, die ihre Gesichter, zusätzlich zum hohen Mantelkragen verdeckten. So konnte man nichts mehr erkennen. Sie schwiegen und warteten scheinbar darauf, dass Kakashi etwas sagte oder tat. Die Stimmung im Raum war zum Greifen gespannt. Etwas Dunkles, Unheimliches ging von den vier Personen aus. Wahrscheinlich lag das daran, dass man sie nicht erkennen konnte. Der Jounin räusperte sich. „Seid gegrüßt. Ich bin Kakashi. Und das sind Naruto, Sakura und Sasuke.“ Die Person am Fenster drehte sich um und Sasuke spürte geradezu deren Blicke über sie gleiten. Als plötzlich eine dunkle Stimme ertönte, stellten sich die feinen Härchen auf den Armen des Uchiha auf. Er konnte nicht herausfiltern, von wo die Stimme kam und wem sie gehörte. „Was können wir für Euch tun, Kakashi aus Konoha?“ Sasuke hielt den Atem an. Er glaubte nun zu wissen, wem diese Stimme gehörte. Es musste die Person am Fenster sein, die gesprochen hatte. Sie war die einzige, die sich bisher bewegt hatte. Die anderen drei saßen einfach nur auf ihren Stühlen. Man hätte sie auch für Puppen halten können. Sasuke versuchte, im Schatten des Hutes etwas zu erkennen, doch er scheiterte. Die Schwärze, die der Kragen und der Strohhut bildeten, schien undurchdringlich. „Hey, wir haben uns vorgestellt, wie wär‘s, wenn ihr euch auch erst einmal vorstellt!?“ Drei geschockte Augenpaare glitten zu Naruto, der die Arme vor der Brust verschränkt und das Kinn trotzig nach vorn gereckt da stand und den Akatsuki anblickte. Sofort wurde die Stimmung noch bedrohlicher. Sakura trat ihrem Freund ans Schienbein, so dass dieser leise fluchte. „Ich gebe dir einen guten Rat, Naruto Uzumaki“, hörte man wieder die dunkle Stimme, die Sasuke erneut einen Schauer über den Rücken laufen ließ. „Bevor du sprichst, solltest du denken. Sonst kann es sein, dass du nach so einem Satz nie wieder sprichst.“ Der Akatsuki machte ein paar Schritte auf sie zu und der blonde Genin wich zurück. Als er neben seinen Gefährten angekommen war, blieb der Vermummte stehen. Nacheinander erhoben sich die übrigen Akatsuki und stellten sich auf ihre ganz eigene Art vor. „Byakko.“ „Seiryu.“ „Genbu.“ Nachdem die drei sich erhoben und ihre Decknamen genannt hatten, war es wieder still. Sasukes Blick war unverwandt auf das einzige Mitglied der Akatsuki im Raum gerichtet, das sich noch nicht vorgestellt hatte. „Suzaku“, flüsterte er so leise, dass es sonst niemand verstand. Irgendwas war mit diesem Akatsuki. Es war seltsam, doch Sasuke hatte das Gefühl, als ziehe etwas an ihm seinen Blick magisch an. Er konnte einfach nicht wegsehen. Wie gern würde der Uchiha das Gesicht des anderen sehen. Als er merkte, in welche Richtung seine Gedanken drifteten, schüttelte er kurz den Kopf, um wieder klar zu werden. Er musste sich konzentrieren! Da scheinbar auch ihm klar war, dass nun jeder wusste, wer er war, hielt es Suzaku nicht mehr für nötig, sich noch vorzustellen. „Ich hoffe, du bist nun zufrieden, Naruto Uzumaki.“ Der Feuervogel hatte eine seltsame Art, Narutos Namen zu betonen. Man hörte, dass Naruto es keineswegs geschafft hatte, die vier Akatsuki zu zwingen, sich vorzustellen. Man hörte die leise Spitze, den unterschwelligen Spott heraus, dass Naruto nur ein Genin war und es mit ihnen keinesfalls würde aufnehmen können. Kakashi räusperte sich erneut, um die Stimmung, die sich seit dem Einwurf des Blonden kontinuierlich aufgeheizt hatte, wieder ein wenig abzukühlen. Die drei Akatsuki setzten sich wieder, ebenso wie Suzaku und auch Kakashi und seine Schützlinge. Sasuke hoffte noch immer, dass der Akatsuki, dessen Stimme es ihm so angetan hatte, den Hut vom Kopf nehmen würde, doch er wurde enttäuscht. Die Gesandten schienen nicht die Absicht zu haben, ihre Gesichter zu enthüllen. Eine Diskussion entbrannte, die hauptsächlich zwischen Kakashi und Suzaku stattfand. Naruto hielt sich, nachdem er von Sakura noch einmal wegen der unüberlegten Aktion angeschnauzt wurde, wohlweislich zurück. Sasuke lauschte Suzakus Stimme fast schon entzückt, während die drei übrigen Akatsuki sowie Sakura genau zuhörten. Kakashi versuchte, die Bemantelten, allen voran den Feuervogel, davon zu überzeugen, dass Konoha in der derzeitigen Situation zu schwach war, um sich gegen die anderen Ninjareiche zu wehren, sollte eines von ihnen angreifen und dass somit der Status Quo, den Akatsuki aufrechtzuerhalten versuchte, stark gefährdet, wenn nicht sogar schon zerbrochen war. Nach mehreren kraftraubenden Stunden, in denen Sasuke festgestellt hatte, dass sowohl Suzaku als auch Kakashi unheimlich stur waren, wurde das Gesuch aus Konoha angenommen. Kakashi war sichtlich erleichtert und Sakura freute sich offen. Naruto, der Angst hatte, wieder irgendwas Falsches zu tun, versuchte, einfach ruhig sitzen zu bleiben und Sasuke musste eine plötzliche Welle der Zuneigung für Suzaku niederringen. Wieso nur brachte dieser Akatsuki ihn nur so aus der Fassung? Kakashi und der Akatsuki vereinbarten, dass alles weitere dann später geklärt würde, denn solch eine Aktion bedürfe einer Menge an Vorbereitung. Als Suzaku sich erhob, war das das Zeichen, dass die Verhandlungen beendet waren. Naruto war relativ schnell verschwunden, er wollte mit diesen Personen so wenig Zeit wie möglich verbringen müssen. Während sich Sakura und Kakashi noch von Genbu, Seiryu und Byakko verabschiedeten, trat Sasuke an den Feuervogel heran, der wieder aus dem Fenster blickte. Er atmete tief durch und nahm all seinen Mut zusammen, bevor er ihn ansprach. „S…Suzaku-san?“ Der Akatsuki rührte sich nicht, doch Sasuke hatte das Gefühl, von ihm angesehen zu werden, also fuhr er fort. „Also… Ich… Ich wollte mich für Naruto entschuldigen. Er weiß meistens nicht wirklich, was er sagt.“ Oh Gott, wieso war er nur so nervös? Okay, das dort vor ihm war ein S-Rang-Ninja, aber das allein war doch kein Grund, so ein furchtbares Kribbeln im Bauch zu haben… Und wieso machte er das eigentlich? Was sollte es Suzaku denn schon bringen, wenn er sich entschuldigte? Oder wollte er einfach noch einmal diese dunkle, angenehme Stimme hören? Wollte der junge Uchiha, dass Suzaku auch einmal mit ihm sprach? Seine Hände zitterten unkontrolliert, was er zu verbergen versuchte, indem er sie fest gegen seine Oberschenkel presste. Der Shinobi antwortete nicht. „Und…außerdem…wollte ich mich noch bedanken. Ich meine, dass Ihr…uns helft. Und…“ Das war nichts weiter als ein Stottern! Wie peinlich war das denn? Was musste der andere denn von ihm denken, wenn er hier stand, am ganzen Körper zitternd und vor sich hin stotterte? „Lass gut sein, Sasuke-kun. Du musst dich für nichts entschuldigen und auch für nichts danken.“ Noch bevor Sasuke etwas erwidern konnte, wurde sein Gesprächspartner gerufen und entfernte sich. Auch seine Teamkollegen waren bereit, aufzubrechen und Sakura nahm ihn bei der Hand und führte den neben sich stehenden Uchiha mit sich. Er hatte seinen Namen gesagt. Und er hatte ihn ganz anders betont, als den von Naruto. Vom Heimweg bekam Sasuke nicht viel mit. Ständig musste er an Suzaku denken und an die Art, wie der Akatsuki seinen Namen betont hatte. Er hatte eine gewisse Vertrautheit gespürt, doch gleichzeitig auch eine gewisse Distanz. Als wollte Suzaku eine unsichtbare Linie zwischen ihnen erhalten, die keiner von ihnen übertreten sollte. Zurück in Konoha machten sich Kakashi und seine Schüler sofort auf den Weg zum Hokage und berichteten ihm, wie es ihnen mit den Akatsuki ergangen war. Sarutobi war sehr erfreut, zu hören, dass die Mission erfolgreich verlaufen war und erwartete mit Spannung den Bericht, den Kakashi noch verfassen würde. Von der darauf folgenden Planung, die sich über fast zweieinhalb Jahre hinziehen sollte, bekamen die Genin nicht viel mit. Tbc. Wieso krieg ich denn keine Kommis? QQ *schluchz* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)