You are my life von KleinesKeisuke (GaaXSaku) ================================================================================ Kapitel 4: Träume und Erinnerungen ---------------------------------- Es war einfach schrecklich. Shikamaru war vor einigen Tagen mit Naruto, Neji, Kiba und Choji aufgebrochen um Sasuke zurück zuholen. Dieser hatte sich Hals über Kopf dem Oto – Quartet angeschlossen, um zu Orochimaru zu gehen. Naruto versprach Sakura fest ihn wohlbehalten zurückzubringen, doch er kehrte ohne ihn wieder. Er hatte gegen den Uchiha gekämpft und den Kampf verloren. Nun lag verletzt im Krankenhaus. Doch er schwor Sakura, sein Versprechen zu halten und Sasuke von Orochimaru zu retten. Sakura ließ es sich nicht anmerken, doch sie war innerlich unglaublich verzweifelt und frustriert. Sie konnte und wollte es einfach nicht glauben, dass sich Sasuke Orochimaru angeschlossen hatte. Team Shikamaru bekam zwar Unterstützung im Kampf gegen das Oto – Quartet von Gaara, Temari und Kankuro, doch etwas ausrichten konnten sie trotzdem nicht. Sasuke war fort. Sakura fühlte sich so allein wie noch nie zuvor. Sie glaubte zwar fest daran, dass Naruto es schaffen wird Sasuke zurückzuholen, da er seine Versprechen immer hielt. Doch wann sollte das sein? Allein saß sie in ihrem Zimmer, auf ihrem Bett und war tief in Gedanken versunken. Was sollte sie tun? So schwach wie sie war, konnte sie nichts ausrichten, um Sasuke zu retten. Deprimiert, total genickt saß sie da. „Ich konnte nichts tun um ihn zurückzuhalten. Ich war einfach nicht stark genug.“ Aus lauter Verzweiflung hatte sie ihm, kurz bevor er ging, ihre Liebe gestanden und ihm angeboten mit ihm zu gehen. Doch all das half nichts. Tränen stiegen in ihr hoch, doch sie schluckte sie runter. Sie schmiss sich auf das Kissen, vergrub ihr Gesicht darin und versuchte irgendwie auf andere Gedanken zu kommen. Doch egal was sie tat, ihre Gedanken waren immer nur bei dem Uchiha. Über ihre Verzweiflung hinweg schlief sie schließlich ein. Doch sie träumte nicht von Sasuke, an den sie pausenlos denken musste. Sie sah sich selbst in einem großen Dorf mitten in der Wüste. Es war schrecklich heiß. Die Hitze flimmerte. Sie wischte sich den Schweiß vom Gesicht und ging die Strassen entlang. Nach längerem Überlegen wusste sie wo sie sich befand. „Ich bin in Suna – Gakura, aber… wie bin ich hier nur hergekommen?“ Sie war verwirrt. Irgendwann kam sie auf einen großen Platz. Dort stand Jemand. Ein Junge mit rotem Haar. Er trug einen riesigen Flaschenkürbis auf dem Rücken. Sie erkannte ihn sofort. „Das ist Gaara…“ Sie wusste was geschehen würde, wenn sie ihm zu nah kam. Er bemerkte sie und drehte seinen Kopf in ihre Richtung. Ihr Herz raste vor Angst. Doch sie konnte nicht weglaufen. Ihre Beine waren wie festgewachsen. Gaara kam nun langsamen Schrittes auf sie zu. Sie zitterte am ganzen Leib vor seinem ausdruckslosen Blick. Schließlich stand er vor ihr und starrte sie an. Ihr Körper zitterte noch mehr. Ihr wurde schon richtig schwindlig. „Nein, bleib weg von mir“, dachte sie sich panisch. „Warum kann ich meine Beine nicht bewegen?“ Gaara hob nun seine rechte Hand und streckte sie nach ihr aus. Sie wollte sich wehren, doch auch ihre Arme konnte sie nicht bewegen. Sie war total gelähmt vor Angst. Da plötzlich legte er seine Hand auf ihre Wange. Ihr stockte der Atem. Was hatte das zu bedeuten? Er blickte ihr unentwegt in die Augen. Sein Blick war auf einmal so warm und gefühlvoll. Etwas das sie von ihm nicht kannte. Ihr Atem ging schwer und ihr Herz drohte zu zerplatzen. Es war ein merkwürdiges Gefühl. Ganz anders als wenn sie Sasuke gegenüber stehen würde. Ihre Augen wichen nicht von ihm. Da hörte sie wie er, mit flehendem Ton, sagte: „Bitte… befrei mich!“ In dem Moment wachte sie auf. Sie schreckte hoch. Ihr Atem ging schwer und Herz raste. Was hatte das zu bedeuten? Wieso hatte sie das geträumt? Und dann auch noch von Gaara. Sie verstand es nicht – war völlig verunsichert. „Bitte… befrei mich!“, hörte sie immer wieder seine flehenden Worte in ihrem Kopf. „Warum? Ich verstehe das nicht.“ Sie blickte durchs Fenster hinaus. „Wer ist er? Ich habe das Gefühl ihn von irgendwoher zu kennen, doch ich kann mich einfach nicht erinnern.“ Es war schon schlimm genug, dass sie den Verlust von Sasuke nicht ertragen konnte. Jetzt ging ihr auch noch Gaara nicht mehr aus dem Kopf. Ein Junge, mit dem sie überhaupt nichts am Hut hatte. Eine ganze Zeit später saß sie draußen auf dem kleinen Balkon ihres Zimmers. Die Abenddämmerung war eingetreten. Sie hatte ihre Arme aufs Geländer gelegt und stützte ihr Kinn darauf. In Gedanken versunken starrte sie dahin. Erinnerungen aus ihrer Kindheit waren zurückgekehrt. Es war genau der Selbe kleine Junge wie damals aus ihrem Traum. Der, mit dem sie in Suna – Gakure gespielt hatte. Kein anderes Kind wollte etwas mit ihm zutun haben. Sie war sein einziger Freund. Er sah immer so traurig aus, doch sie brachte ihn immer zum Lachen. Diese Bilder in ihrem Kopf brachten Sakura zum Lächeln. Es war eine Erinnerung von der sie glaube sie für immer vergessen zu haben, da es einfach schon zu lange her war. Doch jetzt wusste sie es wieder. Auch erinnerte sie sich daran, als er ihr das Leben gerettet hatte. Den Sandwall, den er errichtet hatte, um sie beide zu schützen. Er war ihr Held. Sie seufzte. Der kleine Junge von damals… sie würde ihn gerne wieder sehen. „Was wohl aus ihm geworden ist?“, fragte sie sich. Das Einzige an das sie sich nicht erinnern konnte war sein Name. Egal wie sehr sie es versuchte, es fiel ihr einfach nicht ein. Doch dieser Sandwall, mit dem er sie gerettet hatte, erinnerte sie wieder an Gaara. Er hatte diese Kunst auch mal eingesetzt. Wieso nur dachte sie dauernd Gaara? Was hatte das bloß zu bedeuten? ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Zwei Tage später. Sakura ging durchs Dorf. Ihr ging es wieder etwas besser nach all dem Trubel den Sasuke durch sein Verschwinden verursacht hatte. Sie kam ans Haupttor. Dort war Jemand. Sie versteckte sich hinter einer Hauswand und streckte vorsichtig ihren Kopf hervor. Dort standen Shikamaru, Temari, Kankuro und… Gaara. Sie wollte ihn vergessen. Einfach vergessen, dass sie neulich von ihm geträumt hatte. Doch jetzt kam alles wieder in ihr hoch, als sie sein Gesicht sah. Sie erschreckte. Es war ihr nie so wirklich klar, doch jetzt wo sie sein Gesicht sah, merkte sie wie ähnlich er dem Jungen aus ihrer Erinnerung sah. Dieselben türkisgrünen Augen. Dasselbe verwuschelte rote Haar. Dieselben traurigen Blicke, auch wenn er versuchte zu verbergen. Ja.. er musste wirklich eine sehr schwere Last mit sich tragen. Schließlich lebte ein Furchteinflössendes Monster in ihm. Doch er selbst war ja auch ein Monster. Ein Monster, welches eiskalt Menschen tötete, so dachte Sakura immer. Aber jetzt wo er und seine beiden Geschwister Kohona zur Hilfe kamen, dachte sie langsam anders über ihn. Er schien gar nicht mehr so als wäre er ein Monster. Sein Blick wirkte sehr viel freundlicher. Shikamaru unterhielt sich mit Temari und da wandte sich Gaaras Blick in Sakuras Richtung. Diese zuckte. Seine Augen wichen nicht von ihr. Ihr Herz schlug schneller. „Derselbe Blick wie in meinem Traum“, bemerkt sie, „was hat das bloß zu bedeuten?“ Gaaras Augen wandten sich nun wieder Shikamaru zu. Er, Temari und Kankuro verabschiedeten sich nun und gingen von dannen. Sakura blickte dem rotenhaarigen Jungen nach. Sie verstand es nicht. Was hatte er bloß für eine Bedeutung für sie? Sie legte ihre Hand aufs Herz. „Wieso fühle ich mich bloß so merkwürdig in seiner Nähe?“ In dieser Nacht träumte sie wieder von dem kleinen Jungen aus Suna. Sie war grad dabei mit ihren Eltern zurück nach Hause zu gehen. „SAKURA!!“, rief er sie an. Sie lief zu ihm zurück und blieb vor ihm stehen. Sie verschnaufte und sagte dann: „Ich bin froh, dass du doch noch gekommen bist.“ „Klar.“ Er lächelte. „Ich muss mich doch von dir verabschieden.“ Sie umarmte ihn und sprach sanftmütig: „Ich hab dich lieb… Gaara-kun.“ Sakura machte schlagartig die Augen auf. Sie setzte sich auf und sah ins Dunkel. „Er ist es also wirklich“, dachte sie völlig durcheinander, „es ist wirklich Gaara.“ Sie konnte es nicht fassen. Nach all der langen Zeit hatte sie ihn wieder gesehen. Der kleine Junge von damals der ihr das Leben gerettet hatte. Ihr großer Held. Er hatte sich zwar sehr verändert, aber er war es wirklich: Gaara. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)