Une nouvelle vie von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Ein klärendes Gespräch --------------------------------- Am nächsten Morgen wache ich mit Kopfschmerzen auf. Ich drehe mich zur Seite und stelle zu meiner Verwunderung fest, dass Nami neben mir liegt. Ich hebe meine Bettdecke hoch und gucke an mir runter, ich bin nackt! Sofort läuten meine Alarmglocken, hab ich wirklich mit Nami..? Oh man, ich baue immer wieder aufs neue Mist! Leise steige ich aus dem Bett, ziehe mir schnell etwas über und will gerade aus dem Schlafzimmer, da höre ich plötzlich Namis Stimme. „Guten Morgen, mein Schatz!“ lächelt sie. Leicht erschrocken drehe ich mich um und starre sie an. „Was ist denn los?“ fragt sie und setzt sich auf. „Ich hab ganz vergessen, dass ich noch einen wichtigen Termin habe. Sorry, ich will dich nicht rausschmeißen oder so, aber ich muss noch Papiere zusammensuchen und dann sofort los..“ sage ich und gehe in die Küche. Dort setze ich Kaffee auf und krame irgendwelche Papiere hervor, die nach Versicherungen aussehen. Nami kommt angezogen in die Küche, gibt mir einen Kuss auf die Wange und verabschiedet sich. Manchmal kann ich ein richtiges Arschloch sein! Ich lasse mich in den Stuhl sinken und überlege, was ich jetzt als nächstes mit mir anfangen soll. Da kommt mir mein Hund in den Sinn. Ben war seit gestern Mittag nicht mehr draußen. Schnell ziehe ich meine Jacke an, schlüpfe in meine Schlappen und mache den Hund, der sich schon wie verrückt freut, an der Leine fest. Draußen gehe ich langsam mit ihm die Straße entlang Richtung Park, als mir auf der anderen Straßenseite Robin und Zorro entgegen kommen. „Huhu, Sanji!!“ ruft Robin rüber, doch ich reagiere nicht und gehe einfach weiter, als hätte ich weder was gesehen, noch gehört. Ich habe keine Lust auf Zorro, ich will ihn nicht sehen und auch nicht hören, ich will im Moment nichts mit ihm zu tun haben! „Sanji!! Hey, bist du taub?“ ruft sie erneut und kommt zu mir herübergelaufen. Gott sei Dank ohne den Grünschopf, das hätte auch gerade noch gefehlt. „Hey, sag mal, was ist denn los mit dir?“ fragt sie verwundert. „Ich hab jetzt keine Zeit, Sorry.“ erwidere ich und gehe weiter. Nachdem ich mit Ben eine große Runde im Park gedreht habe, in der er wie verrückt mit einem großen Stock gespielt hat, gehe ich mit ihm wieder nach Hause. Dort angekommen, stelle ich ihm sein Futter und Wasser in die Küche auf den Boden und verschwinde ins Wohnzimmer, lege mir eine DVD ein und mache es mir auf der Couch bequem. Irgendwann werden meine Augen immer schwerer, bis ich schließlich einschlafe. Plötzlich werde ich von meinem klingelnden Handy aus dem Schlaf gerissen. Ich springe auf, sprinte in die Küche und gehe ran. „Wer stört?“ melde ich mich. „Hey Sanji! Hier ist Robin! Wie geht’s dir?“ „Geht so. Was gibt’s?“ frage ich genervt. „Sag mal, hast du gleich vielleicht Zeit?“ „Wofür? Also, wenn ich zu Zorro und Nami kommen soll, dann kannst du das gleich vergessen.“ „Nein, nein. Ich wollte auf einen Kaffee vorbeikommen, dann könnten wir ja auch ein bisschen quatschen. Was hältst du davon?“ „Ja, von mir aus, solange du ohne Zorro oder Nami kommst..“ „Ja, klar! Bis gleich dann! Bin in ner halben Stunde da.“ „Ok, bis dann!“ Ich lege auf und hole Kuchen, den ich letzte Woche gebacken und eingefroren habe aus dem Gefrierschrank. Kurz bevor Robin kommt, setze ich Kaffee auf und taue den Kuchen auf. Als es schließlich klingelt, mache ich Robin die Tür auf und gehe mit ihr in die Küche. Robin setzt sich, ich stelle Kaffee und Kuchen auf den Tisch und setze mich zu ihr. „Und? Was hast du gestern so gemacht?“ fragt sie mich und nippt an ihrem Kaffee. „Nicht wirklich viel.. Ich bin mit Nami im Bett gelandet, aber sonst war nichts Besonderes.“ antworte ich und nehme mir ein Stück Kuchen. Nachdem ich das gesagt habe, spuckt Robin plötzlich ihren Schluck Kaffee zurück in die Tasse. „Du hast WAS?“ fragt sie erschrocken. „Ich weiß auch nicht, wie das passieren konnte. Wir hatten gestern Abend getrunken und als ich heute Morgen aufgewacht bin, lagen wir beide nackt im Bett. Und die Lust auf Kaffee und Kuchen, ist mir jetzt auch vergangen.“ sage ich und schiebe den Teller beiseite. „Aber.. Wie.. Ich versteh das nicht. Was ist denn jetzt? Also mit euch?“ „Nichts. Was soll da sein?“ frage ich. „Naja, ihr seit doch jetzt zusammen oder etwa nicht?“ erkundigt sie sich. „Nein? Nicht, dass ich wüsste. Nur weil man miteinander schläft, heißt das nicht, dass man zusammen ist, oder?“ stelle ich eine Gegenfrage. „Nein, für die meisten nicht, aber Nami wird das sicher anders sehen..“ „Ich weiß doch auch nicht, was los ist..“ „Hat das vielleicht auch was mit Zorro zu tun?“ hakt sie nach und sieht mich erwartungsvoll an. „Wie kommst du denn auf sowas?“ „Naja.. Also, nachdem du vorhin einfach so abgezischt bist, hab ich mit Zorro gesprochen. Eigentlich hab ich mir nur Sorgen gemacht, aber er kam mir so vor, als wüsste er was, also hab ich ihn ausgequetscht..“ „Wie ausgequetscht?“ frage ich verdutzt. Sie sieht mich mit großen Augen an, trinkt einen Schluck Kaffee und schaut mich wieder an. „Ich denke, du weißt, wovon ich rede, Sanji.. Warum machst du sowas mit Nami, wenn zwischen dir und Zorro was ist?“ will sie wissen. „Ich weiß nicht wovon du redest, Robin!“ zische ich und übergehe die Stelle mit Nami einfach. „Doch, das weißt du! Ich rede von dem Kuss, bzw. den Küssen, unter anderem bei ihm und Nami zuhause..“ erwidert sie. „Ich hab Zorro ganz sicherlich nicht geküsst! Hat er dir erzählt, dass ich ihn die ganze Zeit abgewiesen hab? Sicherlich nicht! Und er hat dir bestimmt auch nicht gesagt, dass ich ihm es deutlich klar gemacht hab! Ich dachte, er steht auf Frauen, so wie Ruffy und ich, aber da hab ich mich anscheinend getäuscht. Ich bin in einer beschissenen Situation und ich wollte das mit Nami nicht, das war der Alkohol.“ verteidige ich mich. „Ich bin Zorro´s beste Freundin, Sanji, er sagt mir alles. Aber ich verstehe nicht, wieso du dich weiterhin mit Nami befasst hast, auf diese Art und Weise, wenn da irgendwas zwischen dir und Zorro ist, was auch immer da sein mag.“ „Da ist nichts!! Und ich will davon nichts mehr hören!“ protestiere ich. „Sanji! Jetzt reiß dich zusammen! Das man hier noch nicht von Liebe sprechen kann, ist mir klar, aber es sind Gefühle im Spiel. Du bist alt genug, selbst zu entscheiden, aber lass dir gesagt sein, es ist nicht richtig, was du mit Nami machst. Du solltest dir klar werden, wen von beiden du willst.“ „Ich weiß, dass ich mich zu Zorro mehr hingezogen fühle, aber ich weiß auch, dass ich nicht auf Männer stehe! Ich weiß doch auch nicht, was ich machen soll…“ „Entscheide dich, aber bitte, spiel nicht mit ihnen, das haben sie nicht verdient.“ Sagt sie und trinkt ihren Kaffee aus. „Ja, weiß ich. Willst du dann jetzt gehen?“ frage ich sie. „Ich glaube, das ist besser. Dann kannst du in Ruhe nachdenken.“ Lächelt sie leicht und steht auf. Ich begleite sie in den Flur, wo sie ihre Jacke anzieht und verabschiede sie. Ich schließe die Tür und gehe zurück in die Küche. Dort räume ich den Tisch ab, stelle alles in die Spülmaschine und gehe ins Wohnzimmer. Ich zünde mir eine Zigarette an und schalte den Fernseher ein. Ich hätte mich auch ohne Robins Hilfe entschieden, selbst, wenn sie mir das mit Nami ausreden wollte, was soll ich denn mit Zorro? Ich lehne mich zurück und greife mein Handy, um Nami eine SMS zu schreiben. Hey Maus! Das mit heute morgen tut mir leid, aber der Termin war echt wichtig. Ich werde jetzt ins Bett gehen und wünsche dir eine Gute Nacht. Ich melde mich morgen bei dir. Hab süße Träume HDL Sanji Ben liegt neben der Couch und sieht mich erwartungsvoll an. Ich kraule seinen Kopf, er scheint zu merken, dass etwas nicht stimmt. Hunde haben ein Gespür für sowas. Nachdem ich ihn gekrault und aufgeraucht habe, lege ich mich auf die Couch und decke mich mit der Wolldecke, die ich immer gefaltet hier liegen habe, zu. Ich denke über das heutige Gespräch mit Robin nach und schlafe erschöpft dabei ein. Nun ist auch endlich das fünfte Kapitel, nach Ewigkeiten, fertig! ^^ Ich hoffe, es hat gefallen ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)