Une nouvelle vie von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 6: Ein großer Auftritt ------------------------------ Vor der Schule halte ich noch an der Tankstelle. Mir fehlt es an Benzin und Zigaretten, und außerdem hab ich es nicht geschafft, mir zuhause noch was zu Essen zu machen. Nachdem ich das erledigt habe, fahre ich weiter zur Schule und parke auf dem Parkplatz zwischen Schule und Sporthalle. Ich schnappe mir meine Tasche und gehe zu den anderen, die schon auf mich warten, natürlich mit einer Zigarette im Mundwinkel. Zu meiner Freude kommt Nami auf mich zugerannt und umarmt mich stürmisch, als sie mich sieht. „Traumpaar wieder vereint, ja? Ich muss gleich kotzen!“ brummt Zorro und verzieht sich, ohne ein weiteres Wort, ins Schulgebäude. „Was ist denn schon wieder mit Zorro?“ fragt Nami. „Du kennst ihn ja.. Er lässt seine schlechte Laune immer an anderen aus, wenn wir Schule haben..“ winkt Robin ab, begrüßt mich und geht Zorro hinterher. Eigentlich hat der Tag ganz gut angefangen, ausgenommen Zorro´s Bemerkung, bis wir in die Klasse gehen und ein neuer Lehrer zu uns stößt. Wir setzen uns. „Guten Morgen Klasse!“ sagt er unfreundlich und streng. „Ich bin Professor Thaddäus. Euer bisheriger Klassenlehrer hat die Schule gewechselt, aufgrund eines Umzugs, daher bin ich euer neuer Klassen- und Vertrauenslehrer.“ Erklärt er. „So unfreundlich wie der ist, geht doch keiner im Vertrauen zu dem..“ motze ich leise zu Robin. „Wir haben ab sofort eine neue Sitzordnung!“ bestimmt er. Es geht ein großes Seufzen in der Klasse umher. „Ruhe!“ sagt er laut. „Mädchen und Jungen sitzen getrennt. Also bitte, alle aufstehen und nach vorne kommen!“ Alle stehen widerwillig auf und schlendern nach vorne, wo er jedem persönlich seinen Platz zuweist. Ausgerechnet Zorro und ich stehen natürlich als letztes da. Unsere Blicke treffen sich kurz, doch sofort verdreht jeder die Augen und setzt sich auf die zwei letzten freien Plätze. Ganz toll, jetzt darf ich auch noch neben ihm sitzen, es reicht ja nicht, dass wir auf der selben Schule und in der selben Klasse sitzen, nein, jetzt müssen wir auch noch an dem selben Tisch sitzen. Bis zur Pause machen wir beide nur im Unterricht den Mund auf, reden jedoch kein einziges Wort miteinander. „Professor Thaddäus? Ich müsste mal auf die Toilette.“ Sage ich plötzlich. „Ja, aber bitte beeilen!“ antwortet er und lässt mich gehen. Ich erhebe mich, gehe zur Tür und blicke nochmal kurz in die Klasse, bevor ich auf den Flur gehe und den Weg Richtung Toilette einschlage. Dort angekommen, stehe ich vor dem Spiegel und betrachte mein Gesicht. Etwas blass und unglücklich sehe ich aus. Aber ist ja auch normal, bei dem Stress, den ich im Moment habe. Plötzlich geht die Tür auf und wer steht da? Natürlich, wie soll es anders sein? Zorro! „Stellst du mir jetzt etwa schon nach?“ frage ich ihn und wasche meine Hände. „Lass das! Ich bin nicht bescheuert, ich weiß, was zwischen dir und Nami läuft!“ „Ach! Und was, Mr. Oberschlau?“ frage ich und sehe ihn an. „Robin hat mir alles erzählt, also tu nicht so scheinheilig!“ sagt er laut. Ich sehe, wie er langsam beginnt vor Wut zu kochen. „Na, wenn Robin dir ja alles erzählt hat, dann brauchst du mich ja nicht fragen, wenn du es sowieso schon weißt, oder seh ich das falsch? Nein, mit Sicherheit nicht!“ sage ich nun auch lauter. „Dann hättest du die Küsse verdammt nochmal nicht erwidern sollen!! Ebenso wenig hättest du nicht mit mir spielen sollen, Sanji!“ schreit er mich an. Leicht erschrocken sehe ich ihn an. „Wer hat hier denn wen geküsst?? Ich dich, oder du mich?? Komm gefälligst ne Stufe runter, wir sind nie zusammen gewesen oder sonst irgendetwas, ich bin dir keine Rechenschaft schuldig, kapiert! Und außerdem hab ich dir jedesmal gesagt, dass ich das nicht will, wenn du das nicht verstehst, dann ist das ja wohl nicht mein Problem!!“ schreie ich zurück. „Und was ist damit, dass du für mich mehr Gefühle hast, wie für Nami?? Auch das hast du Robin gesagt!“ brüllt er und macht einen Schritt auf mich zu. „Das geht dich einen Scheißdreck an, Zorro!“ sage ich in einem normalen Ton, rempel ihn an, als ich an ihm vorbeigehe und verlasse die Toilette. Zehn Minuten, nachdem Zorro und ich wieder in der Klasse sitzen, klingelt es zur Pause. Ich packe meine Sachen schnell ein und geh so schnell ich kann raus, schnurstracks in die Raucherecke. Sofort zünde ich mir nervös eine Zigarette an und halte nach Nami Ausschau. Was bildet der sich eigentlich ein?? Wie kommt der eigentlich dazu, so mit mir zu reden?? „Warum zitterst du so?“ fragt Nami mich plötzlich mit ihrer gewohnt freundlichen und sanften Stimme. „Oh, ist mir gar nicht aufgefallen..“ sage ich und gucke auf meine Hände. Wahrscheinlich bin ich noch zu aufgeregt von dem Streit eben, oder ich bin nervös, weil ich weiß, dass er gleich mit den anderen nach hier kommt. „Ah, sieh mal, da kommen die anderen! Dann können wir ja mal klären, was wir am Wochenende machen..“ lächelt sie mich an. „Mal sehen, ich glaub, ich mach das Wochenende mal nichts..“ erwidere ich. Stutzig sieht sie mich an, doch bevor sie noch etwas dazu sagen kann, sind die anderen drei schon bei uns angekommen. „Was für ein bekloppter Lehrer!“ beschwert sich Robin. „Was machen wir am Wochenende?“ erkundigt sich Ruffy. „Keine Ahnung.. Sanji will zum Beispiel nichts machen..“ sagt Nami etwas traurig. „Ach quatsch! Sanji macht mit, egal, was wir machen! Stimmt’s?“ fordert Robin mich auf. „Ich hab keine Lust, wenn ich ehrlich bin..“ kommt es von mir. „War ja mal wieder klar, dass du den Schwanz einziehst!“ drückt Zorro mal wieder einen seiner Sprüche rein. „Jetzt reicht’s! Mit deiner Kindergartenscheiße gehst du mir gewaltig auf den Sack! Mach das mit jemand anders, aber nicht mit mir!“ entgegne ich ihm sauer, schnippe meine Zigarette weg und mache mich auf den Weg über den Schulhof. Nami läuft mir hinterher und hält mich fest. „Warte, Sanji!“ sagt sie sanft. Daraufhin drehe ich mich um und küsse sie leidenschaftlich. Aus dem Augenwinkel sehe Zorro´s Blick und wie er sich wütend und enttäuscht zugleich davonmacht. Ruffy kommt auf uns zu. „Seit ihr zusammen?“ fragt er erstaunt. „Ja, sind wir!“ sage ich triumphierend und lächle Nami an. Robin hat das mitbekommen, sie ist mit Ruffy zu uns gestoßen. „Kann ich mal kurz mit dir reden, Sanji?“ zischt Robin mir entgegen und zieht mich zur Seite, sodass Nami und Ruffy außer Hörweite sind. „Was soll das?? Hast du eigentlich eine Ahnung, wie weh du Zorro damit tust?? Wie kannst du dich erst mit ihm streiten und dann noch, ausgerechnet auf diese Weise, einen draufsetzen??“ fragt sie sauer. „Es war meine Entscheidung und ich habe mich für Nami entschieden, also, was willst du von mir?“ zicke ich zurück. Ich lasse Robin einfach so stehen, gehe zu Nami, nehme ihre Hand und verschwinde mit ihr im Schulgebäude. Nach der Schule, in der Zorro mich nicht mal mit seinem Arsch angesehen hat, gehen wir zu meinem Auto. Robin, Zorro und Ruffy setzen sich nach hinten, während Nami und ich vorne einsteigen. Ich fahre alle nach Hause, als letztes bringe ich Nami und Zorro zu deren Wohnung. Zorro steigt als erstes aus und wartet vor der Haustür noch auf Nami. „Also bleibt das bei heute Abend?“ fragt Nami mich lächelnd. „Na klar steht das, Schatz, ich bin um sieben da und hol dich ab!“ lächle ich zurück und gebe ihr einen Kuss. Daraufhin schließt Zorro die Haustür auf und knallt sie mit voller Wucht zu. Anscheinend hat er das gehört. Aber mir solls egal sein! Nami steigt aus, winkt mir noch kurz und geht dann auch ins Haus. Zuhause angekommen, versorge ich Ben und gehe kurz danach auch mit ihm spazieren. Nachdem das auch erledigt ist, koche ich mir etwas schnelles zu essen und mache mich an die Hausarbeit, die der neue Professor verlangt hat. Am Abend fahre ich wieder zu Nami und Zorro. Ich klingle und werde reingelassen. Oben angekommen, macht Zorro mir die Tür auf. Auch das noch! Nami ist noch nicht fertig und ich muss hier alleine warten. Bei Zorro. „Irgendeine Ahnung, wann sie fertig ist?“ frage ich ihn und sehe ihm in die Augen. „Woher soll ich das wissen? Wenn ich ne Frau wär, wüsste ich das wahrscheinlich, aber wie du siehst, bin ich keine!“ macht er mich an und widmet sich wieder dem Fernseher und seinem Bier. „Wieviel hast du schon getrunken?“ frage ich, als ich mir die paar leeren Flaschen auf dem Couchtisch ansehe und den Kasten Bier auf dem Balkon entdecke. „Was geht es dich an??“ kommt von ihm, ohne mich anzusehen. „Ach, mach doch, was du willst!“ fauche ich und setze mich neben ihn. Er riecht außerordentlich gut, das muss ich zugeben.. „So, ich bin fertig, Schatz!“ grinst Nami mich an, die sogar schon ihre Jacke angezogen hat. „Dann können wir ja endlich los!“ grinse ich ebenfalls und gehe zur Tür. „Bis nachher Zorro!“ verabschiedet sie sich. „Jaja!“ ruft er. Bei mir angekommen, machen wir es uns sofort auf der Couch mit einem DVD-Film gemütlich, wobei es kurze Zeit später zum erneuten Verkehr zwischen uns kommt. Nami ist wirklich eine seltene Schönheit, es war richtig, mich für sie zu entscheiden. Hoffe ich zumindest, denn Nami hat sowas nicht verdient. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)