Une nouvelle vie von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 15: Der schönste Tag meines Lebens ------------------------------------------ Auf dem Weg zum Studio, wird mir vor Aufregung immer schlechter. Kommt Zorro auch? Ich hoffe es. Er weiß aber immerhin nicht, dass ich dahinterstecke, dann würde er erstrecht nicht aufkreuzen. Mich beschleicht das Gefühl, dass er sich denken kann, dass er wegen mir kommen soll. Er ist ja nicht blöd. Da ich über die Fahrt zu viel geraucht habe, halte ich, kurz bevor ich am Studio angekommen bin, an der Tankstelle und hole mir ein Päckchen Zigaretten und etwas zu trinken, da ich total Brand habe. Am Studio angekommen, steht Zorros Auto auf dem Parkplatz. Britt sagte, ich solle andersherum reinkommen, damit er mich nicht sieht. Wie gesagt, so getan. Ich gehe in den Hintereingang und werde in einen Raum gebracht, wo ich warten soll, bis mir Bescheid gesagt wird, dass ich nach vorne gehen kann. Die Aufregung macht sich immer breiter in meinem Bauch. Wie wird er reagieren, wenn er mich sieht und erfährt, dass ich dahinterstecke? Wird er gehen und mich stehen lassen? Wird er mir verzeihen? Er hatte immerhin ein paar Tage Zeit, nachzudenken. Man braucht ja keine Wochen für sowas, oder doch? Nach ein paar Minuten, höre ich, wie Britt die Show ansagt und das Publikum begrüßt. „Mein erster Gast heute, ist Sanji, der trotz vieler unglücklicher Umstände, einem besonderen Menschen, seine Liebe gestehen will! Herzlich Willkommen!“ moderiert sie. Ich bekomme ein Zeichen, woraufhin ich auch sofort auf die Bühne gehe. „Hallo Sanji!“ begrüßt sie mich. „Hi Britt.“ grinse ich. „Also, warum bist du heute hier?“ „Ich möchte jemandem meine Liebe gestehen..“ antworte ich lächelnd. „Und wer ist dieser Jemand?“ „Zorro..“ „Bei euch gab es einige Probleme. Was denn so zum Beispiel?“ „Naja, ich war mit seiner Mitbewohnerin zusammen.“ „Was ist denn so alles passiert, kannst du da kurz was zu erklären?“ „Nun ja, also bevor ich mit ihr zusammen kam, kam es zwischen Zorro und mir zu einem Kuss. Trotzdem kam ich mit Nami zusammen, ich hatte für Männer in dem Sinne nie etwas übrig. Irgendwann, während ich mit ihr zusammen kam, küssten wir uns noch ein paar Mal. Nach dem zweiten Kuss, fing ich an, für Zorro immer mehr zu empfinden und zum Schluss sogar mehr, als für Nami.“ erzähle ich. „Aber da ist doch noch etwas anderes passiert, oder?“ „Ja, ich hatte Sex mit ihm.“ stelle ich fest. „Und jetzt?“ „Ich wollte die ganze Zeit nicht wahrhaben, dass ich ihn liebe. Es ist ja auch Neuland für mich gewesen, ich sagte ja schon, ich hatte in dem Sinne nichts mit Männern am Hut. Nami bekam das raus und trennte sich von mir.“ „Was man ja auch verstehen kann. Du hast aber vor kurzem nochmal mit ihr geschlafen, ist das richtig?“ „Ja, was ich auch bereue. Bei den beiden Zuhause. Bis Zorro plötzlich im Wohnzimmer stand. Da hab ich erst gemerkt, was ich die ganze Zeit für einen Mist gebaut habe.“ „Aber da war ja noch jemand..“ sagt Britt. „Ja, das war am vorletzten Wochenende. Er wollte mich mit einem Typ eifersüchtig machen, woraufhin ich mir dann dachte, ich kann das auch. Aber ich habs mal wieder übertrieben und hab mit irgendeiner jungen Frau in meinem Auto Sex gehabt.“ „Na, das ist ja mal ein starkes Stück. Mein lieber Mann..“ sagt sie und ein Raunen geht durchs Publikum. „Und du bist heute hier, um ihm deine Liebe zu gestehen. Das fällt dir auch bestimmt nicht leicht, oder?“ „Nein, aber ich anders wusste ich nicht, wie.“ „Na dann, würd ich mal sagen, wir holen ihn gleich mal dazu! Hier ist er. Herzlich willkommen Zorro!“ kündigt sie an. Plötzlich öffnet sich die Tür, gegenüber von mir. Zorro kommt raus und ist sichtlich verwirrt, mich hier zu sehen. Er stellt sich gegenüber von mir, auf die andere Seite der Bühne. Ich schwöre, so aufgeregt bin ich noch niemals in meinem Leben gewesen! „Hallo Zorro!“ begrüßt sie ihn und grinst ihn an. „Hi!“ gibt er knapp, dennoch freundlich zurück. „Kannst du dir denken, warum du hier bist?“ fragt sie ihn. „Einerseits schon, andererseits aber auch nicht.“ „Was wäre denn einerseits?“ „Naja, dass Sanji mir was zu sagen hat. Ich aber nicht weiß, was das sein könnte.“ stellt er fest. „Ja, da hast du allerdings Recht. Dann hau mal raus, Sanji.“ grinst sie und übergibt mir das Wort. „Also, Zorro. Ich weiß, ich hab viel Scheiße gebaut. Zu viel..“ fange ich an. „Allerdings..“ wirft er ein. „Ja, und es tut mir auch schrecklich leid, ich bereue das alles. Ich will jetzt auch nicht mit Vorwürfen um mich schmeißen, das hatten wir alles schon. Ich bin lediglich hier, um dir zu sagen, dass ich dich liebe!“ sage ich und sehe ihm währenddessen in seine Augen. „Was soll ich jetzt dazu sagen?“ entgegnet er mir mit ernstem Gesicht. „Bevor du irgendwas sagst, Zorro, wir haben mit Sanji einen Lügendetektortest gemacht. Vielleicht solltest du dir das erst mal anhören.“ schlägt sie vor. „Sanji, wir haben dir fünf Fragen gestellt, gehen die jetzt durch und bekommen nach jeder Frage direkt die Auswertung.“ Ich nicke und sie fährt fort. „Erste Frage. Liebst du Nami noch? Deine Antwort war, nein. Hier ist das Ergebnis.“ Spannung macht sich breit. Auf dem Monitor erscheint das Wort Wahrheit in grün. Das Publikum applaudiert. „Die zweite Frage war, bereust du, dass du mit Nami geschlafen hast, obwohl du wusstest, dass du Zorro liebst? Du hast mit ja geantwortet.“ Erneute Spannung. Auf dem Monitor erscheint wieder das Wort Wahrheit. Wieder Applaus. „Als nächstes haben wir dich gefragt, ob du bereit bist, eine ernsthafte Beziehung mit Zorro einzugehen. Deine Antwort war, ja. Hier ist dein Ergebnis.“ Auf dem Monitor erscheint erneut das Wort Wahrheit. Hier auch wieder Applaus. „Das ist ja schon mal gut. Die nächste Frage war, ob du in einer Beziehung treu bist, wenn du die Person wirklich liebst. Deine Antwort war, ja.“ Wieder erscheint das Wort Wahrheit. Wieder Applaus, noch lauter, als davor. „Die letzte Frage, die wir dir gestellt haben. Liebst du Zorro von ganzem Herzen? Deine Antwort war, ja. Und hier ist euer Ergebnis.“ lächelt sie und weist auf den Monitor hin, wo wieder das Wort Wahrheit erscheint. Nach weiterem, großen Applaus und Pfeifen des Publikums, wird das Licht des Studios wieder heller. „Also.. Zorro? Möchtest du irgendwas dazu sagen?“ fragt sie ihn und grinst. „Ganz ehrlich? Das hätte ich nicht gedacht. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass dir so viel an mir liegt und du es auf diese Weise versuchst..“ lächelt er mich an. Plötzlich kommt er auf mich zu, nimmt meine Hand und küsst mich vor versammelter Mannschaft, woraufhin das Publikum schon wieder rumpfeift und klatscht. „Schön, dass ich mal wieder zwei Menschen auf diese Weise zusammengebracht habe. Und wenn was ist, dann meldet euch einfach bei mir!“ sagt sie, verabschiedet sich und kündigt die nächsten an, als wir von der Bühne gehen. Auf dem Parkplatz gehen wir zu unseren Autos, die nebeneinander stehen und machen ab, dass wir uns bei mir Zuhause treffen. Er küsst mich nochmal innig und steigt ein. Zuhause angekommen, wartet Zorro schon auf mich. Ich parke und gehe zu ihm. Wir gehen hoch, ziehen unsere Jacken und Schuhe aus und gehen in die Küche. Dort zünde ich mir eine Zigarette an und setze Kaffee auf, während Zorro sich setzt. „Sag mal, fiel dir das schwer, das vor so vielen Leuten zu sagen?“ fragt er, als ich mich zu ihm setze. Ich grinse ihn an. „Unglaublich schwer. Am liebsten wär ich im Erdboden versunken, aber ich wusste nicht, was ich sonst machen soll..“ „Kannst froh sein, dass ich überhaupt da aufgetaucht bin. Ich wollte nicht, doch Robin meinte, ich soll es machen. Sie nahm an, dass es irgendjemand anderes ist. Und ich ließ mich einfach überraschen.“ Grinst er ebenfalls. „Und? Denkst du, es hat sich gelohnt?“ frage ich ihn und gieße uns Kaffee ein. „Naja, wär ich sonst hier?“ lächelt er und gießt sich Milch und Zucker in den Kaffee. „Wie wärs, wenn wir von neu anfangen?“ schlage ich vor, woraufhin er lächelnd nickt. Nachdem wir unseren Kaffee getrunken haben, gebe ich ihm erst mal seine vergessene Boxershorts wieder, die ich in der Zwischenzeit auch mit gewaschen habe. Wir setzen uns ins Wohnzimmer und reden noch lange, bis tief in die Nacht. Teil unseres Gesprächs ist natürlich, was in letzter Zeit alles schiefgelaufen ist und wir stellen fest, dass es schon unter Missverständen angefangen hat und es eigentlich nicht anders laufen konnte. Wir sind uns einig, dass wir das alles vergessen und von nun an ein Paar sind. Nachdem er Nami bescheid gegeben hat, dass er die Nacht bei mir verbringt, schalten wir den Fernseher im Wohnzimmer aus und im Schlafzimmer ein. Er küsst mich leidenschaftlich, woraufhin wir, natürlich, auch sehr leidenschaftlichen Sex haben, den ich ganz sicher nicht so schnell vergessen werde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)