Ein Tor für die Liebe von Kittykate ================================================================================ Kapitel 3: Der Aufbruch ----------------------- Hallöchen, hier ist ein neues Kapitel. Es gefällt mir persönlich nicht, aber immerhin eine Kleinigkeit für euch. Es wird leider wieder länger dauern mit dem nächsten Kapitel. Ich hoffe ihr könnt euch so lange gedulden und verfolgt diese Geschichte trotzdem weiterhin. Viel Spaß Sunshine84 Auf dem Fußballplatz trainierte die Toho-Mannschaft. Kojiro Hyuga und Takeshi Sawada spielten ihre Freunde und Kollegen aus und dribbelten auf das Tor von Ken Wakashimazu zu. Immer wieder passten sich die beiden Stürmer den Ball zu, wichen den heranrutschenden Freunden aus und näherten sich mehr und mehr dem Tor. Ken ermahnte seine Abwehr zur Vorsicht. Er kannte Hyugas Schüsse und auch Sawada war inzwischen Torgefährlicher geworden als noch vor zwei Jahren. Ken erinnerte sich noch zu gut an den Tag, als er von zwei Männern angesprochen wurde. Er und Hyuga sollten auf die Tiyú-Privatschule wechseln. Auf dieser Sporteliteschule, versprachen sie, würden sie bald zu den besten Sportlern ganz Japan gehören. Die Möglichkeit International bekannt zu werden bestand ebenfalls. Er selbst und Kojiro nahmen das Angebot an, Takeshi war noch ein Jahr zu jung dafür. Dieser folgte ihnen im Jahr darauf und so waren die drei besten Freunde wieder vereint. Auf der Tiyú hatten Matsuyama und Hyuga beschlossen ein kleines Turnier auszutragen. Es war nur eine Frage der Zeit gewesen. Beide konnten sich immer noch nicht sonderlich gut leiden, dennoch spielten sie hervorragend in der Tiyú-Mannschaft zusammen. Sie waren ein Team und aus Rücksicht auf die anderen unterdrückten sie ihre Rivalität. Dennoch ließ es sich Hyuga nicht nehmen Matsuyama am laufenden Band zu provozieren. Ken stauchte seine Abwehr zusammen. Kojiro und Takeshi kamen dem Tor immer näher. Sie spielten die Abwehr aus und Sawada passte den Ball zu seinen Teamkollegen und dieser schoss aufs Tor. Ken hatte alle Mühe den Ball zu halten, doch er schaffte es. „Bravo, Ken!“ Ein junges Mädchen stand am Spielfeldrand und jubelte und klatschte. Ihre Schulter langen schwarzen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden und das Pony, welches ihr über die Stirn fiel, wippte fröhlich mit, während sie auf und ab sprang. „Das ist mein Bruder! Du bist Spitze, Ken!“ Irritiert über den Jubel seiner kleinen Schwester suchte Ken die Gesichter seiner Freunde. Hyuga und Sawada sahen sich ebenfalls ratlos an. Sie wussten bereits, dass Kens Schwester unberechenbar sein konnte. Immerhin kannten die Jungs sie bereits seit vielen Jahren. Lange genug waren sie auf die gleiche Schule gegangen und nach den Sommerferien würde sie nun ebenfalls die Schule ihres Bruders besuchen. „Wenn ihr weiter so macht, dann werdet ihr das Turnier gewinnen. Ich bin stolz auf euch Jungs! Ihr seid die Besten und ihr werdet immer die besten bleiben!“ Stolz wie Oskar zeigte das Mädchen das Victory Zeichen und grinste breit. Die Jungs der Toho grinsten zurück. Neben der schwarzhaarigen tauchte nun ein braunhaariges Mädchen auf. Sie trug eine grüne Kiste, in der die Getränkeflaschen der Mannschaft aufbewahrt waren. Ihre Kurzhaarfrisur glich eher der eines Jungen. Frech und wild standen ihr die braunen Haare ab und ihr Pony hing ihr ins Gesicht. Beide Mädchen trugen dunkelblaue Trainingsanzüge mit der Schulaufschrift. „Statt die Jungs zu bewundern, solltest du mir lieber helfen“, verkündete die Brünette leicht eingeschnappt. Immerhin arbeitete sie schon den ganzen Vormittag allein, da ihre beste Freundin lieber dem Training zusah. Die Schwarzhaarige hielt inne in ihrem Freudentaumel und blickte verschreckt zu ihrer Freundin. „Aber, Kohana, Kohi, nicht böse sein. Ich lob sie doch nur“, verteidigte sich Kens Schwester, nur die Freundin ließ keine Widerworte zu. „Zuviel Lob stinkt“, konterte diese bissig, während sie die Kiste in die Wiese stellte und auf die Horde Jungen blickte. Einer nach dem anderen rührte sich und trat auf die Betreuerinnen zu und nahm sich seine Flasche heraus. Viele ließen sich in die Wiese plumpsen und tranken genüsslich das erfrischende Wasser. Plötzlich begann die Schwarzhaarige zu zwinkern. „Das mag ja sein, aber du kennst doch den Spruch: Mit Zuckerbrot und Peitsche!“ Verwirrt blickte Kohana die Freundin an. Auch sie begann zu grinsen und stupste ihre Freundin an die Nase: „Na, dann ist es jetzt aber mal gut mit dem Zuckerbrot und hol endlich mal wieder die Peitsche heraus! Sieh dir doch mal die faule Bagage hier an!“ „Faule Bagage?“ Kojiro, der sich nicht hingesetzt hatte, sprang einen Schritt auf die Mädchen zu. „Ihr habt sie doch wohl nicht alle“, schimpfte er und funkelte Kohana bitterböse an. Bevor diese aber etwas erwidern konnte, ging Kens Schwester dazwischen. Sie legte beruhigend eine Hand auf seine Brust und drückte ihn sanft aber bestimmt zurück. „Kojiro, was ist denn heute nur mit dir los? Du bist total gereizt! Hast du etwa Schiss vor dem Turnier?“ Perplex blickte er auf das schwarzhaarige zierliche Mädchen hinunter. Sie war etwa eineinhalb Köpfe kleiner wie er, doch ihre Augen funkelten als könne sie es mit jedem aufnehmen. „Ich und Schiss?! Hast du heute einen Clown zum Frühstück gegessen?“ Er drehte seinen Kopf zu dem Keeper und blickte ihn vorwurfsvoll an. „Egal was Yoko in der Früh isst, gib ihr das Zeug nicht mehr! Ich soll Schiss haben? Vor wem denn? Nicht einmal Ohzora und Wakabayashi können mir mehr das Wasser reichen“, ließ er überzeugt verlauten. Er sprach über sie als wäre sie nicht anwesend und seine Selbstverherrlichung ging ihr tierisch auf die Nerven. Kens Schwester ballte ihre Hand zur Faust und schlug ihm auf den muskulösen Oberarm. Erstaunt über die Kraft ihres Schlages wandte sich der Tiger wieder ihr zu und musterte sie aufmerksam. „Idiot“, fauchte sie, drehte sich um und ging zum Mannschaftshaus. Noch verwirrter als eben blickte er im Team umher. „Was hat sie denn plötzlich?“ Doch niemand konnte ihn über das Verhalten einer Frau aufklären. Kohana hingegen bemerkte spitz: „Mann redet auch nicht in Anwesenheit der Frau über sie. Ich sehe mal nach ihr“, zwinkerte sie aufmunternd zur Mannschaft und verschwand. Kojiro ließ sich eingeschnappt ins Gras fallen und knurrte nur: „Weiber!“ Kopf nickend stimmten ihm seine Freunde zu. Obwohl sie bereits jetzt schon wussten, dass die Betreuerinnen in Toho fehlen würden. Beide Mädchen würden nach den Ferien auf die Tiyú-Schule, das gefiel keinem der Jungs so recht. Yoko hingegen hatte sich zurückgezogen und schmollte. Sie fluchte innerlich über Kojiro und seine eingebildete Machotour. Sie verstand nicht warum er sich plötzlich für besser hielt als Ohzora oder Wakabayashi. Wieso klopfte ihr Herz plötzlich so schnell? Sie sah in den Himmel und betrachtete die weißen, bauschigen Wolken, die an ihr vorbeizogen. Er war schon so lange weg. Immer wieder dachte sie an ihn, fragte sich was er wohl tat und wie es ihm ging. Meistens dachte sie an ihn, wenn sie abends allein in ihrem Zimmer lag. Erst da wurde ihr schmerzlich bewusst, wie dumm sie sich ihm gegenüber verhalten hatte. Er war ein toller Junge und sie wollte es nicht sehen. Traurig lächelnd schüttelte Yoko ihren Kopf. Nein, sie hatte es gesehen, nur wollte sie es nicht wahrhaben. Sie hatte Angst vor den Reaktionen der Mannschaft. Sie stand voll und ganz hinter Toho, doch wenn sie etwas mit ihm angefangen hätte, wäre sie wie eine Verräterin da gestanden. Ihr Bruder, Hyuga und Sawada, sowie die restliche Truppe hätten es niemals gutgeheißen. Er war der erklärte offizielle Feind von Ken und Kojiro. Sie konnte sich doch nicht in den Feind verlieben. Toho hatte so viele nette Jungen, aber sie verguckte sich in ihn… Sehnsüchtig blickte sie in die Ferne und bemerkte nicht wie Kohana auf sie zutrat. „Denkst du gerade an ihn?“ Sie schluckte und blickte ihre beste Freundin an. Zaghaft nickte sie. Sie musste nicht lügen, nicht vor ihr. „Ich frage mich, was er gerade macht. Weißt du, ich würde ihn gerne noch einmal wieder sehen. Einfach mit ihm reden und ihm alles erklären.“ „Vielleicht gibt dir das Schicksal schon bald eine zweite Chance“, zwinkerte Kohana und umarmte ihre Freundin. „Warte ab. Vielleicht siehst du ihn ja bald wieder, eher als du denkst!“ Yoko nickte und neue Hoffnung flammte in ihren braunen Augen auf. Sie hoffte es so sehr ihn noch einmal zu sehen. Zu gut erinnerte sie sich noch an ihr erstes Treffen. Es war in Nankatsu. Damals spielte Toho gegen Nankatsu. Yoko selbst wollte sich etwas zu trinken holen, als sie mit jemand zusammenstieß. Natürlich plumpste sie nach diesem Zusammenprall auf den Boden und blieb sitzen. Sie rieb sich ihren schmerzenden Hintern, während der Mitverursacher des Crashs sich aufrichtete und ihr seine Hand entgegenstreckte. Er half ihr auf und zum ersten Mal traf sich ihr Blick. Seine Augen fesselten sie. Sie waren braun und strahlten so viel Wärme und Geborgenheit aus, dass ihr Herz gleich ein paar Takte schneller schlug. Unfähig etwas zu sagen, stand sie ihm gegenüber. Er murmelte etwas, doch Yoko hörte gar nicht zu. Seine Augen hielten sie wie im Bann fest und wollten sie nicht wieder freigeben. Nach ein paar Minuten des Schweigens senkte er seinen Blick, verbeugte sich kurz vor ihr und rannte weiter. In diesem Moment ahnte sie noch nicht wer er war. Kohana löste sich von ihrer Freundin als die Jungs zum Mannschaftshaus kamen. Sie waren fertig mit dem Training. Während sich das Team duschte und umzog, räumten die Freundinnen noch den Platz auf. Langsam brach die Nacht herein. Gemeinsam verließen sie ihre Schule und trennten sich wenig später. „Bis morgen“, riefen sich die Jungs gegenseitig zu und jeder ging seinen eigenen Weg nach Hause. Yoko schlief tief und fest. Auf ihrem Gesicht zeigte sich ein seliger Ausdruck und ihre Lippen trugen ein Lächeln. Sie träumte und allem Anschein nach war es ein wunderschöner Traum. Der jedoch abrupt und unbarmherzig von einer tiefen Stimme beendet wurde. „Yoko Wakashimazu, du kommst zu spät!“ Erschrocken über diese unsanften Worte neben ihrem Ohr, schlug sie ihre Augen auf und blickte sich verschlafen mit ihren rehbraunen Augen um. „Wo… was… häh?“ Verwirrt blickte sie in die ebenfalls braunen Augen Jungen. Es war ihr älterer Bruder. Seine wuscheligen schulterlangen schwarzen Haare hingen ihm in leicht welliger Form hinunter. „Ken?“ „Ja, natürlich bin ich da, wen hast du denn erwartet?“ Sie biss sich auf ihre Unterlippe und senkte ihren Blick. Ihr Herz klopfte wie wild in ihrer Brust und ein leichter Rotschimmer trat auf ihre Wangen. Sie erinnerte sich an ihren Traum, den sie bis soeben noch geträumt hatte. Er fand in einer Kirche statt. Sie war festlich geschmückt. Yoko konnte sich selbst in diesem Traum sehen und sie trug ein traumhaft schönes weißes Hochzeitskleid. Es war trägerlos, mit kleinen Perlen bestickt und einem weit ausfallendem Rock. Ihre schwarzen langen Haare waren zu einer Hochsteckfrisur gesteckt und ein bodenlanger Schleier fiel ihr über den Rücken und über die Schleppe. Sie schritt in Begleitung ihres Bruders zum Altar. Dort wurde sie erwartet von dem Pfarrer und einem Mann, der ihr den Rücken zugedreht hatte. Seine schwarzen Haare standen ihm wild durcheinander. Sein Anzug war schwarz und der weiße Hemdkragen blitzte hervor. Der Mann drehte sich nicht um. Auch als Yoko direkt neben ihm stand war sein Gesicht verschleiert. Sie wusste nicht wer er war, aber sie wünschte sich nur eine einzige Person in diesen Anzug. „Hey, Schwesterchen“, besorgt drang sich Kens Stimme in ihr Bewusstsein. Inzwischen hatte er sich zu ihr aufs Bett gesetzt und betrachtete sie aufmerksam. Sie war verwirrt und stand neben sich. „Hast du schlecht geschlafen?“ Yoko suchte seine Augen und warf ihm ein müdes aber aufrichtiges Lächeln zu. „Es ist alles in Ordnung. Bin nur ein bisschen müde.“ „Gut, okay“, antwortete er und stand auf. „Zieh dich an. Der Bus fährt in zwei Stunden.“ Mit diesen Worten verließ er das Zimmer seiner Schwester und schloss hinter sich die Tür. „Bus?“ Es dauerte einen kurzen Moment bis die Worte in ihrem Gehirn verarbeitet waren, doch plötzlich fiel es ihr wieder ein. Sie würden nach Hokkaido fahren. Im hohen Norden trafen sich die Fußballer um ein Freundschaftsturnier auszutragen. Es nahmen nicht viele Mannschaften teil, da die großen Ferien begonnen hatten, aber ein paar hatten sich bereit erklärt dieses kleine Turnier zu machen. Sie stand auf und suchte sich ihre Kleidung zusammen, ehe sie ins Bad verschwand. Nach diesen Ferien würde sich alles verändern. Yoko wusste es nur zu gut. Sie wechselte auf die Schule ihres Bruders, die er mit seinen besten Freunden Kojiro Hyuga und Takeshi Sawada seit zwei Jahren besuchte. Es war die beste private Eliteschule für Sportler in ganz Japan. Die Talentscouts haben damals den besten Fußballern, der Mittelschulen, das Angebot unterbreitet bei ihnen aufgenommen zu werden. Und keiner der Jungs wäre jemals so dumm gewesen und hätte diese Chance ungenutzt gelassen. Nun war es an Yoko auf diese Schule zu kommen. Auch sie wurde im Frühjahr entdeckt bei einem wichtigen Volleyballspiel. Die Scouts boten ihr an sie speziell zu fördern und weiterzubringen. Während sie lieber auf ihrer alten Schule geblieben wäre, hatte ihr Vater hatte das Angebot ohne zu zögern angenommen. Er wollte das Beste für seine Tochter und dazu gehörte auch eine gute sportliche Aus- und Weiterbildung. Sie beeilte sich im Badezimmer und stand keine halbe Stunde später angezogen und zur Abreise bereit mit einer kleinen Reisetasche in der Küche. Ihre Mutter hatte Essenspakete vorbereitet. Ken und Yoko packten jeder eins in ihre Reisetasche und setzten sich an den Küchentisch zum gemeinsamen Frühstück. „Ken, dass du mir ja auf deine Schwester aufpasst.“ „Eher pass ich auf ihn auf, Mami“, konterte Yoko, während sie genüsslich ihr Frühstück verzehrte. „Dass ich nicht lache“, zwinkerte Ken belustigt. „So selig wie du vorhin im Reich der Träume verweilt hast, muss ich eher auf dich aufpassen. Du kommst sonst gar nicht aus den Federn und verpasst alle Spiele.“ Yoko wurde knallrot und konzentrierte sich sehr auf ihr Frühstück. Wenn er nur wüsste, schoss es in diesem Moment durch ihren Kopf. „Ist dir nicht gut, Kind?“, mischte sich plötzlich ihre Mutter ein. Ehe sie antworten konnte übernahm Ken das Wort. „Ihr geht’s gut und es ist alles in Ordnung. Ich würde nur zu gern wissen von was sie geträumt hat.“ Süffisant beobachtete Ken seine Schwester, die noch ein wenig mehr Farbe annahm. „Eher von wem“, murmelte sie unverständlich, doch schon zog sie eine Schnute. „Das kann dir egal sein“, konterte sie keck. „Zudem hab ich Kohana, die sich bestens um mich kümmert.“ Nun begann Ken laut zu lachen. „Die ist doch viel zu sehr mit Hyuga beschäftigt.“ „Und das kann dir auch egal sein, Bruderherz“, erwiderte Yoko und widmete sich nun voll und ganz ihrem Frühstück. Sie versuchte ihr klopfendes Herz wieder unter Kontrolle zu bringen, das seit ein paar Minuten wieder fest und schnell in ihrer Brust schlug. Sie hatte das Kribbeln in ihrem Bauch und die Sehnsucht in ihrem Herzen erfolgreich im Badezimmer unterdrückt, doch eine dämliche Anspielung ihres Bruders hatte all ihre verwirrenden Gefühle wieder aufleben lassen. Plötzlich fühlte sie die Traurigkeit in ihrem Inneren. Viel darüber nachdenken konnte sie nicht, denn Ken stand auf und drängte zum Aufbruch. „Der Bus wartet nicht. Lass uns gehen.“ Die Wakashimazu Kinder verabschiedeten sich von ihrer Mutter und schnappten sich ihre Reisetaschen. Winkend verließen sie das Elternhaus und traten den Weg zu ihrer alten Schule an. Die Toho-Mannschaft stand bereits komplett versammelt auf dem Schulhof und wartete auf den Reisebus. Die Mannschaft freute sich auf das gemeinsame Wochenende, denn nur noch in den Ferien bekamen sie Hyuga, Wakashimazu und Sawada zu Gesicht. Einzig und allein Yoko war bis jetzt die Verbindung zwischen den beiden Schulen, doch das Mädchen wechselte nun auch zu der Eliteschule. Freudig wurden die Wakashimzu Geschwister empfangen als auch schon der Bus eintraf. Gemeinsam verstauten sie ihr Gepäck und bestiegen den Bus. Yoko fand ihre beste Freundin und Mitbetreuerin der Toho-Mannschaft auf einem Sitz am Fenster sitzen und setzte sich zu ihr. „Kohana, schön dich zu sehen.“ „Hey, Yoko, freust du dich schon auf das Wochenende?“ Kohana blickte ihre Freundin mit fast schwarzen Augen an. Ihre dunkelbraunen Haare hatte sie in einem Zopf geflochten, der ihr über ihre Schulter zur Brust fiel. „Total“, quietschte die Schwarzhaarige aufgeregt als der Bus sich in Bewegung setzte. „Und du?“, zwinkerte sie ihr verschwörerisch zu. Mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen wandte sich Kohana wieder dem Fenster zu. „Ich weiß nicht wovon du redest!“ Yoko kannte ihre Freundin zu gut um solche Antworten nicht ernst zu nehmen. Auch sie richtete ihren Blick zum Fenster raus. Eine lange Busfahrt stand bevor. Auch der Bus der Nankatsu-Elf war gefüllt mit der Mannschaft und dem FC Musashi. Die Busfahrt würde lange dauern, doch die Jungs hatten jede Menge Spaß zusammen. Es gab immerhin viel zu erzählen, da sich alle lange nicht mehr gesehen hatten. Zuletzt war es auf der Jugendnationalmeisterschaft und wenige hatten sich auch hinterher in der japanischen Nationalmannschaft wieder gesehen. Sanae und Yayoi saßen nebeneinander ganz vorne im Bus. Die Mädchen hatten darauf geachtet nicht in der Horde Jungs zu sitzen. Fröhlich kicherten sie und erzählten sich den letzten Tratsch. Beide freuten sich auf das Wochenende in Hokkaido. Dort würden sie auf Mashiko treffen, die Betreuerin des FC Furano. Die Mädchen kannten sich untereinander, wenn auch nur flüchtig von den Spielen. „Das wird bestimmt ein ganz tolles Wochenende“, grinste Sanae voller Vorfreude und Yayoi nickte ihr zu. „Ganz bestimmt!“ Aufgeregt verfolgten die Mädchen die vorbei fliegende Landschaft und die lange Fahrt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)