Marry of the blood von yuura (Wie alles begann) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Ich schlug die Augen auf und sah mich um. Ich war in meinem Zimmer, in meiner Zweizimmerwohnung, in meinem schnuckeligen kleinen Mehrfamilienhaus, wo die Miete besonders niedrig war, kein Wunder bei dem Zustand und lag in meinem Bett. Ich rieb mir den Schlaf aus den Augen und ich musste nicht mal neben gucken, denn wie jeden Morgen wachte ich allein auf. Ich seufzte, schaute auf die Uhr und ließ mich zurück ins Bett fallen. Ob ich wohl jemals die Chance bekomme, diesen Ort zu verlasse, meinen Job zu kündigen, vielleicht die Schule nachzuholen und einen vernünftigen Beruf zu erlernen. Die Liebe meines Lebens zu finden und vielleicht sogar eine Familie zu gründen, obwohl auf dem Ufer, auf dem ich momentan stehe, geht das wohl schlecht. Ich habe mich schon oft verliebt und viele Liebhaber haben versprochen mich zu befreien, aber sie haben ihr Versrechen nie gehalten, immer war vorher die Beziehung beendet. Warme Tränen liefen mir plötzlich über die Wangen und ich vergrub mein Gesicht im Kissen. Wieder sah ich auf die Uhr, es war Zeit mich fertig zu machen, für „mein“ abendliches Vergnügen. Ich seufzte, stand auf und ging ins Bad. Dort wusch ich mir das Gesicht, zog mich aus und ging duschen. Warmes Wasser fiel auf meinen Körper und mir wurde wohlig warm. Keiner meiner Freier oder Liebhaber haben mir je solche Wärme gegeben, wurde mir mit einem Mal bewusst und ich ließ deprimiert meinen Kopf hängen. Wütend schlug ich mit den zu Fäusten geballten Händen gegen die Wand, sank auf den Boden und griff nach dem Rasierer. Langsam fuhr ich mit der Klinge über die Stelle, wo meine Pulsschlagader lag. Leicht durchzuckte mich ein tiefgründiger Schmerz und Tränen der Verzweiflung liefen über meine Wangen und wie ein kleines Rinnsal, ran das Blut über meinen Unterarm und mit einem Nebelschleier vor den Augen sah ich in die Ferne. Und wieder eine Narbe mehr. Träumend, weinend und blutend saß ich in der Dusche und ließ mich von lauwarmen Wasser berieseln, das langsam das Blut, das aus meiner neuzugefügten Narbe ran, wegwusch und damit auch meine Sorgen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)