Einmal Vampir zum Mitnehmen, bitte! von riedel (Liebe geht doch durch die Zähne.) ================================================================================ Kapitel 2: Wieso nicht beides? ------------------------------ Viktor Mondschein machte die Augen in seiner Stadtvilla auf. Er lag auf seinem Bett. War er nicht gerade noch in den Armen einer verstörten und echt umwerfenden Frau gewesen? Er richtete sich auf und sah an sich runter. Kein Blut, sein nackter Körper war gereinigt worden. Hatten sie ihn also sauber gemacht Arion und Nicolas. Die Wunden die sein Bruder ihm zugefügt hatten waren verschwunden. Die Rippen fühlten sich normal an. Das war das tolle an Tod sein. Ein bisschen am Tag schlafen und schon waren die Verletzungen geheilt. Sein Kopf dröhnte ihm aber immer noch und darum legte er sich wieder hin und sah zur Decke. Was war alles passiert? Ja, er hatte sich mit seinem Bruder getroffen. Daraufhin kam es zum Streit, wie immer. Sein Bruder war schon immer sehr brutal was das anging und zeigte sich selten von der ruhigen und einsichtigen Seite. Als Kinder hatten sie auch oft Gestritten und er hatte dann und wann seine grausame Ader gezeigt. Doch seit dem sie zur Schattenwelt gehörten waren diese kleinen Wellen des Hasses fast zur einer Lawine geworden. Ja, sein Bruder war schon immer Jähzornig gewesen. Die Augen geschlossen dachte er wieder an wenige Stunden nach Sonnenuntergang des gestrigen Tages. Sein Bruder hatte ihn wieder mal um ein Treffen gebeten. Er verlangte immer nur nach einer bestimmten Sache bei den Treffen. Den Edelstein. Er hatte seinen Edelstein vor Jahrzehnten von Isabella bekommen. Doch sein Bruder stahl seinen Ersten von einem alten Vampir, der wie sie zur den ältesten Vampiren gehörte. Und genau darin lag das Problem, er durfte es nicht zulassen, dass er alle bekam, er hatte es Isabella versprochen. Widerwillen seiner Clanmitglieder war er dennoch zum angebenden Ort gefahren, sie wussten wohl wie es ausgehen würde. Fahren war eine Sache die Viktor gern tat. Es war ja nicht so, dass es auch nicht einfacher ging, aber warum nicht auch etwas die Nacht genießen? Im Laufe seines Lebens hatte er viele neue Dinge gesehen. Das Auto gehörte zu einer besonderen Errungenschaften der Menschen. Neben Computer und Krankenhäusern mit ihren Blutbanken. Es war um so viel einfacher geworden, das Leben in der Nacht. Es machte nie Feierabend. Wie sagte mal einer? Die Nacht ist zum Tag geworden. Und welche Stadt ist das beste Beispiel hier für? New York Manhattan! Ja es hatte viele Vorteile, diese Neuzeit. Früher mussten sie sich oft Verstecken und auch Nächtelang ohne Blut auskommen. Die Neuzeit machte sich keinen Kopf um fehlendes Blut oder um eine Agentur, die nur Nachts auf zu haben schien. Das Meiste war den Menschen heutzutage egal, solange es Funktionierte. Er stand auf und ging ins Badezimmer sah in den Spiegel. Nichts. Wie immer, einfach Macht der Gewohnheit. Warum hatte er sich eigentlich einen Spiegel ins Badezimmer montieren lassen? Er fasste sich an die Schulter, sie war wieder okay. Gestern hatte sein Bruder sie so gedreht das es schrecklich geknackt hatte. Der Tod ähnliche Schlaf am Tag hatte sie also wieder gerichtet. Gut war es vielleicht an Tag zu schlafen, aber er vermisste die Sonne schon manchmal. Wie sie auf seiner Haut dieses leichte Kribbeln verursachte. Fast wie bei ihr, dachte er und seine Gedanken wanderten zurück zu dem Rest des Abends der nicht so lief wie er es gern gehabt hätte. Ab den Teil wo sein Bruder merkte das Viktor ihm den verlangten Edelstein nicht geben würde war er richtig wütend geworden. Diesmal hatte Viktor wirklich geglaubt er würde an dem Ort sterben. Doch er hatte es geschafft zu fliehen und war bis zu einem Restaurant gekommen. Dort war er umgefallen und in die Arme einer schönen Frau. Jetzt lächelte er. Also hatte es vielleicht etwas Gutes gehabt doch außer Haus zu gehen. Während er versuchte diesen ekeligen Geschmack mit seiner Zahnbürste aus seinem Mund zu bekommen dachte er daran wie er sich Gefühlt hatte. Er mochte Tod sein, aber dafür musste er ja nicht wie tot riechen. Er wusch sein Gesicht und fühlte sich über die Brust. Wer sie wohl war? Das einzige woran er sich von ihr noch so richtig erinnerte konnte waren die unglaubliche grünen Augen. Sein Herz schlug zwar nicht, aber hatte sich da gerade was geregt? Nein, dass lag einfach daran, dass er noch kein Blut hatte. Er würde gleich etwas zu sich nehmen müssen. Waren heute Menschen im Haus, die ihr Blut mit ihm teilten? Hinter ihm machte sich jemand durch ein leises Klopfen bemerkbar. In seinem Schlafzimmer zog er sich ein Hemd und eine Hose an. Ihm war eigentlich egal, ob man ihn nackt sah, doch etwas musste die Etikette schon gewahrt bleiben. Anna Scott stand in ihrem kleinen Apartment und suchte nach einer Bluse. Sie hatte eindeutig zu wenig Kleidung. Aber was sollte sie machen? Als Kellnerin hatte sie gerade mal so viel Geld, dass sie sich immerhin ein Gutes paar Schuhe leisten konnte im Monat. Mimi, ihr kleine Katze streckte sich. Sie ging zu ihrem Schrank und zog eine weitere Bluse aus ihm. "Na was meinst du? Soll ich heute mal etwas Dunkles anziehen?" Ja, den gestern Abend hatte sie etwas helles angehabt, was nun mit Blut beschmiert war. Nicht das es ihre Lieblingsbluse gewesen sei, wegschmeißen war das einzige was ihr noch gut getan hatte. Die, die sie jetzt anzog war dunkel und würde gut zu einem roten Rock passen. Nur welche Schuhe? Rote, die könnte sie mit einer schwarzen Strumpfhose gut kombinieren. Sie suchte mal wieder, als der Rock der letzten Nacht in ihre Hände fiel und aus der Tasche die Kleine Visitenkarte fiel. Da stand der Name. "Viktor Mondschein" Wie es ihm wohl geht? Kopf schüttelt verdrängte sie die letzte Nacht. Die war nicht schön sie war einfach nur schräg gewesen. Sie legte die Karte trotzdem auf den Tisch und zog den roten Rock an. Die Strumpfhose hatte sie kurz danach gefunden. Auf die Uhr schauend stellte sie fest, dass sie noch Zeit hatte. "Es ist erst Sechs. Paulo hat gesagt ich solle erst um Zehn heute vorbeikommen... Was machen wir den jetzt noch?" Anna schob ihre Katze zur Seite und setzte sich auf die Couch. Die Karte thronte auf ihrem Tisch. Sie schimmerte leicht und die Schrift war gepresst worden. Also sehr teuer und edel! Was das wohl für eine Agentur ist, Moonlight? Sie hatte noch nie von dieser Firma gehört. Anna war seit zwei Jahren in New York und glaube so einiges zu kennen. Doch diese Firma musste neu oder in einer ganz anderen Preisklasse liegen. Sie vermutete letzteres. Den Kopf leicht schräg sagte sie zu ihrer Katze. "Weißt du was? Was mir echt nicht aus dem Kopf geht? Diese Augen...diese strahlend blauen Augen. Wie sie mich angesehen haben." Ein leichter Schauer durchfuhr sie. "Keine Ahnung warum, aber diese Augen sind schon besonders." Sie nahm die Karte in die Hand und fuhr leicht drüber. Die Adresse war nicht drauf. Nur die Telefonnummer und sein Name. "Viktor Mondschein... Moonlight sehr nette Idee." ein Kichern entfuhr ihrem Mund. "Ich hab ja noch etwas Zeit... und ich will ja nur wissen ob es ihm gut geht." Ihr Katze miaute. "Echt! Ich will nur wissen ob es den Mr Mooni gut geht!" Na gut vielleicht wollte sie auch wissen, warum er so verletzt war und vielleicht auch, ob es sich lohnte ihn noch mal wieder zu treffen. Dann, wenn er nicht Halbtot in ihren Armen lag. "Das ist alles rein 'Geschäftlich'!" sprach sie um sich vor ihrer Katze zurecht fertigen! "Ja... sieh mich nicht so an... ich rede mit einer Katz!" Das Telefon hatte sie schnell gefunden, warum klappte das nie mit ihren Schuhen oder der Kleidung? Ein weites Mysterium den sie sich mal widmen sollte, doch jetzt wollte sie ein anderes lösen. Wieso kam ein Mann, der so gut aussah und auch so gekleidet war, blutend in einem Vitel wie ihres? Die traten doch sonst nie einen Fuß in diese Gegend. War er vielleicht doch ein Mafiaboss? Bitte, bitte nicht! Flehte sie, als sie die Nummer der Auskunft anrief. Diese hatte ein wenig Zeit gebraucht um die Adresse zu finden. Er selber war in keinem Verzeichnis registriert, aber die Firma. Schnell die Schuhe angezogen und sich eine passende Jacke aus leichtem weißen Leder gegriffen. Sie war ein Sonderangebot von Gucci gewesen und eins von Annas Lieblingsjacken. Das Haus war riesig! Ach was, es war ein ganzer Häuserblock. "Sind sie sicher? In welchem Stock ist den die Firma?" der Taxifahrer hatte Anna zwar vor einer Tür abgesetzt, aber es gab so viele, dass sie nicht wusste wohin sie den jetzt musste. "Ma'am, dass alles gehört zu der Adresse." Es war bereits sieben und dunkel. Typisch im Herbst, also zog sie die Jacke dichter zu und gab dem Taxifahrer sein Geld. Sechsundsechzig Dollar. Autsch. Aber das die Firma in Manhattan war konnte sie ja nicht wissen, ok nicht ganz wissen. Geahnt, dass diese Agentur schon ein gewissen Standard hatte schon. Sie stökelte zur Tür. Die roten Schuhe waren eine gute Wahl gewesen, aber eine schlechte für lange Rennstrecken. Ob sie diesen Verletzten hier überhaupt finden würde? Er müsste sicher in einem Krankenhaus sein, aber selbst da hatte sie nicht die Auskunft bekommen. Also war das hier die einzige Möglichkeit 'Hallo' zusagen, In dem Gebäude war alles Hell. Viel Glas und viel Weiß schmückte die Eingangshalle. Sie lief rund zusammen und über ihr war eine Glaskuppel die die anderen Räume darüber zeigte. Ganz weit oben konnte sie ein dunklen Fleck Himmel sehen. "Wow..." entfuhr es ihr. Auf einer Plexiglasleuchtreklame standen die verschiedenen Abteilungen. Von Architektur bis Zeichenwerkstatt. Es gab einfach alles! Sogar eine Modeagentur, ob die wohl bekannte Modells hatten? Anna sah sich die vielen verschieden Abteilungen auf der zweiten Leuchttafel an. Da gab es bekannte Labelnamen und auch bekannte Firmen. Wieder entfuhr ihr ein 'Wow'. Welche wohl Mr Mondschein betreute? "Kann ich ihnen Helfen?" Anna schreckte auf. Eine brünette Schönheit, die eher als Modell arbeiten sollte lächelte sie über die Anmeldung an. "Äh... vielleicht! Ich bin Anna ... Anna Schott." Die Frau von der Anmeldung lächelte immer noch. "Ok, ich weiß der Name... ist...der gleich wie..." "Zu wem wollen sie?" ohne auf das Geblubber von Anna zu hören fragte sie weiter. "Ähm... zu Viktor Mondschein!" "Sind sie da sicher?" "Ja? Wieso?" "Mr Mondschein hat selten Termine um diese Zeit." "Na ja, ich hab ... um genau zu sein keinen." "Ohne Termin kann ich sie nicht zu ihm lassen." sagte die Frau an der Anmeldung nicht mehr ganz so nett wie am Anfang. "Ok, dass dachte ich mir schon, aber ich würde ihn trotzdem gern sehen. Ich... ich hab seine Karte bekommen, von einem guten Freund." Sie dachte kurz nach. "Mr Arion! Sie wissen schon, groß, braun immer schlecht drauf?" "Mr Arion hat ihnen eine Karte gegeben?" Das Gesicht veränderte sich zu einem aufgehenden Licht. Die Frau an der Anmeldung hatte wohl eine Eingebung oder Erkenntnis durch das Geschwätz gewonnen, was Anna von sich gab. "Ja! Der meinte ich könne einfach ... vorbei kommen, zu ihm... ähm und Mr Mondschein. Ist auch nicht lange." Was redete sie da eigentlich? Das würde man ihr doch nie abkaufen. "Ich sehe gerade Mr Mondschein hat selber keine Zeit, aber Mr Arion würde Zeit haben... ginge das auch?" "Ja, ich denke schon. Vielen Dank..." sie drehen sich schnell um, bevor sich die Sekretärin es sich anders überlegte. Der Aufzug war zu ihrer Rechten. Erstmal drin sein, dann weiter sehen, war Annas Motto. "Ma'am? Wollen sie nicht den Weg wissen?" Schlaue kleine Tippe! "Sicher... doch!" Nun war sie hier, in einem riesengroßem Haus, dass über mehrere Stockwerke verfügte und versuchte der Wegbeschreibung zu folgen die sie bekommen hatte. Es war nicht nett gewesen die Frau so zu belügen, aber sie wollte ja nur einen kleinen Krankenbesuch machen, dass der sich als so Schwer gestaltete, konnte sie ja nicht wissen. Nach einer weile fragte sich Anna wie lange sie schon Unterwegs sei, dieses Haus war einfach zu verwinkelt. Plötzlich blieb sie stehen. War da nicht Musik? Sie folgte den Klängen und er kannte sie auch bald. Beethoven. Wer zur Hölle hört den Heute noch so etwas, dachte sie sich. Vor ihr war eine Tür die halb offen stand. Leise schritt sie durch. Hinter dieser Tür war eine Art Balkon, als sie weiter nach vorne beugte konnte sie in ein riesiges Wohnzimmer sehen. Es war schön eingerichtet, die dunklen Ledersitze passten gut zu den hellen Wänden. Eine gigantische Fensterfront zu Annas Linken brachte sicher am Tag eine schöne Stimmung in diesen Raum. Alles hätte für sie eine schöne Aussicht gehabt, um sich das alles noch genauer anzusehen. Doch vor dem altertümlichen Kamin räkelten sich gerade zwei Personen. Was dann passierte kam Anna nicht wie wenige Augenblicke vor. Nicht in einem Kampf verwickelt, auch wenn man den Liebesakt als solches bezeichnen konnte, bewegte sich der Mann, von dem nur der Rücken zusehen war, geschmeidig und anmutig. Seine Hüfte bewegte sich an den Leib der Frau die unter den Bewegungen des Mannes aufstöhnte. Anna war in einer unangenehmen Situation geraten, wie peinlich. Wieder stöhnte und bog sich die Frau unter dem Mann, der an ihrem Nacken förmlich klebte. Ein letzter Aufschrei und Anna wurde Bewusst das die Frau zum Höhepunkt gekommen war, der Mann schien nicht das gleiche zu empfinden, der rollte sich einfach zur Seite und sah starr nach oben. Starr nach oben zu Anna! Wie angewurzelt stand sie da, sie wusste einfach nicht was sie tun sollte. Überrascht entfuhr ihr ein "Oh!" Das war der Mann von letzter Nacht, Viktor Mondschein. Mooni! Dieser ach so tolle und attraktive Mann, der nebenbei schwer Verletzt in einem Bett hätte liegen müssen, vögelte sich gerade in den siebten Himmel! Was hatte sie sich dabei gedacht einfach so hier her zukommen? Nichts, dass war das Problem. Sie wollte einen Kranken, vielleicht auch Todkranken besuchen, doch was hatte sie den geglaubt vorzufinden? Bestimmt keine Sexmaschine die verdammt gut bestückt war. Schnell Blickte sie zu Seite, war sie denn meschugge? Sie sollte sich in Bewegung setzen statt auf sein bestes Stück zu starren. Bewegung war ein Gutes Stichwort, den Viktor Mondschein war in Bewegung geraten und stand nun am anderen Ende es Zimmerbalkon und kam langsam auf Anna zu, nackt. "Wer sind sie?" "Äh, wie sind sei so schnell?..." Dann überwand sie die erste Überraschung und wich leicht zurück. "... dass mag jetzt vielleicht dumm klingen, aber ich wollte zu ihnen! Glaub ich..." Sie versuchte zur Tür zu gelangen. "...und wie ich feststelle geht es ihnen auch schon wieder sehr gut ich gehe dann mal wieder." Er war schneller, verdammt schneller. "Und ich frage nochmal... wer sind sie?" "Das... das geht... geht sie nichts an!" Sie stammelte wieder, aber bei solch einer Situation konnte man ja schlecht etwas anderes tun. "Wie sind sie hier rein gekommen?" Sein Gesicht sah nicht wütend aus, so zumindest glaubte es Anna, denn das Licht in der Etage war etwas spärlich. Viktor Mondschein leuchtete fast gegen den dunklen Hintergrund der Wände. Wieso zieht er sich nichts über? Gott lass mich in eine Grube verschwinden und erst wieder auftauchen wenn das hier vorbei ist, bettelte Anna. Dann erst nahm sie wahr, was sie da von sich gab. Ich Mund dachte schneller als ihr Kopf, der immer wieder versuchte nicht nach unten zu Blicken. "Termin....geholt bei Mr Arion... glaub ich!" kam es leise aus ihrem Mund und sie versuchte zur Tür zukommen. "Sie haben einen Termin in dieser Firma!?" "Ist das so abwegig, sehe ich nicht aus wie eine Kundin?" "Ja! Und ja?" lachte er leise, unerhört, dass war schon Peinlich genug. Empört sagte sie "Ich dachte sie seien Verletzt oder Tod! Dass waren sie zumindest Gestern noch! Und... und-" "Tod?" "Ja, Tod!" Lachte er etwa schon wieder? Ein leises Kichern entfuhr dem Mann, der jetzt lässig und wie Gott ihn schuf an der Wand neben der Tür lehnte. Fand er das hier etwas Unterhaltsam? "Was ist daran so Lustig?" keifte Anna jetzt. "Nichts... nur-" Er wurde von ihr unterbrochen. "Ich geh, es scheint ihnen ja wieder gut zu gehen!" mit diesen Worten stapfte sie an ihm vorbei. Sie wollte nicht noch länger in diesem Raum sein, es war einfach zu Verrückt, er war verrückt. Sie hatte in den letzten zwei Stunden geglaubt einen Kranken zu besuchen, dass dieser sich als chauvinistisches und gesundes Arschloch herausstellen würde konnte sie ja nicht wissen. "Hey? Warten sie!" Er kam ihr nach. Da erinnerte sie sich wieder und drehte sich noch mal um und drückte ihm das Geschenk in die Hand, da sie nicht genau wusste was er mögen würde hatte sie ihm auf dem Weg zum Taxi eine kleine Schachtel Schokolade mitgebracht. "Ach ja, hier!" "Was soll ich damit?" er sah auf die Schachtel dann zu Anna. "Es ist ein Geschenk und war für gute Besserung gedacht! Da sie aber anscheinend bereits eine gute Besserung Genossen haben können sie es ja der durchgevögelten Frau da unten schenken." War sie gerade echt etwas Beleidigt und Eifersüchtig? Nein! Sie war empört, dass der Mann den sie Besuchen wollte gar nicht so schlecht dran war, wie sie geglaubt hatte. "Oh stimmt, für den Fall, dass ich Tod bin brauche ich sicher etwas Schokolade!" Witzelte er und wog die Schachtel. "Und ich bezweifele das Monique Schokolade mag..." Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. "Sehr lustig!" sie stapfte weiter. Er ihr nach. Konnte er den nicht weg gehen? Sie hatte jetzt echt keine Lust auf seine Gesellschaft und der Mann hatte gerade Sex auf dem Boden gehabt, will der nicht wieder zu der Frau, Monique? "Wissen sie den wohin sie laufen?" kam es skeptisch hinter Anna. "Ja! Weit weg von ihnen!" sie hatte doch den Weg genommen oder? "Tja... das schaffen sie nicht, ich bin schnell... und... wenn sie noch weiter gehen kommen sie nur in mein Schlafzimmer." Anna blieb stehen. "WAS? Oh... ok wie komme ich hier wieder raus?" Er war nackt und sie lief geradewegs zu seinem Schlafzimmer? Was hatte sie vorhin festgestellt? Sein Höhepunkt fiel Lau aus! Wo ist die Grube! "Hm.... zurück auf jeden Fall." er zeigte zum Weg, aus dem sie gekommen waren. Na toll, also Links nicht Rechts rum. "Gut und auf Nimmerwiedersehen!" Sie schritt an ihm vorbei. Nase weit nach oben um ihm zu zeigen, dass diese ganze surreale Angelegenheit nichts zu bedeuten hatte. Endlich hatte sie die helle Eingangshalle wiedergefunden. Die Tippe sah über ihre Anrichte und sah überrascht aus. "Mr Mondschein?" Oh Nein! Anna drehte sich um, da stand er wirklich? Nur nicht mehr nackt. Wie hatte er sich so schnell anziehen können? Und dann auch noch so ausgehfertig? All dass raste ihr durch den Kopf, als Viktor Mondschein auf sie zuging. "Wie sind sie? Wie haben sie es geschafft so schnell hier unten zu sein?" "Sie haben meine Frage nicht beantwortet." Kam es stattdessen von ihm. "Welche Frage?" Sichtlich verwirrt konnte er dichter kommen. "Wer sie sind?" Wieder das verschmitzte Lächeln "Egal!" Anna drehte sich um. "Mir nicht, ich würde schon gern wissen mit wem ich mich Streite." "Ich Streite nicht, sie waren unhöflich!" Keifte sie ihn an und lief zur Tür. "Ich? Das glaub ich ja wohl nicht! Ich bin da Oben nicht in ein fremdes Wohnzimmer geplatzt und hab sie gestört!" giftete er zurück. "Was? Das war weder meine Absicht noch gewollt. Mir ist so was von egal... was sie tun." Er hielt sie am Arm, nicht fest aber bestimmend. "Ich weiß nicht mal wer sie sind und warum ich sie gekränkt hab." "Lassen sie mich los, ich wollte nur Höflich sein und fragen ob es ihnen wieder besser geht. Das es ihnen so gut geht konnte ich ja nicht ahnen. Darum bin ich 'gekränkt', weil ich den Weg umsonst gemacht habe, obwohl ich .... ach vergessen sie es!" Sie zog sich frei. "Ich geh jetzt, sonst komme ich zu spät." "Zu spät?" In seiner Stimme war echte Überraschung. "Ja zur Arbeit und ich weiß nicht wie gut man hier an ein Taxi ran kommt." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)