Lost Child von Lilly-san (Wer oder was bin ich?) ================================================================================ Kapitel 13: ungewolltes Treffen ------------------------------- Hi^^ Ein neues Kapitel ist da^^ Hoffe Euch gefällt es Nochmals lieben Dank für die Kommis zum letzten Kapitel^^ Jetzt wünsche ich Euch viel Spaß beim lesen^^ *********************************************************************************************** »Was nun?«, flüsterte Liliane zu Hermine. Hermine sah unsicher umher. »Ich weiß es nicht. Sie sind zu viele.« Die Gruppe der Todesser traf auf die kleine, in die Enge getriebene Gruppe und lachte. Die Eingekeilten drängten sich dicht aneinander, bis sich ihre Rücken berührten. »Wenn ich meinen Zauberstab benutze, jage ich womöglich den Falschen in die Luft, oder uns alle«, flüsterte Liliane weiter Hermine zu. »Dann lass ihn lieber stecken«, antwortete der Hogwarts-Schüler, welcher neben Liliane stand. »Ich habe keine Lust in die Luft gesprengt zu werden.« »Wir müssen nach Hogwarts.« Hermines Stimme klang nun entschlossen. »Wir können hier nicht still stehen bleiben.« »Und was schlägst Du vor?«, wollte der verwundete Zauberer wissen. »Wir müssen die Reihen durchbrechen… Irgendwie.« Die Eingekreisten hielten ihre Zauberstäbe fest umklammert und sahen die maskierten Todesser auf sich zukommen. »Stupor!«, riefen die in die Enge getriebenen fast zeitgleich und einige der Todesser fielen von dem Schockzauber getroffen gelähmt zu Boden. »Los, los«, rief Hermine Liliane hektisch zu, packte sie an der Hand und zog diese mit sich, durch die gerade entstandene Lücke. Auch die anderen versuchten ihr Glück. Grüne und rote Funken schossen durch die Luft und verfehlten Liliane und Hermine nur knapp. Beide hörten, wie der verletzte Zauberer kurz aufschrie und sahen über die Schulter zurück. Er lag am Boden und bewegte sich nicht mehr. »Bei Merlin«, stöhnte Hermine. »Beeilung.« Keine Sekunde später spürte Hermine, wie Liliane ins Straucheln geriet und in den weißen Schnee fiel. »Liliane!« Hermine stoppte und lief zu ihrer Freundin. »Hau ab!« fuchtelte Liliane wild mit den Händen ihr entgegen, ehe sie ein roter Lichtblitz traf und zum Schweigen brachte. Hermine blieb abrupt stehen. Vier der Todesser waren ihnen gefolgt. Doch bevor sie sich entscheiden konnte, was sie als nächstes tun sollte, traf auch sie ein roter Lichtblitz und sie fiel zu Boden. Liliane wachte mit Kopfschmerzen auf. Sie fühlte sich steif wie Stein, als sie versuchte sich zu bewegen. Tiefschwarze Nacht umgab sie und Liliane erkannte hinter dem mit vereinzelnden, düsteren Wolken verschleierten Himmel Sterne, die wie Diamanten funkelten. Der Schnee hatte sich in Nieselregen verwandelt und ließ den weißen Schnee langsam aber sicher zu Matsch werden. Die Kälte des nun feuchten Bodens kroch in ihre nassen Kleider und es fröstelte sie. »Lily?«, hörte das braunhaarige Mädchen die flüsternde Stimme von Hermine ganz nah neben sich. »Ja?«, flüsterte Liliane zurück. »Wie geht es dir? Alles OK?« »Ja«, stöhnte Liliane und versuchte sich zu Hermine herum zu drehen. »Und bei Dir?« »Auch alles OK. Nur etwas steif.« »Woher kommt das?« »Das sind Nachwirkungen des Schockzaubers.« Hermine versuchte ihren Gelenken wieder Leben ein zu hauchen. »Das verliert sich mit der Zeit wieder…« »Wo sind wir?«, wollte Liliane dann wissen. »Ich habe keine Ahnung.« Die Unterhaltung der zwei Freundinnen wurde jäh unterbrochen, als ein lauter Schrei die Dunkelheit durchbrach. Erschrocken versuchten die zwei jungen Frauen die Quelle ausfindig zu machen. In einiger Entfernung von ihnen standen etliche vermummte Gestalten mit ihren Kapuzen. Sie bildeten einen riesigen Kreis um eine Person, welche sich in dessen Mitte befand. Die Person im Kreis beugte sich über jemanden, der am Boden kauerte. Kurze Zeit später krümmte sich die Person am Boden und schrie wieder aus vollem Hals. Den jungen Frauen lief ein Schauer über den Rücken. »Wer ist das?« Lilianes Stimme zitterte. Vor Kälte und vor Angst. »Ich habe eine starke Vermutung«, flüsterte Hermine, deren Stimme ebenso vor Angst und Kälte zitterte. »Hast Du deinen Zauberstab noch?« »Nein«, antwortete Hermine leise. »Und Du?« »Auch nein.« Wieder schrie die Person, bis sie abrupt abbrach. Liliane und Hermine zogen scharf die Luft ein, während die Männer im Kreis bösartig lachten. Zwei Männer schleiften den leblosen Körper des Mannes aus dem Kreis heraus und legten ihn in der Nähe der zwei Mädchen ab. Dabei bemerkte einer von ihnen, dass die zwei jungen Frauen wieder wach waren. Liliane spürte, wie sie grob auf ihre nicht vorhandenen Beine gezogen wurde und zu dem Kreis geschleift wurde, um dort wieder unsanft zurück auf den Boden gestoßen zu werden. Wenige Sekunden nach ihr, landete Hermine unsanft neben ihr auf dem Boden. Angsterfüllt griffen beide Frauen nach einander, um die Nähe der anderen zu spüren. Das nun helle Licht der langen Fackeln, welche in den Boden gerammt waren, blendete. »Wen haben wir denn hier?«, hörten sie die zischende Stimme des Mannes, der im inneren des Kreises stand. Liliane zog hörbar die Luft ein. Das Gesicht des Mannes glich einer Schlange mit roten Augen. Er besaß keine Ohren und dort, wo seine Nase sein sollte waren nur zwei Löcher zu erkennen. »Willkommen meine Damen«, begrüßte der Zauberer seine beiden Gäste. Liliane brachte kein Wort hervor. Selbst wenn sie gewollt hätte. Ihre Kehle war wie verdorren. Auch Hermine schwieg. »Na so was«, meinte der Mann und sah zu seinen Männern. »Den Damen scheint unsere Gesellschaft wohl nicht zu gefallen.« Er trat an Hermine heran. »Sind wir nicht ordnungsgemäß für die Damen angezogen?« Der Kreis lachte. Nur einer der Männer im Kreis konnte nicht lachen. Er bewegte zwar die Lippen zu einem Lächeln, doch brachte er keinen Ton heraus. Severus glaubte, sein Herz setzte einige Schläge lang aus, als er Hermine und Liliane erkannte. Was in Merlins Namen machten sie hier? Snape schimpfte sich innerlich einen Idioten. Hätte er doch nur das völlige Vertrauen seines Herren noch gehabt. Dann hätte er gewusst, dass es heute ein Angriff auf Hogsmeade geben würde und hätte Potters Freunde mit Strafarbeiten im Hogwarts gehalten. Doch dem war nicht so. Er hatte das Vertrauen durch irgendetwas verloren. Aber er wusste beim besten Willen nicht, warum? Und nun saßen hier im Kreis der Todesser zwei Freunde von Potter. Schlimmer konnte es nicht kommen. »Wie sind eure Namen?«, forderte Voldemort zu erfahren. Doch beide Frauen schwiegen eisern. »Na…«, wartete der dunkle Lord einen weiteren Augenblick, ehe er seinen Zauberstab auf Hermine richtete. »Crucio.« Hermine ließ augenblicklich Lilianes Hand los und krümmte sich unter Schmerzen und Schreie. »Hermine!«, rief Liliane entsetzt und griff nach ihrer Freundin, während ihre Augen die roten des Zauberers suchten. »Aufhören! Bitte!« Voldemort ließ den Zauber noch einen Moment wirken, eher er seinen Zauberstab senkte. »Na zumindest hat sie Anstand und bittet«, lachte er zischelnd. Dann fixierten seine roten Augen das am Boden kniende Mädchen. Er fand ihre Augenfarbe sehr interessant… »Ich warte.« Liliane wollte nicht, das Hermine noch einmal solche Schmerzen erlitt. »Hermine Granger und Liliane White«, antwortete sie und drehte sich dann zu ihrer Freundin um. »Granger… White…«, wiederholte Voldemort immer wieder und versuchte sich an die Namen zu erinnern. »Mein Herr«, trat ein Mann in den Kreis hinein und beugte sein Knie. Er blieb in dieser Haltung, bis Voldemort ihm seine Aufmerksamkeit schenkte. »Ich kenne Miss Granger. Das Schlammblut gehört unter anderem zu den Freunden von Potter. Letztes Jahr war sie gemeinsam mit diesem und anderen im Ministerium.« »Ah«, machte Voldemort äußerst interessiert und sah Hermine an, welche sich langsam von dem Fluch erholt hatte. »Interessant.« Dann wendete er sich an seine Anhänger. »Apropo Potter«, begann er fast flüsternd. »Warum ist er noch immer nicht hier bei mir? Ihr solltet ihn heute in Hogsmeade einfangen…« Er drehte sich im Kreise und sah jeden kurz an. »Ich warte schon so lange. Warum seid ihr so unfähig!«, brüllte er nun und seine Stimme hallte in die Nacht hinaus. »Mein Herr«, begann der Mann von eben erneut. »Was ist Lucius?« Die Stimme des Lords klang wütend. »Mein Herr«, wiederholte sich Lucius Malfoy. »Wir könnten das Schlammblut benutzen, um an Potter heran zu kommen. Ihm mit ihr eine Falle stellen.« Lord Voldemort schien kurz über den Vorschlag, den Lucius gerade gemacht hatte, nachzudenken. »Eine gute Idee, mein Freund«, begann er freundlich. »Doch meinst du wirklich, Potter wäre so blöd, auf diese Falle herein zu fallen? Er ist nicht dumm. Er würde sicher so etwas erwarten. Und der Alte ebenfalls.« Voldemort richtete seine Aufmerksamkeit wieder den zwei Frauen zu. Beide saßen mittlerweile zusammen gekauert auf dem nun matschigen Boden und starrten ihn an. Er konnte ihre Angst riechen. Konnte sie förmlich spüren und es gefiel ihm. Nein. Er liebte es, wenn Menschen vor ihm Angst hatten. »Was glaubt ihr, hält das Schlammblut aus?«, fragte er in die Runde, ehe er seinen Zauberstab erneut hob und Hermine wiederholt einen Cruciatus-Fluch aufhalste. Liliane sah hilflos zu, wie sich ihre Freundin erneut zusammen krümmte und vor Schmerzen schrie. Kurze Zeit später erlöste Voldemort Hermine, welche darauf laut stöhnte und sich zusammen kauerte. Nun teilte Voldemort seine ganze Aufmerksamkeit Liliane zu. »Bist du auch ein Freund Potters?«, verlangte er zu erfahren. Liliane wusste nicht recht, was sie darauf antworten sollte. War sie eine Freundin Potters? Sie kannte ihn, ja. Aber ob er sie nun zu seinen wirklichen Freunden zählte, wusste sie nicht. »Nun?« »I-ich…«, stotterte Liliane. Doch mehr bekam sie nicht heraus. »Mein Herr.« Lucius suchte erneut das Gespräch mit seinem Herrn. Genervt drehte sich der angesprochene zu Lucius um. »Was?« »Ich weiß von meinem Sohn, dass Sie immer mit Potter und seinen Anhängern zusammen ist.« »Also eine Freundin Potters.« Er zog einen Mundwinkel nach oben. »Dann wollen wir doch mal sehen, was ein Freund von Potter aushält.« Wie kurz zuvor Hermine, jagte Voldemort nun Liliane den Cruciatus-Fluch an den Hals. Ihre markerschütternden Schreie hallten durch die Nacht. Immer wieder erlöste Voldemort Liliane von den Schmerzen, um sie wenige Augenblicke später erneut durch die Hölle gehen zu lassen. Liliane glaubte, ihr Körper stand in Flammen. Er brannte und fühlte sich, als würde sie in Stücke gerissen. Vor ihren Augen tanzten Sterne und ihr war unendlich schlecht. Sie war sich sicher, dass sie das hier nicht mehr lange durchhalten würde. Wiederholt wurde ihr eine kurze Atempause gegönnt und Liliane stöhnte auf. Dem Drang sich übergeben zu müssen konnte sie nicht mehr unterdrücken und drehte sich zur Seite. Sie spürte die Hand ihrer Leidensgenossin auf ihrem Rücken, welche dort beruhigend auf und ab strich. Nachdem sie alles Übel aus sich heraus gewürgt hatte, ließ sie sich wieder auf den Rücken fallen. »Nicht gerade mit Durchhaltevermögen bestückt«, meinte Voldemort gelangweilt und wollte sich von den beiden am Boden liegenden Mädchen abwenden. Doch etwas hielt ihn davon ab. Ein kleines, im Schein der Fackeln glänzendes Stück Metall erweckte seine Aufmerksamkeit. Es hing dem Mädchen Namens Liliane um den Hals. Langsam trat er an die junge Frau heran, welche automatisch versuchte, den schwindenden Abstand wieder zu vergrößern. Vor ihr ging er in die Hocke und betrachtete die Kette eingehend. Berührte sie jedoch nicht. »Ich bin überrascht…«, meinte er und erhob sich wieder. Seine Augen fixierten noch immer die Kette um ihren Hals. »Das es so etwas noch gibt.« Liliane griff nach ihrer Kette und hielt sie mit ihren Fingern umschlossen, während Voldemort vor ihr auf und ab ging. In Gedanken versunken. »Mein Herr?«, versuchte ein Todesser aus dem Kreis, das sein Herr den Faden wieder aufnahm. Alle waren gespannt, warum ihr Herr überrascht war. Voldemort hob den Kopf und blieb stehen. »Meine Freunde«, begann er und es klang fast feierlich. »Das ich das noch einmal sehen konnte.« Eine Pause entstand, ehe er weiter sprach. »Dieses Mädchen hier, trägt einen Zauberbanner.« Ein Raunen ging durch die Menge. »Eine sehr alte und nicht mehr verwendete Methode um zu verhindern, dass in einem die Magie zum Vorschein kommt.« Er lächelte, als er sich an Liliane wand. »Hast du jemals einen vernünftigen Zauberspruch zustande gebracht Mädchen?« »Nein«, wisperte Liliane. »Da seht ihr es!«, rief er freudig. »Herr. Wie ist das möglich?«, wollte einer der Männer aus dem Kreis wissen. »Die Kette bewirkt, wie schon erwähnt, dass die Person, die diese Kette trägt, ihre magische Kraft verliert. Wenn bis zur Volljährigkeit die Kette am Körper bleibt, wird die Person niemals zaubern können. Ein absoluter schwarzmagischer Gegenstand… Severus«, wand sich Voldemort plötzlich an einen Todesser, der aus dem Kreis heraus trat und das Knie beugte. »Mein lieber Severus«, flüsterte Voldemort und trat auf den knienden Mann zu. »Wie kann es sein, das du mir nichts von dieser Kette erzählt hast.« »Mein Herr«, antwortete Snape. »Ich sehe diese Kette heute zum ersten Mal.« »Wirklich?… Ich war immer der Meinung, dass du dich hervorragend mit schwarzer Magie auskennst. Hättest du diese Kette nicht spüren müssen? Du, mit deinem Talent darin.« »Ich habe wirklich nichts bemerkt, mein Herr.« Severus schielte unter der Kapuze zu Liliane herüber. Er war geschockt, das er so einen starken schwarzen Gegenstand nicht gespürt hatte. Sonst fing er jede kleinste Abweichung zur schwarzen Magie auf… Doch zumindest war nun etwas Licht in die Vergangenheit von Liliane gebracht worden. Es musste mindestens ein Elternteil Hexe oder Zauberer sein. Anders war es nicht möglich an so eine Kette zu kommen. Voldemort gab mit einem Wink seiner Hand Snape zu verstehen, sich wieder in den Kreis zu stellen. »Wann wirst du Volljährig?«, knüpfte der dunkle Lord an das vorherige Gespräch an und trat wieder an Liliane heran. Ihre Augen zogen seine Aufmerksamkeit erneut auf sich. Deren Farbe war wirklich sehr außergewöhnlich… »In einer Woche.« Liliane schwirrte der Kopf. Ihre Kette war ein schwarzmagischer Gegenstand? Mit anderen Worten verflucht?… »Wie kann man diesen Fluch brechen?«, fragte ein anderer Kapuzenträger. Voldemort strich sich über das Kinn. »Brechen kann es nur die Person, welche die Kette angelegt hat… Ich bin wirklich sehr beeindruckt.« »Und wenn diese Person vorher stirbt oder umgebracht wird?« »Wenn sie vorher stirbt, gibt es keine Möglichkeit die Kette abzunehmen. Wenn die Person getötet wurde, kann nur die Person, welche den Urheber getötet hat, diese Kette abnehmen.« Er beugte sich über Liliane. »Wer hat dir diese Kette angelegt?« »Es… war ein Geschenk meiner Mutter, bevor sie mich im Heim absetzte… Das hat mir zumindest die Heimleiterin erzählt.« Voldemort nickte, als hätte er diese Antwort erwartet. »Wie lange ist das nun her?« »Ich war, soweit ich das weiß, ein Jahr alt.« »Sechzehn Jahre…« Voldemort wand sich von Liliane ab und ging im Inneren des Kreises auf und ab. Tief in Gedanken versunken, ehe er wieder das Wort an seine Todesser richtete. TBC… Hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen^^ Freue mich über hinterlassene Kommis^^ P.s. , du warst richtig gut mit deiner Vermutung um die Kette ^_~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)