Blind Love von Sharry (wenn man blind ist, muss man lernen, jemandem zu vertrauen(ZoxSa)) ================================================================================ Kapitel 6: loss of silence -------------------------- Nach einer halben Ewigkeit geht es nun endlich weiter. Tut mir total leid, dass ihr solange warten musstet, aber mein Besuch hat volle Aufmerksamkeit erfordert. Naja, jetzt geht es erstmal weiter (es kann sein, dass ich ein bisschen das Thema verfehle, solange wie ich schon nichts mehr geschrieben habe…) aber lasst euch davon nicht beeinträchtigen, ich richte dass dann irgendwann später ^^ so jetzt aber viel Spaß *wink* _________________________________________________________________________________ Sie prosteten sich zu, unwichtig, dass Zorro nicht genau wusste, wo Sanji saß, unwichtig, dass sie kein Bier tranken, sondern Wasser, aus provisorischen Bechern, denn beiden ging es eigentlich ganz gut. Das Essen war, dafür dass es so gut wie keine Auswahl gab, super und Zorro war erstaunlich unterhaltsam gestimmt, was für den sonst so ruhigen und grimmigen Schwertkämpfer echt seltsam war, aber Sanji war es recht, so musste er sich nicht mit Zorros Geschichte beschäftigen. Irgendwann war er selber fast so locker, wie sein blindes Gegenüber, beinahe, als wäre er betrunken. Aber dass war er ja auch, wenn auch auf eine ganz andere Weise. Ihm gefiel es, wenn Zorro lachte, seine so selten zu sehenden Lachgrübchen erfüllten Sanji mit Wärme, seine glückliche Stimme jagte dem Koch einen heißen Schauer über den Rücken, so dass der Smutje sich wirklich keine Sorgen mehr um den Geisteszustand des Schwertkämpfers machen musste. Und das wollte er auch nicht, er wollte lachen und deshalb versuchte er den Grünschopf immer mehr zu erheitern, was am Ende eigentlich nur ihn selber in eine euphorisierte Stimmung brachte. Er kratzte richtig auf, dass kannte er gar nicht von sich, aber es war ihm egal, grade war er so richtig in Partylaune, er wollte feiern. Dass er Zorro damit am Ende fast schon auf die Nerven fiel wurde ihm nicht bewusst, doch mit einem Mal wurde er ernst, seine Gedanken klärten sich und er schämte sich für sein Verhalten. Der Schwertkämpfer grinste: „Na, abgekühlt, Smutje?“ Er lachte wieder, doch diesmal wollte Sanji ruhig bleiben, deshalb suchte er nach einem ernsten Thema. „Sag mal, Zorro.“ „Hmm…“ „Glaubst du an die Liebe?“ Der Ältere war sichtlich überrascht: „Nein, ich glaube nicht an die Liebe.“ „Wirklich nicht, dass meinst du nicht ernst.“ „Doch dass meine ich ernst, ich glaube nicht an diesen Quatsch, wie wahre Liebe erster Kuss oder so einen Schwachsinn, aber du scheinst es zu tun.“ Nun war Sanji der Überforderte, wie konnte Zorro so etwas sagen: „Natürlich gibt es Liebe, wie kannst du glauben, dass es sie nicht gibt?“ Wieso war er so drauf, erst so aufgekratzt, jetzt schon halb hysterisch, Zorros Geschichte hatte ihn anscheinend doch ziemlich mitgenommen. „Ich glaube schon, dass es so was wie Verlangen und Sehnsucht gibt, aber wahrscheinlich eher auf körperlicher Ebene. Ich bezweifle, dass Menschen dafür gemacht sind friedlich nebeneinander zu leben, ansonsten gäbe es keinen Krieg und auch keinen Hass.“ Da war es wieder, unterschwellig, und gewiss hatte Zorro nicht das gemeint, aber sofort musste Sanji verstehen warum Zorro alles so sah. Er hatte in seiner Kindheit nichts von familiärer Liebe gespürt, nur von Hass. Der erste Mensch, mit dem er eine freundschaftlichere Beziehung aufbauen konnte, starb früh. Natürlich dachte Zorro so, aber es war so falsch. Sanji seufzte, doch dann kam ihm ein neuer Gedanke. „Wenn du nicht an Liebe glaubst, hattest du dann jemals eine Beziehung, eine richtige?“ „Nicht in dem Sinne, wie du es meinst.“ Jetzt erstarrte der Koch, konnte es sein? Nie im Leben. „Bist du noch Jungfrau?“ Ein Lachen „Nein, Smutje, dass nun sicher nicht, wie gesagt, ich hatte Beziehungen nur auf eine andere Art und Weise.“ „Ach so, ich dachte ich müsste Angst kriegen.“ „Und du?“ „Was und ich?“ „Noch Jungfrau?“ „NEIN!“ „Dann reg dich nicht so auf.“ Zorro grinste, er schaffte es doch immer wieder, dass Sanji sich aufregte. Doch nun wurde auch der Schwertkämpfer ernster: „Du solltest jetzt schlafen, schließlich bist du doch müde, oder?“ „Ich will jetzt nicht schlafen.“ „was für ein ungezogener Junge.“ „Sing mir doch was vor Papa.“ Es sollte ein Scherz sein, aber Zorro nahm das wohl nicht so auf. Er verkrampfte sich leicht und sein „Nein.“ Zitterte leicht. Verwirrt hakte Sanji nach „Warum nicht?“ „Das geht dich nichts an.“ „Warum regt es dich so auf, wenn du singen sollst… warte mal, mir fällt auf, ich hab dich noch nie singen gehört, nie auf dem Schiff, nie wenn Brook gespielt hat, nie… warum?“ „Das hat dich nicht zu interessieren!“ „Wieder eines deiner schwarzen Geheimnisse, die du mir nicht erzählen willst, weil du mich schützen willst?“ „Nein.“ „warum sagst du’s mir dann nicht einfach?“ „Darum.“ „Zorro!!!“ „Jetzt penn ein und halt die Klappe.“ Er erwachte, als er es hörte, er dachte erst es wäre ein Traum, aber nein, als er sich sicher war, dass er wach war, war er sich auch sicher, dass er jemandem wirklich summen hörte, mehr nicht. Doch mit einem Schlag war er klar im kopf. Zorro summte, während er Wache hielt, eine warme beruhigende Melodie, die sich irgendwie richtig anfühlte, aber warum summte er? Eben hatte er es doch abgestritten. Sanji wollte weitergrübeln, aber diese Musik machte ihn müde und schon bald schlief er wieder ein. Begleitet wurde er von einer warmen Stimme die leicht vor sich hinsummte, nur für sich, für niemand anderen. Zorro seufzte, dieser verdammte Koch brachte ihn immer dazu, über Dinge nachzudenken, die er besser in Ruhe ließ, nun dass, er wusste, wie lange es her war, seit er das letzte Mal gesungen hatte. Es war der Abend, als Kuina so herzerstörend geweint hatte, und sich nicht mehr beruhigen konnte, da hatte er einfach gesungen. Dieses eine Lied, kein anderes kannte er, nur dieses, welches mit einem leisen Summen begann, woher er es kannte? Er vermutete, dass es die letzten Überbleibsel von den Erinnerungen an seine Eltern waren. Vielleicht hatte seine Mutter es ihm immer vorgesungen, er wusste es nicht. Schon aber, dass er nicht gerne sang, dann wurde er nachdenklich und ekelhaft sentimental, wie jetzt. Er seufzte erneut, und begann das uralte Lied zu summen, sein Wiegenlied, wie er es still und heimlich nannte. Die ersten warmen Sonnenstrahlen kitzelten auf seiner Nase und widerwillig öffnete er die Augen. Wo war Zorro? SCHEIßE, WO WAR ZORRO???? Verwirrt schaute sich der Smutje um. Es konnte doch nicht wahr sein, reichte es nicht schon, dass er blind war und dass sie sich gestern gestritten hatten, wegen einem völlig unwichtigen Grund? Nein, natürlich musste dieser Idiot immer auf eigene Faust die Welt durchstreunen. Hellwach richtete er sich auf, überlegte, in welche Richtung er rennen sollte, als ein lautes Knacken von rechts kam, gefolgt von einem ebenso lautem Fluchen und einem grünhaarigen Mann. „Zorro! Wo warst du?“ Sichtlich überrascht schaute der Schwertkämpfer auf: „Du bist schon wach?“ „Ne weist du, ich schlafwandle, was hast du gemacht, warum rennst du alleine durch den Wald?“ Zorro verzog das Gesicht, ihm gefiel es eindeutig nicht, bevormundet zu werden und erwiderte trotzig: „Ich hab nur was zu Essen besorgt, ich wollte dich nicht wecken.“ Mit diesen Worten hob er seine Arme an, die gefüllt waren mit verdammt vielen Früchten und 4 Fischen. „Woher hast du die Fische?“ „Die wachsen an Bäumen, aus nem Fluss natürlich. Ich hab einen gefunden, und Übrigens, er kommt vom Meer.“ Sanji wusste, was Zorro damit sagen wollte, sie mussten nur der Strömung entgegen gehen, um zum Strand zu kommen, das wäre machbar. Leise knisterte das Feuer, auf welchem der Smutje das Frühstück bereitete. Zorro selbst saß wenige Meter entfernt und meditierte, es war ruhig, selbst die Vögel hielten sich zurück. Doch dann zerbrach der Koch die Stille: „Wie hast du dich eigentlich zurechtgefunden, ich meine über deinen Orientierungssinn müssen wir nicht reden, aber…“ „Sieh dir die Bäume an, dann weist du’s.“ Konnte er ihn nicht einmal in Ruhe lassen, er wollte sich konzentrier… „Da sind ja Zeichen eingeritzt, hast du das gemacht.“ Zähneknirschen „Ja.“ „Was bedeuten die?“ „Keine Ahnung, dienen nur dazu, dass ich den Weg zurückfinde.“ „Warum machst du das nicht immer?“ „Darum.“ „Ab…“ „Sanji, ich meditiere.“ „Ach ja, Tschuldigung.“ Endlich war es wieder ruhig. Endlich konnte er sich konzentrieren. Es war ruhig, nur das Feuer knisterte, aber der Schwertkämpfer konnte sich nicht konzentrieren. Die normale Stille, die er immer empfand blieb aus, stattdessen hörte er, leise aus seinem Herzen kommen, eine Melodie. Seine Melodie. _________________________________________________________________________________ Ok, endlich hab ich es geschafft (ne was für ein Schwachsinn) egal Werde versuchen in den Ferien Weiterzuschreiben^^ Freu mich immer über Kommis Eure Sharry Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)