Blind Love von Sharry (wenn man blind ist, muss man lernen, jemandem zu vertrauen(ZoxSa)) ================================================================================ Kapitel 12: loss of heart ------------------------- Es tut mir so verdammt leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte Prüfungen und mein Leben geht grade etwas drunter und drüber… Na ja, es geht wieder weiter, das Kapitel ist etwas länger, sozusagen als Entschädigung^^ Ach ja, wundert euch nicht, wenn es teilweise etwas komisch wird, hab das Kapi geschrieben, während ich long way home gesehen hab, hat mich ziemlich beeinträchtigt (bin nicht für solche Filme gemacht, wo Kinder gequält werden…) Nun gut, es geht weiter, bin offen für Morddrohungen, Anträge(nein^^) und alles Andere; natürlich auch für Verbesserungen, ach ja, nur noch nebenbei, wer will alles eine ENS? Werde jetzt so eine ENS- liste eröffnen^^ Es war ruhig, zu ruhig. Er konnte sie atmen hören, aber, verdammt noch mal, keiner sagte auch nur ein Wort. Der Zwiebelschneider hatte ihn auf seinen Platz gesetzt und war dann in seine Kochnische verschwunden. Seit dem war es ruhig, wobei er sich das nervöse Atmen der anderen anhören musste, was ihn nicht unbedingt kalt ließ, alles in ihm war aufgewirbelt vor innerer Anspannung, die natürlich nicht unter seiner ruhigen Fassade zum Vorschein kam. Einzig und allein das Klappern von Besteck, welches Ruffy grade versuchte zu kauen, und das Geräusch von umblätternden Seiten, Robin las wohl, ermöglichten es ihm, nicht ganz auszurasten, er fühlte sich so ausgeliefert… Von rechts hörte er das leise Gewerkel des Kochs, keine fünf Meter entfernt, und doch so weit weg. Um seine aufgekratzten Gedanken zu verstecken, gab er sich wie immer, die Arme vor der Brust verschränkt, die Augen geschlossen, leicht gegen den Stuhlrücken gelehnt. Hätte Choppper nichts erzählt, hätten die anderen wahrscheinlich gar nichts gemerkt, von seiner… von seiner Veränderung. Doch so, er hätte am liebsten den Kopf geschüttelt, oder geschrieen, oder beides, dass konnte doch alles nicht wahr sein. Sie waren verstummt, alle, er hatte keiner ihrer Stimmen gehört, nur Robin benahm sich wie immer, grüßte ihn, stellte Sanji ein paar Fragen zum Essen und hatte sich dann wieder ihrem Buch gewidmet. Er seufzte. Das war doch echt das Letzte. Er hasste diese stille Schwärze, doch war er, ein nicht gerade gesprächiger Typ, nicht dafür gemacht, solche zu unterdrücken, also harte er der Dinge die da kamen. „Herr Schwertkämpfer?“ „Hm?“ Er hob den Kopf leicht an, die Augen weiterhin geschlossen, da er nicht wollte, dass irgendwer seine Schwäche sah. So konnten wenigstens noch die anderen der verzweifelten Hoffnung nachgehen, welche er schon längst aufgegeben hatte. Er musste es zwar akzeptieren, aber deshalb noch lange nicht zeigen. „Ich habe hier etwas recht interessantes über die Frau Hexe gefunden.“ „Wie dass?“ Wenigstens klang seine Stimme normal. „Ich habe ein Buch über Lebewesen mit magischen Fähigkeiten. Soll ich vorlesen?“ „Kannst du es nicht auf das Wichtigste zusammenfassen?“ „Klar, gib mir zwei Minuten.“ Er nickte, dass war doch mal was. Allerdings versuchte er nicht, sich irgendwelche Hoffnungen zu machen, am Ende war das Buch wahrscheinlich doch nutzlos. Wieder hörte man nichts, außer dem Brutzeln vom Herd und Ruffys ewiges Gequengel. „Gut, ich glaub ich habs.“ Kam endlich die erlösende Stimme von Robin. Er richtete sich etwas mehr auf, bemüht die Augen weiterhin geschlossen zu halten, und wartete darauf, die Archäologin anfing zu erzählen. Insgesamt war die Spannung im Essbereich angestiegen, und Sanji hatte den Kochbereich verlassen um sich neben den Schwertkämpfer zu stellen. Dieser zählte jeden einzelnen seiner Schritte. Sie waren unruhiger, kaum spürbar, aber er wusste, dass sich der Koch sorgte. Dummer Kochlöffel! Robin holte Luft, und begann, mit einer ruhigen, entspannten Stimme, zu erklären. „Also, in diesem Buch steht, dass es auf der Grand Line viele Menschen mit magischen Fähigkeiten gibt, die nichts mit Teufelsfrüchten zu tun haben. Sozusagen Hexen und Zauberer, der Grossteil von ihnen folgt dem Pfad der schwarzen Magie…“ „Was ist das?“ fragte der kleine Arzt dazwischen. „Böse dunkle Macht.“ Erklärte Sanji knapp. Robin fuhr fort. „Böse Magier können ihre eigenen Flüche, laut Buch, nicht aufheben.“ Scharf wurde die Luft um ihn herum eingezogen, und die besorgten und entsetzten Blicke verbrannten ihm die Haut. Sie alle waren erschrocken, hatten sich irgendwie blitzartig bewegt und die Luft angehalten. Sanji hatte eine zitternde Hand auf Zorros Schulter gelegt, sie aber sofort wieder zurückgezogen, zum Glück. Er selber hatte sich nicht gerührt, ganz seiner altbekannten coolen Maske nach. Einen Moment herrschte Stille, dann erbebte Sanjis Stimme,… seine Hand hatte mehr gezittert… „Und was heißt das jetzt? Soll Zorro für immer… sollen wir jetzt einfach weitersegeln und so tun, als wäre alles wie immer? Das kannst du nicht ernst meinen?!“ Zorro konnte das geheimnisvolle Lächeln der Schwarzhaarigen fast schon sehen. „Ich war noch nicht fertig, Herr Koch. Vielleicht könntest du mich ausreden lassen?“ Der Schwertkämpfer musste grinsen. Irgendwie fand er das besorgte Verhalten des Kochs süß, verrückt aber wahr. „Robin, mach einfach weiter.“ „Gerne. Obwohl die Hexe nicht die Möglichkeit besitzt, selber zu heilen, gibt es andere Wege. Hier steht geschrieben, dass es unentdeckte Inseln gibt, welche nur dazu existieren, Opfer von solchen Magiern zu heilen, wobei auch nur diese die Inseln finden können. Es gibt viele verschiedene Arten, von Tierbissen bis zu Flüchen, alles mögliche. „Und wie soll man zu einer dieser Inseln kommen?“ Nami schien plötzlich neugierig geworden zu sein. „Wenn das Buch nicht lügt, dann müsste unsere liebe Freundin“ Zorro runzelte die Stirn „einen Logport besitzen, der uns zu einer Insel führen kann, wo es Heiler gibt, die uns helfen werden.“ „O.K. Dann wissen wir, was zu tun ist. Auf zur Hexe! ...“ ein lautes Magengrummeln „… oh… aber erst essen wir.“ „So einfach wird das nicht Herr Kapitän. Wie ich eben schon gesagt habe, können nur die Betroffenen selber die Logports sehen, bzw. damit umgehen." … Eine unendliche Zeit wurde weiterdiskutiert, in der der Smutje zurück an sein verbrennendes Essen gerannt war und der Schwertkämpfer überlegte, ob er nicht einfach wegpennen sollte, doch sein geradezu fantastischer Plan wurde von der übergroßen, fanatisch besorgten Küchenschabe zerstört. „So, Essen fertig.“ „FUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUTEEEEEEEEEEEER!!“ „Ruffy, du kriegst als letztes!“ „NEEEEIIIN!“ Ein lauter Knall, ein Klatschen und dann nuschelte der Gummimensch nur noch gebrochen vor sich hin: „ Kein Essen… böser Sanji… nichts Futter…“ Ein Blick hatte genügt. Selbst Lyssop war sofort verstummt. Was kümmerte es ihn, was die anderen dachten? Er hatte Essen gemacht, für die Crew, sie sollte satt werden, Zorro hatte ein Recht darauf, zu wissen, was er aß, also zeigte er es ihm. Genau wie damals im Wald. Wie die anderen geguckt hatten, als er, hochrot, Zorros Hand ergriffen hatte, wobei dessen Gesichtszüge nur kurz einglitten waren, bevor er sich wieder fing. Jetzt saß Sanji vor dem Schwertkämpfer und führte dessen Hand vorsichtig über den Teller und erklärte dabei ruhig, um was es sich handelte. Der Grünhaarige nickte nur, für ihn schien das alles noch schlimmer zu sein, verständlich, doch er hatte die Augen immer noch geschlossen. Ob es ihm peinlich war, wenn die anderen sie sahen, die verschleierten Pupillen, welche ins Leere starrten, die verblasste Iris, die einst so intensiv geleuchtet hatte, die Unsicherheit, welche manchmal anstelle der stetigen Gelassenheit, seine Augen flutete ? Diese Schwäche machte ihm wohl wirklich zu schaffen. Seufzend richtete sich der junge Koch auf, ein kurzer Blick auf Zorro, ein paar Liebkosungen für die Damen, dann wollte er auch schon das Essen servieren, doch eine ruhige, gelassene Stimme erklang, und alle Anwesenden verstummten, als hätten sie Angst, dass die nächsten Worte die halbwegs entspannte Stimmung zerstören würden. „Kochlöffel, ich will dich ja nicht nerven, aber kannst du mir was zutrinken geben?“ Langsam drehte der Blonde sich um, stimmt, er hatte vergessen, dem Grünschopf eine Sakeflasche hinzustellen. Die rechte Hand ruhte dort, wo diese normalerweise stand. Die Linke lag neben dem schon vollen, aber noch unberührten, Teller, die Gabel in der Hand, welche der Blonde dem Älteren einfach in die Hand gedrückt hatte. Ansonsten war der Krieger immer noch ruhig, doch Sanji sah ihm an, wie hilflos er sich vorkam, auch wenn er es gut versteckte. „Ach stimmt, hab ich vergessen.“ „Hm.“ Die typische Antwort. Schnell ging der Smutje in die Speisekammer und holte einer der Flaschen. Als er sie in Zorros Hand legte, überlegte er noch, ob er sie öffnen sollte, doch der Schwertkämpfer hatte schon alles geregelt, rutschte mit der Hand den Flaschenhals hinauf, machte kurze, schnelle Bewegungen, und öffnete den Verschluss. Verwirrt schüttelte Sanji den Kopf. „Wenn’s um Alk geht, schaffst du echt alles, Marimo.“ „Klappe, Gemüseputzer.“ Leise lachend stellte Sanji die letzten Menüteile auf den Tisch, setzte sich auf seinen Platz und nickte Franky zu, damit er Ruffy die Stahlketten abnahm. Damit war der Kampf ums Überleben eröffnet, der Kampf um einzigartige Meisterwerke aus Sanjis Hand, der Kampf um etwas heiß begehrtes, der Kampf ums Essen! Lyssop und Chopper beschwerten sich schon, da Ruffy ihr Essen in sich hinein schüttete, während Brook seins noch mehr oder weniger verteidigen konnte. Nami und Robin unterhielten sich angeregt über Robins neues Paar Stiefel, während sie von einem lächelnden Smutje umsorgt wurden, und Franky beschränkte sich wie immer auf mehrere Liter Cola. Alles war so wie immer, bis sich plötzlich eine gummihafte Hand den Weg zwischen Salz und Suppenkessel vorbei suchte, und auf den einzigen noch recht vollen Teller zuhielt. Sanji wollte was unternehmen, doch er war zu weit weg, um seinem Schützling zu helfen, aber er wäre eh zu spät gekommen. „AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHH! MACH DAS RAUS AAAUUUUAAA!“ „Wag es ja nicht noch einmal, meinen Teller zu berühren!“ knurrte der andere gereizt. Wieder verstummte die restliche Crew, bis auf Ruffy, der verzweifelt versuchte, seine, über den halben Tisch gestreckte, Hand zurückzuziehen, und dabei vor Schmerzen rumzeterte. Doch die Gabel, welche in Hand und Tisch steckte, verhinderte Ruffys Vorhaben. Allerdings interessierte sich eigentlich niemand sonderlich dafür, alle starrten Zorro an, welcher, nur noch mit Messer, auf seine langsame ruhige Art weiteraß, ohne seinen Käpt’n zu beachten, obwohl seine Augen nun geöffnet waren und Argwohn in ihnen schimmerte, doch die blassen Pupillen waren ins Leere gerichtet, denn Zorro sah nichts, er war blind, und alle konnten es nun sehen. Selbst Ruffy war es aufgefallen, die letzte Hoffnung, die Zorro allen gegeben hatte, war erloschen. Unsicher flüsterte der blaunasige Arzt den Namen des Erblindeten, doch dieser schien das gar nicht zu bemerken sondern hob nur den Kopf und fragte: „Koch? Könntest du mir eine neue Gabel geben, meine ist irgendwie weg.“ „Äh… ja klar.“ Verdattert brachte der Blond dem anderen eine neue Gabel. Das Schweigen hielt an, wobei der Schwertkämpfer unbeirrt weiteraß, allerdings fiel Sanji auf, dass es dem Krieger immer unangenehmer wurde, wenn die anderen auf seine blinden Augen starrten. Es war zum Verzweifeln, wie sollte er dem Marimo nur helfen, ohne dass es gleich auffiel? „Was ist mit deinen Augen?“ Lyssops geschockte Frage schwebte einen Moment lang im Raum, ehe Nami leicht gereizt, antwortete: "Ist doch klar, siehst du nicht, wie nebelig die Augen sind? Er ist blind.““ Stille. Dann durchfuhr ein unangenehmes Knacken den Raum, Zorro hatte die neue Gabel zerbrochen, die Fingerknöchel traten weiß hervor, leise, nur schwer kontrolliert, sprach er: „Ich dachte, dieser Part wäre geklärt. Könntet ihr nun an dieser Stelle vielleicht einfach mal so tun, als würde ich euch jetzt mit meinen extrem genervten Blick töten? Danke.“ Die Navigatorin wollte schon zickig widersprechen, doch der leere Blick ihres Gegenübers brachte sie zu Besinnung, und sie beendete schnell ihr Essen, wie der Rest der Crew. Nur Ruffy und Robin ließen sich Zeit, und obwohl ihre Mengenvertilgung sich riesig unterschied, kam Robin erst wenige Minuten nach Ruffy, dem sie die Hand hatte befreien müssen, aus der Kombüse. Nur noch Sanji und Zorro waren da, wobei Zorro so leise war, dass Sanji tatsächlisch überzeugt war, er wäre alleine in seiner Küche, hatte sich nicht mehr umgedreht, dachte Robin hätte den Grünen mitgenommen, und begann nun mit dem Abwasch, was bei diesem Berg mit Sicherheit einige Stunden dauern würde. Er zündete sich genervt eine Zigarette an. Die erste seit Tagen. Bei der tollwütigen Verfolgungsjagd hatte er seine Packung damals verloren, und seid er wieder auf dem Schiff war, war einfach zu viel passiert. Sie tat gut und fast augenblicklich entspannte er sich. Grummelnd begann er mit den ersten Gläsern. „War ja klar, essen können sie wie ein Fass ohne Boden, aber Abwaschen, nein Danke lieber Sanji, das kannst du doch so viel besser.“ „Soll ich dir helfen?“ „WA….?“ Erschrocken drehte er sich um, da saß Zorro, bestellt und nicht abgeholt, immer noch auf seinem Platz, spielte unbewusst, mit der zerbrochenen Gabel. „Äh… Ich… uh“ „Sag doch einfach ja.“ Damit stand der Ältere auf und ging in die Richtung, aus der er Sanjis Stimme hörte und, trotz der Vorsicht bei jedem Schritt, waren seine Bewegungen selbstbewusst und elegant. Sanji streckte ihm die Hand aus, und half ihm bis zur Spüle. „Ähm… danke.“ Sagte er und reichte dem anderen ein Tuch. „Geschenkt.“ Ruhe herrschte zwischen den beiden, nur Sanjis Anweisungen erklangen manchmal, damit Zorro nicht ins Leere griff, was dann einen Teller kosten würde. Doch irgendwann fragte der Blonde aus seiner Neugierde heraus. „Wie hast du das gemacht?“ „Was?“ „Na das mit Ruffy. Du hast es doch nicht gesehen, wie konntest du so reagieren?“ Zorro grinste leicht: „Nur weil ich nichts sehe, heißt das nicht, dass meine anderen Sinne nicht existieren, im Gegenteil, sie sind viel ausgeprägter als früher, und ich konnte seine Bewegung wahrnehmen, außerdem habe ich es gespürt, das Vibrieren vom Tisch, als seine Hand über das Holz glitt, verstehst du?“ Ja, er verstand, aber er konnte es sich kaum vorstellen. „Sind deine anderen Sinne so weit ausgeprägt? In der kurzen Zeit?“ „Sieht so aus.“ „Wie gut, nenn mir ein Beispiel.“ Der Grünhaarige seufzte: „Nun gut, so wie du hier neben mir stehst, in etwa ein Meter zwischen uns, kann ich dein Herz schlagen hören, wenn sich unsere Hände berühren, wenn du mir was zum abtrocknen gibst, kann ich dein Blut rauschen spüren. Ich höre, wie Ruffy übers Deck rennt, weil er nicht will, dass Chopper ihm die Hand verbindet. Hmm…. Ich kann hören, wie Nami sich mit Robin leise über etwas unterhält, was genau kann ich nicht sagen. Reicht das?“ „Wow…“ Mehr konnte er nicht sagen, es war faszinierend, wie schnell sich der Schwertkämpfer wieder mal entwickelt hatte. Darauf würde der Smutje erst mal eine Zigarette brauchen. Überraschend schnell waren die beiden fertig, und nichts war kaputt gegangen, was eher selten vorkam, und Sanji fragte, was Zorro nun vorhatte, doch dieser hatte anscheinend nicht vor zu antworten. „Jetzt komm schon, ich kann dich so schlecht alleine rumlaufen lassen, also was hast du vor?“ „Halt die Klappe, ich bin doch kein kleines Kind mehr!“ „In manchen Dingen schon, Lorenor Zorro, und jetzt nimms wie ein Mann, und sag mir, was dein Problem ist.“ Wieder verstrichen ein paar Sekunden, eh der Schwertkämpfer antwortete. „Seit dem wir im See waren, war ich nicht mehr duschen.“ „Ja, ist doch kein Probl… oh…“ er brauchte einen Moment zu lange, zu kapieren was das bedeutete, doch er schreckte jetzt vor nichts mehr zurück. „Wir machen es einfach, ich bring dich ins Bad und lass dir Wasser einlaufen, ich denke das ist einfacher, während du dann badest leg ich dir Handtücher und Klamotten zurecht, ich denke Anziehen schaffst du alleine.“ „Hör auf mich wie ein Kind zu behandeln!“ „Nein, Zorro! Ich bin schuld, dass du blind bist, also kümmer ich mich um dich, bis du wieder sehen kannst. Prügeln können wir uns, wenn das alles vorbei ist.“ Der andere schwieg. „Na also.“ Damit zog er den Grünhaarigen hinter sich her, zum Badezimmer. „Warte.“ Bestimmte er und stellte Zorro ans Waschbecken, während er Wasser einließ und zwei Handtücher an den Rand legte. Als er sich umdrehte, war Zorro schon nur noch in Shorts und erlaubte Sanji somit einen wunderschönen Blick auf die prachtvollen Muskeln. „Gut, ich denke, den Rest schaffst du alleine, oder?“ Ein Nicken. „O.k. dann hol ich dir mal was Frisches zum Anziehen.“ Er ging zur Tür, kramte schon nach einer neuen Zigarette, die brauchte er jetzt, setzte sie an die Lippen, holte das Feuerzeug hervor… „Sanji?“ „Ja?“ verwundert drehte er sich um, Zorro stand noch da, wo er ihn gelassen hatte. „Die Zigarette würde ich lassen.“ „Warum?“ „Wenn du rauchst, riechst du abscheulich.“ „Wi…“ bevor er was sagen konnte, war die Tür durch einen sanften Windhauch ins Schloss gefallen. Grummelnd ging er in die Kabine, was ging es den verfluchten Schwertheini an, wenn er rauchte? Konnte er sich nicht daraus halten? Wenn du rauchst, riechst du abscheulich. Er steckte die Zigarette weg… Im Schlafzimmer angekommen, welches er sich auf der Thousand Sunny mit Zorro teilte, ging er auf dessen Schrank zu. Dieser stand hinten in der Ecke, und der Koch hatte ihn noch nie in Augenschein genommen, geschweige denn geöffnet. Erst jetzt, wo er direkt davor stand, fiel ihm auf, wie viel kleiner der von Zorro war, sein eigener hatte die Größe eines aufrechtgestellten Doppelbettes, oder auch von zweien, Zorros war vielleicht so groß, wie Sanjis Nachttischchen. Kopfschüttelt öffnete er die kleine, dunkelbraune Tür, hätte er es nur nicht getan, immerhin sah es hier aus, als hätte ein Orkan gewütet. Alles lag herum, nichts da wo es sein sollte, da es hier noch nicht mal das Wort Falten gab, konnte er gleich vergessen, nach gebügelten Sachen zu suchen. Warum wunderte ihn das nicht? Egal, nach einer Dreiviertelstunde hatte er schließlich doch ein annehmbares Outfit zusammengestellt. Welches aus einer langen schwarzen Hose, und einem kurzärmligen Hemd bestand, welches keine Knöpfe besaß und so immer offen war. Das Hemd war auch schwarz, es würde Zorros Muskeln gut zur Geltung bringen und seine Narbe betonen. Vielleicht hatte Sanji den falschen Beruf gewählt, aber egal. Er hoffte nur, dass es niemandem auffiel, wie sexy der Koch den Schwertkämpfer einkleiden würde, immerhin achtete der Marimo überhaupt nicht auf seine Klamotten, Hauptsache er hatte irgendetwas an. Seufzend machte sich der Smutje auf, zurück zum, Bad, wobei er noch kurz einen Abstecher in das Frauenzimmer machte, um die frischen Klamotten zu bügeln, Ordnung musste sein. Vor der Badezimmertür klopfte er. „Ja?“ kam die ruhige Stimme von Zorro. „Ich bin es, ich hab was zum Anziehen für dich.“ „Ja klar, komm nur rein.“ Täuschte Sanji sich, oder klang die Stimme des Älteren irgendwie müde? Er schüttelte den Kopf und trat ein, und erstarrte. Vor ihm stand ein Gott. Anders konnte es gar nicht sein! Dort stand Zorro, wie einer seiner Kollegen ihn geschaffen hatte, nur ein weißes Handtuch um die Hüfte, Wassertropfen, die von den Haaren, das Gesicht hinunter, den Hals entlang und über die muskulöse Brust perlten. Die geschlossenen Augen wirkten entspannter als in den letzten Tagen, ebenso die sonst von Sorgenfalten zerfurchte Stirn. Er sah jünger aus, viel jünger, was wohl auch an dem kleinen Lächeln lag, welches sachte seine Lippen umspielte. Er hob den Kopf, als Sanji eintrat, wobei das angedeutete Lächeln wärmer und etwas freundlicher wurde. „Danke.“ Seine Stimme war leiser als sonst, und die manchmal vorzufindende Arroganz war durch etwas Sanftes ersetzt wurden. Was ein Bad alles bewirken konnte, doch der Koch konnte sich nicht rühren, zu gebannt von dem perfekten Bild, was sich ihm bot. Jetzt war es klar, warum Zorro immer so viel Unheil widerfuhr, was blieb einem neidischen Gott anderes übrig, als die Konkurrenz auszuschalten? „Sanji?“ Leichte Besorgnis kam zu der unbekannten Sanftheit dazu. „Äh…. Oh tut mir Leid, ich war nicht ganz bei der Sache. Hier.“ Er reichte Zorro seine Sachen und drehte sich um, er wollte keinen Herzinfarkt riskieren, wenn Zorro sich jetzt die Klamotten anzog. Bei diesen Gedanken wurde ihm plötzlich bewusste, dass Zorro sein wie wild schlagendes Herz wahrscheinlich hören konnte, Scheiße aber auch. So… Ich finde das ist doch ganz gut als Entschuldigung, oder? ^^ Na fa, bin mir nicht so sicher, wie gut es ist, vielleicht bin ich was OOC geworden, bin gespannt wie ihr es findet^^ Bedient euch *Dose Kekse hinstellt*^^ alles Liebe Sharry P.S. kann nicht versprechen, dass es jetzt schneller vorangeht, bin immer noch im Stress, sorry Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)