Blind Love von Sharry (wenn man blind ist, muss man lernen, jemandem zu vertrauen(ZoxSa)) ================================================================================ Kapitel 23: loss of secrets --------------------------- Hey, also, ich erwarte, dass jeder von euch sich jetzt erstmal bei Zorroline bedankt, es liegt alleine an ihr, dass ich dieses Kapitel diese Nacht noch hochlade. Somit widme ich ihr dieses Chap. So, viel Spaß damit euch allen, und ich hoffe, du schläfst morgen nicht ein, wenn deine Oma kommt, Zorroline. „Es ist nicht fair.“ Zerbrach seine Stimme die Ruhe des Waldes. Zorro lachte nur leise. „Koch, was hast du erwartet? Das hier 'ne liebe Fee nur auf uns warten würde, um uns unsere Wünsche von den Augen abzulesen? Ich bitte dich, wir sind in der neuen Welt, hier ist nichts so, wie du es gerne hättest.“ „Es ist trotzdem unfair.“ Man hörte dem Blonden an, wie er litt. „Ja, das stimmt wohl.“ Seufzend streckte der Schwertkämpfer dem anderen seine Hand entgegen, welcher sie dankbar annahm, es fühlte sich besser an, jemanden zu spüren, jemanden Starken zu spüren, wie Zorro. „Wie kannst du es einfach zu akzeptieren? Wie hältst du das aus?“ Seine Stimme war lauter als geplant gewesen, doch so fühlte er sich auch. Es war alles so unfair, alles so schlimm, und der Schwertkämpfer ging neben ihm her, die Ruhe selbst, und lauschte dem Geigenspiel Brooks, dass er auf diese Entfernung immer noch hören konnte, was wohl daran lag, dass sie gemütlich gingen, während das Skelett ihnen nach hechtete um sie einzuholen. Der Grünhaarige hatte seinen Kopf leicht zur Seite geneigt, als wollten seine blinden Augen ihn durch den schwarzen Stoff hindurch ansehen. Er lächelte sanft, so sanft und wissend wie er es selten bei dem Älteren gesehen hatte. „Ganz einfach, Sanji, weil mir keine andere Wahl bleibt. Was bringt es sich aufzuregen? Was bringt es die Magierin zu töten? Was bringt es, depressiv zu werden? Nichts, überhaupt nichts, also mache ich das Beste aus der Sache.“ Überrascht sah Sanji den anderen an. Wieder mal hatte er das Gefühl, dass der grummelige Piratenjäger sehr viel klüger und weiser war, als er immer vorgab zu sein, in solchen Momenten erinnerte der ruhige Schwertkämpfer ihn immer an Robin, lächelte er doch sehr ähnlich, wenn auch in diesem Moment, etwas melancholischer. „Wirst du es den anderen trotzdem sagen?“ Der Grünhaarige drehte den Kopf wieder nach vorne, sein Gesicht war ruhig, seine Seelenspiegel von seinem Bandana verborgen. Man konnte keinerlei Gefühl oder Erwartung erschließen, doch der Blonde hatte seine Entscheidung schon längst gefällt. „Ja, ewig können wir es nicht verbergen und ich will es auch gar nicht. Ich werde es den anderen sagen.“ Ein breites Grinsen zierte nun das Gesicht des anderen, konnte beinahe mit Ruffy konkurrieren. „Was grinst du so?“ „Ach, ich denk nur darüber nach, wie sie reagieren werden.“ „Hast du Angst davor?“ „Nein, wieso sollte ich?“ Der Blonde hatte keine Zeit mehr etwas zu erwidern, denn plötzlich blieb der Schwertkämpfer stehen und knurrte leise. Er rümpfte leicht die Nase und zog ein Schwert. Die Erschöpfung, die eben noch seine Bewegungen begleitete wurde von Anspannung verdrängt. Langsam sah Sanji sich um, Nebel hatte sich gebildet, ungewöhnlich, so mitten in der Nacht, doch was hatte den Älteren so sehr verstört? „Smoker!“ Kam die geknurrte Antwort neben ihm, und ihm nächsten Moment sah der Koch, dass es keine Nebelschwaden waren, sondern Rauchfäden. „Lorenor Zorro, Blackleg Sanji, sie sind hiermit verhaftet.“ Lautstark seufzte der Blinde auf, als die Frauenstimme durch den Rauch erklang, und ließ sein Schwert sinken. Verwirrt blickte der Koch den anderen an, er wusste von dessen Abgeneigtheit gegenüber dem Leutnant, aber nicht warum. „Sieh an, sieh an, unsere Informationen stimmen also doch, der gefürchtete Piratenjäger und Supernovae Lorenor Zorro ist tatsächlich blind.“ Erklang eine rauchige Stimme, links aus dem Rauch, Smoker. „Was dagegen?“ Der herablassende Ton Zorros zeigte nur zu deutlich, dass er überhaupt keine Lust mehr hatte, sich nach einem so ereignisreichen Tag mit jemandem zu prügeln, die Medizin, die nicht gewirkt hatte, wie der Koch sich bitter berichtigte, die Flucht und der langwierige Kampf hatten ihn ausgelaugt, dem Blondem neben ihm ging es kaum besser. „Aber nicht doch, es ist nur eine Schande, dass der Sieg über dich nun nicht mehr so ein Genugtun sein wird.“ „Pah… Du hast einen wichtigen Teil vergessen, Raucher, erstmal musst du mich besiegen.“ Entsetzt starrte Sanji seinen Freund an, wusste dieser doch von der Teufelskraft des Flottenadmirals, und dass er gegen diese keine Chance hatte. „Tashigi, bring diesem Piraten benehmen bei.“ „Aber Sir…“ „Was ist denn?“ „Ich kann doch nicht gegen einen Wehrlosen antreten, dass spricht gegen meine Ehre.“ „Wehrlos??? Du glaubst, ich wäre wehrlos?“ Hatte er das erste Wort beinahe geschrieen, so flüsterte er nun, leise, gefährlich. „Lass dir eins gesagt sein, Mädchen, unterschätze niemals deinen Gegner, es könnte dein Letzter sein.“ Mit diesem Satz zog der Schwertkämpfer seine Waffen, eine undurchdringbare Aura schien von ihm auszugehen. In seiner Wut hatte er wohl auch seinen Groll gegen diese Frau verloren, oder neu entfacht, die fast unsicher ihr Schwert zog, ihr Vorgesetzter schaute nur zu. Das Klirren von Metall auf Metall zeugte vom Beginn des Zweikampfes und schon nach dem ersten Schlag wussten alle Beteiligten, wer als Gewinner aus diesem Kampf gehen würde. Sie war gut, gab sich Mühe, dass stand außer Frage, aber sie traute sich nichts, der Koch konnte sehen, wie sie eher einem Angriff auswich, als ihn zu parieren, geschweige denn selber mal in die Offensive zu gehen. Auch schien sie überrumpelt davon zu sein, dass ein Blinder so gut kämpfen konnte, aber Zorro hatte eindeutige Vorteile, ihn störte weder Dunkelheit noch Rauch, da er sie nicht wahrnahm, und seine Erschöpfung schien verflogen zu sein, wie so oft, wenn er erstmal begann richtig zu kämpfen. Schritt für Schritt drängte er sie zurück, entfernte sich von Smoker und Sanji. Erstgenannter schüttelte den Kopf. „Sie wird es nie lernen.“ Überrascht sah Sanji den Weißhaarigen an, der Plauderton des Älteren wollte so gar nicht zu ihrer Situation passen. „Wenn das so weitergeht, wird er sie auch noch im Rollstuhl besiegen können.“ Leicht grinsend schob sich der Blonde eine Zigarette in den Mund, seine Letzte, und steckte sie an. „Wollen wir hoffen, dass es nicht so weit kommt. Feuer?“ Er deutete auf die beiden Zigarren in Smokers Mund, nickend nahm dieser das Feuerzeug entgegen, und stieß wenige Sekunden später den blauen Dunst aus, dann gab er das Zippo zurück. „Was denkst du, wie lange dauert der Kampf noch?“ Der Koch brauchte keinen Moment zu überlegen. „Nicht lange, sobald es dem Marimo zu langweilig wird, ist der Kampf beendet.“ Seufzend schüttelte der Flottenadmiral den Kopf. „Sag mal, stimmt es, dass der Strohhut stumm sein soll?“ Der Koch verneinte. „Nicht mehr, bei ihm hat das Gegengift Wirkung gezeigt, im Gegensatz zum Marimo.“ Er spürte den wütenden und auch leicht entsetzen Blick des anderen auf sich ruhen. „Dass ist doch nicht dein Ernst, der ruhige Schwertkämpfer muss damit klarkommen und ausgerechnet dieser Gummiball erfährt Heilung?“ Daraufhin steckte der Marinekapitän sich noch eine Zigarre an. Wenige Sekunden der Stille vergingen, in der Ferne hörte man das Aufeinandertreffen von Klingen und plötzlich wurden die Augen von Smoker immer größer und er deutete auf etwas, was hinter Sanji war. Dieser drehte sich um, konnte jedoch nichts Ungewöhnliches entdecken, außer Brook, der nur noch wenige Meter von ihm entfernt war, und auf seiner Geige spielte. „Yohohoho Sanji-kun und Zigarrenmann, wo habt ihr unseren Schwertkämpfer gelassen?“ „Hey, Brook, ach, der Marimo liefert sich gerade noch einen Kampf.“ „Das Skelett da redet.“ Unterbrach ihn die rauchige Stimme des anderen. „Und es spielt Geige. Langsam werd ich irre.“ Dem Blonden blieb keine Zeit mehr, dem Flottenadmiral sein Crewmitglied vorzustellen, denn Smoker schritt durch den Wald und verschwand, das Schwerterklirren erstarb, doch der Rauch blieb. „Sag mal Brook, woher wusstest du, wo wir waren?“ Das Skelett unterbrach sein Geigenspiel und wirkte plötzlich sehr ernst, wenn denn ein Schädelknochen ernst wirken konnte. „Nami-swan hat mich geschickt, sie hat gesagt, dass ihr Ärger bekommen würdet.“ „Wann hast du Nami-chan getroffen, wir haben dich doch gesucht.“ „Yohohoho, Sie hat mich geweckt, als ich ein Nickerchen in meiner Kabine auf dem Schiff gemacht habe, ich schlafe nicht gut in fremden Betten.“ Mit nur großer Überwindung schaffte es der Koch, den anderen nicht gegen den nächst besten Baum zu treten, dass würde der Marimo wahrscheinlich übernehmen, wenn er herausfand, dass sie sich umsonst durch den Wald gehetzt hatten. Langsam lichtete sich der Rauch, ein Zeichen dafür, dass sich der Flottenadmiral mit Leutnant Tashigi verdünnisiert hatte. Ein bisschen verloren konnte man dafür die Gestalt des Schwertkämpfers erkennen, der seine Schwerter wieder weggesteckt hatte und sich nun in alle Richtung drehte, unsicher vorhin er sich wenden sollte. Lächelnd ging Sanji zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter, Brook folgte ihm. „Ihr habt viel zu lange gebraucht!“ Nami schien ziemlich wütend, immerhin hatten sie sich um mehr als eine Stunde verspätet, doch ihr zorniger Gesichtsausdruck verflog, als sie das Tuch um Zorros Augen sah. Sofort ließ sie von Sanji und Brook ab, die sie bis gerade noch malträtiert hatte, und schritt auf den Schwertkämpfer zu. Dieser verkrampfte sich leicht, als fürchtete er sich vor ihrem handfesten Urteil. Ungemein vorsichtig legte sie ihre Hand an seine Wange. Zorro verspannte sich noch etwas mehr, würde die Reling der Thousand Sunny ihn nicht in den Rücken drücken, hätte er sich jetzt wohl umgedreht um wegzulaufen, was gar nicht seine Art war. Namis zierliche Hand glitt nach hinten und löste sanft den Knoten des Tuches. Der Stoff fiel zu Boden. Sie blickte in diese blassgrünen Augen, sah in diese leeren Seelenspiegel, die zwar noch Gefühle ausdrücken konnten, aber nicht mehr. Eine Träne verließ ihre glitzernden Augen, eine weitere folgte, es kamen immer mehr. „Nein.“ Immer hatte sie die Lösungen gesucht und gefunden, konnte vieles akzeptieren und verstehen, aber dies ging nicht, es ging einfach nicht, Zorro, der starke unbezwingbare Zorro, war blind, für immer. Würde nie mehr der Alte werden, es würde nie wie früher werden. Doch dieser grinste. „Ihr solltet euch mal was Neues einfallen lassen, erst Sanji, dann Brook und jetzt auch noch du, könntet ihr euch mal andere Wörter einfallen lassen?“ Ungläubig sah Nami zu ihm hoch, der Koch konnte es gut nachvollziehen, hatte er doch ähnlich geguckt. Vor wenigen Minuten waren sie beim Treffpunkt angekommen, das Schiff hatte schon auf sie gewartet, doch Nami hatte sie noch auf dem Deck gestellt, bevor sie sich in die warme Kajüte zurückziehen konnten, wo die restliche Crew auf sie wartete. Die anderen wussten noch nichts… Langsam bückte sich der Schwertkämpfer, fischte sein Tuch vom Boden und band es sich um seinen linken Oberarm, wie immer. Sein Gesicht war nun wieder ruhig. „Jetzt lass uns rein gehen, ich hab Durst.“ Sie nickte und wischte über die verräterischen Spuren, dann winkte sie auch Sanji und Brook zu, als Zeichen, dass sie reingehen würden. Sofort war der Smutje wieder an der Seite des Blinden, nur für alle Fälle, dann traten sie ein. Alles war wie immer, Zorro hob nur kurz die Hand zum Gruß, ging dann an allen vorbei um sich einen Sake zu holen, den er auch wirklich fand, während Ruffy sich auf Sanji stürzte und ihn lautstark um ein Abendessen anflehte, was Brook ausnutze um sich in relative Sicherheit zu bringen, auf seinen Platz. Kaum, dass der Koch in seiner Kochnische war, und seinen Käpt’n gen Deck geschleudert hatte, kam der Schwertkämpfer wieder herein, in der Hand den Sake, und ließ sich auf seinen Platz, neben Robin, fallen. Diesmal konnte Sanji genau sehen, wie sich ihre Lippen kurz bewegten, der Grünhaarige nickte, während er seine Flasche öffnete. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen, bevor sie erneut etwas flüsterte, wieder nickte der andere, trank einen Schluck, und reichte ihr danach die Flasche, sie nahm sie dankend an. Kaum einer hatte die beiden dabei beobachtet, nur Sanji, während Nami ihn beobachtete, und ein weiteres Augenpaar, dass ganz ähnliche Gedankengänge hatte wie Sanji, die anderen lauschten gespannt den Erzählungen Brooks, der berichtete, wie er Sanji und Zorro gefunden hatte, und was danach passiert war. Während der ganzen Zeit schaffte er es, ohne es selbst zu bemerken, die wichtigste Frage nicht zu beantworten, was Lyssop schließlich dazu brachte den Schwertkämpfer direkt anzusprechen. „Jetzt mal im Klartext, Zorro. Wie sieht`s aus?“ „Wie soll es denn aussehen?“ fragte der andere leicht genervt und hob den Kopf. Sie alle konnten die blassen Augen sehen und sie alle wussten, was es bedeutete. „Oh…“ flüsterte der eben noch so vorlaute Kanonier. Doch der Schwertkämpfer schien andere Sorgen zu haben. „Koch, komm mal her.“ Grummelnd schüttelte dieser den Kopf. „Im Gegensatz zu dir, bin ich gerade am arbeiten, komm zu mir, wenn du was willst.“ Überraschender Weise stand der Grünhaarige achselzuckend auf und ging in den Kochbereich, wo er sich an die Theke lehnte. Alle beobachteten das Schauspiel, doch der Koch ignorierte den anderen so lange, bis er das Essen servierfertig hatte, dann drehte er sich leicht genervt um. „Was denn?“ „Komm bitte mal her.“ Die Stimme des anderen war leiser, und Sanji konnte Lyssop nach Luft schnappen hören, dieser dachte wahrscheinlich, dass es hier gleich in einen Kampf ausarten würde, und irgendwie konnte er es nachvollziehen, wusste er doch auch nicht, was Zorro wollte. Mit einem Schritt legte der Koch die kurze Strecke zurück und stand nun genau vor Zorro, sah in dessen blassen Augen. Er grinste leicht. „Also, was will…“ weiter kam er nicht. Sanft legten sich die rauen Lippen des anderen auf seine, erst vorsichtig, erlaubten ihm, sich zu fassen, und dann schlang der Koch die Arme um den Älteren, vergaß, dass sie Zuschauer hatten, und drückte sich mit aller Kraft an den anderen, doch dieser löste sich nur all zu schnell von ihm und lächelte leicht. „Jetzt hab ich das gezeigt, was du sagen wolltest.“ Sein Lächeln blieb noch einen Moment, bevor er sich umdrehte und sich wieder zu seinem Platz begab, ließ den Smutje einfach da stehen. Doch eben dieser wurde nicht rot, wie er es eigentlich von sich erwartet hatte, sondern lächelte nur leicht seine Crew an, nur etwas verlegen und eher glücklich, dass sie es nun wussten. Verschiedene Reaktionen fanden statt. Robin lächelte Sanji leicht an, bevor sie Zorro in ein Gespräch vertiefte in dem es um irgendein Brettspiel und dessen Gewinner ging. Nami grinste breit und trank einen Schluck ihres Tees, freute sich sichtlich darüber, dass die beiden es endlich geschafft hatten. Brooks Unterkiefer hatte sich vom Rest des Schädels gelöst und war laut klappernd auf seinen Teller gefallen, während Chopper ihn bat, ihm zu erklären, was denn genau los war. Lyssop sah triumphierend zu Ruffy und erinnerte ihn an eine gewonnene Wette und den Preis dafür. Ruffy schien nicht begeistert. Und Franky war einfach aufgestanden und auf den Koch zu gestürmt. „Das war es also?“ zischte er. „Du warst nicht auf den Schwertschwinger neidisch, sondern auf Robin?“ Verwirrt sah Sanji den Zimmermann an und nickte. „Dann ist ja gut.“ Damit wandte der Cyborg sich ab, und ging zurück auf seinen Platz, um Chopper alles zu erklären, Beziehungsweise ihn aufzuklären. Wenige Sekunden später war alles Essen auf dem Tisch und die gesamte Crew freute sich über dass, doch sehr späte, Abendessen. Die ganze Crew? Nein, ausgerechnet der Kapitän saß da, starrte sehnsüchtig die großen Fleischkeulen an, ohne die er es nun fast zwei Tage hatte aushalten müssen, und war den Tränen nahe. „Was ist denn, Ruffy?“ fragte der Koch besorgt, während er sich neben Zorro niederließ. „Schmeckt es dir nicht? Soll ich etwas anderes kochen?“ Die ganze Crew schien besorgt, nur Lyssop grinste breit. „Nein.“ Schmollte der schwarzhaarige Junge, und bedachte den Kanonier mit fast schon feindseligen Blicken. „Was geht denn mit euch ab?“ Der Cyborg hatte seine Sonnenbrille hochgeschoben und blickte zwischen den beiden Freunden hin und her. „Ganz einfach.“ Sagte der Lügenbaron und hob einen Zeigefinger. „Ruffy und ich haben gewettet, ich habe gesagt, dass Sanji und Zorro zusammen sind und es uns sagen, und Ruffy hat gemeint, dass Zorro und Sanji sich einfach nur mögen würden.“ „Und wieso ist Ruffy jetzt so geknickt?“ fragte der Blinde, während er bereitwillig einen Arm um den wieder zitternden Blonden legte. „Na ja, wegen dem Preis. Der Verlierer muss dem Gewinner seine Portion vom darauf folgenden Essen abtreten.“ Breit grinsend begann der Kanonier zu spachteln, wurde dabei missmutig von Ruffy beobachtet, der wirklich gebrochen aussah. Fast weinend betrachtete der schwarzhaarige Junge die Teller der anderen, wo er sich doch so auf ein tolles Essen gefreut hatte, auch das Grinsen seiner Crewmitglieder machte es ihm nicht einfacher, sie schienen ihren Spaß zu haben. Er hatte doch so Hunger. Der Koch bemerkte, wie Zorro sich vorlehnte und seinen Teller anhob. „Hier, Käpt’n nimm meine Portion.“ Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, während Ruffy sich breit grinsend auf das Essen stürzte. Nun weinte er wirklich, als er sich über Zorros Essen hermachte, welches so liebevoll von Sanji gekocht worden war. Er hatte eine tolle Familie. Verwundert blickte der Koch zu seinem Geliebten, war dies doch der krasse Gegenteil zu dem letzten gemeinsamen Abendessen, wo Ruffy hungerte, damals hatte Zorro ihm die Hand mit einer Gabel aufgespießt. Der Rest des Abends verlief wie sonst auch, nur gingen dieses mal alle sehr viel früher ins Bett, was wohl daran lag, dass es eher ein Mitternachtsmahl war, als ein Abendessen. Robin erbot sich, die Nachtschicht zu übernehmen, und der Cyborg meinte, dass eine Frau dies ja nicht alleine tun sollte und kletterte mit ihr zusammen ins Krähennest, während, Sanji den Kanonier und das Skelett zum Spülen verdonnert hatte. Chopper war schon eingeschlafen und Ruffy trug ihn ins Bett. So kam es, dass Zorro und Sanji zusammen noch die Sakeflasche leerten, und Nami noch einen kleinen Schnaps trank. „Ich frage mich, was Franky eben damit meinte.“ Sagte der Blonde, während er sich von dem hochprozentigen Sake auf ein feines Glas Wein umstellte. „Weist du es nicht?“ Wurde er von dem Blinden neben ihm gefragt. „Was?“ Auch Nami sah den Schwertkämpfer misstrauisch an. „Nun ja.“ Zorro errötete leicht, er war normalerweise nicht der Typ, der über anderen Leuten Angelegenheiten sprach. Er seufzte. „Zwischen den beiden funkt es schon länger.“ Er wurde erlöst, etwas genauer zu werden, denn Lyssop erklärte lautstark, dass sie fertig waren, zwei Sekunden später waren er und Brook auch schon verschwunden. Lächelnd schüttelte die Navigatorin den Kopf. „Nun ja, insgesamt ist ja alles ganz gut verlaufen, nicht?“ Dass Zorros Blindheit ein großer Verlust für sie alle war, erwähnte sie nicht, um einer Diskussion aus dem Weg zu gehen. Sie erreichte was sie wollte. Während Sanji nur nickte, lächelte der Blinde nur, und seine Augen gaben einem das Gefühl, dass Zorro etwas wusste, was niemand anderes wissen konnte, oder zumindest ahnte er so etwas. „Was ich dir noch sagen wollte Nami.“ „Ja?“ Überrascht sah sie ihn an, während er aufstand und die leere Sakeflasche wegräumte. „Dein letzter Wurf war eine drei gewesen.“ Damit wandte er sich zum Gehen, wachtete allerdings noch auf Sanji. Es dauerte einen Moment, bis sie verstand, sie lächelte. „Gute Nacht, Nami-Swan, du Traum meiner schlaflosen Nächte.“ Sanji winkte ihr zu. „Gute Nacht, ihr beiden. Aber Sanji, bitte hör auf damit, es stimmt doch noch nicht mal. Ich dachte du wirst jetzt langsam erwachsen.“ Leicht rot sah der Koch sie an, während der Blinde grinsend nickte. Sie gaben ein gutes Paar ab. „Ach und Sanji, ich weis, mich geht es ja eigentlich nichts an, aber bitte, also ihr beiden, aber vor allem du, seid das nächste Mal bitte etwas leiser.“ Lachend nickte der Schwertkämpfer erneut, während der Blonde hochrot eine Antwort stammelte. Er hatte nicht bemerkt, dass jemand sie gehört hatte, nun gut, wirklich vor allen ihn. Zorro war sehr kontrolliert gewesen, doch er hatte sich vollkommen gehen lassen, und war dann wohl doch sehr laut geworden. Peinlich berührt führte er Zorro in ihr Zimmer. Der doch sehr müde Schwertkämpfer zog nur seine teilweise noch zerfetzten Klamotten aus und legte sich mit Boxershorts ins Bett, wachtete auf Sanji, welcher sich schnell umzog. Er hatte noch einige Fragen an Zorro, wie sein Kampf mit Tashigi verlaufen war, wen er denn schlussendlich in der „Gemeinen“ gesehen hatte, worüber er sich immer mit Robin unterhielt, was er alles wusste, oder ahnte, warum er Tashigi nicht mochte, und so weiter... Doch heute würde er nicht mehr fragen, Der Tag war zu lang gewesen und erschöpft ließ er sich neben den Grünhaarigen sinken, spürte, wie der warme Körper die Decke über sie beide zog, ihn etwas an sich drückte, und immer ruhiger atmete. Der Koch wusste nicht mehr, wer von ihnen als erster eingeschlafen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)