Eternal Love von Lina_Kudo (Übersteht unsere Liebe alles? (Goku&Chichi)) ================================================================================ Kapitel 4: Sudden Surprise -------------------------- Kapitel 4: Sudden Surprise Das darf nicht wahr sein … ****Rückblick**** »Pass auf dich auf!«, riefen wir hinterher und winkten ihm nach. Meine Augen strahlten zwar eine anschleichende Trauer aus, doch ich lächelte tapfer und versuchte, mich für ihn zu freuen, auch wenn ich ihn schrecklich vermissen würde, auch wenn es nur zwei Wochen waren. Außerdem war Son-Gohan schon sechzehn. Zwar noch kein gestandener Mann, aber auch kein kleines Kind mehr. Zuversichtlich sah ich zu Son-Goten, meinem Mann in Miniaturformat. Er war ja schließlich noch bei mir, also würde ich nicht ganz allein sein. Son-Gohan, ich wünsche dir eine schöne Zeit, und komm gesund und munter zu uns zurück. ****Rückblick**** Die ersten dreizehn Tage, in denen Son-Gohan nun schon weg war, vergingen wie in Zeitlupe. Ich konnte es gar nicht mehr abwarten, ihn wiederzusehen. Doch ich hatte das Gefühl, dass neben der normalen Vorfreude einer Mutter noch ein tieferer Sinn dahintersteckte. Doch was es war, konnte ich nicht genau definieren. Hinzu kam, dass ich aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen ziemlich aufgeregt war. Und dass nicht nur, weil ich meinen Ältesten morgen endlich wieder in meine Arme schließen konnte. Wenn ich ganz konzentriert in mich hineinhorchte, hörte ich eine Stimme in meinem Herzen, die mir ganz leise zuflüsterte, dass etwas sehr Unerwartetes geschehen würde. Aber ob ich meinem Gefühl, meinem Herzen bedingungslos vertrauen konnte? Seit Son-Gokus Tod spielten sie doch sowieso verrückt. Schon den ganzen Vormittag reinigte ich das gesamte Haus, sog Staub auf, schrubbte gründlich im Bad herum und putzte die Fenster und die Spiegel blitzeblank und streifenfrei, so dass nach wenigen Stunden alles herrlich glänzte. So wie ich es mochte und liebte. Nur so fühlte ich mich richtig wohl in den eigenen vier Wänden. Son-Goten war seit dem Frühstück draußen gewesen und spielte gerade bestimmt mit den Drachenbabys. Wieder eine unbestrittene weitere Gemeinsamkeit mit seinem Vater, denn auch Son-Goku war sehr verspielt gewesen, als er noch ein Kind war. Na ja, in gewisser Weise war er auch mit achtundzwanzig noch recht verspielt. Und jetzt, im Jenseits, mit fünfunddreißig, bestimmt auch noch, so wie ich ihn kannte. Ein Schmunzeln entglitt mir bei diesem Gedanken, wie kindisch er doch für sein Alter noch gewesen war. Doch wenn es wirklich darauf ankam, war sogar er sehr erwachsen, vernünftig und verantwortungsbewusst gewesen, auch wenn es ihm keiner zugetraut hätte. Um mich ein bisschen auszuruhen, ließ ich mich auf einen Sessel im Wohnzimmer fallen und hing eine Weile meinen Gedanken nach. Bis ein Schlossknacken mich aufschrecken ließ. Das war bestimmt Son-Goten, aber warum … schlug mein Herz plötzlich so schnell? Wieso wurde ich wieder so nervös? Was war heute nur los mit mir? Ich stand auf und ging zur Haustür. »Son-Goten, bist du es?«, fragte ich ein wenig ängstlich und näherte mich Schritt für Schritt Richtung Flur. Wieso wurden meine Beine so schwer wie Blei, als ob ich gerade durch Treibsand ging? Wieso fiel mir jeder einzelne, kleine Schritt so unglaublich schwer? Wieso kam es mir so vor, als würde ich ewig brauchen, um mich auch nur einen Zentimeter fortzubewegen? »Ah, hallo Mama!«, begrüßte mich eine sehr bekannte Stimme, und als ich endlich am Flur ankam, erblickte ich nicht wie zu erwarten Son-Goten, sondern Son-Gohan. Schnell ließ er die Tür ins Schloss fallen, als er ob er auf keinen Fall wollte, dass ich hinaussah. Misstrauisch hob ich meine rechte Augenbraue. Etwa seine Freundin? Deswegen diese Nervosität in mir? Dafür war er doch noch viel zu jung! Doch ich ging dieser Sache nicht mehr weiter auf den Grund. Wahrscheinlich bildete ich mir alles ein und reimte mir wieder irgendeinen Blödsinn zusammen. Freudig fiel ich meinem Sohn um den Hals. »Hallo mein Großer! Na, wie war deine Reise? Du musst mir alles erzählen! Und wolltest du nicht erst morgen wieder zurückkommen?« Ich ließ es mir nicht nehmen, ihn gleich mit Fragen zu überfallen. Son-Gohan stellte sein Koffer in die andere Ecke des Flurs, nachdem er mir einen kleinen Kuss auf die Wange gegeben hatte. Beruhigend lächelte er mich an. »Ganz langsam, ich erzähle dir schon noch alles. Nur mit der Ruhe!« Ich übersah das eigenartig Funkeln ihn seinen Augen nicht. So lange hatte er schon lange nicht mehr gestrahlt. »Du wirst nicht glauben, was ich alles erlebt habe!«, setzte er an. Seine Worte machten mich nur noch neugieriger als ich ohnehin schon war. »Na dann bin ich ja schon gespannt, was du alles zu berichten hast. Hast du Hunger? Dann kannst du mir während des Essens alles erzählen.« Vergeblich versuchte ich, ihn in die Küche zu schieben – denn solange er selbst nicht aktiv wurde, konnte ich ihn natürlich keinen Zentimeter bewegen. Wahrscheinlich bemerkte er meine Druckausübung nicht einmal. Diese Saiyajins … »Äh, warte mal Mama«, begann Son-Gohan unerklärlicherweise zu zögern, »ich bin nicht die Einzige, der jetzt etwas von dir Gekochtes essen möchte.« Ich sah ihn nur belustigt an. Etwa doch seine Freundin? Da ich lieber wollte, dass er es mir selbst anvertraute und ich nicht als die zu penetrante, überfürsorgliche Mutter rüberkommen wollte, sprach ich ihn weiterhin nicht darauf an. »Son-Goten kommt bestimmt bald, er ist nur kurz rausgegangen «, wollte ich ihn doch überzeugen, doch es gelang mir einfach nicht. Son-Gohan war sturer denn je. Oder kam es mir nur so vor? »Mama? Ich habe eine Überraschung für dich; ich war nämlich nicht ganz ehrlich zu dir gewesen«, sprach Son-Gohan unbeirrt weiter und blickte mich etwas verunsichert hat. Irrte ich mich oder sah ich das schlechte Gewissen in seinen Augen aufblitzen? Was war nur los? Warum fühlte ich mich so eigenartig? Ich konnte nicht beschreiben, was gerade in mir vorging. Es war ein seltsames Gefühl, welches nicht zu definieren war. »J- Jetzt geh endlich in die Küche! Dort kannst du es mir auch erzählen!« Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen bekam ich es plötzlich mit der Angst zu tun. Doch aus welchem Grund hatte ich so ein verdammt mulmiges Gefühl in der Magengegend? Schließlich zierte nach wie vor ein Lächeln Son-Gohans Gesicht. Es konnte sich um keine schlechte Nachricht handeln. Warum aber kam es mir so vor, als wäre ich ganz kurz davor, den Boden unter den Füßen zu verlieren? Warum nur? »Vor der Tür wartet eine sehr wichtige Person auf dich.« Es war nicht mehr als ein leises Nuscheln, was aus seinem Mund kam. Geheimnisvoll und doch so sanft. »Lass uns in die Küche gehen; d- dort können wir über alles reden!«, stotterte ich fast schon hysterisch und zitterte. Was war nur mit mir?! Wieso überfiel mich diese seltsame Panik? Panik vor dem, was mich jetzt erwarten könnte? »Chichi …« Eine zärtliche bekannte Stimme … direkt hinter mir. Sie war so bekannt, dass es mir schon Schmerzen bereitete, sie überhaupt zu hören. Diese Stimme würde ich nie vergessen. Niemals … Diese Stimme hörte ich jede Nacht in meinen Träumen. Und jeden Tag in meinen Tagträumen. Immer und immer wieder suchte sie mich heim. Wie sehr ich diese Stimme doch liebte … Seine Stimme … Aber … Moment mal! Seit sieben Jahren hörte ich die Stimme nur auf virtuellem Gebiet, aber gerade hörte sie sich so unglaublich real an – das konnte nicht meiner Fantasiewelt entsprungen sein! Nein, das war … echt! Die pure Realität! Aber das war doch unmöglich! Nein, ich hatte es mir sicher nur eingebildet. Ich musste es mir eingebildet haben. Dafür gab es keine andere Erklärung. War ich schon so verrückt geworden, dass ich halluzinierte? Ruckartig drehte ich mich um. »Nein, ich träume …!« Mit weit aufgerissenen Augen sah ich zur Tür. Dort stand er tatsächlich. Der Mann, den ich über alles liebte. Mein Mann. Er sah immer noch genauso aus, wie ich ihn in Erinnerung hatte. In seinen Augen war tiefe Zuneigung, Zärtlichkeit und Sehnsucht zu erkennen. Er sah mir tief in die Augen, ein zaghaftes Lächeln umspielte, unschuldig wie seit jeher, seine Lippen. In seinen Armen hielt er unseren Sohn, Son-Goten, der mich freudestrahlend anschaute. Die beiden glichen sich wie ein Ei dem anderen. Da ihre beiden Gesichter direkt nebeneinander waren, war die Ähnlichkeit nur noch deutlicher zu erkennen. »Chichi«, wiederhole er noch einmal sanft. Nein, das konnte nicht sein! Ausgeschlossen! Alles war wahrscheinlicher als diese Situation. Jeden Moment würde ich aufwachen. Ganz bestimmt. Ich schloss meine Augen und zählte bis zu der magischen Drei. Wenn ich sie wieder öffnen würde, würde er nicht mehr da sein. Das war alles nur eine Fata Morgana, ein Hirngespinst, mehr nicht. Ich war einfach geistesgestört geworden. Traurig, aber leider eine untrügliche Tatsache. Meine Sehnsucht war wahrscheinlich schon so groß geworden, dass mir meine Sinne nun schon solch einen gemeinen Streich spielten und mich langsam aber sicher in den Wahnsinn trieben! Ich war reif für die Klapsmühle. Eins … Zwei … Drei! In dem Glauben, nichts mehr vor meinen Augen vorzufinden, schlug ich meine Lider auf. Er stand immer noch da. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)