Bizarre Geschichten über Götter, Dämonen und Wahnsinn von peatworia (Das Ende von Squalldia) ================================================================================ Prolog: Die Finsternis des Universums ------------------------------------- Finsternis. Ja man kann sagen, dass das Universum hauptsächlich sehr finster ist. Nicht nur vom Aussehen her sondern auch vom Charakter. Viele Sternenreisende berichteten schon davon, dass man in der Galaxis als einzige Konstante nur finstere und manchmal auch regelrecht abscheuliche Wesen antrifft. (Sofern sie es rechtzeitig schafften aus den Kochtöpfen jener finsteren Gesellen zu entkommen.) Dies hatte sich nicht unbedingt gebessert, als die Menschen bei einem wissenschaftlichen Experiment versehentlich die Grenzen zwischen der Realität und der Götterwelt eingerissen haben und somit Dämonen aus einer sehr langen Gefangenschaft befreiten. Ja, die Situation hatte sich dadurch sogar eher immens verschlechtert. Jetzt traf man nicht nur auf finstere und abscheuliche Wesen im Universum sondern auch auf finstere und abscheuliche Wesen, die aufgrund ihrer jahrtausendelanger Gefangenschaft auch noch eine ungeheuer schlechte Laune hatten. Und sie trachteten nach Rache. Rache für die Schmach der Gefangenschaft die ihnen die Götter des Universum zugefügt hatten. Aus diesem Grunde fingen sie an das Universum zu erobern. Sie wollten den Göttern ihre glorreiche Schöpfung entreißen. Angeführt wurden sie von Dämonengott Darius, der scheinbar ein besonders riesiges Hühnchen mit den Göttern zu rupfen hatte. Einst war er einer von ihnen doch ein Zwist zwischen ihm und dem Gott Theruiel führte zu seiner ewigen Gefangenschaft mitsamt seiner Untertanen. Und deswegen streiften die Dämonen durch das Universum und überfielen viele Welten. Sie stellten die Bewohner dieser Welten vor die Wahl zu der Dämonen-Religion zu konvertieren oder zu sterben. Da für die meisten Lebensformen Religion nur bedeutete, gewisse Feiertage zu haben um sich von der harten Arbeit zu erholen und sich sinnlos zu besaufen, entschieden sie sich für ersteres. Dies taten jedoch nicht alle Welten. Und so starben viele unschuldige Wesen im Universum. Man kann wirklich sagen, dass das Universum sehr sehr finster ist. Kapitel 1: Zwei nicht ganz so freundliche Gesellen -------------------------------------------------- Die Schwärze des Universums umhüllte das Rexor-Sonnensystem, wie sie eigentlich alle Systeme und Galaxien umhüllte. Unterbrochen wurde diese Schwärze nur von den unzähligen Sternen, die wie überreife Akne auf dem unreinen Gesicht eines pubertierenden Teenagers anmuteten. In dieser schwärze schwebten zwei Gestalten. Die eine war recht groß, wirkte muskulös und hatte etwas majestätisches an sich, was hauptsächlich wohl an seiner Kleidung lag, die sich offensichtlich nicht zwischen antik und futuristisch entscheiden konnte, was den Schnitt betraf. Seine Schultern und seine Stirn schienen aus glatt geschliffenem, blauen, Kristall zu bestehen. Sein ebenfalls blaues Haar war lang und zu einem Irokesenschnitt frisiert , der in einem Pferdeschwanz am Nacken endete. Das Gesicht schien Jung und endete in einem charaktervollem spitzen Kinn. Jedoch schien sein Blick absolute Finsternis auszustrahlen. Die andere Gestalt war bedeutend kleiner und offensichtlich jünger. Seine schwarze und schlabbrige Jeans wurde von vielen Gürteln gehalten, die recht willkürlich um die Hüfte und die Beine gebunden waren. Einige Gürtel hatten es auch irgendwie auf die Unterarme der Gestalt geschafft. Auf seinem schwarzem T-Shirt stand in großen explosiven Lettern „MASTER OF NOTHING“. Sein Haar war ebenso blau wie das der großen Gestalt und verdeckte die Ansätze der zwei schmalen Hörner, die kerzengerade nach oben zeigten. (Oder sagen wir mal die im rechten Winkel vom Kopf weg zeigten , da es im Universum kein oben und unten gibt.) Hinter den Hörnern trug die Gestalt einen Bogen, der in zwei große Teller endete, die die Ohren verdeckten. Das ganze wirkte wie Kopfhörer und die rhythmischen Bewegungen, die die Gestalt mit Hüfte, Armen und Kopf machte, ließen darauf schließen, dass es sich tatsächlich um Kopfhörer handelte. „Sind wir hier richtig, Seru?“ begann die große Gestalt, der es offensichtlich momentan an Geduld fehlte. „Tamta ta ta tamtam!“ kam als Antwort, während die kleine Gestalt sich wippend im Kreis drehte. „Seeeruuuuu, sind wir hier richtig?“ „Tamti tamtam ta!“ „Seru Kuai! Würdest du mir bitte Antworten!“ Mit dem vollen Namen der kleinen Gestalt versuchte die große Gestalt zu untermauern, dass er die Geduld verloren hatte. Dabei klang er wie eine tadelnde Mutter. „Tamte te tuperltä!“ „VERDAMMT NOCHMAL! SERU!“ die große Gestalt riss der kleinen die Kopfhörer runter. „WÜRDEST DU BITTE DAMIT AUFHÖREN!“ Die kleine Gestalt blicke erschrocken in die zornigen Augen der großen Gestalt. „Was hast du den auf einmal, Buru?“ fragte Seru. Der aufmerksame Beobachter wird sich sicher schon fragen, wie sich die beiden im Weltraum unterhalten können, wo es doch nichts im All gibt, was den Schall weiter tragen könnte. Der noch aufmerksamere Beobachter wird sich aber schon längst die Frage gestellt haben, wie, zum Teufel, die beiden im Vakuum des Alls ohne Schutzanzug und Sauerstoff überleben konnten. Die Antwort auf beide Fragen ist recht einfach, wenn auch nicht zwangsläufig zufriedenstellend. Es handelt sich hier um magische Wesen, Dämonen um genau zu sein. Und solche Wesen scheren sich einen Dreck um physikalische Gesetze und lebenswichtige Elemente wie Sauerstoff. Buru seufzte erleichtert. „Habe ich nun endlich deine ungeteilte Aufmerksamkeit um meine Frage beantworten zu können?“ In seinen Worten schwang ein hauch Sarkasmus mit. Seru versuchte zu verstecken, dass er etwas beleidigt war. „Was willst du denn wissen, großer Bruder?“ Buru, der den offensichtlich negativen Unterton sehr wohl mitbekommen hatte, legte seinerseits ungezähmten Zorn in seine Stimme. „Sind-wir-hier-richtig?“ Beinahe drohend zeigte Buru in die Richtung eines kleinen blauen Planeten, der sich in der Akne des pubertierendem Universums wie ein Piercing mit Edelsteineinsatz präsentierte. Seru schaute mit großem Desinteresse in die Richtung, in die Burus Zeigefinger deutete. „Japp, das ist der Planet Squalldia.“ „Na endlich! Das war ja mal wieder eine schwierige Geburt mit dir!“ Buru Kuai hatte es im Normalfall leicht mit seinem kleinen Bruder. Er ging ihm einfach aus dem Weg. Doch in diesem Falle hatte ihm sein Vater Darius aufgetragen den kleinen Seru mit auf eine Eroberungstour zu nehmen, damit dieser auf den Geschmack kommen würde und nicht mehr in den Tag hinein lebt. Buru war nicht allzu begeistert über den Auftrag und versuchte sich ständig herauszuwinden. Aus diesem Grunde hatte Darius nur Seru gesagt, welchen Planeten es zu erobern galt, damit Buru ihn mitnehmen musste. Und in diesem Moment wurde Buru es mal wieder klar, warum er seinem kleinen Bruder normalerweise aus dem Weg ging. Buru blicke auf den Planeten herab. Ihm kam er sehr unbedeutend vor. Wahrscheinlich würden die Bewohner dieses Planeten ziemlich schnell zu den Dämonen konvertieren. „Das scheint einfach zu werden“, begann er. „Willst du mitkommen oder von hier aus zuschauen?“ Seru verzog das Gesicht und versuchte den Eindruck zu erwecken, als ob er sich das ernsthaft durch den Kopf gehen ließ. „Ich weiß noch nicht recht. Ist es denn spannend es sich von hier anzuschauen?“ „Wenn sie sich zu uns bekennen, wahrscheinlich nicht.“ Buru zuckte mit den Schultern. „Wäre es denn überhaupt auf den Planeten spannend, wenn sie sich zu uns bekennen würden?“ „Ebenso wenig wie hier oben, schätze ich“, sagte Buru. „Aber da unten kannst du eventuell ein paar heiße Miezen vernaschen.“ Buru versuchte mit einer süffisanten Geste die Situation aufzulockern. „Hmmmm....ich habe schon ziemlich lange keine heiße Katze mehr gegessen“, entgegnete Seru überlegend. „Aber ich denke, ich bleibe hier oben und höre noch ein wenig Musik.“ Buru seufzte. Sein Bruder war nicht nur faul sondern auch recht begriffsstutzig. Wie sonst konnte man sich erklären, dass er diese wenig doppeldeutige Einladung so missverstanden hatte? „Ganz wie du meinst. Dann bleib hier.“ Buru gab seinem Bruder die Kopfhörer zurück. Seru setzte sie sogleich auf, tanzte weiter und vergaß wieder die Welt um sich herum. „Was für eine Schande für die Dämonenwelt“, dachte sich Buru, als er seinen Bruder nochmal von oben bis unten studierte. „Ob aus dem noch mal was wird?“ Seru hörte plötzlich auf zu tanzen und blickte in die Richtung des Planeten Squalldia. Er fing an zu grinsen. „Man hat uns wohl schon bemerkt“, sagte er vergnügt und zeigte auf die gigantische Flotte Squalldianischer Kriegsschiffe, die auf sie zu steuerte. Kapitel 2: Eine rostige Angelegenheit ------------------------------------- Die squalldianische Verteidigungsflotte war gewaltig. Sie war prächtig. Sie war bombastisch. Sie war majestätisch. Aber bei all den blumigen Adjektiven, die die squalldianische Flotte in eine großartige Erhabenheit erhob, war sie vor allem eines: Appetit anregend. Ja, viele Wesen, die die Squalldianer bei einem Aufmarsch oder Sternenparade beobachten konnten, berichteten von einem seltsamen Heißhunger auf Süßgebäck. Dies lag offensichtlich an der Form der Kriegsschiffe. Sie hatten eine dreieckige Form, die in mehreren ebenen unterteilt war. Die unterste Ebene war recht schmal und aus braunem Gallen-Stahl gefertigt. (Dabei handelt es sich selbstverständlich um eine besonders weltraumfeste Legierung und hat nicht wirklich was mit der Galle zu tun.) Die Ebene darüber beherbergte gewaltige, runde Hangar-Schleusen, die auffällig rot markiert waren. Die darauf folgende Ebene bestand wieder aus Gallen-Stahl und die oberste Ebene beherbergte die Kommando-Sektion sowie die Besatzungsunterkünfte und war weiß gestrichen worden. Die Brücke eines squalldianisches Kampfschiffes befand sich in einer großen Halbkugel auf der obersten Ebene. Auf dieser Halbkugel thronte der Schildgenerator, welcher sich als leuchtend rote Kugel darstellte. Das ganze wirkte wie ein gewaltiges Stück Schwarzwälder Kirschtorte aus Stahl. (Man wäre Überrascht darüber wie viele Völker im Universum bereits die Schwarzwälder Kirschtorte kannten, bevor sie überhaupt den Menschen begegneten. Das gleiche trifft übrigens auch auf andere Köstlichkeiten zu.) Die Kampfjäger der Squalldianer konnten sich ebenso wenig vor dem schmackhaften Eindruck retten wie die Flaggschiffe. Ein angreifender Aggressor fühlte sich wie mit Keksen beworfen, wenn die Squalldianer sich verteidigten. Von daher war es nicht verwunderlich, als Buru Kuais Magen anfing zu knurren und dem schlaksigen Seru das Wasser im Munde zusammen lief, als sich ihnen mehrere hundert squalldianische Kampftorten näherten. „Ob die wissen, mit wem sie es zu tun haben?“ fragte Seru vergnügt. „Bestimmt nicht“, antwortete Buru. „Sonst würden sie in die entgegengesetzte Richtung fliegen.“ Er lachte gestellt um dem schlechten Witz Nachdruck zu verleihen. Admiral Sento Quitsch stand auf der Brücke seines Flaggschiffes, welches wie eine Hochzeitstorte aus den squalldianischen Kampfschiffen hervorragte. Er betrachtete die Bildschirme vor sich und studierte die Chancen, die eine Flotte aus mehreren hundert Schiffen gegen zwei Gestalten ohne Schutzanzügen haben könnte. Er war sichtlich besorgt. Seit die Menschen die Grenzen zur Götterwelt eingerissen haben, hat er immer wieder von Gerüchten gehört, dass einzelne Wesen es geschafft haben ganze Planeten zu unterjochen. Waren die wirklich Dämonen? Und wenn ja, was für Chancen hätte seine Flotte gegen sie? Er seufzte leise und nippte an der kalten Tasse Tee, die er schon seit einer halben Stunde nervös in den Händen hin und her drehte. „Dämonen“, dachte er sich. „Sind sie wirklich so gefährlich wie gesagt wird? Können sie wirklich ganze Planeten vernichten?“ Vor etwa einer Stunde wurden die Beiden Eindringlinge von den Rexor-System-Sensoren entdeckt. Nur wenige Minuten später wurden bereits der Befehl zur Mobilisierung sämtlicher Flotten gegeben. Offensichtlich wussten die Obersten des Planeten mehr als der Admiral. „Sir? Hier ist der Statusbericht der Flotte.“ Eine großer Mann ist an dem Admiral herangetreten und reichte ihm einen Notizenschirm. Es war sein Adjutant Morak Bladsonn, ein viel versprechender junger Offizier, der eine große Zukunft vor sich hatte. Admiral Quitsch nahm den Notizschirm und studierte den Inhalt. „Die Kalorie und die Glukose haben leichte Maschinenschäden und können nicht hundertprozentig manövrieren“ begann Bladsonn protokollgetreu, obwohl der Admiral das bereits selbst gelesen hatte. „Die Vitamin hat Probleme mit ihren vorderen Geschützen.“ Die squalldianische Flotte war nicht mehr die neueste und seit das Rüstungsbudget gekürzt wurde konnten einige Wartungen nicht mehr durchgeführt werden. „Hmmm“, grunzte Quitsch. „Dann sollen sich die Schiffe an den hinteren Flanken Position beziehen und mit den Reparaturen beginnen. Die Lücken sollen die Karotin, die Speisestärke und die Weizenmehl schließen.“ „Zu Befehl!“ Bladsonn schlug die Hacken zusammen, machte auf den selbigen kehrt und begab sich zum Kommunikationsoffizier um die nötigen Befehle weiterzureichen. Quitsch nippte noch einmal an seinem Tee. Er versuchte ihn zu genießen, obwohl er längst kalt war. Irgendwie ahnte er, dass es sein letzter sein würde. Buru hakte die Finger ineinander, streckte die Hände von sich und ließ die Knöchel knacken. Eigentlich kam es ihm gerade recht, dass die Bevölkerung dieses Planeten widerstand leistete. Die meisten ergaben sich sofort und so waren die letzten Eroberungen ziemlich langweilig gewesen. Grinsend wandte er sich Seru zu. „Jetzt kannst du mal deinen großen Bruder in Aktion erleben“, sagte er und war dabei ungeheuer stolz auf sich selbst. „Jo, mach mal. Vielleicht schaffst du es sogar mich zu begeistern“, entgegnete Seru schnippisch. Das Grinsen verschwand augenblicklich aus Burus Gesicht und er wog die Ähnlichkeiten zwischen Seru und einem Arsch mit Ohren ab. Das Ergebnis schien erschütternd. Er drehte sich wieder zu der gigantischen Flotte um. „Also dann“, schnaufte er und flog langsam auf die Flotte zu. Alarm ertönte auf der Brücke des Squalldianischen Flaggschiffes und das klinisch weiße Licht verwandelte sich in ein aggressives rot. Überall auf der Brücke gerieten die Offiziere in heller Aufregung und kontrollierten nochmal alle Systeme. Das ganze erweckte den Eindruck, als sei ein Marder in den Hühnerstall eingebrochen. (Und auf irgendeine Weise klang es auch so.) Admiral Quitsch begab sich zu einem runden Tisch in der Mitte des Raumes. Über diesen Tisch entstand eine Holografie der derzeitigen taktischen Lage. Man konnte jede menge blaue Dreiecke erkennen, die auf zwei rote Punkte zusteuerten. Einer der Punkte steuerte seinerseits auf die Dreiecke zu. Jetzt entstanden um den Tisch herum drei weitere Holografien. Es waren die bläulich leuchtenden Abbilder der Kommandeure der einzelnen Flottenverbände. Alle schauten sie Admiral Quitsch befehlerwartend an. „Die unbekannten scheinen anzugreifen“, sagte er trocken. „Die gesamte Flotte soll sofort Stoppen und das Ziel anvisieren!“ „Zu Befehl!“ Kam es wie aus einer Kehle und die Kommandeuere wandten sich kurz ihren Offizieren zu, die außerhalb des Hologramm-Übermittlers standen und deswegen nicht zu sehen waren. Die Flotte bremste ab und kam zum stehen. Die Kommandeure richteten ihre Aufmerksamkeit wieder Admiral Quitsch zu. „Kommandant Ballshet!“ Das angesprochene Hologramm nahm noch mehr Haltung an, als es vorher hatte. „Zu Diensten, Admiral!“ „Die vorderen Verbände sollen weiter vorrücken und sich dem Feind nähern! Es wird erst geschossen, wenn die Reaktion des Feindes eindeutig feindselig ist!“ „Zu Befehl!“ „Kommandant Ubserd, die seitlichen Verbände sollen den vorderen Verbänden helfen, sobald ein Angriff erfolgt!“ „Zu Befehl!“ Die hinteren Verbände sollen sich zurückhalten und die rückwärtigen Sektoren bewachen, Kommandant Schmidt!“ „Zu Befehl!“ Herr Schmidt hatte nicht nur einen menschlichen Namen, sondern war tatsächlich auch ein Mensch. Jedoch viel er nicht besonders auf unter den Squalldianern, da diese den Menschen unheimlich ähnlich sehen, wenn auch irgendwie anders. Wenn man in den galaktischen Enzyklopädien für Rassenkunde die Squaldianer nachschlägt, wird man folgenden Eintrag finden: „Squalldianer – Intergalaktische Bezeichnung des dominierendem Volkes auf dem Planeten Squalldia; Sehen aus wie Erdlinge, wenn auch irgendwie anders; weitere anatomische Information siehe Erdlinge“ Wenn man sich dann dazu entschließt unter Erdlinge nachzusehen, so offenbart sich folgendes: „Erdlinge – Intergalaktische Bezeichnung des dominierendem Volkes auf dem Planeten Erde; Sehen aus wie Squalldianer, wenn auch irgendwie anders; weitere anatomische Informationen siehe Squalldianer“ Wie es zu diesen Einträgen kam würde jetzt etwas zu weit führen und dem Fluss der Geschichte zu sehr stören. Nur soviel soll erwähnt werden: Jahrelang waren die Wissenschaftler und Buchgelehrten ehrlich bemüht, diesen Umstand zu ändern. Leider ohne Ergebnis. Darum wenden wir uns am besten wieder den heran rückenden vorderen Verbänden der Squalldianischen Flotte zu. Buru Kuai beobachtete, wie die Flotte kurz zum Stillstand kam und sich in vier Gruppen aufteilte. Die hintersten Schiffe der Flotte vielen etwas zurück, die Schiffe seitlich das Flaggschiffes rückten vor und bildeten eine Mauer um selbiges zu schützen. Die vordersten Schiffe nahmen wieder an Fahrt auf und bewegten sich auf die Dämonen zu. Buru flog seinerseits weiter und näherte sich dem Schiff, welches ihm am nächsten war. Er wunderte sich. Wenn die Squalldianer auch nur entfernt eine Ahnung hätten, was sie erwartet, hätten sie längst das Feuer eröffnet, aber bisher blieb es ruhig. Wahrscheinlich waren sie hoffnungslos ahnungslos. Jetzt erreicht er die Spitze des ersten Kreuzers. Noch immer wurde kein einziger Schuss abgegeben. Er betrachtete kurz das glänzend weiße Metall der Spitze und stellte sich schließlich unverhohlen drauf. Breit grinsend verschränkte er die Arme und machte einen solch selbstsicheren Eindruck, dass selbst Götter sich dabei eingeschüchtert gefühlt hätten. Dann folgte Stille. Nicht die Stille, die man allgemein im Weltraum kennt sondern die Stille der absoluten Nervosität und Ratlosigkeit seitens der Squalldianer. Unter Burus Füßen begann sich das Metall leicht zu verformen. Würde es etwas im Weltraum geben was den Schall weiter trägt, so würde man ein materialermüdendes Ächzen hören. Plötzlich verfärbt sich das Metall braun. Gierig fraß sich die Farbe blitzartig um das gesamte Schiff, bis es schließlich vollständig verrostet war. Nur wenige Momente später war das Metall nicht mehr stark genug um dem inneren Luftdruck stand zuhalten und brach auseinander wie eine Sandburg, die den erbarmungslosen Händen eines kleinen Kindes ausgesetzt war. Zurück blieb nur noch rostiger Weltraumschrott. Man konnte noch den einen oder anderen Knochen der Besatzung erblicken, ehe diese sich in einem rasenden Verwesungsprozess ins nichts zersetzten. Offensichtlich machte die Korrodierung auch nicht vor Lebewesen halt. Buru betrachtete sein Werk und wirkte sichtlich zufrieden. Ohne Zeit zu verlieren machte er sich zum nächsten Schiff auf und wenige Momente später teilte es das Schicksal des ersten Schiffes. Erst jetzt begriffen die Kommandanten der verbliebenen Schiffe, welches Unheil sie erwartete und gaben Befehl zum Feuern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)