Wilder Kerl trifft Biestiges Biest von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Nicht schon wieder! ------------------------------ Nicht schon wieder!! Juli „Huckleberry“ Fort Knox Reik lag auf seinem Bett und langweilte sich zu Tode. Warum musste das schlechte Wetter immer dann auftauchen, wenn die Sommerferien beginnen? War ja typisch. Wenn Schule war, blitzblauer Himmel und kein Wölkchen am Himmel. Und jetzt? Jetzt regnete es auch Eimern. Er und sein jüngerer Bruder Joschka hatten es schon einmal versucht, sich aus dem Haus zu schleichen, um zum Teufelstopf zu fahren, aber Fehlanzeige. Das Mutterradar hatte zugeschlagen und jetzt hockten die Beiden mit einer Woche Hausarrest in ihren Zimmern. „Jetzt bräuchten wir Maxi…“, seufzte der Ältere vor sich hin und drehte sich auf die Seite, um aufzustehen. Er griff zum Telefon und wählte wahllos eine Nummer. Am anderen Ende der Leitung ertönte Maxi’s Stimme. „Hallo? Wer spricht da?“ Juli hatte das Telefon vor Schreck fallen lassen, da er nicht erwartet hatte, dass sein bester Freund nun wirklich am anderen Ende der Leitung war. Nochmals ertönte ein ‚ Hallo?’, mittlerweile hatte sich Juli wieder gefasst und hob den Hörer auf. „Hey Maxi. ’Tschuldige, aber ich hab jetzt echt nicht gedacht, dass du dran bist.“ „Hää? Wie jetzt? Glaubst du etwa, meine Urgroßmutter hebt bei uns ab?“ Maxi’s Stimme klang belustigend. „Nein, aber…was machst du gerade so?“ „Nur doof rumsitzen, du?“ „Willkommen im Club.“ Juli gähnte. „Sag mal, wir könnten uns im Teufelstopf treffen. So…in 10 Minuten.“ „Ich versuch’s“ Damit legte der ältere Reik Junge auf. Juli machte leise die Tür auf und lauschte. Niemand war zu hören, außer Joschkas Musik, die im ganzen Haus zu hören war. Langsam schlich der Junge die Treppe hinunter, bedacht, kein Geräusch zu machen. Soweit, so gut, dachte sich der Ältere und öffnete sachte die Hautür und verschwand nach draußen. „Kreuzkacke und Hühnerkümmel“, fluchte Juli, als auf dem halben Weg zum Teufelstopf komplett durchnässt war. Als er dann dort war, wartete schon Maxi auf ihn. „Was hat dich aufgehalten?“, grinste dieser. „Der Regen und meine mittlerweile nassen Klamotten.“ Juli schaute sich um. „ Und? Was hast du jetzt ach so tolles geplant?“ Die Ironie war kaum zu überhören. „Warts hab.“, und drehte sich von ihm weg. Na toll, dachte sich Juli. Zuerst macht er einen Vorschlag und dann lässt er mich im Regen stehen. Super Juli, nächstes Mal machst du dann den Vorschlag und lässt dann andere dämlich vor sich rumgammeln. Nach 20 Minuten war noch immer nichts geschehen, außer dass sich ein See in seinen Schuhen angesammelt hatte. Das reichte ihm und wandte sich ohne ein Wort zu sagen zum Gehen, als Maxi ihn jedoch an den Schultern packte und ihn wieder an seine ursprüngliche Stelle zurückschleifte. Juli sah ihn nur verständnislos an, aber da zeigte Maxi auch schon in die entgegen gesetzte Richtung. Dort, am Eingang des Teufelstopfes, stand die gesamte Mannschaft der Wilden Kerle, Leon, Marlon, Raban, Joschka, Markus, Vanessa und Nerv. „Was macht ihr denn hier?“, staunte Juli nicht schlecht und drehte sich zu Maxi um. Der jedoch zeigte keine Emotionen. „Wir müssen was besprechen.“, kam Leon auf den Älteren Reik zu und bedeutete die ganze Mannschaft unter das Kioskdach von Willi, dem besten Trainer der Welt. Wortlos folgten alle und kaum standen sie unter dem Dach, zog Leon etwas aus seiner Jacke hervor. Es war ein beschriebenes Blatt Papier. „Fabi hat uns wieder herausgefordert.“, sagte der jüngere Wessel Bruder und begann, das Papier herumzugeben. „Warum denn schon wieder? Ich hab gedacht, wir hatten ihn besiegt…“, überlegte Nerv. „Haben wir anscheinend nicht, denn auf dem Blatt steht, dass…“ „Das wir nur unentschieden gespielt haben, aber dass wir ihn nicht besiegt haben.“, las Juli vor. „Ja, und dass es nicht eine, sondern noch immer zwei wildeste Fußball Mannschaften gibt.“ Leon setzte sich auf eine durchnässte Kiste. „ Das heißt, wir müssen wieder zu ihm hinfahren.“ „Das ist doch kompletter Schwachsinn! Was denkt sich Fabi dabei?“ Joschka war aufgesprungen. „Hey! Da steht noch, wenn wir nicht kommen, dass sie sich, die Biestigen Biester sich automatisch zur wildesten Fußballmannschaft erklären.“ Vanessa schmiss das Blatt auf den Boden. „Shitte verdammt!“ „Dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als dort hin zu fahren“ Marlon hatte sich auch einmal zur Wort gemeldet und bückte sich, um das mittlerweile dreckige und nasse Papier aufzuheben. „Hmm…wir müssen erst in zwei Wochen dort sein…komisch, nicht?“ „Ist doch egal“ Leon marschierte zum Ausgang. „ Fabi will wohl, dass wir Schiss kriegen und schon früher losfahren, damit er schon früher siegen kann…“ Entsetzten stand in den Gesichtern vom Rest der Wilden Kerle. „Du denkst, dass wir verlieren?“, sagte Raban leise. „Nein, so war das nicht gemeint…“, trat dieser in eine Schlammpfütze, von der es aus allen Seiten wegspritzte. „Na dann…“ Juli war schon fast beim Ausgang vom Teufelstopf angelangt und drehte sich noch einmal um. „Wir brauchen vier Tage bis zum Steinbruch und müssen vorher wahrscheinlich noch zu Hatschi…und heute ist Mittwoch…dann treffen wir uns am Samstag in einer Woche, okay?“ Alle nickten und Juli wandte sich jetzt endgültig zum gehen, als Joschka sich zu Worte meldete. „Wohin willst du jetzt?“ Der Ältere verdrehte genervt die Augen und antwortete. „Nach Hause, mich umziehen, ich will ja nicht zuhause im Bett liegen, wenn es um das entscheidende Match geht.“ Und weg war er. Nur noch ein paar Meter, dachte sich Juli und bog in eine Gasse ein, und rannte in jemanden hinein. Als nächstes fand er sich wieder am nassen Boden, sowie ein blondhaariges Mädchen. „Kannst du nicht aufpassen?“, fuhr er sie an und half ihr beim Aufstehen. „Gleichfalls.“, giftete sie zurück. Die Beiden standen einen Moment da und hingen ihren Gedanken nach, als sich das Mädchen wieder fing. „Na dann, bis bald, und pass nächstes Mal auf, wo du hinrennst“, bog das blondhaarige Mädchen in eine andere Gasse ei. Sofort machte sich Juli auf den Weg nach Hause, wo er sich gleich duschte und sich umzog. Nachher ging er in sein Zimmer und dachte noch an das bevorstehende Match und an das Mädchen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)