Heal me with your love! von -hEtAnA- (zugehörig zu "Vision of Death") ================================================================================ Kapitel 1: Step 1 ----------------- Heal me with you love! Step 1 Einen Monat war es jetzt bereits her, seit Haru durch ein Austauschprogramm seiner Schule nach Amerika gekommen war. Ein Jahr dauerte der Austausch und er erhoffte sich sein Englisch zu verbessern. Bei seiner Uni-Bewerbung würde ihm das einige Pluspunkte einbringen. Aber das war nur ein Grund warum er unbedingt bei dem Programm mitmachen wollte. Sein größter Traum war es Lehrer zu werden und Sprachen zu unterrichten. Da war doch ein solcher Austausch der erste Schritt diesen Traum zu verwirklichen. Es gab auch andere positive Dinge die dieses Jahr mit sich brachten. Haru hatte die Chance ein fremdes Land und dessen Kulturen kennen zu lernen. Natürlich wollte Haru sich auch die Sehenswürdigkeiten der Stadt ansehen. Er hatte vor eine Sightseeingtour durch die Stadt zu unternehmen, aber bisher konnte er sich einfach nicht von seinen Büchern losreißen. Wenn er von der Schule kam, ging er direkt in sein Zimmer um zu lernen. Seine Gastfamilie war nett und nahm ihn herzlich auf, aber Haru war nicht die Art von Person, die schnell Kontakte knüpfen konnte. Der Schüler brauchte einfach Zeit, um sich mit seiner Umgebung vertraut zu machen. Aber wenn das so weiterging würde er die restlichen elf Monate allein in seinem Zimmer verbringen, ohne auch nur das Geringste erlebt, oder gesehen zu haben. Heute Abend, so hoffte er, würde es anders sein. Collin, einer seiner Klassenkameraden in der neuen Schule, hatte ihn zu einem Gruppendate in einem Nachtclub in der Innenstadt eingeladen. //Ich kann nicht immer ablehnen.// Hatte Haru gedacht und nahm die Einladung an. Der Club den Collin ausgesucht hatte war wohl sehr angesagt und es hieß, dass es sehr schwer war ohne direkte Einladung überhaupt hineinzukommen. Haru war nervös. Da er sehr schüchtern war, machte er sich Gedanken darüber, wie der Abend verlaufen würde. Mit Sicherheit, so dachte er, würden die anderen sich prima amüsieren, tanzen und lachen und er würde, wie immer in solchen Momenten zusehen und alle beneiden. Er beneidete alle die ihre Gefühle offen zeigen konnten. Obwohl er so verschlossen war, beachteten die Mädchen ihn sehr aufmerksam. Haru wusste nichts mit dem Interesse anzufangen. Nicht eines der Angebote die er erhielt hatte er angenommen. Die Mädchen schienen nett zu sein und ehrlich in ihrem Interesse an ihm, aber Haru wollte auch zu ihnen ehrlich sein und lehnte alle ab, weil er nichts für sie empfand. Er wusste auch nicht warum das so war, aber er hatte einfach nicht das Interesse an Mädchen so wie es seine Freunde hatten. Mit Unbehagen schaute er auf die Uhr. Jeden Moment würde Collin kommen, um ihn abzuholen. Was sollte er anziehen? Der Schüler war noch nie in einem Nachtclub und hatte deswegen auch nicht die entsprechende Kleidung. //Ich ziehe einfach an was ich immer anziehen.//, dachte Haru und öffnete seinen Schrank. Darin hingen fein gebügelte Hemden und Hosen. Er nahm sich ein hellblaues Hemd und eine schwarze Stoffhose und legte sie sich um den Arm. Als nächstes zog er einen Pullunder heraus. //Das wird gehen. Hoffe ich zumindest.// Nachdem er das Outfit für diesen Abend zusammen hatte, machte er sich auf den Weg ins Badezimmer um sich fertig zu machen. „Haru… einer deiner Schulfreunde ist da, um dich abzuholen.“, rief seine Gastmutter Marie die Treppe hinauf. „Ich bin sofort unten!“ Nervös lief er die Treppe hinunter. „Mann, Alter! Hättest du mir gesagt, dass du keine Klamotten hast, hätte ich dir welche geliehen.“ Während Collin Haru von Kopf bis Fuß musterte, fiel sein Urteil vernichtend aus. Collin selbst trug einen Designeranzug, der ihn mindestens fünf Jahre Älter aussehen ließ. Er war einfach einer der Typen, die morgens erst das Haus verließen, wenn jede Haarsträhne richtig lag. Es kam nicht nur einmal vor, dass Collin wegen seiner übertriebenen Eitelkeit, einige Stunden zu spät zum Unterricht kam. „Naja… egal. Das nächste Mal kommst du mit zu mir und ich gebe dir ein paar ordentliche Klamotten. Komm! Die anderen warten schon vor dem Club auf uns.“ Haru hatte das Gefühl, dass dieser Abend noch lange in seinem Gedächtnis bleiben würde. Ob es eine positive Erinnerung sein würde, wusste er nicht. Das würde der Abend erst noch zeigen. Ungerührt schaute Vain von seinem Büro auf die prächtige Skyline der Stadt. Es war schon dunkel draußen und die Nachteulen tummelten sich schon vor den Eingängen der Nachtclubs der Amüsiermeilen. Vain war selber auch ein Nachtmensch und wusste seine Arbeit deshalb sehr zu schätzen. Die Leute kamen gerne in seinen sauberen Nachtclub, da war es eher ein seltenes Bild, das irgendeiner versuchte in seinem Club Drogen an den Mann zu bringen. Wenn er jemanden dabei erwischte, musste er harte Strafen erdulden. „Boss… es ist gleich acht. Soll ich den Club jetzt öffnen?“ Nathan Sheppard stand neben Vain und hatte wie immer einen unergründlichen Ausdruck auf seinem Gesicht. //Kann dieser Typ auch mal irgendeine Gefühlsregung zeigen?// Vain hatte sich daran gewohnt, dass Nathan kein Mensch der Emotionen war. Er guckte immer gleich. Das was ihm an Ausdruck fehlte machte er mit seiner hervorragenden Arbeit jedoch wieder wett. Ohne seine rechte Hand würde Vain nichts mehr zustande kriegen und das war Nathan nun mal für ihn. „Ja es ist Zeit. Sind die Türsteher denn schon alle an ihren Plätzen?“ „Sie stehen schon alle bereit. Das habe ich selbst noch vor fünf Minuten überprüft. Wollen sie sich selbst noch mal davon überzeugen?“ Vain rollte mit den Augen. Manchmal überforderte sein effektiver Mitarbeiter ihn einfach. „Ist schon gut. Ich vertraue deinem Urteil.“ Nathan nickte und wollte gerade los, als er sich noch einmal ruckartig an Vain richtete. „Werden sie heute Abend noch in den Club gehen?“ Heute hatte Vain eigentlich nicht wirklich Lust darauf. Er hatte schon einige Nächte nicht gut geschlafen und war völlig am Ende. „Ich weiß noch nicht. Eigentlich wollte ich dir heute das Getümmel da unten überlassen.“ „Es wäre aber gut, wenn sie persönlich vorbeikommen würden. Schließlich findet heute eine Feier zum zehn jährigen bestehen des Clubs statt. Sie, als Gründer sollten sich das nicht entgehen lassen. Außerdem wird die Presse da sein und einige Photos machen.“ So erschöpft wie Vain war hatte er das glatt vergessen. „Okay, okay… ich hab verstanden. Ich werde mich nachher mal blicken lassen.“ //Zehn Jahre ist es tatsächlich her, seit ich diesen Nachtclub aufgemacht habe. Zehn Jahre. Dann ist die Sache damals mit Vincent schon fast fünfzehn Jahre her. Wie schnell doch die Zeit vergeht.// Vain schmerzte der Gedanke an seine Vergangenheit sehr. Vincent war die einzige Person die er je geliebt hatte und anstatt es ihm zu sagen hatte er furchtbare Dinge getan und Vincent damit verletzt. Fünfzehn Jahre war das jetzt schon fast her und er hatte Vincent auch seitdem nicht mehr gesehen. //Kann ich ihm das verübeln. Ist klar, dass er nachdem was ich getan habe kein Kontakt zu mir haben will.// Noch immer plagten Vain ständige Alpträume über den Tag an dem sich ihre Wege trennten. //Wäre ich doch von Anfang an ehrlich zu ihm gewesen… vielleicht hätte ich dann eine Chance bei ihm gehabt.// Partner hatte er keine seit der Zeit. Vain hatte zu festen Beziehungen einfach kein Bedürfnis. Er bevorzugte einen rein sexuellen Kontakt nur für eine Nacht. Mehr wollte er nicht. Einfach nur seine Bedürfnisse für einen kurzen Moment stillen, bis sie wieder aufflammen und ihn erneut nach einen Bettpartner suchen ließen. Mit 37, so dachte er, war er bereits zu alt um an den Wunsch festzuhalten die wahre Liebe zu finden. Doch das war jetzt alles sowieso sinnlos. Vain sollte endlich das Geschehen hinter sich lassen und nach vorne sehen. Er hatte wenigstens wieder Arbeit gefunden, die ihn voll ausfüllte. Die Erinnerungen an frühere Zeiten verriegelte er wieder und schob die Arbeit in den Vordergrund, was das einzig richtige für ihn war. //Dann werde ich mich gleich mal zwischen die Leute mischen. Ich hab schon seit zwei Wochen keinen Partner mehr gehabt… wird mal wieder Zeit. Vielleicht ist ja heute was für mich dabei.// Er zog sich sein Jackett über und verließ sein Büro mit dem Gedanken heute definitiv seine körperlichen Bedürfnisse zu stillen. Haru hatte das Gefühl von allen beobachtet zu werden. //Hätte ich doch was anderes angezogen. Ich komme mir total lächerlich vor.// Ihm war noch nie etwas so peinlich. Zu seiner Verteidigung redete er sich immer wieder selber ein, dass er ja noch nie abends weggegangen ist. Wie sollte er da wissen was in Nachtclubs getragen wurde? Seinen Klassenkameraden war sein Aufzug recht egal. Sie schauten mehr auf ihre potenzielle Beute für den Abend. „Das ist doch mal eine geile Stimmung.“ Collin war ganz in seinem Element. Er hatte einige Kontakte und so mussten sie nicht einmal anstehen um in den Club zu kommen. Jetzt saßen sie in einer der hinteren Sitzecken des Nachtclubs. Insgesamt waren sie acht Leute, drei Jungs und fünf Mädchen. Die Mädchen stürmten direkt die Tanzfläche und fanden auch gleich willige Tanzpartner. Die drei Jungs saßen noch, aber zwei von ihnen sondierten schon den Raum nach Frischfleisch so wie es Collin nannte. Für Haru war das einfach nichts. Er fand das erniedrigend so nach einem Partner ausschau zu halten. Aber was wusste er schon? Er hatte ja noch nicht einmal eine Freundin. Noch nie hatte er eine. Für ihn hatte die Vorstellung eine Freundin zu haben auch keinerlei Reiz. Der 18jährige sah sich mehr als Einzelgänger. Wenn die richtige ihm eines Tages über den Weg lief, würde er es merken. An diesen Gedanken hielt er fest. „Haru… schau mal. Die zwei Mädels da vorne an der Bar. Sie starren schon die ganze Zeit zu uns rüber.“ Die zwei waren nichts besonders. Sie sahen eh alle gleich aus in Harus Augen. Dick geschminkt und aufreizend gekleidet. Das war wirklich nicht das wonach Haru suchen würde, wenn er denn auf der Suche wäre. „Geh mal hin und lad sie zu uns ein.“ „Ich… ich soll das machen? Warum gehst du nicht hin?“ Haru war viel zu schüchtern um das zutun und allein der Gedanke daran, dass er diese Mädchen ansprechen sollte, löste Panik in ihm aus. „Komm schon. Du musst doch mal aus dir rauskommen. Sie das hier als verspätete Begrüßungsfeier für dich an. Amüsier dich doch mal.“ Von seinem Freund gedrängt lief er zur Bar auf die Mädchen zu. Je näher er ihnen kam desto mulmiger wurde ihm. Haru war einfach nicht gut darin fremde Menschen anzusprechen, also könnte das nun sehr peinlich werden. Collin meinte er sollte sich amüsieren, aber bis jetzt war dieser Abend alles andere, als spaßig für Haru. //Nein ich kann das nicht!// Gepackt von Selbstzweifel wandte er sich um und wollte zum Tisch zurück, doch er stieß mit jemanden zusammen und der Mann verschüttete seinen gesamten Drink auf Haru. „Das… tut mir so leid! Das war keine Absicht… ich kaufe ihnen sofort einen neuen Drink.“ Peinlich berührt fuchtelte Haru wild mit den Armen und zog dann den Mann zur Bar hin. „Da haben sie sich was geangelt Boss!“ Der Barkeeper zwinkerte dem Kerl den Haru mit sich gezerrt hatte amüsiert zu. //Boss?// Erschrocken drehte er sich um. Vor ihm stand ein großer gut aussehender Mann. Er hatte kurzes schwarzes Haar und unter seinem Designeranzug konnte man eine gut trainierte Brust erahnen. Sein Alter schätze Haru auf Mitte, Ende 30. „Eh… ich wusste nicht… das sie der Chef…“ Der Mann ließ ihn nicht ausreden und fiel ihm ins Wort. „Ist schon gut. Das war meine Schuld. Ich lade dich auf einen Drink ein. Barkeeper einen aufs Haus.“ Obwohl Haru eigentlich keinen Alkohol trinken durfte konnte er in dem Moment nichts sagen aus Angst unhöflich zu sein und kippte das Zeug in einem Zug runter. „Hey… mal nicht so stürmisch.“ Der Barkeeper stellte sofort ein neues Glas vor dem 18jährigen ab und auch dieses leerte er in einem Zug. Schon bald fing alles um ihn herum zu schwanken an. „Du verträgst wohl nicht viel was?“ Die geschwungenen Lippen des Mannes streiften Haru leicht an seinem Ohr, was ihn nur noch mehr Schwindel bereitete. Hätte der Chef des Clubs ihn nicht festgehalten, wäre er bestimmt schon auf dem Boden gelandet und nicht mehr hochgekommen. Er reagierte kaum noch auf seine Umgebung. Alles bewegte sich und Haru musste die Augen schließen. Die Hände des Mannes wanderten über Harus Körper und er hauchte ihm Wörter ins Ohr, die er nicht mehr wahrnahm. Sein Verstand verabschiedete sich und zurück blieb eine unstillbare innere Hitze. Der Junge den Vain gestern Abend aufgegabelt hatte war schon nach wenigen Drinks so betrunken, dass er nicht mehr wusste wo er war. Normalerweise war Vain nicht so verzweifelt einen Betrunkenen zu verführen, aber der Junge hatte sich ihm quasi an den Hals geworfen. Er war so süß und unschuldig. Wie hätte Vain da widerstehen können? Da sie nicht einmal ihre Namen ausgetauscht hatten, war das ganze noch viel erregender. Beide hatten sich die ganze Nacht leidenschaftlich geliebt und auch danach lagen sie sich noch innig in den Armen. Noch immer lagen sie gemeinsam eng umschlungen im Schlafzimmer in Vains Penthouse. Immer wieder streichelte er die zarte Haut seines Bettpartners und führ mit den Fingerspitzen durch das seidenweiche Haar. So etwas Zartes hatte er noch nie bei sich gehabt und gespürt. Letzte Nacht war dieses Engelchen vollkommen unter Vains wilder Leidenschaft dahin geschmolzen. Vain merkte sofort, dass der Junge keine Erfahrung mit Männern hatte und wurde freudig überrascht, als er merkte, dass seine Eroberung trotzdem genau an den richtigen Stellen empfindlich war. Aber nicht nur das brachte Vain um den Verstand. Der Ausdruck purer Lust auf dem Gesicht des Jungen während sie miteinander schliefen trieben Vain immer mehr an, dem Jungen das zu geben was er verlangte. Noch nie hatte es Vain so erregt das Gesicht seines Bettpartners zu sehen, während sie beiden dem Höhepunkt erreichten. //Was für ein hinreißendes Geschöpf ich gefunden habe.// Eigentlich mochte Vain es nicht, wenn einer seiner One-Night-Stands über Nacht bei ihm blieb. Doch in diesem Fall war er froh, denn er hatte nach den leidenschaftlichen Stunden das Bedürfnis verspürt den Engel festzuhalten, den er fand. Er wollte sichergehen, dass das Ganze nicht doch nur ein Traum war. Die Wärme des Jungen gab ihm ein Gefühl der Ruhe. Eine Ruhe, die er schon lange nicht mehr gespürt hatte. Doch wie schön es auch war, alles hatte ein Ende. Sein Handy meldete sich lautstark und Vain wusste genau wer am anderen Ende der Leitung war. Nathan sein pflichtbewusster Sekretär. Vom klingeln des Handys langsam wach werdend blinzelte der Zuckersüße Junge in seinen Armen. Als er die Augen schließlich ganz öffnete schaute er erst verwirrt, dann geschockt. „Was… wer sind sie.“ Der Junge sprach japanisch. Gott sei Dank hatte Vain japanische Wurzel und verstand noch so einiges. „Wir sind uns gestern in meinem Nachtclub begegnet, falls du dich nicht erinnern kannst. Du hast eine Menge getrunken.“ Sichtlich verwirrt versuchte sich der Junge zu orientieren. „Wir sind hier in meinem Penthouse. Mein Name ist übrigens William Suno, wir hatten gestern nicht wirklich die Gelegenheit uns unsere Namen zu nennen. Erzählst du mir auch wie du heißt?“ „Haruto… Haruto Sasaki.“ Haruto schien das Geschehene noch nicht zu realisieren. Er wirkte noch wie im Halbschlaf. Doch als Vain vor ihm völlig nackt aus dem Bett stieg und nach seiner Hose griff, hörte er hinter sich einen erstickten Schrei. „Warum sind sie nackt…?“ Haruto schaute an sich herunter und bemerkte das er ebenfalls nackt war. „Was…? Warum bin ich nackt?“ Panisch versuchte er aufzuspringen, sackte aber sofort, als seine Füße den Boden berührten, in sich zusammen. Vain hastete auf die andere Seite des Bettes um geschwächten Jungen wieder auf die Beine zu helfen. Haru verstand die Welt nicht mehr. Er war in einem fremden Zimmer bei einem fremden Mann, aber nicht nur das. Zusammen hatten sie beide nackt in einem Bett gelegen. Geschockt versuchte er aufzustehen um seine Sachen zu suchen, aber in dem Moment schlug ein Schmerz durch seine Wirbelsäule, der es ihm unmöglich machte auch nur einen Schritt zu tun. //Was… ist nur los mit mir? Ich kann mich kaum bewegen und mit tut alles weh!// „Pass auf! Bleib lieber im Bett. Nach der wilden Nacht wäre es auch ein Wunder gewesen, wenn du keine Schmerzen gehabt hättest.“ William Suno hob Haru auf seine Arme und legte ihn zurück aufs Bett. „Ruh dich aus solang du willst.“ Der Mann war nett, aber was war denn nun passiert. „Ähm… darf ich fragen, was genau gestern passiert ist. Ich kann mich an rein gar nichts erinnern.“ William setzte sich aufs Bett neben Haru und beugte sich vor. Nur noch Millimeter trennten ihre Gesichter von einander. „Wir sind uns gestern in meinem Nachtclub begegnet. Du hast ganz schön viel getrunken.“ Mit der rechten Hand streichelte ihn William von der Wange bis zum Kinn und lächelte verführerisch während er weiter sprach. „Nachdem wir hier her gekommen sind haben wir uns die Ganze Nacht geliebt. Du warst so süß und zart. Ich bin noch nie jemanden wie dir begegnet.“ William beugte sich vor und küsste Haru leidenschaftlich. Panik stieg in Haru auf. Wie konnte das nur passieren? Tränen bildeten sich in seinen schockgeweiteten Augen. //Das… das kann alles nicht wahr sein. Mit einem Mann… hab ich… das ist bestimmt nur ein böser Traum aus dem ich sicher gleich aufwache.// Doch nicht nur Harus Verstand wusste, dass William die Wahrheit sprach. Sein Körper erinnerte sich an all die Stellen die von William berührt wurden. Sie waren noch immer heiß und sein ganzer Körper kribbelte. Das war ein Gefühl, das Haru noch nie zuvor gespürt hatte. „Was ist? Warum weinst du?“ Harus ganze Verzweiflung sprudelte geballt aus ihm heraus. „D… das… war mein erstes Mal! So sollte es nicht sein!“ Seine Finger krallten sich fest in den Stoff der Bettdecke. Dicke Tränen bahnten sich ihren Weg nach unten und bildeten, klare salzige Rinnsalen auf seinen Wangen. Bereite Arme umschlossen seinen zitternden Körper. Ihre Wärme ließ Haru ein wenig entspannen und sein Verstand fing wieder an zu arbeiten. //Was passiert jetzt? Ich hab keine Ahnung. Ich weiß einfach nicht wie es jetzt weitergeht.// Haru war einfach nur überfordert. Nie im Leben wäre er auf die Idee gekommen, jemals in solch einer Lage zu geraten. Das war eine Sache die neu für ihn war. Die Art von Sache, die er erstmal lernen musste zu verstehen. Das klare Bild, das Haru von seiner Zukunft hatte, wurde in der letzten Nacht komplett ausgelöscht. Haru spürt, dass seine Zukunft nun nicht mehr nur in seiner Hand lag. Fortsetzung folgt ---------------------------------------------------- Geplant sind insgesamt 3 Kapitel. Wenn euch die Story gefällt würde ich mich über Kommentare freuen. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)