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Erstellt:
Letzte Änderung: 21.07.2018
abgeschlossen
Deutsch
186940 Wörter, 63 Kapitel
Thema: Death Note
Inhalt:
Rund um die Uhr sollen Light und L aneinandergekettet sein. Was passiert während der Zeit, in der Light nicht weiß, dass er selbst der Mörder Kira ist? Und wird sich etwas geändert haben, sobald sich die Überwachung umkehrt und er Kontrolle auf seinen Gegner ausübt?
Die Story umfasst die Zeit der Handschellen bis zum Showdown zwischen L und Light, also die Kapitel vom fünften bis zum siebten Band, welche damals in Deutschland noch nicht veröffentlicht waren, als ich zu schreiben anfing. Alle aus dem Original stammenden Szenen habe ich so frei wie möglich in den Kontext übertragen und ergänzt. Vornehmlich ist die Story in den Manga eingebettet, es tauchen allerdings auch Inhalte vom Anime, den Realfilmen und aus den Novellen auf.

Anmerkung:
Ein Mindestinteresse an ethischen und anderen Debatten sollte man vermutlich mitbringen, weil die Protagonisten in dieser Geschichte mitunter lange, vielleicht langweilige Gespräche führen. Zitate und Literaturverweise befinden sich im jeweiligen Kapitel, wobei ich nicht jede winzige Anspielung aufzählen werde.
Die Handlung besteht natürlich nicht nur daraus. Boys Love kommt in der Tat vor, allerdings bin ich sehr darum bemüht, die Figuren ihrem Charakter entsprechend realistisch darzustellen, daher wird jede Annäherung viel Zeit in Anspruch nehmen.
Falls manche Verhaltens- oder Denkweisen merkwürdig erscheinen, wird man teils daran feststellen, dass ich Wert auf die Darstellung der japanischen Gesellschaft lege, sowohl auf die Mentalität als auch in Bezug auf die Wahl der zahlreichen Süßigkeiten. Bei Unklarheiten stehe ich für Fragen gern zur Verfügung und bin genauso für Kritik offen und dankbar. Zudem freue ich mich über jeden Leser, ob er sich nun zu Wort meldet oder nicht.

Adultwarnung
Die Setzung von Kapiteln auf Adult war meinerseits nicht geplant und nicht erwartet. Das wurde von den Freischaltern so entschieden. Wer noch nicht volljährig ist, kann mich gern anschreiben, dann schicke ich demjenigen eine entsprechend jugendfrei gekürzte Version des Kapitels zu.

Disclaimer: Die Rechte an dem Manga "Death Note" liegen nicht bei mir, sondern bei Tsugumi Ohba und Takeshi Obata. Ich verdiene mit dieser Geschichte kein Geld.

Widmung
Von Tabula Rasa bis Grenzwall: FrauKrähe
Danke für deine unglaublichen Kommentare und die bereichernden Gespräche. Ich hoffe, du meldest dich irgendwann wieder bei mir.
Vom Trugbild und dem Geschmack von Zucker: GotoAyumu
Danke für die Inspiration und für alles, was mit dir manchmal so einfach ist.

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 09.03.2009
U: 21.07.2018
Kommentare (139 )
186940 Wörter
Prolog Prolog E: 18.05.2014
U: 18.05.2014
Kommentare (3)
1308 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 1 Tabula Rasa E: 09.03.2009
U: 26.04.2017
Kommentare (10)
3157 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Selbstjustiz E: 09.03.2009
U: 26.04.2017
Kommentare (7)
2831 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Ein neues Gefängnis E: 09.03.2009
U: 26.04.2017
Kommentare (5)
2711 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Zu viel gedacht E: 10.03.2009
U: 26.04.2017
Kommentare (7)
2998 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Verfehltes Ziel E: 04.05.2009
U: 26.04.2017
Kommentare (6)
2771 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 6 Zwischen Menschen E: 26.05.2009
U: 26.04.2017
Kommentare (6)
2757 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 7 Verwandt E: 14.06.2009
U: 03.05.2017
Kommentare (5)
2834 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 8 Kaltes Wasser E: 21.06.2009
U: 03.05.2017
Kommentare (5)
3120 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 9 Im Namen Gottes E: 06.07.2009
U: 03.05.2017
Kommentare (5)
2710 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 10 Grenzwall E: 29.07.2009
U: 11.05.2017
Kommentare (5)
3176 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 11 Doppeltes Spiel E: 16.10.2009
U: 11.05.2017
Kommentare (2)
2885 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 12 Kontakt E: 12.11.2009
U: 11.05.2017
Kommentare (3)
3069 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 13 Ohne Macht E: 27.12.2009
U: 24.05.2017
Kommentare (4)
2871 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 14 Verantwortung E: 31.03.2010
U: 24.05.2017
Kommentare (3)
2889 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 15 Homo Faber E: 05.07.2010
U: 24.05.2017
Kommentare (3)
2882 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 16 Deus ex Machina E: 26.08.2010
U: 24.05.2017
Kommentare (2)
3141 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 17 Achtung E: 22.10.2010
U: 27.05.2017
Kommentare (2)
3052 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 18 Erbe und Beweis E: 23.12.2010
U: 27.05.2017
Kommentare (5)
3618 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 19 Blind vor Sicht E: 04.04.2011
U: 04.04.2011
Kommentare (2)
2739 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 20 Opfer E: 20.07.2011
U: 18.01.2018
Kommentare (3)
3387 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 21 Einsatz E: 27.09.2011
U: 19.01.2018
Kommentare (3)
2843 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 22 Selbst bewusst sein E: 30.12.2011
U: 19.01.2018
Kommentare (4)
2886 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 23 Surrogat E: 28.02.2012
U: 19.01.2018
Kommentare (1)
2897 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 24 Der kleine Tod E: 06.05.2012
U: 19.01.2018
Kommentare (2)
2992 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 25 Persona E: 21.06.2012
U: 19.01.2018
Kommentare (2)
2889 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 26 Überfluss E: 22.07.2012
U: 06.02.2018
Kommentare (2)
2719 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 27 Kein Weg zurück E: 04.08.2012
U: 06.02.2018
Kommentare (2)
2708 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 28 Induzierte Erinnerung E: 12.09.2012
U: 06.02.2018
Kommentare (3)
2777 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 29 Halbes Ende E: 01.11.2012
U: 10.02.2018
Kommentare (3)
3160 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 30 Fassade E: 17.02.2013
U: 10.02.2018
Kommentare (1)
2975 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 31 Freiwilliger Zwang E: 06.03.2013
U: 10.02.2018
Kommentare (2)
2644 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 32 Rücken zur Wand E: 14.03.2013
U: 24.02.2018
Kommentare (2)
2831 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 33 Trugbild E: 12.05.2013
U: 28.02.2018
Kommentare (1)
2724 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 34 Nachher wie vorher E: 17.05.2013
U: 28.02.2018
Kommentare (2)
2805 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 35 Kontrolle E: 24.05.2013
U: 28.02.2018
Kommentare (0)
2862 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 36 Mea Culpa E: 28.05.2013
U: 01.03.2018
Kommentare (1)
2707 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 37 Der Geschmack von Zucker E: 30.05.2013
U: 01.03.2018
Kommentare (1)
3300 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 38 Nostalgie und Widerwille E: 05.06.2013
U: 04.03.2018
Kommentare (0)
3059 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 39 Recht durch Unrecht E: 13.06.2013
U: 04.03.2018
Kommentare (0)
2740 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 40 Leviathan E: 13.06.2013
U: 07.03.2018
Kommentare (0)
3070 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 41 Mit offenen Karten E: 13.06.2013
U: 07.03.2018
Kommentare (1)
2821 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 42 Beherrschung Adult E: 16.06.2013
U: 07.03.2018
Kommentare (3)
2934 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 43 Sein des Scheins E: 24.06.2013
U: 14.04.2018
Kommentare (0)
2792 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 44 Dissoziation E: 29.06.2013
U: 19.04.2018
Kommentare (1)
3477 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 45 Akzeptanz E: 02.07.2013
U: 19.04.2018
Kommentare (0)
3374 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 46 An einem toten Punkt E: 13.07.2013
U: 20.04.2018
Kommentare (0)
2983 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 47 Wahre Lügen E: 21.07.2013
U: 20.04.2018
Kommentare (0)
2839 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 48 Alter Ego E: 26.07.2013
U: 20.04.2018
Kommentare (0)
3749 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 49 Warten auf Godot E: 05.08.2013
U: 27.04.2018
Kommentare (0)
2957 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 50 Sinn im Wahn E: 09.08.2013
U: 27.04.2018
Kommentare (0)
3218 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 51 Verloren E: 16.08.2013
U: 27.04.2018
Kommentare (0)
2773 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 52 Apotheose E: 25.08.2013
U: 10.05.2018
Kommentare (3)
2716 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 53 Letzte Aufgabe E: 30.08.2013
U: 11.05.2018
Kommentare (0)
2381 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 54 Salz und sein Preis E: 04.09.2013
U: 21.06.2018
Kommentare (0)
3544 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 55 Mord eines Messias E: 05.09.2013
U: 22.06.2018
Kommentare (1)
2719 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 56 Quo vadis? E: 14.09.2013
U: 22.06.2018
Kommentare (0)
3240 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 57 Schlafes Bruder E: 23.09.2013
U: 29.06.2018
Kommentare (0)
2728 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 58 Ad Rem E: 26.09.2013
U: 29.06.2018
Kommentare (0)
4091 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 59 Unter der Zeit E: 05.10.2013
U: 21.07.2018
Kommentare (0)
4641 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 60 Nichts E: 22.10.2013
U: 21.07.2018
Kommentare (0)
3853 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 61 Ein kalter Tag im November E: 29.10.2013
U: 21.07.2018
Kommentare (0)
3526 Wörter
abgeschlossen
Epilog Epilog E: 29.10.2013
U: 21.07.2018
Kommentare (5)
1090 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (139)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: irish_shamrock
2018-09-15T07:38:25+00:00 15.09.2018 09:38
Hallo halfJack,

wie ich bereits beim Prolog befürchtet hatte, wird mich die Geschichte so schnell nicht loslassen :') ...
Auch in diesem Kapitel zeigst du großes Talent und lässt die Charaktere so agieren, wie ich es vom Manga und Anime gewohnt bin. Selbst Misa, die gewaltätig an meinen Nerven zerrt.

Liebe Grüße,
irish C:
Antwort von:  halfJack
15.09.2018 12:23
Hallo irish_shamrock,

die Charaktertreue ist mir beim Schreiben sehr wichtig. Mittlerweile gibt es in dieser Geschichte zwar ein paar Stellen, an denen ich die Handlungen von L und Light ein bisschen übereilt finde, doch ich hoffe, dass die grundlegende Darstellung nachvollziehbar und authentisch bleibt.
Auch in Bezug auf Misa. Anfangs hat sie mich auch genervt, aber irgendwie mag ich sie.

Wiederum danke für deinen Kommentar!
Von: irish_shamrock
2018-09-15T06:17:37+00:00 15.09.2018 08:17
Hallo halfJack,

ich bin durch den Upload des neuen Kapitels "[24/7] Jenseits verkehrter Wahrheit" hier gelandet. Denn bevor ich mich mit der Fortsetzung befasse, wollte ich mir den Vorgänger nicht entgehen lassen.
Allerdings werde ich mich erst nach und nach durch die Kapitel arbeiten können, nichtsdestotrotz hat mir der Einstieg ins Gesehen, mit diesem Prolog, sehr zugesagt.
Ich mag deinen Schreibstil, den Aufbau und Ablauf des Ganzen.

Liebe Grüße,
irish C:
Antwort von:  halfJack
15.09.2018 12:09
Hallo irish_shamrock,

da hast du dir ja etwas vorgenommen! Ich kann es gut verstehen, wenn man immer nur Schritt für Schritt zum Lesen kommt. Mir geht es ja ähnlich. Sowohl beim Lesen als auch Schreiben können bei mir lange Pausen entstehen.
Ich würde mich freuen, auch weiterhin von dir zu hören. Nicht jeder hätte Lust auf so ein Mammut von Fanfiction. ^^;

Danke für deinen Kommentar!
Von:  Venu
2015-03-15T00:16:15+00:00 15.03.2015 01:16
Hey :)

Ich dachte mir, ich hinterlasse dir hier noch einen kurzem Kommentar zu deinem Prolog, der mir sehr gefallen hat. Leider habe ich ihn erst jetzt entdeckt, nachdem ich die FF zum zweiten Mal gelesen habe, aber ich bin froh, dass ich es getan habe.

Ich finde es interessant Lights Gedanken während seiner Gefangenschaft zu hören. Zu erleben, wie sehr es ihn mitnimmt, 24/7 eingesperrt zu sein und nichts als weiße Wände um ihn herum. Sogar die Anzahl der Kacheln kennt er in und auswendig, was deutlich zeigt, wie wenig Ablenkung es doch in dieser Zelle gibt.
Kein Kontakt zur Aussenwelt, dass einzige, an das er sich klammern kann ist L. Seine Gespräche mit ihm erscheinen für Light wie ein Licht am Ende des Tunnels zu sein. Das Wissen darüber, dass da noch jemand ist, der ihn beobachtet, sodass er nicht völlig allein in seiner Isolation ist. Light hat einen starken Willen, was sich auch dadurch zeigt, wie lange er es in dieser Isolation aushält, nicht wissend, wie es mit ihm schlussendlich weitergehen wird. Doch schließlich ist auch er irgendwann unter solchen Umständen am Ende.

Als Einstieg finde ich es sehr gut, dass du gerade diesen Zeitraum gewählt hast, immerhin ist dies schon ein erster Geschmack dafür, wie sich eine 24 Stunden/7 Tage die Woche Überwachung anfühlen kann.
Ich persönlich finde, der Prolog rundet die ganze FF nochmal ab und ist dir wirklich gut gelungen.

Ich freue mich schon darauf, das nächste Kapitel deiner Fortsetzung zu lesen. :)

Lg Venu
Von:  Kaylee
2014-06-20T21:45:21+00:00 20.06.2014 23:45
*Freuen*
Es gibt einen Prolog! Na endlich... :) Nein, Spaß.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu kommentieren. Ich bin leicht überfordert. Es gibt einen Prolog, eine Fortsetzung und du hast es geschafft, auf alle meine Kommentare zu reagieren. Das freut mich natürlich ungemein, aber es verstärkt natürlich auch meine Schuldgefühle, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. So nehme ich die Chance war und möchte mich hier nochmal in aller Öffentlichkeit entschuldigen. Bitte, verzeih!
Ich werde versuchen mich zu bessern und ich tue dies nicht, weil ich mich dazu gezwungen fühle. Als ich geschrieben habe, dass ich mich förmlich gezwungen fühle - mich hier anzumelden, um zu kommentieren, war dies doch geringfügig übertrieben. Trotz meinem recht kritischem Charakter glaube ich an die Willensfreiheit :-D Des Weiteren würde ich mir nie anmaßen, anzunehmen das meine Kommentare beeinflussen, ob du weiterschreibst oder nicht.
Ich wage es zu behaupten, dass die Tendenz zum Hybris bei mir noch nicht soweit fortgeschritten ist. Ich tue dies, zum größtenteils aus rein egoistischen Gründen. Ich möchte meine Meinung mitteilen - selbst ich kann mich dem Bedürfnis der interpersonelle Kommunikation nicht entziehen :) Auch wenn Sie manchmal wenig rational oder konstruktiv ist. Natürlich besteht der andere Teil aus prosozialen Verhalten (Wenn wir jetzt schon bei sozialen Aspekten sind). Ich freue mich, wenn ich dich ermutige oder man meinen Gedanken bezüglich irgendwas hilfreiches abgewinnen kann. Letztendlich beruht es, aber auf meinem eigenen Egoismus. Nun denn, wenn ich jetzt schon beim Thema bin-der Prolog: Ein sehr guter Einstieg!
Vor allem hat mir die Sicht von Light gefallen, dass L die einzige Konstanze ist und doch derjenige ist, der ununterbrochen Lights Niedergang mit verfolgt.
Beim der Ankündigung von L an Ende konnte ich nicht anders, als zu Lächeln. Schließlich ist das der Anfang "vierundzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage die Woche". (Mehr sage nicht, sonst "spoilere" ich).

Antwort von:  halfJack
02.08.2014 15:48
Du willst dich dafür entschuldigen, dass du mir ellenlange, ausführliche, super interessante Kommentare hinterlässt? Das ist irgendwie... paradox. Wie gesagt, ich brauche viel Zeit zum Reagieren, Antworten, Schreiben neuer Kapitel. Man muss sich bei mir wirklich in Geduld üben, daher brauchst du dir da überhaupt keine Gedanken zu machen. Ganz im Gegenteil, wenn zu viele Nachrichten auf einmal kämen, wäre ich vermutlich überfordert. ^^

Ja, es gibt einen Prolog. Ich brauche wohl nicht zu erklären, dass ich das lange vorhatte. In der Kapitelübersicht schrieb ich ein bisschen etwas über meine Beweggründe. Die ganze Sache wirkt jetzt runder. So konnte ich außerdem den Rahmen schließen. Jetzt muss ich nur noch die restlichen drei- bis vierhundert Seiten überarbeiten. ^^;
Von:  Kaylee
2014-04-26T11:08:30+00:00 26.04.2014 13:08
Hm.. die Beziehung zwischen den Beiden spitzt sich ja langsam zu. Endlich mal eine Handlung die sich Beide nicht erklären können. Mir hat Ls Reaktion darauf und wie Light sie auffasst von der Beschreibung her ziemlich gut gefallen. Wobei eine Ohrfeige ja fast schon typisch ist? Und ohne Scherz bei Ls letzter Aussage "Auge um Auge" könnte ich nicht mehr. Ich habe mich so weggelacht :D
Zu Kira Regentschaft wird ja gesagt, dass sie kein Bestand hat und dem stimmte ich auch zu. Dennoch habe so leichte Zweifel an Ls Begründung, wenn er sagt, dass der Schrei nach Freiheit irgendwann fast immer zu Reformation oder Revolution führt. Unabhängig davon das es an sich schwierig ist Kira zu stürzen durch die Macht, die er durch das Death Note erhalt, sind die meisten Menschen nicht eher passive Gewohnheitstiere? Um es mal drastisch auszudrücken. Hat Light nicht soweit Recht, dass erst wenn die Menschen glauben nichts mehr verlieren zu können, sie bereit sind sich den Konsequenzen eines Aufstandes zu stellen? Ist der vorherrschen Grund nicht mehr Unzufriedenheit der eigenen Lebenslage (durch z.B. finanzielle und soziale Missstände) als der Wunsch nach Freiheit? Dabei stellt man sich auch die Frage: Was ist wichtiger Sicherheit oder Freiheit?
Das bringt mich zu einem Punkt, den ich mich schon immer gestellt habe, wenn ich DN gelesen habe. Nehmen wir an L schafft es nicht Kira aufzuhalten und Kira gelingt es in soweit alle Mörder in Gefängnissen zu töten und schreckt durch die Angst weitgehend alle weiteren Verbrechen dieser Art ab. Wie geht es dann weiter? Als nächstes Folgen die Vergewaltiger? Und danach Diebe/Betrüger? Schließlich alle die nicht zum Wohle der Gemeinschaft handeln?
Ich meine natürlich, hat Light schon immer Tendenzen zu Kira gezeigt durch seinen extremen Gerechtigkeitssinn. Aber das Death Note hat nicht grade bei seinem Größenwahnsinn geholfen. Also würde es nicht immer schlimmer werde je länger er das Death Note nutzt? Und natürlich könnte er so oder so niemals sein Ziel erreichen? Aber wenn müsste er sich dann nicht reintheoretisch selber umbringen, weil er zum Mörder geworden ist? Und wenn wahrlich Gerechtigkeit herrscht, muss es doch Niemanden mehr geben, der die Ungerechtigkeit bestraft?




Inwieweit schränkt Kira


Wenn Kira sein fast

Antwort von:  halfJack
03.06.2014 18:54
Am merkwürdigsten an diesem Kapitel fand und finde ich wohl, dass die beiden eine komplizierte Diskussion weiterführen, obwohl sich Light in einem prekären "Zustand" befindet. Ich weiß nicht, ob ich das nun noch nachvollziehbar, realistisch oder logisch finde, denn eigentlich müsste bei Light in der Zwischenzeit ja alles wieder in sich zusammenfallen, um es mal so zu formulieren. Es entbehrt allerdings nicht einer gewissen Komik. Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass ich manch intime Situation oft mit Analytik in Gesprächen oder Gedanken unterbreche, vielleicht um die Distanz wiederherzustellen? Ich glaube, dadurch werden die Situationen in ihrer Intensität gehemmt oder wieder beruhigt und ich bin mir noch nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist.

Ich kann es nur vermuten, aber deine Einstellung zu Ls Aussage in Bezug auf den Schrei nach Revolution und Freiheit, entnehme ich, dass du womöglich kein Kira-Befürworter bist, oder? Man könnte es nämlich auch andersherum verstehen, indem der Aufschrei der Menschheit überhaupt erst zu Kiras Machtübernahme führte, immerhin waren die Medien, viele Staaten und fast die gesamte Öffentlichkeit am Ende auf seiner Seite. Geschah das durch seine Diktatur? Light hat zu Beginn lediglich Verbrecher ermordet, ohne seine Identität zur Schau zu stellen, ohne jemanden zu erpressen oder auf seine Taten hinzuweisen. Erst im Internet kursierten Gerüchte über jemanden, der gerechte Urteile fällt, niemand sprach von einem Übeltäter, und sie gaben ihrem "Erretter" sogar einen Namen. Im Prinzip hat sich die Welt, wie ich es in 24/7 sogar einmal formulierte, Kira also selbst erschaffen und ihn in der Masse weiter unterstützt.
Light sagte am Ende der Serie zu Near, wenn dieser Kira nun aufhalten bzw. auslöschen würde, wäre seine Tat Unrecht, weil die Mehrheit sich bereits für Kira entschieden habe. Kira war die neue, von Staat und Volk befürwortete Gerechtigkeit, wenn man so will.
Ich möchte damit nicht festlegen, dass Kira das Gute sei. Es ist mir nur wichtig, zu zeigen, dass man Gut und Böse in dieser Hinsicht unterschiedlich auslegen kann. Diese ganze Debatte bewegt sich quasi jenseits von Gut und Böse.

Deinen restlichen Ausführungen und aufgeworfenen Fragen stimme ich voll und ganz zu. Auch der Vermutung, dass Light irgendwann außer Kontrolle geraten würde. Man kann dahingehend nur Vermutungen anstellen. Als er Mikami das Heft überließ, ging dieser schnell zu weit, indem er beispielsweise Verbrecher bestrafen wollte, die ihre Taten bereits gesühnt hatten. Light dachte selbst, das dürfe nicht geschehen, das wäre keine Gerechtigkeit, sondern Rache. Oder zumindest... sei es noch zu früh. Ich glaube, dass sich Light sehr gut beherrschen konnte, dass er seinen Verstand sehr viel länger im Griff hatte oder haben konnte als Mikami, der dem Druck relativ zügig erlag. Es ist nur eine Vermutung, aber ich glaube daher wie du, dass niemand eine solche Aufgabe dauerhaft tragen kann. Nach außen war es vielleicht nicht sichtbar, aber Lights Geist wurde meines Erachtens über die Jahre Stück für Stück zerrüttet. All das offenbart sich erst ganz zum Schluss, in seinen letzten Minuten. Ich halte Kiras Idee für richtig, aber kein Mensch ist stark genug, um diese Aufgabe zu übernehmen. Dafür müsste man ein Gott sein. Das allerdings ist Light nicht.
Außerdem müsste er sich in letzter Konsequenz tatsächlich selbst töten.
Antwort von:  Kaylee
21.06.2014 14:09
Um ehrlich zu sein, bezog ich mich bei meiner Kritik von Ls Ausführungen gar nicht auf die Machtübernahme von Kira. Zumindest nicht auf seine Ursachen. Soweit habe ich gar nicht gedacht :(
Eigentlich habe ich mich in ein Gedankenexperiment zu der Frage: "Was wäre wenn...?" verstrickt. Was wäre wenn Kiras Regentschaft bestehen würde? Falls es so wäre, zweifele ich nämlich, dass der Grund zur Revolution/Reformation die unterdrückte Freiheit ist. Denn ist nicht der vorherrschende Grund- der den Schrei zur Veränderung bewegt, die „eigene Unzufriedenheit“?

Nehmen zum Bespiel die allzeit gern aufgeführte „Französische Revolution“. Jahrhunderte lang herrschte Monarchie im Land. Natürlich kam es zu Demonstrationen, aber bis dahin existierten nie genug Anhänger der Aufklärung. Warum also dann im Jahre 1789? Sowohl der Absolutismus als auch die Privilegien des Adels bestanden zuvor schon. Das Einzige was sich veränderte, war die 100% Verschuldung des Staates. Das zur Folge hätte, dass das Volk hungern musste („eigene Unzufriedenheit“). Waren nicht die Forderungen nach Freiheit, nur Mittel zu Zweck? Um die sozialen Missstände einzudämmern? Ist nicht heute wie damals so, dass jeder denkt, er könnte es besser. Auch wenn er nicht weißt, was es bedeutet, die Verantwortung zu tragen? Nicht das die politische, finanzielle und auch soziale Gleichheit erreicht worden wäre bzw. lange Bestand hatte -bei der „Französischen Revolution“. Aber der Gedanke würde gesät. Ich möchte diesen auch nicht schlecht reden. Ich glaube nur, dass er nicht ausschlaggebend war für die Revolution, sondern eine Konsequenz dessen. Wenn wir das nun auf Kiras Regentschaft beziehen, so besteht für Kira das Ideal der vollkommende Gerechtigkeit.
Daraus schließe ich nimmt auch die Sicherheit einen Faktor ein, der aus dieser Regentschaft resultiert. Darauf bezog sich meine Frage nach, was ist wichtiger Sicherheit oder Freiheit?

(Unabhängig von dem Aspekt, dass Kiras Gerechtigkeit von der Gesellschaft schon größtenteils legitimiert würde. Dann wäre es ja theoretisch an sich ein Verbrechen, dagegen vorzugehen? Dabei existiert zu diesem Moment ja noch die Ermittlung gegen Kira. Dabei entsteht natürlich die Frage: Wenn die Mehrheit einer Gesellschaft das Verhalten von Kira befürwortet, ist dann nicht auch Recht? Ups…schon sind wir bei der Debatte von Recht und Unrecht/ Gut und Böse, die ich eigentlich auch gar nicht diskutieren wollt XD)

Denn wie kommt es ansonsten das inzwischen die immer weiter Gated Community verbreitet. Das Menschen bereit sind einen großen Teil Ihrer Privatsphäre aufzugeben, nur um dann in Security-Zone-Communitys zu leben?
Unter gewissen Bedingungen nimmt der Schrei nach Freiheit natürlich einen Stellenwert ein. (Alles andere wäre doch eine sehr pessimistische Sichtweise meinerseits :D)
Wie sonst kommt es das der Kommunismus, welcher auch immer sukzessive Züge einer Diktatur annimmt, keinen Bestand hat. In einer Gesellschaft in der keine „Arbeitslosigkeit“ herrscht, in der alle Güter gleichermäßen gerecht verteilt werden, ist es in moralischer Hinsicht schwer dem etwas abzusprechen. Und wenn wir einmal die pekuniären Dimensionen außer Acht lassen, war der wichtigste Faktor doch die fehlende Darstellung der Individualität. War es nun der Verzicht auf bestimmte Güter für die Allgemeinheit, die damit einhergehende eigene Unzufriedenheit oder der Wunsch seine Persönlichkeit frei zu entfalten? Kann man das überhaupt trennen? Wahrscheinlich nicht. Aber auch das Gegenteil, also ein Laissez-faire Kapitalismus ist (wie die Geschichte zeigt) nicht die wahre Lösung. Letztendlich sollte man wahrscheinlich immer einen Mittelweg zwischen Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit finden.

Noch kurz zu den Ursachen Kiras Idealismus. Ich würde niemals soweit gehen zu behaupten, dass die Gesellschaft keinerlei Einfluss auf die Taten von Kira hat. Schließlich ist es unbestritten, wie sehr das soziale Umfeld einen prägt - insbesondere auch die Erziehung. Es ist natürlich auffallend das auch Lights Vater als Polizist einen ausgeprägten Gerechtigkeitsinn besitzt. Dabei handelt es sich wohl kaum um einen Zufall :D
Eigentlich ist es sogar erschreckend, wie talentiert die Allgemeinheit ist, sich ihre „Probleme“ selbst zu erschaffen. Wenn man sich einmal die Statischen zwischen Täter-und Opfer-Zirkel anschaut. Zu deren Ursachen es ja die verschiedensten Theorie der Bindung gibt, ist doch auffällig, dass in der Mehrheit männliche Opfer, die in ihrem Leben Gewalt erlebt haben, ein höheres Aggressionspotenzial aufweisen und dieses auch ausleben. Wobei weibliche Opfer nicht minder weniger Gewalt erleiden- im Bereich sexueller Gewalt sogar deutlich mehr -, reagieren sie zum großen Teil nicht mit eigener Gewalt gegen andere, sondern richten Aggressionen eher gegen sich selbst und bleiben Opfer. So stimme ich zu, dass die Gesellschaft in gewisser Weise Kira selber erschaffen hat und unterstützt.

Nun bin ich nach diesen Aufführungen ein Kira Befürworter oder nicht?
Ich bin selber nicht imstande diese Frage gänzlich zu beantworten. Für mich Stand immer fest das Kira sein Ideal niemals verwirklichen werden könnte. Andererseits ist das auch nicht die Hauptfunktion eines Ideals. Ich fühlte mich immer mehr zu Lights und somit auch Kiras Charakter hingezogen. Wobei Ls Charakter auch seine Vorzüge hat (Süßigkeitstick :D) . Am Ende bin ich einfach ein Befürworter der Beziehung/Positionen zwischen den Beiden.
Antwort von:  halfJack
02.08.2014 15:36
Die Gespräche zwischen L und Light stellen für mich Ausschnitte dar. Sie setzen nicht dort an, wo sie eigentlich beginnen, und sie werden auch nicht in einer einzigen Unterhaltung zu einem Ende gebracht, weil das bei Diskussionen oder Überlegungen niemals so ist und niemals so funktioniert. Wir denken über eine Sache nach, teilen uns mit, erhalten neue Perspektiven durch fremde Anschauungen, argumentieren und lassen uns den Stand der Erkenntnis in der Zeit bis zur nächsten Auseinandersetzung durch den Kopf gehen, bis wir neue Argumente, neue Erkenntnisse finden. Logischerweise kann man nicht in einem einzigen Satz alle Aspekte der eigenen Meinung vermitteln. L sagt zwar, dass die Menschheit irgendwann nach Freiheit schreit, aber was dazu gehört, erwähnte er an einer ganz anderen Stelle, als er Thomas Jefferson und seine Meinung über die Wahrheit zitierte. Darauf nimmt er hier Bezug. In einem späteren Kapitel sprechen sie zudem darüber, dass sich Menschen einem Zustand fügen, solange er gerade noch erträglich ist. Erst wenn der Druck zu groß wird, der bestehende Zustand schlimmer ist als das, was man als Konsequenz aus der eigenen Auflehnung erleiden könnte und sei es auch Folter oder Tod, erst dann brechen die Menschen ihre aus Gewohnheit aufrecht erhaltene Untätigkeit. Deiner Erklärung der Kritik, die du an Ls Aussage übst, entnehme ich genau diesen Sachverhalt. Es ist also keineswegs so, dass L die Menschen und vor allem ihren Wunsch nach Freiheit derart überinterpretiert. Ich denke, er fasst die Welt und seine Aussage zu solchen Veränderungsprozessen viel simpler auf, nämlich dass sich ein Zustand immer irgendwann ändert. Wie sicher und gefestigt uns die Staatskonstruktionen auch erscheinen, irgendwann geht jede Zivilisation zugrunde und wird durch etwas anderes ersetzt oder zumindest vollziehen sich unentwegt und unaufhaltsam Veränderungen, die nicht zwangsläufig etwas damit zu tun haben müssen, dass der Zustand nicht tragbar wäre. Diese Veränderungen hängen häufig nicht von einem leicht durchschaubaren Wollen der Menschen ab. Das Problem an Kiras Welt ist in Ls Augen der Meliorismus. Kira will eine ideale Welt erschaffen, die gar nicht existieren kann, von Anfang an nicht. Du erwähnst den Kommunismus, das ist ein gutes Beispiel dafür. Zu keiner Zeit kann ein solches Ideal in der Realität bestehen. Es dient lediglich als Orientierungspunkt. Meines Erachtens glaubt L nicht an Verbesserungen. Ich interpretiere ihn fast schon anarchistisch, schließlich ist er weltweit unterwegs und mit verschiedenen Staatssystemen vertraut, integriert sich allerdings in keines davon. Es gibt für ihn nicht den perfekten Staat, Menschen oder die perfekte Welt, daher sind alle Bemühungen dahingehend für ihn von vornherein zum Scheitern verurteilt. Das soll keine Festlegung sein, die behauptet, es gäbe das nicht. Viele glauben daran, dass die Menschheit Stück für Stück besser wird. Einige Historiker glauben an teleologische Konzeptionen, die Geschichte würde zeigen, dass wir auf irgendein Ziel zu steuern. Religiöse glauben oft an Eschatologie. Man kann dem Kind unterschiedliche Namen geben, doch im Grunde ist es immer die Hoffnung auf das Gute, auf Vollkommenheit, selbst wenn man diese niemals erreicht. Für L allerdings ist der letzte Punkt, dass man ihn eben niemals erreichen kann, diesen vollkommenen Zustand, Grund für die generelle Haltlosigkeit der Theorie. Es ist nur meine Interpretation von L. Das macht für mich jedoch den grundlegenden Unterschied zwischen L und Light aus. Light glaubt, die Menschen könnten sich durch Kontrolle wandeln und die Welt könnte in den richtigen Händen besser werden. Für L hingegen wird die Welt nicht mit der Zeit besser, sondern bloß anders.

Wie man es auch dreht und wendet, ich mag sowohl L als auch Light, genauso wie du. Beide "Ideen" haben ihre Berechtigung. Man kann beim gründlichen Überlegen nicht eine von beiden Denkweisen einfach befürworten und die andere von der Hand weisen. Und ja, deswegen mag ich gerade die Beziehung/Positionen zwischen ihnen. ^_^
Von:  Kaylee
2014-04-26T09:43:02+00:00 26.04.2014 11:43
Ich sehe das ganze ähnlich. Es ist Schade, dass L und Light sich nicht vorher kennengelernt haben. Andererseits wäre glaube ich nie so eine tiefe Beziehung zwischen Ihnen entstanden. Denn aus welchen Grund hätte L seine Deckung aufgeben sollen? Und ist nicht auch grade für L so spannend, dass Light Kira ist? Letztendlich ist Beides traurig, dadurch das Light seine Erinnerungen verloren hat, gab es einen Ausblick daraus wie ihre Freundschaft hätte sein können. Da die Beiden aber immer noch Feinde sind, wusste man das diese Zeit nicht lange anhalten wird. Doch trotzdem ist Original wirklich viel unter dem Tisch gelassen worden- was in diesen 2 Monaten passiert. Aber deshalb holt man sich ja Inspiration von Ff :-)
Ich bin wahrscheinlich auch nicht die Beste dafür um zu diskutieren, was im Manga alles vorgekommen ist und was nicht (Was fehlt und was versteckt ist...). Es ist schon so lange her das ich diese Serie gelesen habe. Obwohl man nun schon Lust bekommen sie nochmal zu lesen :)
Antwort von:  halfJack
02.06.2014 16:15
Dem kann ich kaum etwas hinzufügen. Wäre Light nicht Kira gewesen, hätte das ihre Beziehung auf diese Weise nicht möglich gemacht. In How-to-read steht zwar, ohne Erinnerungen hätten L und Light auf Augenhöhe Verbrecher jagen können, aber das ist nicht vergleichbar mit dem, was sie in der Zeit ihrer Aneinanderkettung hatten. Damit meine ich nicht das, was ich selbst hinzugedichtet habe, sondern was eindeutig da ist. L dachte selbst, als er sich zum Jahreswechsel den Polizisten zeigte, dass er sich zum ersten Mal - quasi in der "Öffentlichkeit" - vor anderen Personen zu erkennen gibt. Kira hat ihn dazu gezwungen, weil L nur so das Vertrauen der Polizisten gewinnen konnte, von denen nur noch wenige im Team übrig geblieben waren, deren Hilfe er allerdings benötigte. Selbst Aiber und Wedy gegenüber hat er sich vorher nie persönlich zu erkennen gegeben. Eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe hätte demnach so ausgesehen wie in den Jahren davor, über Bildschirme und seinen Stellvertreter Watari. Ich glaube kaum, dass sich L und Light jemals richtig getroffen hätten.
Aber ich wiederhole mich. Hatte ich nicht eingangs geschrieben, dem könne ich nichts hinzufügen? Na, egal...
Von:  Kaylee
2014-04-25T23:18:36+00:00 26.04.2014 01:18
Okay, unser Gehirn steuert also alle unsere Handlungen und Denkstrukturen. Wenn es verletzt wird, könnte es dazu führen, das sich die komplette Persönlichkeit verändert. Woran macht man dann also Persönlichkeit fest?
Ja, das sind schon schwierige bis zu nichts führende Gedanken. Aber wer entscheidet eigentlich das die Persönlichkeit ständig gleich oder ähnlich bleiben muss?
Schließlich prägen uns jeden Tag Eindrücke, Meinungen und Empfindungen (die ja eh nur subjektiv aufgenommen werden), die schließlich alle beim Gehirn landen. Aber das Gehirn ist doch nicht unbeweglich. Es erneuert ständig Nervenzellen oder baut welche auf oder sie sterben ab. Aber findet somit nicht ein ständige Entwicklung statt? Wer sagt mir nun das wenn ich ein Eingriff am Gehirn habe und sich dadurch meine Persönlichkeit ändert, diese Änderung nicht grade typisch für meine Persönlichkeit ist?
Sry, eigentlich sind diese Gedanken ja auch unwichtig. Aber ich finde auf die Entwicklung der Persönlichkeit wird in diesem Bezug einfach zu wenig eingegangen. Außerdem wenn L und Light sich zu viele Gedanken machen, darf ich doch auch ausnahmsweise Ausschweifen.
Mir ist natürlich schon aufgefallen das Ls Erklärungen bezüglich Misa und Matsuda bewusst unverständlich sind. Allerdings habe ich sie nicht für eine Art Humor gehalten, (auch wenn ich Humor mag, die Beiden sind echt zu ernst :)), sondern dachte L tut das aus Berechnung, damit Matsuda und Misa endlich gehen. Vielleicht bin ich schon wie Kira und vermute hinter jede Handlung von L Kalkül. Aber irgendwie wirkte die Geste, das L auf seine Füße starrt, für mich schuldig. Was ich übrigens sehr wohl witzig finde ist, das Light erst mal vermutet L hätte eine Zwangsstörung :D

Ah ja...ich gehöre zu den Personen, die denken und gleichzeitig schreiben, wobei somit zwangsläufig einige Wörter in meinen Sätzen fehlen. Das tut mir leid, aber ich denke, der Sinn ist meistens noch zu erkennen. So und da ich müde bin, gehe ich jetzt endlich schlafen und schau nicht nach meinen R-Fehler.

Antwort von:  halfJack
02.06.2014 16:02
Die Debatte um die Determinierung entspricht in etwa meinen eigenen Gedanken. Die meisten Menschen sind, selbst wenn es nicht religiös untermauert wird, tendenziell Dualisten. Das ist eine Kluft, die sich im Verständnis zwischen denjenigen aufbaut, die an eine Seele glauben, und denjenigen, die das nicht tun. Man muss es nicht Seele nennen, man kann auch Geist oder Energie oder was auch immer dazu sagen. Ich bin Materialist, denn ich glaube, dass alles, was in der Welt geschieht, auf empirischen bzw. physikalischen Gesetzen beruht, die so unwahrscheinlich komplex sind, dass der Mensch vermutlich niemals alles erklären können wird. Meines Erachtens besteht diese Möglichkeit allerdings, dass man jeden Gedanken und jedes Gefühl in uns auf neuronale und chemische Prozesse unseres Gehirns respektive Körpers zurückführen kann. An eine Seele glaube ich nur in der Hinsicht, solange man sie als die Persönlichkeit oder das gesamte Zusammenspiel dessen, was einen Menschen ausmacht, quasi als seine Identität definiert. Kein magischer Geist, keine göttliche Fügung. Wenn man so will, bleibe ich trotzdem Agnostiker. Ich bestehe nicht darauf, dass ich mit dieser Ansicht Recht habe, und versuche auch niemanden davon zu überzeugen, der an übergeordnete Mächte oder ähnliches glaubt. Wozu auch? Das Gegenteil könnte ich ohnehin nicht beweisen, aber genauso wenig akzeptiere ich an den Haaren herbeigezogene Darlegungen und Totschlagargumente, die mich vom Gegenteil überzeugen sollen. Zudem mag ich eigentlich mystische Inhalte - Death Note mit seinen Todesgötter und einem tödlichen Notizbuch ist das beste Beispiel dafür, aber auch darüber hinaus interessiere ich mich für Mythologie, Religion, Fantasy, Magie, obwohl ich an nichts davon im mystischen Sinn glaube.
Warum greife ich das hier auf? Weil ich denke, dass das eine Grundaussage von Death Note ist. Ohba scheint mir, laut der Inhalte von Death Note und anhand von Interviews, eine nüchterne Position zum menschlichen Dasein zu beziehen. "Mu", das Nichts, welches am Ende so ins Zentrum gerückt wird, unterstreicht eine einzige Lehre, die man in Death Note vielleicht finden könnte: dass wir nämlich im Hier und Jetzt leben, dass wir im Nichts verschwinden, wenn wir sterben, und dass wir deshalb nur dieses eine Leben zur Verfügung haben. Diesem Gedanken geht die Nichtexistenz der Seele fast schon zwangsläufig voraus. Wenn es nichts gibt, das unabhängig von unserem Körper existiert, dann kann dieses Nichts auch nirgends hingehen.

Aber zurück zur Entwicklung der Persönlichkeit.
Es geht in diesem Kapitel gerade darum, dass die Persönlichkeit jedes Einzelnen eine sich verändernde Konstante ist. Das klingt nach einem Widerspruch, aber in der Regel wird man als Mensch sich selbst wiedererkennen als das, was man ist, selbst wenn man nach einer Verletzung des Gehirns laut der Aussagen der Angehörigen völlig anders geworden ist. Die rhetorischen Fragen von L sollen gerade darauf hinweisen, dass man sich dahingehend nicht so sicher sein sollte und natürlich verbirgt sich unter dieser ganzen Unterhaltung das, was er vorher in den Raum gestellt hat: Misa und Light waren beide Kira und ihre Erinnerungen daran müssen sie verloren haben. Damit sagt L auch: Light bleibt Light, ob nun als Kira oder als erinnerungsloser Musterschüler. Eine Persönlichkeit kann sich durch die Erfahrungen, das Wissen und die äußeren Einflüsse ändern, aber es bleibt trotzdem noch dieselbe Person.
Dass uns täglich viele Dinge prägen, die subjektiv aufgenommen werden, hat L in seinem langen Blocksatz gesagt, obwohl das unter seiner komplizierten Ausdrucksweise vermutlich leicht unverständlich klang. Nicht nur das Gehirn wird ständig erneuert, Zellen sterben ab und werden ersetzt, der gesamte Organismus funktioniert auf dieselbe Weise. Nach sieben Jahren ist alles von einem Menschen bereits einmal abgestorben und ersetzt worden. Es existiert nach dieser Zeit demnach gar nichts mehr von diesem Menschen, was vor sieben Jahren noch da war. Wir stellen nur eine Kopie unseres damaligen Ichs dar und je mehr Zeit vergeht, desto häufiger werden wir ausgetauscht und sind nur noch eine Kopie von der Kopie von der Kopie.
Von:  Kaylee
2014-04-25T22:48:20+00:00 26.04.2014 00:48
Hätte Kira anders handeln können?
Ich liebe es, dass du diese Frage mit integriert hast. Denn schließlich passt sie äußert gut in den Zusammenhang. Auch wenn nie ein Freund des Determinismus war, ist es dennoch so, dass unser gesellschaftliche-soziale Umwelt uns ungemein prägt. Das ist schließlich an zig Beispiele belegbar. Aber wenn man eh nicht über seine Handlungen bestimmen kann,dann trägt man doch auch nicht die Verantwortung für seine Entscheidungen, oder? Das ist der Grund, warum ich ernsthaft daran zweifele das L seinen Standpunkt wirklich aus Überzeugung einnimmt. Sondern eher um Light zu provozieren und damit tierisch nervt. Aber ist das gleich ein Grund gewältig zu werde, Light? :-)
Eins noch in den Kapitel davor ging es ja um den Relativismus in ethnische und religiöse Hinsicht... wie auch immer. Ich habe es so verstanden, dass Light und Ruyzaki beide Vertreter des Relativismus sind. Aber Light sagt ja hier,"was du fühlst, ist für dich echt. Darüber kann dich niemand belügen. Darum ist das die einzige Wahrheit." (Wunderbare Szene!)Widerspricht sich das nicht in gewisser Weise? Oder ist es so zu verstehen, dass er zwar mehrere Wahrheiten akzeptiert und sich dem Inhalt von Ihnen auch bewusst ist, aber für sich selber immer nur Eine existiert? Bis zum Stadium der Veränderung?









Antwort von:  halfJack
22.05.2014 19:59
Dieses Dilemma erinnert mich an das erste Gespräch zwischen L und Light im Café, als Light zuerst behauptete, L könne gar nicht der echte L sein. An dessen Stelle hätte Light jemanden geschickt, der sich nur für L ausgibt, zumal L so offensichtlich merkwürdig aussehen würde, dass er nicht wie L wirken könnte, da man eher einen charismatischen Mann mittleren Alters erwartet. Andererseits könnte gerade diese Annahme dazu führen, dass man mit dem wirklichen L Unsicherheiten schüren oder umgekehrt mit der Erwartung spielen und einen offensichtlich falschen L ins Feld führen könnte, bei dem es sich in Wirklichkeit um den echten handelt und so weiter und so fort. Man könnte ewig so weitermachen, es würde einem davon nur schwindlig werden.
Ähnlich verhält es sich mit der Frage nach der Schuld. Wir sind als Menschen kein unbeschriebenes Blatt, immer sind wir Einflüssen unterworfen, die unser Handeln zwar nicht entschuldbar, aber erklärbar machen. Ich wollte dieses Thema unbedingt aufgreifen, auch wenn es darauf keine Antwort gibt und man sich ewig nur im Kreis dreht.
Aber du hast vollkommen Recht: L nimmt seinen Standpunkt oft nicht aus Überzeugung ein, sondern um Light zu provozieren und Aspekte von Kira in ihm zu entdecken. Gleichfalls mag L solche Auseinandersetzungen, obwohl er keinen Wert darauf legt, seine eigene Position genau darzustellen oder sie überhaupt zu beziehen. Meines Erachtens hat dieser Wille, sich verständlich zu machen, mit Selbstbehauptung und Etablierung zu tun. Etwas, das durchaus zu Light passt, aber nicht zu L.
Manchmal glaube ich fast, L hat Spaß daran, andere Leute zu nerven oder zu ärgern. Wie ein kleiner Junge. Und Light, der ist im Original ja sogar wegen jeder Kleinigkeit schon handgreiflich geworden. Es scheint zuerst, als passte das gar nicht zu ihm. Aber dann ist ihm L wohl doch nicht so gleichgültig. :)

Deine Frage finde ich sehr gut und auch auf sie gibt es keine eindeutige Antwort. Sicher widerspricht sich jeder mal, selbst wenn es sich im eigenen Verstand noch logisch anfühlt. Wenn man es genau nimmt, nutzt Light an dieser Stelle ein Totschlagargument, weil L die vorigen Fakten bis zur letzten Konsequenz denkt und Light diesen Schluss nicht zulassen möchte. Ab einem bestimmten Punkt stellt sich Light diese Fragen einfach nicht mehr. In seiner erinnerungslosen Zeit hat er einmal festgestellt, dass die Morde des ersten Kiras seinem eigenen Urteil sehr ähnlich sind, dass er sie sogar sehr gut nachvollziehen kann. Somit sei der Yotsuba-Kira ein anderer als der erste. Light hat es akzeptiert, als L meinte, Misa und er wären auf jeden Fall die beiden Kiras gewesen und hätten jetzt nur ihre Erinnerungen verloren. Aber trotzdem führt das nicht zu einer Vertiefung seiner Zweifel. Light nimmt es hin und macht weiter. Er schiebt seine Irritation in Bezug auf seine Entdeckung beiseite und erklärt es schlichtweg als absurd, sich selbst mit Kira zu vergleichen. Ende.
Warum tut er das? Ich glaube, dass Light bei manchen seiner Überlegungen an den Punkt kommt, an dem er erkennt, dass es keine weiteren Antworten gibt. Man kann darüber grübeln, inwiefern das Gehirn allein für unsere Handlungen verantwortlich ist, man kann über die Determinierung des Menschen und die mögliche Festlegung seiner Schuld nachdenken, aber Light verliert sich nicht in irgendwelchen vergeblichen Philosophien. Sobald dieser Punkt erreicht ist, zieht er einen Schlussstrich. Diese Art des Denkens ist sogar typisch japanisch/asiatisch. Manches wird nicht hinterfragt, sondern ausgeführt. Gelassenheit, Akzeptanz. Wozu hinterfragen, ob meine Gefühle von Botenstoffen in meinem Gehirn ausgelöst werden, wenn ich fühle, was ich fühle? Irgendwann sagt Light auch in etwa: "Ich bin ich, daran ändert sich nichts." Zwar ist L ebenfalls bewusst, wie wenig man einige Debatten zu einem Ende bringen kann, aber manchmal neigt er zu Versunkenheit und Melancholie, zumindest kann man das im Anime schön in der Folge "Stille" sehen. Sicher, nicht alles, was er sagt, sollte man ernst nehmen. Aber nicht nur, weil L oft lügt, sondern weil er mit seinen Gedanken von Zeit zu Zeit sehr weit weg ist.
Von:  Kaylee
2014-04-25T22:20:52+00:00 26.04.2014 00:20
Nun wie versprochen oder angedroht, je nachdem wie man es auslegen will, mein Kommentar.
Kaum zu beschreiten finde ich deinen Schreibstil auf jeden Fall fesselnd und einzigartig. Die prägnant Sätze zu Beschreibung der Handlung, welche auf mich schon fast wie eine Effizienz des Ziel wirken und dazu im Kontrast die detaillierten Ausführungen der beiden Protagonisten. Das schon fast ein apodiktischer Stil. Zu der Vorwarnung erscheint mir das Kapitel noch sehr verständlich, wobei ich ja schon die nächsten Kapitel kennen. Ich denke man muss einfach auf die Aussagen von Light und L sehr genau achten um auch die versteckten Zweideutigkeiten zu erkennen.
Zu der Äußerung von Light, das L ein Perfektionist ist, hätte ich gern noch mehr gelesen. Es ist schließlich leicht von einem ehrgeizigen Charakter auf einen perfektionistischen zu schließen- zumindest in Hinsicht auf manche Bereiche :-)

Lg Clary
Antwort von:  halfJack
22.05.2014 19:04
"Ein apodiktischer Stil". *lach* Es passiert selten, dass ich von jemandem das gleiche philosophische Vokabular vernehme, mit dem ich selbst um mich werfe. Nun gut, ich möchte daran arbeiten, dass die Gespräche natürlicher und nicht so endlos wirken. Normalerweise ist es in Texten eher umgekehrt: Die Beschreibungen sind ausführlich, die Gespräche eher einfach. Das ist an sich auch naheliegend, weil sich Menschen, wie man meinen möchte, präzise in Hauptsätzen ausdrücken und schneller auf den Punkt kommen, um den Faden in ihren Worten nicht zu verlieren. Vielleicht liegt es an meinem Deutschlehrer, der in meiner Schulzeit Sätze formulierte, die manchmal erst nach fünf Minuten endeten. Ich persönlich habe auch manchmal die Angewohnheit, meine Aussagen unverständlich in die Länge zu ziehen, dabei finde ich das selbst nervig. Ich will versuchen, meine Sätze noch knapper zu gestalten, weil ich das eigentlich mag. Ich bin nämlich der Meinung, man kann etwas nicht prägnant vermitteln bzw. mit einem Satz keinen prägenden Eindruck hinterlassen, wenn dieser zu lang und verworren ist. Die großen Zitate der Weltgeschichte, erinnerungswürdige Aphorismen, sind meist sehr kurz gehalten und auf den Punkt gebracht. Oscar Wilde war ein Meister dieser Erzählkunst, obwohl sein Schreibstil ansonsten sehr ausschweifend war.
Ich habe nicht erwartet, dass man die ersten Kapitel von 24/7 schon als prägnant wahrnehmen könnte, so empfinde ich es nämlich selbst nicht unbedingt. Der Schreibstil wirkt auf mich eher 08/15. Erst im Laufe der Zeit bin ich damit halbwegs zufrieden gewesen. Daran werde ich weiter arbeiten.

Die Vorwarnung aus der Inhaltsangabe habe ich erst viel später eingefügt. Ich kann nicht besonders gut Inhaltsangaben oder Vorreden schreiben. Daran scheitere ich meistens. Ich weiß nicht, inwiefern ich damit einen falschen Eindruck vermitteln könnte oder wo ein Hinweis angebracht wäre, damit man sich als Leser darauf einstellen kann. Eigentlich lag es nur an einigen Kommentaren, in denen man mir mitteilte, die beiden würden ja endlos nur erzählen und in der Geschichte gäbe es null Action. Noch dazu ist vermutlich nicht alles ganz oder gleich auf Anhieb verständlich. Ich wollte daher schlichtweg, dass man mit 24/7 nicht unnötig anfängt, wenn man solche Unterhaltungen gar nicht lesen will. Gleichzeitig war es mir wichtig, zu betonen, dass man natürlich nicht alles bis ins kleinste Detail verstehen muss. Das sollte eigentlich auch die Wiederlesbarkeit dieser Geschichte ausmachen. Schön, wenn man, wie du meinst, auf die Aussagen genau achtet und die "versteckten Zweideutigkeiten" entdeckt. Oft sind diese Hinweise in der Tat sehr subtil und interpretierbar. Ich glaube, 24/7 ist etwas für Liebhaber, also nichts für jeden. Das soll keine gute oder schlechte Bewertung sein, denn was man gern liest, entspricht eben den eigenen Vorlieben und Prioritäten. Falls es so sein sollte, dann bin ich froh darüber, mit 24/7 eine Nische auszufüllen, die einige Leser vielleicht gar nicht, andere dafür umso mehr berührt.

Ich hoffe, dass ich zu Ls vermeintlichem Perfektionismus irgendwann noch mehr schreiben kann. Gedanklich habe ich es mir jedenfalls aufgrund deiner Anmerkung schon mal notiert.
Von:  Kaylee
2014-04-25T21:57:33+00:00 25.04.2014 23:57
Hey :-)

Vor ab als kleine Erläuterung zu meiner Person. Ich lese mir nun schon seit Jahren Fanfiction und diverse Dōjinshins durch und geistere so heimlich durch diese Seite. Allerdings sah ich nie Bedingungen mich selber anzumelden. Da ich nicht wirklich etwas veröffentliche wollte. Als Typus wurde ich mich mehr als Vielleserin als denn Vielschreiberin klassifizieren und da meine Zeichenkünste auch mehr mäßig als respektabel sind (auch wenn ich es mir anders wünsche), wollte ich mich eigentlich nie hier anmelden.
Aber nun sah ich mich förmlich gezwungen, es doch zu tun. Einerseits natürlich weil ich dir doch gerne ein Kommentar schreiben wollte und anderseits will ich natürlich wissen, was ich Kapitel 42 passiert. Um meine Situation etwas besser zu verstehen und meine absurde Erläuterung muss ich wohl erklären, dass ich die letzten 2 Tage seit ich diese Geschichte entdeckte habe, nichts anderes gemacht habe als zu lesen. Ich habe wahrlich jede freie Minuten genützt und frage mich, wie jemand überhaupt aufhören könnte deine Geschichte zu lesen? Wie auch immer, ich war in einem wahren Leserausch. Und Rausch trifft es wirklich, denn ich habe seit zehn Stunde nichts mehr zu mir genommen, weil ich mich nicht vom Rechner lösen konnte :-D
Deshalb entschuldige ich mich, wenn mein Kommentar wenig Sinn ergibt und zu einer egoistischen Lobpredigt wird. Ich schiebe es auf meinen Schlafmangel und meine halbe Dehydrierung. Letztendlich bleibt es dabei, dass ich noch nie so eine gute Fanfction bezüglich "Death Note" gelesen habe. Ich bin begeistert davon, wie viel du von Original übernommen hast und in deine eigene Idee umgesetzt. Ich finde du hast die Persönlichkeit (oder sind es nicht eigentlich mehrere?) der Charakter genial übermittelt.
Ich liebe die Intimität, die sich langsam zwischen Ruuyzaki/L und Light/Kira aufbaut und deren bisweilen sehr philosophische Dialoge. Denen ich wie ich befürchtet noch nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt habe und darum diese Ff gleich nochmal von vorne lesen werde und versuchen werde zu jedem Kapital ein etwas mehr inhaltsvollen und zum Kontext stehenden Kommentar zu verfassen. Nebenbei bemerkt finde ich, dein Ende viel "realistisch" als jenes im Manga. Damit beziehe ich mich auf "beide" Ende. Einmal wie L stirbt. Womit ich mich nie anfreunden könnte, weil ich sie immer als gleichwertige Gegner gesehen habe und mir somit auch ein symmetrisches Ende gewünscht habe. Wie auch das Light letztendlich aufgrund von Glück geschnappt wird. Deshalb kann ich mich den Anderen nur anschließen, dass Ls Überführung wahrlich genial wär. Wer wohl auf so eine intelligente "Lösung" gekommen ist?
Dabei bin nun bei meinem letzten Punkt, in dem ich dir einfach Danke sagen wollte. Es mag einigen Menschen suspekt vorkommen, aber wenn ich etwas lese, dass mich mitreißt und nicht wieder loslässt. So kann ich nicht anders als Dankbarkeit dafür zu empfinden - die Chance gehabt zu haben dies zu lesen. Natürlich bin ich auch dem Glück dankbar diese Geschichten dann gefunden zu haben (überhaupt im gleichen Zeitalter geboren worden zu sein), aber am meisten natürlich die/der Autor/in. Das sie/er niemals aufgeben hat zu schreiben und es dann noch veröffentlicht hat.

Danke :-)

LG Kaylee
Antwort von:  halfJack
22.05.2014 18:39
Es ist einen Monat her und ich hoffe, du nimmst es mir nicht allzu übel, dass ich so lange zum Reagieren benötigte. Mein persönliches Dankeschön hast du ja bereits erhalten und eine Aussicht auf die Fortsetzung ebenfalls. Natürlich würde ich es verstehen - dir fast schon dazu raten - ein bisschen mit dem Lesen zu warten, damit du auf ein paar mehr Kapitel zugreifen kannst. Ich glaube, dass vieles von den Inhalten sowohl im ersten Teil ("Zwischen den Zeilen") als auch im zweiten ("Jenseits verkehrter Wahrheit") erst im Zusammenhang verständlich ist oder richtig wirkt. Immerhin gibt es bereits in "Zwischen den Zeilen" Bezüge mitten im Text, die auf etwas anspielen, dass zweihundert Seiten vorher passiert ist etc.

Es beschämt und ehrt mich, dass dich eine Fanfiction dazu animieren konnte, dich auf Animexx anzumelden. Natürlich freue ich mich über Feedback, aber ich zwinge niemanden dazu, sich zu Wort zu melden. Allein zu wissen, dass sich jemand die Mühe gemacht hat, sich das alles hier durchzulesen und dabei vielleicht nicht nur eine Aneinanderreihung von wissenschaftlichen Debatten darin gesehen hat, sondern auch von Emotionen, die ich stets plausibel darzustellen versuche, ermutigt mich ungemein. Dafür verlange ich keine Gegenleistung. Auch nicht zum Weiterschreiben. Was nicht bedeutet, dass ich mich von den Kommentaren und Fragen der Leser nicht angetrieben und inspiriert fühlen kann. Ich meine bloß, dass ich es keineswegs von der Menge des Feedbacks abhängig mache, ob ich weiterschreibe oder nicht.

Du hast gemeint, ich müsse mich nicht dazu genötigt fühlen, dir noch zu antworten, aber ich werde sehen, ob ich an manchen Stellen vielleicht doch auf etwas eingehen kann. Nach und nach werde ich ohnehin einiges an dieser Fanfiction überarbeiten und die Meinungen und Irritationen meiner Leser helfen mir sehr, zu wissen, an welchen Stellen Erklärungsbedarf herrscht.

Ansonsten, ganz allgemein, habe ich deine Reviews mit viel Interesse gelesen, weil ich dabei das Gefühl hatte, du wolltest mir mitteilen, welche Denkanstöße du aus den einzelnen Themen gezogen hast. Gleichfalls vielen Dank dafür.