One Piece DC von Orgeth (King of the South Blue) ================================================================================ Kapitel 15: Die Bestie im Wald ------------------------------ „Ich habe Hunger“, rief Jets Schwester. „Warum habt ihr nichts zu essen mitgenommen?“ „Wir waren halt zu überwältigt von diesen Schiff, da haben wir an so etwas nicht gedacht“, antwortete David. Er und Jet saßen jeweils mit einer Angel an der Reling und versuchten Fische zu fangen. „Was macht ihr Deppen da überhaupt“, rief Maria, als sie wieder an Deck kam. „Adele hat Hunger“, antwortete Jet und wies auf seine Schwester. „Also versuchen wir Fische zu fangen.“ „Ohne Köder?“, verzweifelte Maria. „Das kann doch nichts werden. Ich habe eine bessere Idee. Wir kommen gleich an einer unbewohnten Insel vorbei. Dort müsste es eigentlich Obst geben.“ „Alles klar“, freute sich David. „Ich sehe mir das mal an.“ Er stürmte ins Krähennest und sah sich um. Er sah eine kleine Insel am Horizont. Sie war allerdings zu weit weg, um irgendetwas Genaueres zu erkennen. „Ohne Fernglas wird das nichts“, rief Maria von unten zu ihm hoch. „Sie ist viel zu weit entfernt.“ „Fernglas?“, dachte David. „Das könnte funktionieren.“ Er hielt Zeigefinger und Daumen seiner Hände in einem Kreis um seine Augen. Es bildete sich Wasser in diesen geformten Löchern. David sah nun nur noch verschwommen und begann damit das Wasser nachzujustieren bis er endlich scharf sehen konnte. Die Insel wirkte viel größer und David war zufrieden. Er betrachtete die Insel genau. „Du Maria ich dachte die Insel sei Unbewohnt“, rief er nach unten, während er sich an der Strickleiter hinunterhangelte. „Warum steigt dann Rauch vom Strand auf.“ „Was? Verdammt“, rief Maria, setzte Ihre Brille ab und Späte gen Horizont. „Du hast Recht. Irgendwer ist auf dieser Insel.“ „Sind das Feinde?“, fragte Adele. „Wir müssen nicht unbedingt dahin. Ich habe keinen Hunger mehr.“ „Sei doch nicht Albern“, antwortete David. „Dir wird schon nichts Passieren. Dein Bruder und ich holen etwas Obst, während Maria und du auf dem Schiff bleiben.“ „Hey Warum kann ich nicht bei meiner Schwester bleiben“, rief Jet empört. „Na gut. Dann verteidigst du das Schiff gegen Feinde und ich gehe mit David Obst sammeln“, erwiderte Maria ruhig. „So war das nicht gemeint“, erklärte Jet, der eine Gänsehaut bekam, bei dem Gedanken alleine gegen andere Piraten oder gegen die Marine kämpfen zu müssen. „Das war eine großartige Idee. Dann kann ich auch gleich die Fauna auf dieser Insel studieren. Das könnte meine Forschungen weiter bringen.“ Es Dauerte Nicht lange bis der Strand in Sichtweite kam. Aufgeregt suchten Jet und Adele den Strand nach Menschen ab und hofften keine zu finden. Ein Busch raschelte und Adele versteckte sich hinter ihren Bruder. „Endlich. Menschen. Bitte ihr müsst mich hier Wegbringen“, rief ein Mann, der gerade aus den Büschen gestolpert war. „Haben sie Schiffbruch erlitten, oder warum sind sie auf dieser Insel?“, fragte Jet sofort während David den Mann musterte. „Nein, Nein“, erwiderte der Mann schnell und sah sich hektisch um. „Meine Bande hat mich und ein paar meiner Kollegen hier zurückgelassen.“ „Sie sind also Pirat“, stellte Maria fest die auf jedes Wort achtete, dass der Mann von sich gab. „Ähm, na ja“, gab der Mann nervös von sich. „Schon. Aber sie brauchen keine Angst haben. Ich will nur hier weg.“ „Na schön. Wo sind ihre Kollegen?“, gab David nach. „Die sind Tot“, antwortete der Mann und Adele stockte der Atem. „Auf dieser Insel gibt es eine Bestie. Sie hat meine Kollegen einen nach den anderen getötet. Deswegen müssen wir sofort hier weg.“ „Aber vorher brauchen wir noch etwas Nahrung“, erklärte David und sprang von Bord und landete im Wasser. Aufgrund des geringen Tiefgangs ihres neuen Schiffes konnte David gerade so stehen ohne seine Energie zu verlieren. „Komm schon Jet. Wir haben etwas zu erledigen.“ Jet sprang ebenfalls von Bord, aber im Gegensatz zu David, der auf den Beinen gelandet war, legte er einen Bauchklatscher hin. Wütend stand er auf. „Scheiße“, schrie er. „Das sollte ich nicht noch einmal versuchen.“ Er fluchte weiter, während er David folgte. Gemeinsam stapften sie zum Strand, wo immer noch der nervöse Mann stand. „Wir können nicht in den Wald“, protestierte der Mann während David an ihm vorbei ging. „Die Bestie wird uns Töten.“ „Das wird schon nicht passieren“, erklärte David selbstsicher. „Wenn du weist wo es was zu essen gibt, solltest du es uns zeigen. Dann können wir schneller von der Insel runter.“ Schweißperlen liefen über die Stirn des Mannes. „Na gut folgt mir“, brachte er heraus und lief Richtung Wald. David und Jet folgen ihm. „Du David ich weiß nicht, ich glaube der Typ hat wirklich Angst“, stellte Jet fest. „Ich weiß“, stimmte David zu. „Kein Wunder, wenn seine Kollegen allesamt von dieser Bestie erwischt wurden. Aber wir haben keine andere Wahl. Wir brauchen etwas zu Essen.“ David und Jet beschleunigten ihren Schritt um zu dem Mann aufzuschließen. Wenig später erreichten sie eine Lichtung. „So die Bäume am Rand dieser Lichtung tragen allesamt essbare Früchte“, erklärte der Mann. „Und jetzt beeilt euch. Bevor die Bestie auftaucht.“ Gemeinsam ernteten sie einige Früchte, während der Mann immer nervöser wurde. Plötzlich war ein Schrei zu hören. David und Jet sahen sich um. Der Mann war verschwunden. „Wo ist der hin“, fragte David. Ein Gebüsch raschelte und Jet schreckte auf. „Jetzt hör auf uns zu verarschen und komm da raus“, rief David in Hoffnung, der Mann würde sich nur einen Scherz erlauben. Das Gebüsch raschelte weiter. Schließlich kam ein Hase heraus gehoppelt. David und Jet näherten sich ihm langsam. „Du bist ja ein süßer“, sagte Jet und beugte sich zu dem Schlappohr hinunter. Plötzlich packte David den Arzt an der Schulter und zog ihn nach hinten. „Verdammt“, brachte er leicht panisch heraus. „Schau dir mal seine Schnauze an.“ Er deutete auf eine rote klebrige Flüssigkeit, die das Fell im Gesicht des Tieres zierte. Der blick des Hasen verfinsterte sich und er stürmte auf die beiden Menschen zu. David gelang es gerade so, Jet zur Seite zu schubsen und sich selbst in die Entgegengerichtete Richtung Fallen zu lassen. Der Hase flog knapp an seinem Gesicht vorbei und landete einige Meter entfernt. David brachte sich mit einer geschickten Drehung wieder auf die Beine und zog sofort Jet wieder hoch. David lief mit kurzem Anlauf auf einen Baum zu. Er drückte sich vom Boden ab und lief noch zwei schritte den Stamm hinauf, bevor er sich an einem Ast fest hielt und hoch zog. Jet stand mittlerweile unter dem Selben Baum. „Hilf mir mal hoch“, schrie er ängstlich als der Hase wieder auf ihn zu sprang. „Ich packe das nicht alleine.“ David klammerte seine Beine am Ast fest und ließ sich Kopfüber herunter baumeln. Er griff nach Jets armen und zog ihn daran auf den Ast, wo er sich nieder ließ. „Also die Bestie habe ich mir anders vorgestellt“, schnaufte er, während er beobachtete, wie der Hase immer wieder seinen Kopf gegen den Baumstamm rammte. „Ich dachte sie wäre größer und nicht ein Hase.“ „Das ist kein normaler Hase“, entfuhr es David. „Ich habe zwar schon von Lapins gehört, aber die sind etwa zwei Meter groß und leben nur auf Drum. Soweit ich weiß sind das die einzigen Fleisch fressenden Hasen der Welt.“ „Vielleicht hat er eine Teufelsfrucht gefressen, die ihn dazu bewegt“, vermutete Jet. „Hört sich interessant an“, erwiderte David. „Wir sollten es Fangen. Deine Forschungen könnten doch bestimmt davon profitieren.“ „Ja schon. Aber wie willst du so etwas Aggressives fangen?“, wollte Jet wissen. „Ist doch ganz einfach“, sagte David. „Ich lenke es ab, während du zum Schiff läufst und einen provisorischen Käfig vorbereitest. Ich habe vorhin in der Kombüse Töpfe und andere Metallsachen gesehen, die sich bestimmt hervorragend verwenden lassen. Jedenfalls komme ich dann nach, sagen wir mal, einer viertel Stunde nach. Dann benutzt du die Drahtpille und fängst damit das Vieh ein und sperrst es in den Käfig.“ Jet nickte kurz. Er hatte den Plan verstanden, aber er war sich nicht sicher, ob es eine gute Idee war, sich freiwillig mit diesem Hasen auseinander zu setzen. Er wollte gerade seine bedenken aussprechen, als David sich zu Boden begab und an dem Hasen vorbei lief. Dieser blieb erst schlitternd stehen, verfolgte dann aber David. Jet nutzte nun die Gelegenheit und ließ sich vom Baum hinunter. Er machte sich schleunigst auf den Weg zurück zum Schiff. David lief nun gut zehn Minuten kreuz und Quer durch den dichten Wald, wobei er immer darauf achtete, nicht zu weit von dem Hasen davon zu laufen. „Die zeit muss langsam reichen“, dachte David, als ihm schon der Schweiß auf der Stirn stand. Er bildete einen Wasserstrahl in seinen Händen, der ihn in die Luft trieb. Mit einer schwungvollen Bewegung drehte er sich in der Luft und landete hinter dem Hasen. Er sprintete nun in die Richtung, aus der er gekommen war, wobei der Hase ihm immer noch auf den Fersen war und keine Anzeichen von Erschöpfung an den Tag legte. David erreichte wieder die Lichtung, rannte aber ungebremst weiter. Wenig später konnte er die Wellen hören und wusste daher, dass es nicht mehr weit war. „Ich komme“, schrie er, um Jet vorzuwarnen. Er hielt sich die Arme vors Gesicht und rannte durch einen Strauch, der ihm im Weg stand. Er erblickte zunächst Maria, die ein Konstrukt aus einem Topf und einen stabilen Nudelsieb in den Händen hielt. Dann sah er Jet, der bereits eine Kugel aus Drähten geformt hatte. „Wire Cage“, rief er und schleuderte die Kugel in Davids Richtung. Dieser wich rechtzeitig aus und die Kugel flog an ihm vorbei. Als sie den Hasen berührte schossen die Drähte hervor und umkreisten ihn. David sah zu Jet. Er hielt einige Drähte in der Hand, die mit dem nun entstandenen Käfig verbunden waren. Er zog einmal an diesen strippen und der Käfig flog auf Maria zu. Diese Fing den Hasen mit dem Topf auf und verschloss ihn schnell mit dem Nudelsieb. „Das wäre erledigt“, sagte David, als er zu den beiden anderen hinzu stieß. „Jetzt noch die Früchte holen und dann weg hier.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)