Nonallowed Interfering von RaraLu (Wenn man seine eigenen Erinnerungen nicht mehr kennt..) ================================================================================ Kapitel 2: Erstmal Frühstück ---------------------------- Kapitel 2 Marron wachte am nächsten Morgen von dem Klingeln ihres Handys auf. Sie griff verschlafen in einen Haufen aus Klamotten und wühlte in ihrer Manteltasche nach dem Handy. Als sie es gefunden hatte, hörte gerade das Vibirieren und Klingeln auf. „Ach so ein Mist“ schimpfte sie und sah aufs Display. >Unbekannter Teilnehmer< stand da. Gerade als sie ihr Gesicht wieder in die Kissen sinken lassen wollte, ging ein neuer Anruf auf dem Handy ein. Diesmal ging sie sofort ran: „Marron Kusakabe ?“ „Guten Tag, Frau Kusakabe. Hier spricht Schwester Shirota von der Nagoya Klink. Ich wollte Ihnen bescheid sagen, dass ihre Freundin Miyako Toudaji aufgewacht ist und Sie sie jetzt besuchen können.“ Marron wurde jetzt erst richtig wach. „Oh ja, vielen Dank! Ich bin schon unterwegs! Hat sie schon etwas gesagt “ „Nur Dinge die nach Orientierungslosigkeit klangen, nach ihnen oder jemand anderem hat sie noch nicht gefragt! Tut mir Leid!“ „Schon in Ordnung! Und Danke noch mal für den Anruf!“ „Wiederhören“ sagte die Frau am Telefon und legte auf. Marron ließ ihren Kopf erleichtert in die Kissen fallen. Miyako war auf dem Weg der Besserung. Nach der Trennung ihrer Eltern haben sich Miyako und ihre Familie liebevoll um sie gekümmert. Ihre Eltern haben sich, seit sie sich erinnen kann, nur gestritten und haben sie irgendwann allein gelassen. Miyakos Eltern haben seither für sie gesorgt. Miyako war seit damals ihre beste Freundin und die Beiden sind noch immer unzertrennlich. Marron lief eine einzelne Träne über die Wange. Sie war Miyako für alles so dankbar was sie ihr alles gegeben hat, vorallem das Gefühl nie allein zu sein. Gleichzeitig war sie wütend auf ihre Eltern, die sie damals einfach allein zurück gelassen hatten und sich keinen Pfifferling um sie geschert hatten. Marron weinte sich in einen unruhigen Schlaf. Erst als es an der Wohnungstür klingelte wurde sie wieder wach. Sie tappte schlaftrunken zu Tür und nahm dem Hören von der Gegensprechanlage. „Hallo?“ „Guten Morgen, Miss Kusakabe! Darf ich sie auf einen Kaffee einladen?“drang eine gutgelaunte Stimme aus dem Hörer. „Wer ist denn da bitte?“ fragte sie, immer noch sichtlich müde. „Ein gutaussehender, junger Mann, der gern auf einen Kaffee einladen möchte“ gab die verschmitzt klingende Stimme zurück. Jetzt fiehl es Marron wie Schuppen von den Augen. Chiaki! `Oh nein, was mach ich denn jetzt ??`sie sah an sich herunter. Sie trug ein weites T-shirt und eine schlabberige Jogginghose. `So kann ich mich ihm doch nicht zeigen!!!!` „Hallo?“ kam es aus dem Hörer. „Ähhh ... Ja ... Augenblick! Ähm.. Tut mir Leid aber im Moment ist es grade ganz schlecht. Aber vielleicht kann ich sie auf ein Abendessen vertrösten.“ „Hmm auch keine schlechte Idee! Aber wie geht es denn Miss Toudaji? Haben sie schon etwas vom Krankenhaus gehört?“ „Ähm... Ja. Sie haben etwa vor einer halben Stunde angerufen und gesagt sie wäre aufgewacht.“ „Ohh, also wollen sie jetzt in die Klinik.“ „Ja, genau“ antwortete Marron schnell. „Dürfte ich sie denn begleiten?“ Marron wurde blass. Dann müsste sie sich ihm ja doch mit zerzaustem Haar zeigen. Nein, Nein, NEIN. Das würde sie ganz sicher nicht. „Aber nur wenn sie einen Augenblick warten können. Ich bin nämlich grade erst aufgestanden.“ „Wenn sie mich rein lassen, bitte. Ich steh mir hier nämlich die Beine in den Bauch.“ „Oh, ja natürlich ich lass die Wohnungstür offen. Kommen sie einfach rein, ich mach mich nur schnell fertig.“ sagte Marron und betätigte den Türöffnungsknopf an der Gegensprecheanlage. Sie öffnete die Wohnungstür und flitzte ins Bad, das gottseidank eine Tür in ihr Schlafzimmer hatte. Chiaki trat durch die Wohnungstür und staunte nicht schlecht. Die Diele war ordentlich aufgeräumt und schön möbliert. Links neben Tür der stand ein kleines Schuhregal auf dem ein Schlüsselbund und eine kleine Handtasche griffbereit lagen, darüber an der Wand hing eine Gegensprecheanlage. Gegenüber der Tür war eine Gaderobe an der ein langer, dunkelblauer Mantel hing. Rechts und links flankiert von Türen. An der Rechten hing ein kleines Schild >Badezimmer< und von drinnen her kam das Geräusch von Wasserrauschen. An der rechten Tür hing ein Schild mit verziehrter Schrift das auf die Küche hinwies. Diese stand offen. Er betrat die kleine Küche und war ebenfalls angenehm überrascht. Normalerweise war das Appartment einer jungen Singlefrau nicht so piekfein aufgeräumt. Das hatte er bei den Freundinnen seiner Vergangenheit immer wieder festgestellt. Doch diese Liebe zum Detail war ihm bisher bei keiner untergekommen. Die kleine Küche war ebenfalls schön eingerichtet und alles glänzt. Er setzt sich auf einen der vier Stühle die um den runden Tisch standen und wartete. 'Aber vielleicht ist sie ja garkein Single', grübelte er. 'Schade eigentlich...Argh was denk ich den hier ... ich bin nicht hier um Miss Marron anzugraben', dachte er und ärgerte über sich selbst. Marron hatte sich in Windeseile geduscht und hatte Chiaki dabei die Wohnung betreten gehört. Nun war sie dabei ihren Kleiderschrank zu durchwühlen, nach einem schicken Oberteil. Als sie sich endlich für ein Türkis-Blau verlaufendes entschieden hatte und sich auch schon eine passende schwarze Hose dazu augesucht hatte, streifte sie es sich schnell über und suchte nach einem paar Socken. Als auch diese dann endlich angezogen und unter schwarzen Schnürstiefeln verborgen waren, ging sie noch einmal schnell ins Bad, zog sich wenigstens einen dünnen Liedstrich und band sich die nassen Haare zu einem Knoten zusammen. Sie betrachtete sich noch einen Augenblick im Spiegel und ging dann, so gelassen wie möglich, in die Küche. Chiaki hatte gehört, wie sie aus der Dusche in ihr Schlafzimmer geflitzt war und das ein oder andere leise Fluchen über ihre Kleidung. Nun stand sie vor ihm. Sie trug nichts Ausgefallenes, sah aber trotzdem hinreißend aus. Das verlaufende T-Shirt umspielte zärtlich ihren wohlgeformten Busen und ihre schmale Tallie. Auf ihrem Schlüsselbein lag ein Anhänger aus Silber, der einen Drachen darstellte und an einem feinen Silberkettchen hing. Ihr Haar war noch nass in einem eleganten Knoten im Nacken zusammen gebunden. Chiaki war begeister. So etwas Schönes und zugleich Schlichtes war ihm noch nie unter die Augen gekommen. Zu mindest so weit er sich erinnern konnte. Sie schwiegen sich an. Marron stand, leicht außer Atem, in der Küchentür und sah ihn an. Schon wieder bannten sie diese fast eisblauen Augen, die sie interessiert musterten. Sie glaubte darin zu versinken. Sie starrte ihn an und merkte das es langsam peinlich wurde, trotzdem konnte sie ihren Blick einfach nicht lösen. Chiaki musterte sie weiter bis er zu ihren Augen kam. Sie waren so wunderschön... er konnte sich einfach nicht abwenden. Er stellte sich vor, wie sie nur noch ihn anschauen würden, und wie sie sich ganz langsam schließen und er seine Lippen auf die ihren legte....... Marron merkte wie Chiaki langsam abwesend wurde. Endlich konnte sie den Blick lösen. „Chiaki ? .... Hey, Chiaki !!“ Chiaki schreckte hoch. Er war gerade „ganz“ woanders mit seinen Gedanken gewesen. Mittlerweile Stand Marron mit dem Rücken zu ihm und fragte ihn ob sie nicht lieber hier frühstücken wollten. „Oh...ähm...ja natürlich wenn sie wollen“ stotterte er und setzte sich wider hin. Marron hantierte mit einer Kaffeemaschine herum und versuchte gleichzeitig Brot zu schneiden. „Tut mir leid, ich kann ihnen dann aber nur Körnerbrot anbieten“ entschuldigte sie sich. ´Wie süß` dachte Chiaki als er Marron so herumwerkeln sah. „Kein Problem, ich esse gern Brot“ lächelte er. ´Verdammt!! Er macht sich bestimmt über mich lustig.... eine Frau die keine Brötchen im Haus hat... furchtbar!` fluchte Marron innerlich. „Könnten sie bitte Tassen und Teller decken ?? Die sind in dem zweiten Schrank von rechts, oben.“ „Oh.. Ja, logisch“ antwortete ihr Chiaki und stand auf um besagtes Geschirr zu holen. „Und das Besteck ist in der Schublade darunter“ meinte Marron als Chiaki gerade die beiden Teller auf den Tisch gestellt hatte. Als sie dann sämtliche Wurst-, Käse- und Marmeladensorten aus dem Kühlschrank hervor geholt hatte, begannen sie endlich zu frühstücken. Ende Kapitel 2 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)