Nonallowed Interfering von RaraLu (Wenn man seine eigenen Erinnerungen nicht mehr kennt..) ================================================================================ Kapitel 1: Der Unfall --------------------- Disclaimer: Alle Personen gehören Arina Tanemura-sensei. Ich verdiene hiermit kein Geld. Im Grunde ist also dies meine aller erste FF. Viel spaß dabei und ich freu mich über Komentare und konstruktive Kritik. Kapitel 1 Es war wie jeden Freitag Abend kurz vor Ladenschluss. Marron rannte zur nächsten Bank und betete das sie noch offen war. Natürlich war sie das. Denn Chiaki, der Filialleiter der Bank, wartete wie jeden Freitag auf Sie um sie in die Bank zulassen und sie danach nachhause zu begleiten. Marron war Angestellte bei einer großen Firma, die Fanartikel für Manga- und Animeserien herstellte. „Danke das Sie gewartet haben, Mr. Nagoya“ rief Marron als sie ihn schon ungeduldig vor der Bank stehen sah. „Tu ich doch gern“ sagte Chiaki freundlich und ging mit ihr hinein. „Dass mein Chef mir auch immer noch kurz vor Schluss irgendwas zum Überweisen geben muss!“ ärgerte sie sich. „Naja, ist ja wie immer noch mal gut gegangen“ lächelte der Filialleiter , „ ich wollte schon beinahe gehen, da kamen sie um die Ecke geflitzt!“ Marron hatte ihre Überweisungen gerade getätigt, als in einem der Büros ein Telefon zu klingeln begann. „Ach so ein Mist!“ schimpfte Chiaki und wand sich zu Marron, „Würden sie bitte noch einen Augenblick warten?“ „Ohh, ja natürlich.“ Er ging in das Büro und meldete sich. Durch die Fensterscheiben konnte Marron ihn beobachten. `hmm, eigentlich ist er ja ziemlich attraktiv` dachte Marron und besah sich den gut gebauten Körper des jungen Mannes. Durch das Hemd zeichneten sich einige seiner Muskeln ab und in seinem Gesicht erkannte sie eine leichte Sonnenbräune. Sie sah ihn sich immer gründlicher an und stellte sich vor, wie er beim Gewichte heben auf der Bank lag und sich den Schweiß abwischte. Ein Blick von ihm ließ sie schlagartig in einen anderen Tagtraum versinken. Er hatte unglaublich schöne, blaue Augen. Er hatte den Hörer aufgelegt und sah sie an. Und wie er sie ansah. Einfach himmlisch. Der Moment schien ewig zu dauern. Sie sah ihn mit ihren rehartigen Augen scheu an, er blickte zurück und glaubte sich selbst in ihren wunderschönen Augen zu sehen. Durch einen Schrei, der von draußen her in die leere Bank drang, wurden sie zurückgeholt in die kalte Realität. Sie schauten zur Tür, dann sich gegenseitig einmal kurz an und liefen los. Auf der Straße stand ein Auto quer und versperrte den Weg. Davor lag eine Frau mit violettem Haar auf dem Boden. Daneben kniete ein Mann, wahrscheinlich der Fahrer des Autos, und besah sich die Verletzungen der jungen Frau. Chiaki und Marron eilten zu ihnen. Als sie angekommen waren stieß Marron einen spitzen Schrei aus. Chiaki drehte sich verwundert zu ihr um. „Was ist los?“ „D.. Da....Das ist Miyako!!“ keuchte sie und brach mit vorgehaltenen Armen zusammen. „Kennen Sie sie etwa?“ fragt Chiaki entsetzt und fing sie gerade noch auf, bevor sie aufschlug. Marron zitterte am ganzen Körper. Chiaki legte seine starken Arme um sie und streichelte ihr übers Haar. Die junge Frau barg ihr Gesicht an seiner Brust und fing an zu weinen. „Sie ist meine beste Freundin!“ schluchzte sie. Chiaki wand sich zum Fahrer des Wagens und fragte „Wie geht es ihr?“ Dieser Antwortete: „ Sie lebt noch aber sie muss schnellstens ins Krankenhaus“. Chiaki nickte und sagte: „Das übernehme ich, mein Vater ist Arzt“ immer noch Marron im Arm haltend, griff er nach seinem Handy und wählte die Nummer von seines Vaters Büro. Dieser meldete sich auch gleich. „Vater, ein Krankenwagen! Schnell zu meiner Bank ! Eine Frau ist angefahren worden.“ Chiakis Vater bejahte und legte mit dem Versprechen auf, sofort einen zu schicken. Chiaki wandt sich wieder an Marron. Diese zitterte immer noch, ihre Tränen waren jedoch versiegt. „Warum..? Warum sie?“ fragte sie. Doch Chiaki wusste darauf keine Antwort. Sie schwiegen. Als der Krankenwagen ankam, wollte Marron mit ins Krankenhaus fahren. Chiaki wollte und konnte sie nicht allein lassen, also begleitete er sie. Die Fahrt dauerte lange, die Notärzte konnten ohne genaueste Analyse nichts für Miyako tun und Marron saß schweigend neben Chiaki, der ihre Hand hielt. Miyako wurde sofort operiert. Sie hatte viel Blut verloren, außerdem hatte sie innere Verletzungen an der Lunge. Marron saß vor dem OP-Saal und schwieg. Chiaki saß neben ihr und hielt, ebenfalls schweigend, ihre Hand. Stunden verstrichen und Chiaki war froh das Wochenende war. Er sah auf seine Armbanduhr : 11:56Uhr. Am liebsten wäre er nachhause gegangen, aber er wollte Marron nicht hier allein sitzen lassen. Er wusste, im schlimmsten Fall brauche sie eine Schulter zum ausweinen. Er seufzte. Aber wie sollte er sie trösten? Sie kannten sich jetzt grade mal seit ein paar Wochen und das auch nur flüchtig. Er wusste selbst nicht weshalb er Marron unbedingt beistehen wollte, aber irgendwas in ihm hinderte ihn daran, aufzustehen und zu gehen. Er sah sich um. Entlang des kalten, weißen Korridors standen vereinzelt Stühle neben den ebenso weißen Türen. Als sein Blick gedankenverloren Marron streifte, merkte er das sie ihn ansah. „Woran denken sie?“ fragte Marron und unterbrach damit das stundenlange Schweigen. „An mein warmes, weiches Bett“ meinte er im Scherz fügte aber schnell hinzu „Nein, Blödsinn. Ich denke an ihre Freundin Miyako.“ „Wenn sie möchten können sie gerne nachhause gehen! Sie müssen hier nicht mit mir warten“ erwiderte Marron. „Unsinn. Natürlich bleib ich hier! Wer bringt sie denn sonst nachhause? Die Straßen New Yorks sind Nachts sehr gefährlich für eine so junge und hübsche Frau wie sie“ lächelte er. Marron sah zu Boden. Sie wurde ein bisschen rot und fühlte sich geschmeichelt. Die nächste halbe Stunde schwiegen sie wieder. Plötzlich trat ein Arzt aus der OP-Saaltür und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „UND????“ fragten die beiden Wartenden wie aus einem Munde. „Sie hat es geschafft, sie schläft jetzt und ich kann Sie leider noch nicht zu ihr lassen, aber sie wird Morgen aufwachen und dann können Sie sie jederzeit besuchen“ antwortete der Arzt. „Wenn sie möchten können sie ihre Telefonnummer hinterlassen und wir benachrichtigen Sie sobald sie wach ist.“ Marron stürzte sich überglücklich in Chiakis Arme und begann wieder zu weinen, diesmal jedoch vor Freude. Chiaki war erst verdutzt, freute sich dann aber mit ihr, faste sie an den Händen und wirbelte sie einmal herum. Bevor sie das Krankenhaus verließen, hinterlegte Marron noch ihre Handynummer. Es war mittlerweile nach 3 Uhr und die Straßen wie leergefegt. Als sie vor Marrons Wohnung standen bat Marron Chiaki noch auf einen Kaffee mit herein, der lehnte jedoch dankend ab. Als sie sich dann verabschiedet hatten und Marron sich schon zur Tür gedreht hatte, hielt er sie am Arm fest und gab ihr noch rasch seine Handynummer und bat sie, ihn anzurufen sobald sie Nachricht vom Krankenhaus erhält. Sie bejahte und schloss ihre Wohnungstür auf. Er lächelte, wand sich zum gehen und dachte bei sich `Trotz des Unfalls war es ein angenehmer Abend, und ich freue mich schon darauf dich morgen wieder zu sehen!` Ende Kapitel 1 Kapitel 2: Erstmal Frühstück ---------------------------- Kapitel 2 Marron wachte am nächsten Morgen von dem Klingeln ihres Handys auf. Sie griff verschlafen in einen Haufen aus Klamotten und wühlte in ihrer Manteltasche nach dem Handy. Als sie es gefunden hatte, hörte gerade das Vibirieren und Klingeln auf. „Ach so ein Mist“ schimpfte sie und sah aufs Display. >Unbekannter Teilnehmer< stand da. Gerade als sie ihr Gesicht wieder in die Kissen sinken lassen wollte, ging ein neuer Anruf auf dem Handy ein. Diesmal ging sie sofort ran: „Marron Kusakabe ?“ „Guten Tag, Frau Kusakabe. Hier spricht Schwester Shirota von der Nagoya Klink. Ich wollte Ihnen bescheid sagen, dass ihre Freundin Miyako Toudaji aufgewacht ist und Sie sie jetzt besuchen können.“ Marron wurde jetzt erst richtig wach. „Oh ja, vielen Dank! Ich bin schon unterwegs! Hat sie schon etwas gesagt “ „Nur Dinge die nach Orientierungslosigkeit klangen, nach ihnen oder jemand anderem hat sie noch nicht gefragt! Tut mir Leid!“ „Schon in Ordnung! Und Danke noch mal für den Anruf!“ „Wiederhören“ sagte die Frau am Telefon und legte auf. Marron ließ ihren Kopf erleichtert in die Kissen fallen. Miyako war auf dem Weg der Besserung. Nach der Trennung ihrer Eltern haben sich Miyako und ihre Familie liebevoll um sie gekümmert. Ihre Eltern haben sich, seit sie sich erinnen kann, nur gestritten und haben sie irgendwann allein gelassen. Miyakos Eltern haben seither für sie gesorgt. Miyako war seit damals ihre beste Freundin und die Beiden sind noch immer unzertrennlich. Marron lief eine einzelne Träne über die Wange. Sie war Miyako für alles so dankbar was sie ihr alles gegeben hat, vorallem das Gefühl nie allein zu sein. Gleichzeitig war sie wütend auf ihre Eltern, die sie damals einfach allein zurück gelassen hatten und sich keinen Pfifferling um sie geschert hatten. Marron weinte sich in einen unruhigen Schlaf. Erst als es an der Wohnungstür klingelte wurde sie wieder wach. Sie tappte schlaftrunken zu Tür und nahm dem Hören von der Gegensprechanlage. „Hallo?“ „Guten Morgen, Miss Kusakabe! Darf ich sie auf einen Kaffee einladen?“drang eine gutgelaunte Stimme aus dem Hörer. „Wer ist denn da bitte?“ fragte sie, immer noch sichtlich müde. „Ein gutaussehender, junger Mann, der gern auf einen Kaffee einladen möchte“ gab die verschmitzt klingende Stimme zurück. Jetzt fiehl es Marron wie Schuppen von den Augen. Chiaki! `Oh nein, was mach ich denn jetzt ??`sie sah an sich herunter. Sie trug ein weites T-shirt und eine schlabberige Jogginghose. `So kann ich mich ihm doch nicht zeigen!!!!` „Hallo?“ kam es aus dem Hörer. „Ähhh ... Ja ... Augenblick! Ähm.. Tut mir Leid aber im Moment ist es grade ganz schlecht. Aber vielleicht kann ich sie auf ein Abendessen vertrösten.“ „Hmm auch keine schlechte Idee! Aber wie geht es denn Miss Toudaji? Haben sie schon etwas vom Krankenhaus gehört?“ „Ähm... Ja. Sie haben etwa vor einer halben Stunde angerufen und gesagt sie wäre aufgewacht.“ „Ohh, also wollen sie jetzt in die Klinik.“ „Ja, genau“ antwortete Marron schnell. „Dürfte ich sie denn begleiten?“ Marron wurde blass. Dann müsste sie sich ihm ja doch mit zerzaustem Haar zeigen. Nein, Nein, NEIN. Das würde sie ganz sicher nicht. „Aber nur wenn sie einen Augenblick warten können. Ich bin nämlich grade erst aufgestanden.“ „Wenn sie mich rein lassen, bitte. Ich steh mir hier nämlich die Beine in den Bauch.“ „Oh, ja natürlich ich lass die Wohnungstür offen. Kommen sie einfach rein, ich mach mich nur schnell fertig.“ sagte Marron und betätigte den Türöffnungsknopf an der Gegensprecheanlage. Sie öffnete die Wohnungstür und flitzte ins Bad, das gottseidank eine Tür in ihr Schlafzimmer hatte. Chiaki trat durch die Wohnungstür und staunte nicht schlecht. Die Diele war ordentlich aufgeräumt und schön möbliert. Links neben Tür der stand ein kleines Schuhregal auf dem ein Schlüsselbund und eine kleine Handtasche griffbereit lagen, darüber an der Wand hing eine Gegensprecheanlage. Gegenüber der Tür war eine Gaderobe an der ein langer, dunkelblauer Mantel hing. Rechts und links flankiert von Türen. An der Rechten hing ein kleines Schild >Badezimmer< und von drinnen her kam das Geräusch von Wasserrauschen. An der rechten Tür hing ein Schild mit verziehrter Schrift das auf die Küche hinwies. Diese stand offen. Er betrat die kleine Küche und war ebenfalls angenehm überrascht. Normalerweise war das Appartment einer jungen Singlefrau nicht so piekfein aufgeräumt. Das hatte er bei den Freundinnen seiner Vergangenheit immer wieder festgestellt. Doch diese Liebe zum Detail war ihm bisher bei keiner untergekommen. Die kleine Küche war ebenfalls schön eingerichtet und alles glänzt. Er setzt sich auf einen der vier Stühle die um den runden Tisch standen und wartete. 'Aber vielleicht ist sie ja garkein Single', grübelte er. 'Schade eigentlich...Argh was denk ich den hier ... ich bin nicht hier um Miss Marron anzugraben', dachte er und ärgerte über sich selbst. Marron hatte sich in Windeseile geduscht und hatte Chiaki dabei die Wohnung betreten gehört. Nun war sie dabei ihren Kleiderschrank zu durchwühlen, nach einem schicken Oberteil. Als sie sich endlich für ein Türkis-Blau verlaufendes entschieden hatte und sich auch schon eine passende schwarze Hose dazu augesucht hatte, streifte sie es sich schnell über und suchte nach einem paar Socken. Als auch diese dann endlich angezogen und unter schwarzen Schnürstiefeln verborgen waren, ging sie noch einmal schnell ins Bad, zog sich wenigstens einen dünnen Liedstrich und band sich die nassen Haare zu einem Knoten zusammen. Sie betrachtete sich noch einen Augenblick im Spiegel und ging dann, so gelassen wie möglich, in die Küche. Chiaki hatte gehört, wie sie aus der Dusche in ihr Schlafzimmer geflitzt war und das ein oder andere leise Fluchen über ihre Kleidung. Nun stand sie vor ihm. Sie trug nichts Ausgefallenes, sah aber trotzdem hinreißend aus. Das verlaufende T-Shirt umspielte zärtlich ihren wohlgeformten Busen und ihre schmale Tallie. Auf ihrem Schlüsselbein lag ein Anhänger aus Silber, der einen Drachen darstellte und an einem feinen Silberkettchen hing. Ihr Haar war noch nass in einem eleganten Knoten im Nacken zusammen gebunden. Chiaki war begeister. So etwas Schönes und zugleich Schlichtes war ihm noch nie unter die Augen gekommen. Zu mindest so weit er sich erinnern konnte. Sie schwiegen sich an. Marron stand, leicht außer Atem, in der Küchentür und sah ihn an. Schon wieder bannten sie diese fast eisblauen Augen, die sie interessiert musterten. Sie glaubte darin zu versinken. Sie starrte ihn an und merkte das es langsam peinlich wurde, trotzdem konnte sie ihren Blick einfach nicht lösen. Chiaki musterte sie weiter bis er zu ihren Augen kam. Sie waren so wunderschön... er konnte sich einfach nicht abwenden. Er stellte sich vor, wie sie nur noch ihn anschauen würden, und wie sie sich ganz langsam schließen und er seine Lippen auf die ihren legte....... Marron merkte wie Chiaki langsam abwesend wurde. Endlich konnte sie den Blick lösen. „Chiaki ? .... Hey, Chiaki !!“ Chiaki schreckte hoch. Er war gerade „ganz“ woanders mit seinen Gedanken gewesen. Mittlerweile Stand Marron mit dem Rücken zu ihm und fragte ihn ob sie nicht lieber hier frühstücken wollten. „Oh...ähm...ja natürlich wenn sie wollen“ stotterte er und setzte sich wider hin. Marron hantierte mit einer Kaffeemaschine herum und versuchte gleichzeitig Brot zu schneiden. „Tut mir leid, ich kann ihnen dann aber nur Körnerbrot anbieten“ entschuldigte sie sich. ´Wie süß` dachte Chiaki als er Marron so herumwerkeln sah. „Kein Problem, ich esse gern Brot“ lächelte er. ´Verdammt!! Er macht sich bestimmt über mich lustig.... eine Frau die keine Brötchen im Haus hat... furchtbar!` fluchte Marron innerlich. „Könnten sie bitte Tassen und Teller decken ?? Die sind in dem zweiten Schrank von rechts, oben.“ „Oh.. Ja, logisch“ antwortete ihr Chiaki und stand auf um besagtes Geschirr zu holen. „Und das Besteck ist in der Schublade darunter“ meinte Marron als Chiaki gerade die beiden Teller auf den Tisch gestellt hatte. Als sie dann sämtliche Wurst-, Käse- und Marmeladensorten aus dem Kühlschrank hervor geholt hatte, begannen sie endlich zu frühstücken. Ende Kapitel 2 Kapitel 3: Besuch ----------------- Kapitel 3 Marron und Chiaki stiegen gerade aus dem Taxi aus, als eine Krankenschwester auf sie zugelaufen kam. Sie schien als hätte sie sich beeilt. „Sie sind doch Miss Kusakabe, oder?“ Fragte sie außer Atem, noch bevor sie sie erreicht hatte. „Ja das bin ich“ antwortete die Angesprochene zögernd. „Schnell. Kommen sie“ sagte die Schwester, nahm sie bei der Hand und zog sie ins Gebäude. Chiaki, noch ganz perplex, lief hinter den beiden jungen Frauen her. Die Schwester führte sie durch das halbe Krankenhaus, bevor sie vor einer weißen Tür, in einem weißen Flur, zum stehen bleiben kam. Sie betraten das Zimmer 291. Im 1.Bett lag eine alte, gebrechlich wirkende Frau, die schlief. Im Bett dahinter konnte Marron Miyako erkennen, mit Verbänden um Kopf, Schulter und Handgelenke. Diese blickte panisch um sich und versuchte sich an Irgendwas oder Irgendwem zu orientieren. Die Schwester nahm Marron erneut bei der Hand und zog sie 2 Meter von Miyako weg. „Sie scheint sich an nichts zu erinnern, nur ihr Name und ihr eigener ...“ flüsterte sie ihr zu. Marron weitete die Augen. Miyako hatte ihr Gedächtnis verloren? Sie erinnerte sich nur noch an sie? Ihr wurde schwindelig. „Ich bitte Sie. Reden Sie mit ihr. Versuchen sie raus zubekommen wie weit sie sich noch erinnert. Uns sagt sie nichts gegenüber außer >ich rede nur mit Marron!<“ flehte die Schwester gerade zu. Marron schwieg erst, dann nickte sie stumm. „Chiaki, Schwester“ ,sprach sie und wand sich an die jeweilige Person „bitte lassen sie mich mit Miyako allein.“ „Ja, natürlich“ ,sagte Chiaki einwenig steif. „Ach und Chiaki. Bitte warten sie doch auf mich. Ich werde nicht allzu lange brauchen.“ Dieser nickte und verließ nach der Schwerster das Zimmer. Nun war Marron allein mit Miyako. Diese sah sie fragend an. „Marron ..hilf mir! Was mach ich hier? wo bin ich? Ist irgendwas passiert? Warum hab ich Bandagen an? Marron was ist hier los? Alle sagen mit mir stimmt was nicht! Marron!“, all dies sprudelte nur so aus Miyako. Marron setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett. „Miyako... du hattest gestern abend einen Unfall“, begann Marron. „Ein Auto hat dich auf der Straße angefahren...Der Fahrer des Wagens meinte du hättest ganz plötzlich dort gestanden und er hätte nicht ausweichen können. Du hast eine Gehirnerschütterung und einige innere Verletzungen.“ Sie machte eine Pause. Wie sollte sie ihr das alles erklären. „Du bist im Krankenhaus des Vater eines Bekannten von mir. Du hattest wohl unglaubliches Glück, der PKW war gerade erst angefahren und hatte deshalb noch keine hohe Geschwindigkeit. Ich war in dem Moment in der Bank, vor der das alles passiert ist. Wir haben dich sofort ins Krankenhaus gebracht, du wurdest auch sofort operiert.“ Wieder machte Marron eine Pause. Sie wusste nicht weiter. Sie hatte Miyako einfach so alles erzählt. Sie kannte Miyako so gut das sie wusste, sie könnte mit diesem windelweichen Wischiwaschi nichts anfangen und hätte womöglich noch einen Wutanfall bekommen. „Marron...“ begann Miyako langsam und kaum hörbar „Ich erinnere mich an nichts... an garnichts! Das Letzte was ich weiß ist, dass ich Kaito Jeanne schon wieder habe entkommen lassen...“ „Kaito Jeanne? Wer soll das sein?“ fragte Marron verdutzt. „Denk doch mal nach! Dieses Mädchen,das mir immer wieder entwischt ...ich frag mich wie sie das macht! Ich bin mittlerweile beim Miyako Spezial Part16 !“ „Wovon redest du, Miyako? Welches Mädchen ?“ Marron wurde immer verwirrter. „Na hör mal, Marron! Ich lass mich doch nicht von dir für dumm verkaufen! Nicht von einer 17-jährigen die jeden Morgen zu spät ist um in die Schule zu gehen!“ Marron weitete die Augen und dachte nach. Nach einer langen Pause ergriff sie erneut das Wort. „17-jährigen ? Miyako Wo wohnst du?“ fragte sie nun prüfend. „In Momokuri natürlich! Im Orleans 68! Im selben Haus wie du und Chiaki, deinem Lover! Sag mal wer ist hier krank? Du oder ich?“Miyako war nun richtig sauer. Sie könnte es garnicht leiden wenn jemand versuchte sie auf den Arm zu nehmen. Marron wurde schwindelig. Miyako hatte ihr Gedächtnis verloren und glaubte sie wäre ein Teenager. Noch dazu redete sie von Chiaki,den sie noch keine 3 Monate kannte, geschweige denn Miyako. „Miyako, ich muss gehen. Ich bin nur für die ersten beiden Stunden freigestellt worden um dich zu besuchen. Ich muss jetzt in die Schule.“ log sie und stand auf. Sie musste dringend mit dem Doktor reden und sich dannach erst einmal einen großen Gin genehmigen. „Ok, machs gut! Grüß Chiaki und Yamato von mir!“ verabschiedete sich die Verletzte. „Ja, mach ich! Werd schnell wieder gesund“ sagte Marron und verließ dann das Zimmer. Chiaki, der auf einem Stuhl neben der Tür auf Marron gewartet hatte, konnte gerade noch hochschnellen und Marron auffangen, denn diese hatte einen Kreislaufzusammenbruch, von welchem sie sich aber sehr rasch erholte. Sie lag in Chiakis Armen und konnte es nicht begreifen. Miyako war, als wäre sie in der Zeit zurück gereist...sie glaubte sie sei 17. Als sie sich wieder aufrichtete, begann sie Chiaki und der Schwester, die herbeigeeilt war, von dem Gespräch zu erzählen. Vorallem erzählte sie, dass Miyako glaubte Chiaki zu kennen und von irgendeiner Kaito Jeanne erzählt hatte. 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