Forbidden Feelings von SakuraEclipse13 (-> Kapitel 8 on -> FF beendet) ================================================================================ Kapitel 8: Verbotene Gefühle ---------------------------- Verbotene Gefühle Kapitel 7 Bibbernd hob sie den Kopf um zu sehen wer sie so spät Nachts noch störte- und erlebte den Schock ihres Lebens. Obwohl der Begriff `Schock` wohl noch zu untertrieben war. Die Gefühle, die ihr bei seinem Anblick durch den Kopf schossen, hätten keine zehn Gelehrte benennen können. Wobei es schwierig war, überhaupt etwas aus dem Wirbel der Emotionen deutlich hervorzuheben. Es waren so viele, unterschiedliche und gegensätzliche Gefühle, dass sie nur wenige herauspicken konnte, um sie wirklich einordnen zu können. Einerseits die unbändige Freude ihn zu sehen, seine hochgewachsene Gestalt, die aristokratischen Züge, die vom Wind verwuschelten Haare, das kaum sichtbare Lächeln, das auf seinen Lippen lag. Andererseits die Panik vor der Zurückweisung, die Angst vor seinen Worten, kalt und leer wie er selbst. Das Gesicht nichtssagend, die Miene abweisend, ohne ein Gefühl in seinem kalten Herzen. Sakura spürte wie ihre Knie weich wurden. Haltsuchend klammerte sie sich an die Haustür und starrte ihn weiter an. Das ihr Verhalten eigentlich unhöflich war, kümmerte sie nicht die Bohne. Sie kämpfte noch immer mit dem Schock, ihn zu so später Stunde vor ihrer Haustüre stehen zu sehen. Niemals hätte sie damit gerechnet dem Lehrer noch einmal zu begegnen, geschweige denn gegenüberzustehen. Warum war er hier? So spät in der Nacht? Und wieso, verdammt nochmal, sagte er nichts, was sein plötzliches Auftauchen hätte erklären könnte? Ein eisiger Windstoß fegte durch die Haustür ins Innere des Hauses und ließ Sakura frösteln. Sie zerrte die Fetzen des Kleides enger um sich- und erstarrte. Verflucht! Verdammt! Scheiße! Sie keuchte laut auf und wünschte sich nichts sehnlicher als im Boden versinken zu können. Das Blut schoss ihr in den Kopf und rötete ihre erhitzten Wangen noch mehr. Warum kann diese Türschwelle nicht aus Treibsand bestehen? Dann könnte ich ganz sanft und leise die Biege machen und keiner würd` es merken... Sakura hatte total vergessen, dass sie noch immer Inos zerschnippeltes Kleidchen trug, welches mehr enthüllte als verdeckte. Ein Dèjá-vu der allerersten Güte überkam sie in diesem Moment. Schließlich war auch ihre erste Begegnung nicht gerade von viel Stoff gezeichnet gewesen... zumindest bei Sakura nicht. Ein Handtuch über dem nackten Körper war nicht wirklich als Bekleidung zu werten, aber diesen Fetzen den sie heute trug und ihre Unterwäsche mehr als deutlich zur Schau stellte, konnte ebenso wenig als Kleidung durchgehen. War dieser Vorfall wirklich erst wenige Wochen her? Es kam ihr vor wie gestern. Nur leider hatte sie anscheinend seitdem das dringende Bedürfnis entwickelt, immer halbnackt zur Tür zu gehen. Vor allem, wenn ein rattenscharfer Nachhilfelehrer davor stand. Da der Abend (oder besser gesagt die Nacht) schon ziemlich weit vorangeschritten war, sie noch dazu auf fast nüchternen Magen eine Menge Wodka-Cola getrunken hatte und ihr zudem der unangenehme Vorfall von vor einigen Stunden noch frisch im Gedächtnis war, ließ sie diese erneute Peinlichkeit nur noch innerlich den Kopf schütteln. ~*~*~*~ Ihre grünen Augen lagen noch immer auf seinen schwarzen. Sie versuchte krampfhaft den Schwindel zurückzudrängen, doch sein Gesicht verschwamm immer wieder leicht. Blöder Alkohol. Sie hätte nicht soviel trinken dürfen, auch wenn sie vor Kummer fast krank wurde. “Wa- Was wollen Sie h-hier?”, stotterte sie unbeholfen und kniff die Augen zusammen, um ihn wenigstens etwas besser sehen zu können. “Darf ich reinkommen, Sakura?”, fragte ihr persönlicher Teufel in Menschengestalt, den sie dennoch verrückterweise über alles liebte. “Es ist ziemlich kalt draußen”, fügte er mit einem eindeutigen Blick auf ihr Fetzten-Outfit hinzu. Sie schnappte laut hörbar nach Luft, als er blitzschnell ihre verkrampfte Hand von der Haustür löste und sie in den Flur drängte, die freie Hand auf ihrer bloßen Hüfte liegend. “Lassen Sie mich los!”, zischte sie und drückte ihn grob von sich weg. Dabei taumelte sie jedoch, stolperte über die Kante des Teppichs und sah schon den Boden bedrohlich schnell näherkommen- als sich ein starker Arm um ihre Taille schlang und sie wieder hochzog. Sein Gesicht war nah, so nah. Sakuras Augen weiteten sich, als sie in das unbewegte Gesicht Sasuke Uchihas schaute, in seine schwarzen Augen, die sie gleichsam faszinierten, wie abstießen. Sie spürte undeutlich, wie seine Hand über ihren Arm strich, als er sich zusammen mit ihr aufrichtete und sie langsam, ganz langsam losließ. Als würde es im nicht gefallen sie gehen zu lassen... dachte Sakura und schalt sich in der gleichen Sekunde einen Narren. Das war ein so absurder Gedanke, dass sie beinahe laut aufgelacht hätte. “Ich muss mit dir reden”, unterbrach er unwissentlich ihre Gedanken. “Ich wüsste nicht wieso...”, fing Sakura an, senkte dann aber abrupt den Blick und brach ab. Seine Augen schienen sie förmlich zu durchbohren. Und das war genauso angenehm wie es sich anhörte, weswegen sie es lieber vorzog, ihn nicht weiter anzusehen. Gerade als er zu einer Antwort ansetzen wollte, hörten sie beide Schritte. Gleichzeitig wandten sie sich in Richtung des Wohnzimmers um. Sasuke Uchiha angespannt und wachsam, Sakura erschrocken. Schließlich wusste sie im Gegensatz zu ihm, dass sich ihre beiden Freundinnen dort befanden und auf eine Erklärung bezüglich des nächtlichen Besuchers warteten. Kaum das sie das gedacht hatte, bogen Ino und Hinata auch schon um die Ecke. Vorausschauenderweise hatten sie sich ihre Jacken übergeworfen, wofür Sakura ihnen mehr als dankbar war. Hinata lief sofort feuerrot an, als sie den gutaussehenden jungen Mann sah, während Ino anzüglich grinste und den Blick fachmännisch über Sasukes Gestalt wandern ließ. Er quittierte dieses Mustern, indem er lässig eine Braue hochzog und die Augen abwandte. Kichernd nahm Sakura zur Kenntnis, dass sein Desinteresse Ino gewaltig auf den Keks ging. Sie hasste es einfach, wenn ein männliches Wesen immun gegen ihre Reize war. Auch wenn sie in Shikamaru verliebt war und niemals etwas mit einem anderen Typen angefangen hätte, waren die vielen Blicke die ihr stets folgten, doch eine Bestätigung für ihr Selbstbewusstsein. Sakura verschluckte sich dann aber fast an ihrem Kichern, als sich Hinatas und Inos Blicke, wie auf lautlose Absprache hin, gleichzeitig auf sie hefteten. Die Fragezeichen über ihren Köpfen waren fast greifbar. Die Neugierde tanzte in ihren Augen, vor allem bei der blonden Yamanaka, wie Sakura schaudernd feststellte. Zum Glück hatte Ino die, von ihr selber verhasste, und von allen anderen geliebte- Angewohnheit, fast alles zu vergessen was in jenen Stunden zwischen Nüchtern- und Trunkenheit geschehen war. Kaum merklich nickte Sakura ihnen zu und schaute kurz zu dem schwarzhaarigen Mann, der einer Statue gleich im Flur stand und sich keinen Millimeter bewegte. Auf Hinatas Gesicht breitete sich ein mildes Lächeln aus, während Inos Grinsen ein wenig schlüpfrig aussah. Obwohl sie, wenn sie etwas getrunken hatte, eigentlich immer ein etwas perverseres Gemüt zur Schau stellte und das heute wohl leider keine Ausnahme sein würde. “Ähm, wir wollten auch gerade gehen”, sagte Hinata und zog die immer noch staunende, etwas schmollende und leicht angeheiterte Ino hinter sich her zur Tür. Im letzten Moment drehte sich das blonde Mädchen plötzlich um, lachte Sakura an und rief “Viel Spaß noch euch beiden! Treibt`s nicht so wild! Und Sakura... bleib bloß ein braves und vor allem unschuldiges Mädchen!” Die Zweideutigkeit in ihrem Satz war so offensichtlich, dass Sakura noch mehr errötete, beschämt den Kopf schüttelte und Ino leise verfluchte. Hinata hatte es unterdessen geschafft, die blonde Yamanaka aus dem Haus zu schubsen, bevor sie noch mehr Unheil anrichten konnte. Von draußen hörte man Ino fast schon irre giggeln und kichern. Bevor sie jedoch endgültig gingen, schob Hinata nochmal den Kopf durch die Tür. “Wir holen unsere Sachen morgen ab, Saku.” Mehr sagte sie nicht, denn sie akzeptierte, im Gegensatz zu Ino, die Privatsphäre der Haruno. Dafür war ihr Sakura auch mehr als dankbar. Sie schätzte Ino wirklich sehr, doch manchmal besaß Hinata einfach mehr Verständnis und Einfühlungsvermögen als die aufgedrehte und impulsive Yamanaka. Mit einem sachten Klicken schloss sich die Tür hinter den beiden und ließ Schüler und Lehrer in fast greifbarer Anspannung zurück. Die Stille zwischen ihnen war erdrückend. Sakura zupfte nervös an ihrem Fetzenkleid. Langsam aber sicher begann sie sich nun doch für dieses Outfit zu schämen. Durch den überraschenden Besuch des Lehrers schien sie zudem so mitgenommen zu sein, dass sie fast nichts mehr vom Alkohol spürte. Nüchternheit durch Schocktherapie, vielleicht sollte sie sich das mal merken und bei dem nächsten Besäufnis auch anwenden um schnell wieder klar denken zu können. Dennoch war die alles erdrückende Leere von vor ein paar Stunden fast verschwunden, diese Wirkung schrieb sie allerdings dem Alkohol zu. Auch wenn sie sich nüchterner als eben fühlte, hieß das lange noch nicht, dass der Alkohol in ihrem Blut plötzlich verschwunden war. Jetzt beschäftigte sie allerdings eine andere, sehr naheliegende Frage... Wieso war er nur hier? Sakura versuchte angestrengt eine logische Antwort auf diese Frage zu finden, doch ihre Gedanken schweiften immer wieder ab. Es war so schwierig sich zu konzentrieren, wenn einem der Kopf sonst wo hin schwirrte, nur nicht dorthin, wo er sein sollte. Ihre Versuche, sich auf eine Sache zu konzentrieren, wurden dann auch urplötzlich unterbrochen, als sie eine leichte Berührung an ihrem Hals spürte. Sakura hob den Kopf und sah gerade noch im letzten Moment, dass Sasuke Uchiha wieder vor sie trat, nachdem er irgendetwas hinter ihr getan hatte. Etwas kühles, glattes schmiegte sich an ihren Hals, was vorher noch nicht dagewesen war. Sakura hob die Hand und tastete nach der Schwere, die plötzlich auf ihrer Haut lag. Ihr Atem stockte, als sie die vertrauten Konturen ihres Erbstückes fühlte. Das schlichte Kreuz mit dem Diamantsplitter in der Mitte. Sie hob den Kopf und starrte den schwarzhaarigen Mann lange an, bevor sie erleichtert und glücklich lächelte. Im Klassenraum... das hätte ich mir denken können... “Dankeschön. Die Kette ist sehr wichtig für mich...”, flüsterte sie und ließ die Hand wieder fallen. Irgendetwas hielt sie davon ab, den Blick wieder auf seine Augen zu richten. War es Angst, den endgültigen Abschied darin zu sehen? War er nur gekommen, um ihr die Kette zurückzugeben? Aber wieso dann so spät, warum nicht morgen oder nächste Woche? Er hätte sie ja auch per Post schicken können... Oder war es vielleicht auch ein wenig die Scham, in ihrem merkwürdigen Outfit vor ihm zu stehen? Mit Fetzen bekleidet, die ihre Unterwäsche nicht nur als unsichtbares Wissen unter ihrer Kleidung abstempelten, sondern deutlich herzeigten. Die Stille zwischen ihnen wurde immer unangenehmer. Sakura zupfte weiterhin schweigend an ihrem Fetzen-Kleid, den Kopf gesenkt, um ihrem Nachhilfelehrer nicht ins Gesicht schauen zu müssen. Was er tat, war ihr dadurch schleierhaft. Als er sich dann überraschend räusperte, zuckte sie erschrocken zusammen. “Können wir... könnten wir uns irgendwo unterhalten, Sakura?” “Warum? Vorhin haben Sie doch alles gesagt was ich ihrer Meinung nach wissen muss, wieso sollten wir dann noch reden?”, fuhr sie ihn an. Verblüfft schlug sie die Hand vor den Mund. Die lockere Zunge schrieb sie teilweise dem Alkohol zu, denn normalerweise rastete sie nicht so aus. Besagte Geschehnisse von heute inklusive. Obwohl... wenn sie es sich recht überlegte, war sie vorhin ja nüchtern gewesen, als sie ihn so angeschnauzt hatte... Sie wagte es nun doch nach kurzem Zögern den Kopf zu heben und in die schwarzen Augen Sasuke Uchihas zu blicken. Er sah sie an. Wirklich an. Nicht dieses oberflächliche, kalte und distanzierte Mustern, wie sonst immer. Er sah sie tatsächlich an. Das nahm ihr augenblicklich den Wind aus den Segeln. Ihre abwehrende Haltung brach in sich zusammen und ließ ihre tiefe Verletztheit erscheinen. Sakura seufzte auf, griff sich mit zitternden Fingern an ihre Stirn und sagte dann niedergeschlagen: “Wohnzimmer. Sie kennen ja den Weg noch, oder?” Der Uchiha nickte, drehte sich auf dem Absatz um und verließ schnellen Schrittes den Flur. Das Mädchen sah ihm hinterher und musste plötzlich wieder an ihren ersten Nachmittag Nachhilfe denken. Wie fasziniert sie von ihm war, erst nur von seinem Äußeren, dann abgestoßen von seiner Gefühlskälte. Doch gleichzeitig konnte sie nicht aufhören an ihn zu denken, auch wenn er ihre Gefühle mit Füßen trat. Sie musste ständig an seine schwarzen Augen denken, so kalt und hart, die schwarzen Haare, das ebenmäßige Gesicht, der muskulöse Körper, den man unter seinen Shirts und Hemden nur erahnen konnte. Seine tiefe, leicht rauchige Stimme, die ihr immer wieder eine Gänsehaut über den Rücken jagte. Nichts konnte ihr Herz davon abhalten, sich zu verlieben. Die Vernunft schrie ihr zu, dass die Unterschiede zwischen ihnen zu groß waren, unüberwindlich, doch selbst das hinderte die Liebe nicht daran sich bei Sakura einzuschleichen und ihre Wurzeln tief in sie zu schlagen. Endlich hatte sie sich verliebt, wirklich und wahrhaftig verliebt- und musste dann miterleben, dass ihr Auserwählter nichts von ihr wollte. Sie als eine von vielen Schülerinnen sah, die ihn anhimmelten und nervten. Das tat weh. Deshalb war sie von seinem nächtlichen Besuch heute auch überhaupt nicht begeistert. Sie seufzte leise auf, warf einen kurzen Blick in den Flurspiegel und machte sich dann auf den Weg ins Wohnzimmer. ~*~*~*~ Als Sakura den Raum betrat, bemerkte sie verwundert, dass der Uchiha stand- und zwar genau vor ihr. Er hatte sich so vor der Tür platziert, dass sie quasi in ihn reinlaufen musste, wenn sie hereinkam. “Huch!” Sakura stolperte rückwärts, ihr Herz klopfte vor Schreck wild gegen ihre Brust. “Sakura”, sagte Sasuke Uchiha und blickte sie mit seinen kalten Augen durchdringend an. “Was wollen Sie?”, fragte sie leise. Seine Anwesenheit, sein Anblick, sein Geruch... alles brachte den Schmerz wieder zum Vorschein, den sie mit Hilfe ihrer Freundinnen und des Alkohols betäubt hatte. “Ich will mit dir reden”, erwiderte ihr Lehrer eindringlich, “Das was heute geschehen ist... was du mir da gesagt hast...” “Verdammt!”, rief Sakura dazwischen und warf die Arme in die Luft. “Wieso müssen Sie mir das ein weiteres Mal antun? Hat das vorhin noch nicht gereicht? Wollen Sie mich noch mehr verletzten als ich es schon bin? Ich sag es nur noch einmal, ein einziges, verfluchtes Mal: Ich. Will. Nicht. Darüber. Sprechen!” Der schwarzhaarige Lehrer kam näher, streckte die Hand aus, als wolle er nach ihr greifen, doch Sakura sprang beiseite. “Fassen Sie mich nicht an!”, fauchte sie und beäugte ihn misstrauisch, als er seine Hand wieder sinken ließ, sich ihr aber noch immer näherte. “Ich halte das nicht aus...”, flüsterte sie und schloss für einige Sekunden die Augen. “Wenn sie mich berühren... wenn Sie nur in meiner Nähe sind. Ich ertrage ihren Anblick nicht. Es tut weh, Sie ansehen zu müssen, und zu wissen, dass Sie mich verabscheuen. Können Sie das nicht verstehen? Oder wollen Sie das nicht?” “Ich kann dich nicht um Verzeihung bitten, denn ich spüre kein Bedauern darüber”, ließ der Lehrer vernehmen, “Aber ich bedaure es, dass du so empfindest und ich dir keine Hilfe sein kann.” Sakura lachte verächtlich und lehnte sich gegen das Sofa in ihrem Rücken. “Es schert sie einen Dreck darum, dass ich leide, wenn sie bei mir sind, aber Sie sind betrübt, dass ich so fühle? Wieso haben Sie das nicht gleich gesagt, jetzt geht es mir viel besser”, fügte sie bissig hinzu und wandte den Blick ab. “Sakura... du musst das verstehen. Ich bin dein Lehrer, ich bin sechs Jahre älter als du. Du bist minderjährig! Auch wenn meine Weste wahrlich nicht die Weißeste ist, Minderjährige zu verführen ist verboten. Das solltest auch du wissen. Ich würde ins Gefängnis kommen, wenn ich etwas mit einer Schülerin anfange”, sagte der Uchiha schroff. Alles was er sagte, war wahr. Sakura selbst war jeder Grund klar, einleuchtend und überaus logisch, doch es gab immer einen Weg. Es gibt für alles eine Lösung, man musste sie nur finden... Plötzlich stutzte sie. Es hatte sich so angehört, als hätte er sich darüber schon Gedanken gemacht. Hieß das etwa...? “Sie... Sie”, stotterte Sakura unbeholfen und richtete ihren Blick wieder auf ihren Lehrer, der urplötzlich ziemlich angespannt und aufmerksam erschien. “Sie sagen das so... als hätten Sie über diese Möglichkeit ernsthaft nachgedacht.” Darauf sagte er eine ganze Weile nichts. Er drehte sogar den Kopf zur Seite, so das seine schwarzen Haare seinen Gesichtsausdruck verbargen. Eine Haltung, die Sakura in den letzten Wochen zu so einer ständigen Begleiterin geworden war, dass es nun merkwürdig war, sie jetzt bei ihrem, eigentlich immer so selbstbewussten und arroganten, Lehrer zu sehen. ~*~*~*~ Sakura beschloss daraufhin, alles auf eine Karte zu setzen. Was hatte sie auch schon zu verlieren? Nichts, das war ja das Problem. Sie hatte seine Liebe nie besessen und selbst wenn er diese Möglichkeit ernsthaft in Betracht gezogen hatte, so bewiesen ihr seine Worte jetzt nur noch, dass es trotzdem niemals dazu kommen würde. Also... warum nicht mit Karacho gegen die Wand fahren, wenn es sowieso geschehen wäre? So kratzte sie ihren ganzen verbliebenen Mut- von dem nach den letzten Tagen nicht mehr viel übrig war- zusammen, holte tief Luft und befahl ihren Füßen sich zu bewegen. Schneller als er reagieren konnte- ein Hoch auf den Überraschungsmoment!- hatten sie ihre Beine sie zu ihm gebracht. Sakura griff nach seinem ausdruckslosen Gesicht, umfasste es fest mit ihren kleinen Händen und zog es hinunter. Zu ihr herunter. Fassungslos über das, was gerade mit ihm passierte, regte sich der Lehrer nicht, was Sakura einerseits freute, andererseits aber auch deutlich bewies, dass er nicht bereit war, irgendwelche Gefühle zuzulassen. Und seien es negative. Langsam, so kam es ihr jedenfalls vor, näherte sich sein Gesicht ihrem. Da der schwarzhaarige Mann ihr gegenüber nun doch um einiges stärker und vor allem schwerer war, kostete es sie doch etwas mehr Kraft, ihn zu sich zu ziehen. Weswegen sie spontan beschloss, dass eine kleine Kletterpartie ihr ganz gut tun würde. Um sich näher zu ihm zu ziehen, löste sie eine Hand von seinem Gesicht und legte sie an seine Schulter. Und zog sich an ihm hoch. Bis... ja, bis sie endlich, endlich! Bis sie endlich ihre Lippen ganz fest auf seine pressen konnte. ~*~*~*~ Das Gefühl, welches in ihrem Bauch explodierte, konnte sie nicht in Worte fassen. Instinktiv schloss sie die Augen und ließ sich von den Eindrücken leiten, die ihr Körper ihr vermittelte. Sakura seufzte wohlig in seinen Mund, schlang die Arme um seinen Nacken und zog sich noch näher an ihn heran. Selbst der kleinste Abstand erschien ihr zu groß. Zu weit weg. Das ihre Füße dabei knapp eine Handbreit über dem Boden schwebten und sie sich nur noch an ihn, als einzigen Halt klammerte, war ihr vage bewusst, bereitete ihr aber keine weiteren Sorgen. Zumindest in diesem Augenblick nicht. Undeutlich spürte sie, wie er sich versteifte. Er versuchte allerdings nicht sich von ihr zu lösen, was reichlich merkwürdig war. Kurz löste sie ihre Lippen von seinen, doch auch jetzt, wo er es hätte machen können, schob er sie nicht weg. Der Uchiha tat einfach... nichts. In ihrem Magen machte sich ein flaues Gefühl breit. Es war nicht richtig. Das was sie tat, war nicht so, wie es sein sollte. Wie sie es sich gewünscht hatte. Mit noch immer geschlossenen Augen wich sie einige Millimeter zurück, sodass sich ihr Atem mit dem seinem vermischte. So verharrte sie einige Herzschläge lang, den Geschmack seiner Lippen noch auf ihren. “Bitte...”, wisperte sie plötzlich. “Bitte... erfüll mir nur einen Wunsch, Sasuke. Küss mich. Küss mich richtig, damit ich eine Erinnerung an dich habe, um dich endlich vergessen zu können.” Während sie auf eine Antwort von ihm wartete, hatte Sakura endlich Zeit, die tausend Empfindungen zu ordnen, die ihr wie wild durch den Kopf schossen. Das Gefühl, in seinen Armen zu liegen (oder besser gesagt, sich an ihm festzuklammern, während er steif wie ein Brett war), seinen Herzschlag zu spüren, der ärgerlichweise ruhig und gleichmäßig gegen seine Brust schlug. Und dann erst sein Geruch... Sakura schnupperte unauffällig um mehr davon aufzusaugen, ihn für immer zu archivieren. “Bitte...”, wiederholte sie. Ihre Stimme klang belegt. “Sasuke...” Mehrere Herzschläge vergingen, in denen nichts geschah. Weder küsste er sie, noch machte er sich von ihr los. Traurigkeit ergriff von Sakura Besitz, sie lächelte schwach und öffnete die Augen. Ihre Zehen berührten wieder den Boden, als sie sich langsam von ihm löste. Ihre Hände glitten an ihm herab und verschwanden dann gänzlich. Sie trat einen Schritt zurück, dann noch einen und noch einen, bis sie wieder etwas Abstand zwischen sch gebracht hatte. Sakura hob den Kopf, schaute ihren Lehrer an. Seine nichtssagende Miene brach augenblicklich weg, als er die Tränen in ihren verblüffend grünen Augen sah. “Verdammt! Wieso darf ich dich nicht vergessen! Sag mir, Sasuke, warum du mich nicht in Ruhe lässt? Aus meinem Leben verschwindest, damit ich nicht jedes Mal wieder den Schmerz fühlen muss, wenn ich in deine Augen sehe. Warum kannst du mir nicht meinen einzigen Wunsch erfüllen? Ich will dich endlich vergessen können!”, schluchzte Sakura und barg das Gesicht in ihren Händen. Vielleicht hätte sie diese Reaktion erwarten müssen, vielleicht kam sie auch ganz überraschend. Fakt war jedoch, dass es nicht das war, was sie gehofft hatte. Auch wenn ihr dieser Ausgang der Geschehnisse doch noch am besten gefiel. “Sa- Sasuke?” Fassungslos starrte Sakura an seine Brust, fühlte seine starken Arme um ihrem Oberkörper, eine Hand in ihrem Haar, die ihren Kopf an seinen Körper drückte. Er murmelte leise Wörter vor sich hin, die Sakura nicht verstand, nicht einordnen- und nicht fassen konnte. “Du hast es noch immer nicht verstanden, oder? Sakura, meine ahnungslose, wunderschöne kleine Sakura...” Sakura schwirrte der Kopf. Seine Stimme schien von weit her zu erklingen, seine Worte zu schön um wahr zu sein. Sie konnten nicht wahr sein, dass war unmöglich. Er hatte doch vorhin... eben noch... wieso sagte er plötzlich sowas? Wollte er sich über sie lustig machen? Sie einfach nur verarschen, um sie nachher gebrochener zurückzulassen, als er sie vorgefunden hatte? Sie verstand den Sinn dieser Aktion nicht. Er hielt sie im Arm, drückte ihren zierlichen Körper fest an sich und murmelte wirre Worte vor sich hin. Was sollte das nur? “Sa... Sasuke?”, stieß sie erstickt hervor, ihre Arme fest an den Körper gepresst, um sie nicht um ihn zu schlingen. Es war einfach zu unwirklich, und die Angst, dass er sich endgültig von ihr abwenden würde, wenn sie es denn täte, brannte wie Feuer in ihrem Bauch. Wieder murmelte er ihren Namen. Leise, fast nur gehaucht drang das Geräusch gerade eben noch an ihre Ohren. Als er sein Gesicht in ihren Haaren vergrub, stockte ihr Atem. Ihr Herz setzte einige Schläge lang aus und setzte dann doppelt so schnell wieder ein. “Sasuke!”, wiederholte sie mit etwas mehr Nachdruck und stemmte sich gegen seine Brust, wollte verschwinden aus dieser warmen, schmerzhaften Umarmung, doch er ließ sie nicht. Seine Arme schlossen sich nur noch fester um sie, als sie immer stärker versuchte ihm zu entkommen. Als sie begriff, dass er sie nicht loslassen würde, brach sie in Tränen aus. Heftige Schluchzer schüttelten ihren Körper, während seine Nähe ihr Denken verbrannte und ihr Herz zertrümmerte. Endlich schien er zu verstehen, was er ihr antat, ihr für Schmerzen bereitete, denn sein Griff lockerte sich ein wenig. Dennoch ließ er sie nicht endgültig gehen. “Wa-Warum machst d-du das?”, weinte Sakura leise, schloss die Augen und versuchte das Beben ihres Körpers unter Kontrolle zu bringen. “Sakura-“ Der schwarzhaarige Nachhilfelehrer brach ab, als wüsste er nicht, was er sagen sollte. Stattdessen berührte er mit seinen Fingerspitzen ihre Wange, strich zärtlich die Tränen hinfort und verweilte mit seinem Daumen auf ihren Lippen. Sakura öffnete leicht den Mund, haucht ein kaum hörbares “Bitte!” in den Raum und schaute ihn aus verweinten Augen flehend an. Dauerte dieser Alptraum noch länger an? Musste sie weiter mit der Gewissheit hier stehen, dass Gefühl seines Körpers an ihrem, und dem Drang ihm näher kommen zu wollen und gleichzeitig nichts lieber tun zu wollen, als zu flüchten? Lange würde sie das sicherlich nicht mehr aushalten. Sasuke blickte sie mit seinen schwarzen Augen durchdringend an. Seine Finger wanderten langsam über ihr Gesicht, während ihr Herz in ihrer Brust flatterte und zitterte. Dann setzte er erneut zu sprechen an. “Sakura... bitte versteh doch, dass ich nicht einfach jedes Gesetz brechen kann, dass ich als Lehrer zu befolgen habe. Das ich nicht einfach meine moralischen Grundsätze über Bord werfen kann... nur wegen einer Schülerin.” Im Gegensatz zu seinen Worten, zog er sie nun wieder enger in seine Arme. Endlich gab auch Sakura ihrem inneren Drang nach, schmiegte sich an ihn und krallte die Hände in seinen Rücken. Er mochte sie... er ist gebunden an die Gesetze, an sein Gewissen. Nur das stand zwischen ihnen, mehr nicht... “Aber du tust es doch gerade...”, flüsterte Sakura leise, verwirrt. Er seufzte auf und strich beiläufig über ihren Rücken. Sofort rieselte ein angenehmer Schauer über Sakuras Körper und sorgte dafür, dass sie wohlig die Luft ausstieß und die Augen schloss. Auch wenn sie jetzt urplötzlich tot umfallen, der Blitz einschlagen würde oder ihre Eltern plus Sasukes Vorgesetzter hier erscheinen sollten, so wäre Sakura so glücklich wie noch nie zuvor. Nichts konnte sie jetzt von ihm trennen, auch wenn sie ihre Beziehung geheimhalten mussten. Es war ihr vollkommen egal. Egal, was die anderen denken würden, wenn über sie getratscht werden würde, oder wenn ihre Eltern sie verstoßen würden... Sie wollte nur mit ihm zusammen sein. Nicht wünschte sie sich sehnlicher. “Ich könnte deswegen meine Arbeit verlieren...”, seufzte Sasuke schwer. Erschrocken sah Sakura auf, suchte seinen Blick, fand ihn aber nicht. Der schwarzhaarige Lehrer starrte auf einen Punkt an der Wand hinter ihr und schien sie nicht wirklich wahrzunehmen. Kalte Angst flutete durch ihre Eingeweide und tötete den letzten Rest von Glück in ihrem Inneren. Zurück blieb nur Panik und die Angst, ihn zu verlieren, obwohl sie ihn noch gar nicht richtig gehalten hatte. Deswegen fiel ihre Erwiderung auch messerscharf und beinahe schon schrill aus. “Nein!” Sie beide zuckten zusammen, wegen ihrer ungewohnten Heftigkeit. “Verzeihung”, murmelte Sakura leiser und senkte den Blick auf seine Hemdknöpfe. Wie sehr es sie doch juckte ihre Hand unter den Stoff gleiten zu lassen, um mehr von ihm zu spüren. Sakura beherrsch dich! Sie räusperte sich. “Ich meine... ich... Ach verdammt!”, fluchte sie, schluchzte kurz auf und verbarg ihr Gesicht an seiner Brust. Die nächsten Worte auszusprechen, kostete sie immense Überwindung und noch mehr Widerwillen, dennoch wusste sie instinktiv, dass es die richtige Entscheidung wäre, sollte es wirklich nicht anders gehen. “Wenn... wenn es dir wirklich so viele Probleme bereitet Sasuke... dann... dann werde ich es schaffen dich zu vergessen. Irgendwie werde ich das hinkriegen. Ich möchte nur das du... glücklich bist.” Kurz hielt sie inne und atmete hörbar aus. “Sofern du überhaupt glücklich sein kannst”, fügte sie leicht amüsiert hinzu. Spielte damit auf seine offensichtliche Gefühlskälte jedem anderen Menschen gegenüber an. Seine Brust vibrierte unter einem lautlosen Lachen, welches Sakura das Herz wärmte. Langsam aber sicher schien er es ihr zu gestattet, seine Emotionen zu sehen, zu spüren. Ja Ja Ja Ja Ja JA! Er mochte sie! Er mochte sie wirklich!!! “Bitte Sasuke. Nur wenn du mich wirklich nicht... ich meine... wenn du mich nicht willst... dann bitte sag es mir, bevor ich mein Herz überhaupt nicht mehr zusammenflicken kann.” Sie versuchte durch die sehr bildlichen Metaphern ihren Schmerz zu überspielen, doch natürlich hörte er ihn aus ihren Worten heraus. “Sakura.” Die Art, wie er ihren Namen betonte, ließ ihr Herz wie einen jungen Vogel aufgeregt in ihrer Brust flattern. Jede Silbe ließ er über seine Zunge rollen, als wäre es ein Kostbarkeit. Erneut nannte er ihren Namen, diesmal eindringlicher. Sie konnte einfach nicht anders, als ihn anzusehen. Es war wie ein Drang, seinen schwarzen Augen zu begegnen. Zum wiederholten Male versank sie in den Tiefen seiner dunklen Augen, als sie die merkwürdigen Gedanken endlich abgeschüttelt hatte und sich ihrem entscheidenden Gespräch wieder zuwenden konnte. “Was soll jetzt geschehen?”, fragte Sakura- und sprach damit endlich das aus, was sie beschäftigte, seitdem er sie in die Arme genommen hatte und sie definitiv wusste, dass er etwas für sie empfand. “Ich weiß es nicht”, sagte Sasuke ehrlich, strich ihr sanft eine Strähne ihres rosafarbenen Haares hinters Ohr und ließ seine Hand an ihrer Wange verweilen. Sie spürte seine innere Zerrissenheit. Schon alleine deswegen, weil er sie zwar fest in seinen Armen hielt, aber dennoch nicht gewillt schien, sich ganz auf ihre Nähe einzulassen. Sakura war nicht dumm, sie sah diese Distanz zwischen ihnen, wie eine hohe Mauer aus bröckeligem Gestein. Ihr war jedoch ebenso klar, dass auch sie durch ihre Zweifel, die Vorsicht und ihre tief sitzende Angst zu dieser Entfernung voneinander beitrug- doch es schien ihr, als könne sie nichts dagegen tun. Zu sehr hatten sie die letzten Wochen verletzt, als das sie ohne Schutz bereit war, alles was ihr Ich bedeutete, für ihn zu offenbaren und herzugeben. Plötzlich fiel ihr ein Zitat ein, welches sie vor langer Zeit einmal auf einer Karte gelesen hatte. Wenn man Liebe nicht bedingungslos geben und nehmen kann, ist es keine Liebe, sondern ein Handel.* War sie nicht gerade im Begriff, dass zu tun? Einen Handel abzuschließen? Sein Risiko, alles zu verlieren was er besaß, seine Zukunft zu zerstören, wenn herauskam, dass er mit einer Siebzehnjährigen eine Beziehung führte- gegen ihre uneingeschränkte Offenheit ihm gegenüber? ~*~*~*~ “Wenn man Liebe nicht bedingungslos geben und nehmen kann, ist es keine Liebe, sondern ein Handel*”, flüsterte Sakura leise, blickte ihm aber weiterhin starr in die Augen. Sie sah, wie sie sich verblüfft weiteten, er öffnete den Mund um etwas zu sagen- hielt dann aber inne. Nachdenklich zog er seine Brauen zusammen und kniff die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. Anscheinend hatte er verstanden auf was sie hinauswollte, und nahm sich die Zeit, seine Antwort zu formulieren. Für einen kurzen Moment wirkte es auf Sakura, als wolle er zu Sprechen ansetzten, doch er blieb stumm und schwieg weiterhin eisern. Gedankenverloren zupfte er indes an ihren Haaren, bis sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete und Sakura wusste, dass seine Grübelei zu einem Ergebnis gekommen war. Was er auf ihre Worte hin schließlich tat, entlockte ihr ein erheitertes Kichern. Sie hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass er mit einem weiteren Zitat konterte. “Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse.**” Explosionsartig flutete Wärme durch ihren Bauch, breitete sich bis in ihre Fingerspitzen und Zehen aus, bis ihr vor Freude schwindelig wurde. Das war die Antwort, die sie sich so sehr ersehnt hatte. So lange gewünscht- und endlich bekommen, wie ein Geschenk zu Weihnachten, von dem sie längst wusste, dass es seit April im Schrank stand. Aber das hier war wirklich um Längen besser als tausend Weihnachten. Als er sich dann zu ihr herunterbeugte und sanft, unglaublich behutsam, seine Lippen auf ihre legte, stand ihr Herz sekundenlang still. Sie spürte sein Lächeln, welches er nur ihr schenkte, tief in sich widerhallen. Es berührte etwas in ihr, was sie alle Schranken öffnen ließ. Kein Handel, keine Bedingungen- nur das Ich, welches miteinander verschmolz um etwas größeres zu schaffen, als nur einen simplen Deal. Nämlich Liebe, tiefe, ehrliche und offene Liebe. Sakura wusste instinktiv, dass dieses Lächeln eine Seltenheit war, deswegen würde es sie auch immer an die Nacht erinnern, in der es zum ersten Mal von ihm geschenkt bekam. Das erste Mal, dass er wahrhaftig und aufrichtig ihr gegenüber lächelte. ~*~*~*~ Kummer lässt sich alleine tragen. Für das Glück sind zwei Menschen erforderlich.*** ___________________________________________________________________________________________________________ * Zitat von Emma Goldman ** Zitat von Friedrich Nietzsche *** Zitat von Elbert Hubbard So, noch ein paar Anmerkungen... Erstmal tut es mir wirklich Leid das dieses Kapitel so lange gedauert hat, aber meine Arbeit, die Schule und vor allem die laufenden Prüfungen haben mir nicht viel Zeit für das Schreiben gelassen... Dabei war es schon seit Monaten fertig geschrieben, nur war ich irgendwie nicht zufrieden damit, hab es jetzt auch ein wieder ein bisschen beim Überarbeiten umgeschrieben ^.^ Da ich allerdings gerade in Schreiblaune bin, hab ich mir gedacht ich beende diese FF jetzt endlich mal, vor allem, weil sie schon ellenlang auf ein Ende wartet und sich täglich bei mir beschwert das sie immernoch offen ist... xDD ~*~ Epilog ist eigentlich nicht geplant... im Augenblick habe ich nämlich keine Idee für einen, der nicht nur hingeschmiertes, überflüssiges Kitschzeug ist ^.^ Falls ich doch noch einen schreibe, gibt es natürlich eine ENS für alle, die bei diesem Kapitel einen Kommentar hinterlassen haben. Fortsetzung? Nein, ganz entschieden nein. Ich finde diese FF ist abgeschlossen genug, außerdem habe ich, mal was ganz neues, auch keine Idee wie man diese Story weiterführen konnte, ohne das es hingeschmiertes, überflüssiges, grauenvoll zu lesendes Kitschzeug ist *lol* So, genug gelabert, bin gespannt wie ihr das letzte Kapitel fandet! (Ich finde es nämlich immernoch nicht so gelungen...) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)