Fate So Beautifully von abgemeldet (Part #01) ================================================================================ Kapitel 2: Nobody's Home ------------------------ Vielen Dank für die Kommentare (: ²MangaMaus85; habe dein Kommentar auf YouTube gelesen, vielen Dank dafür! (: Und klar, den schick ich dir sofort. ^.^ ²Lina_Kudo; Hehe xD Das mit YT macht nichts, mir selbst passiert das auch oft genug, dass meine Kommentare irgendwie geschluckt werden Ôo Naja. Aber danke So, weiter geht's (: __________ Nobody's Home Mamoru erstarrte. Er brauchte einen kurzen Moment, ehe er seine Sprache wieder fand. „Ich… bin tot…?“ wiederholte er flüsternd. Sailor Pluto blickte fassungslos zwischen Mamoru und Endymion hin und her. „Aber… Hoheit, Ihr steht doch vor uns, wie…“ „Sailor Pluto…“ Erneut unterbrach Endymion sie mit erstaunlich ruhiger Stimme. „Schaut mich an.“ Erst jetzt fiel es den beiden wirklich auf, dass die Gestalt von Endymion nur schemenhaft war. Wie ein leibloser Körper, wie ein… Geist. „Seid Ihr…“ Sailor Pluto suchte nach den richtigen Worten. „Ihr seid doch nicht… Was ist passiert…?“ Endymion wandte sich an Mamoru. „Mamoru, ich bitte dich – du musst sehr schnell handeln. Bald wird ein Unglück passieren. Ich kann nicht sagen, wann genau, doch es dauert nicht mehr lange. Bitte, du musst dafür sorgen, dass Bunny sich neu verlieben wird – ich bitte dich aus tiefstem Herzen. Du und ich, wir beide sind Eins, und wir wollen beide, dass sie glücklich wird. Das steht über allem. Was aber genauso wichtig ist, ist die Entstehung von Crystal Tokyo – und damit diese existiert, muss Bunny sich verlieben, denn nur dann schöpft sie wieder all ihren Lebensmut und wird in der Lage sein, mit ihrer Liebe über das Königreich zu regieren.“ Eine eisigkalte Hand legte sich um Mamoru’s Herz. Er würde sterben… dabei hatte er Bunny doch versprochen, sie nie wieder alleine zu lassen. Ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals, den er jedoch direkt wieder hinunter schluckte. Ihm blieb nicht mehr viel Zeit. Bunny musste sich neu verlieben. Neu verlieben… Mamoru schüttelte den Gedanken ab und dachte nur noch an ihr Glück. Was aus ihm wurde, war nebensächlich. Ihm blieb nicht mehr viel Zeit… „Beeilt euch“, sprach Endymion. „Es wird nicht einfach für sie werden. Sie brauch jemanden, der ständig an ihrer Seite ist, sie wieder ins Leben zurück holt… ihr ihr Lächeln wieder gibt.“ Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen, als er an das ansteckende Lachen seiner Serenity dachte. Er schüttelte die Erinnerung schnell ab und wandte sich wieder an Mamoru und Sailor Pluto. „Jemanden, der eine stärkere Beziehung als Freundschaft zu ihr aufbauen kann. Freundinnen hat sie – doch so mächtig diese Freundschaft auch ist, wird sie allein es nicht schaffen, Bunny aus dem Loch zu holen, in welches sie fallen wird. Beeilt euch, euch bleibt nicht mehr viel Zeit.“ Mit rasendem Tempo fuhr Mamoru durch die Straßen Tokyos. Es war bereits dunkel, doch noch nicht allzu spät – wenn er wirklich keine Zeit mehr zu verlieren hatte, so musste er sofort mit Bunny reden. Sofort. Mit der rechten Hand griff er in seine Hosentasche, zog sein Handy heraus und wählte Bunny’s Nummer, ohne den Blick von der Straße zu wenden. Es dauerte wenige Augenblicke, ehe Bunny endlich abhob. „Hallo…?“ „Bunny…“ Ein sanftes Lächeln bildete sich auf Mamoru’s Lippen, als er ihre Stimme hörte. Er schloss für einen kurzen Moment die Augen, und sein Lächeln schwand. „Bunny, es tut mir Leid, dass ich so spät noch störe, aber ich muss dringend mit dir reden. Könntest du in etwa zehn Minuten bei mir sein?“ Bunny schwieg einen Moment. „Ich… es ist schon spät, Mamoru…“ „Bitte, es ist wirklich wichtig…!“ Er klang härter, als beabsichtigt – aber er konnte und wollte nicht zulassen, dass sich alles verschob. Er musste jetzt handeln, jetzt, sofort. Weitere Augenblicke des Schweigens verstrichen. Mamoru glaubte schon, er würde bald durchdrehen, als sie zögernd antwortete. „Okay, ich werde versuchen, nochmal raus zu können.“ Vor Erleichterung schloss Mamoru erneut seine Augen. Gut, jetzt musste er sich nur noch in Gedanken zurecht legen, was er ihr eigentlich sagen sollte… Sollte er etwa mit ihr Schluss machen…? Würde er denn wenigstens wissen, wie lange er noch zu leben hatte, könnte er eine viel bessere Entscheidung treffen. Wenn er nun noch einige Tage, oder sogar Wochen, zu leben hätte – sie würde um ihn kämpfen. Sie würde nicht locker lassen, ehe er ihr sagte, wieso er sich von ihr trennte. Und Mamoru war schlecht im Lügen – schließlich wäre es nicht das erste Mal, dass er sich unter einem Vorwand von seiner geliebten Bunny trennte. Aber was blieb ihm anderes übrig…? Wenn er schon daran dachte, welche Qualen sie beide erleiden müssten… Sie würde ihn anrufen, und er dürfte nicht abheben. Sie würde an seiner Tür klingeln, und er dürfte nicht öffnen. Sie würde ihn suchen, und er durfte sich nicht finden lassen… Er hatte es schon einmal durchmachen müssen, und es war schrecklich. Doch noch schrecklicher war, dass Bunny sich Vorwürfe machen würde. Sie würde sich die Schuld geben, und versuchen, sich zu ändern. Dabei war sie doch… perfekt. Für ihn war sie perfekt. „Bist du noch da…?“ Mamoru schrak auf. Er hatte ganz vergessen, dass er noch am telefonieren war. Hoffentlich waren keine Cops unterwegs… „Ähm, ja, gut – wir sehen uns dann gle...“ Ein lautes Hupen eines Autos ließ ihn aufschrecken. Irritiert blickte er sich um, ehe er bemerkte, dass er gerade über eine rote Ampel durch eine Kreuzung fuhr. Erschrocken hielt er mitten in der Kreuzung an. „Verdammt, was tue ich hier…?!“ „Was?“ Mamoru wollte gerade wieder auf’s Gaspedal treten, als zu seiner Linken ein ohrenbetäubend lautes Hupen ertönte. Er blickte zur Seite und weitete panisch seine Augen. Ein Lastwagen fuhr geradewegs auf ihn zu, in solch einer hohen Geschwindigkeit, dass er auf keinen Fall mehr bremsen konnte. Hastig trat Mamoru auf das Pedal – obwohl er doch wusste, dass er keine Chance mehr hatte. Als der Lastwagen ihn fast erreicht hatte, drückte der Fahrer erneut kräftig auf die Hupe – instinktiv warf sich Mamoru zur Seite, doch zu spät. Mit einem ohrenbetäubenden Scheppern und Kratzen kollidierten die beiden Fahrzeuge – der Lastwagen raste in Mamoru’s Kleinwagen und zertrümmerte diesen innerhalb weniger Augenblickte. Das letzte, was Mamoru spürte, war der heftige Aufprall zu seiner Linken, und… „Ma… Mamoru…?!“ … war das letzte, was er hörte, bevor er vollends das Bewusstsein verlor. Haruka lehnte mit verschränkten Armen an der Wand und blickte in das tanzende Feuer im Kamin. Michiru saß mit gesenktem Blick auf dem Sessel, und Setsuna stand mit besorgtem Blick zwischen den beiden. „Wenn ihm nun also nicht mehr viel Zeit bleibt…“ murmelte Haruka. „Vielleicht sollten wir darauf achten, dass er noch so viel Zeit wie möglich bekommt – damit er auch Gelegenheit hat, mit Bunny zu reden.“ Die Geschichte, die Setsuna ihnen vor wenigen Augenblicken erzählte, erschütterte sie beide. Jedoch war Setsuna nicht minder bestürzt. Nun hatten sie also den handfesten Beweis, dass selbst die Zukunft sie nicht vor dem Tod bewahrte. Wäre aber auch zu schön, um wahr zu sein. „Wir können das Schicksal nicht austricksen“, entgegnete Setsuna. „Leider.“ „Aber Haruka hat Recht“, bemerkte Michiru. „Ich meine… wir können es versuchen. Was kann ihm denn schon passieren, wenn wir in seiner Nähe sind?“ Setsuna schüttelte den Kopf. „Es…“ Plötzlich hielt sie inne. Mit geweiteten, schockierten Augen starrte sie ins Leere. Michiru sprang auf. „Setsuna…? Was hast du?!“ Haruka trat einen Schritt nach vorne und runzelte ratlos die Stirn. Setsuna blinzelte und senkte schließlich ihren Blick. „Ich befürchte, es wird nichts mehr passieren.“ Haruka und Michiru tauschten einen fragenden Blick. „Wie meinst du das?“ fragte Haruka. „Es… es ist bereits passiert.“ Erneut tauschte das Paar einen, diesmal schockierten, Blick. Ohne lange zu überlegen griff Haruka nach den Autoschlüsseln. „Wir fahren zu ihm. Vielleicht irrst du dich ja.“ Sie wandte sich ab und fügte, so leise, dass es niemand hören konnte, ein „Hoffentlich…“ hinzu. So schnell sie nur konnte rannte Bunny die Straßen entlang. Etwas war nicht in Ordnung – nein, etwas war ganz und gar nicht in Ordnung. Am Telefon… Irgendetwas musste passiert sein. Mamoru antwortete ihr plötzlich nicht mehr. Und dann dieser Krach im Hintergrund… Bunny war beinahe das Handy aus der Hand gefallen, so erschrocken hatte sie sich bei dem plötzlichen Knallen. Und gleichzeitig überkam sie ein Gefühl der Angst, Panik, dass etwas mit ihrem Mamoru passiert ist. Sie hatte das Haus, in dem er seine Wohnung hatte, erreicht und rannte sofort hinein. Sie wollte gerade die Stufen erklimmen, als ihr auf einmal schwarz vor Augen wurde. War sie etwa zu schnell gerannt…? Konnte natürlich durchaus daran liegen, schließlich war sie wirklich ununterbrochen von zu Hause bis hier her gerannt, in einem Tempo, als sei der Teufel hinter ihr her. Doch Bunny war sich sicher, dass auch ihre große Sorge um Mamoru derart an ihren Nerven zerrte, dass ihr einfach schwindelig werden musste. Leicht wankend trat sie nun also auf den Aufzug zu und betätigte den Schalter. Es kam ihr wie eine halbe Ewigkeit vor, bis die Tür endlich aufging – dabei ging es dieses Mal wirklich schneller als sonst. Bunny trat in den Aufzug hinein und fuhr nach oben. Als sie endlich ankam, eilte sie immer noch wankend, aber schnellen Schrittes, in den Gang und zu Mamoru’s Wohnung. Sie klingelte. Und nochmal. Und nochmal… „Mamoru…?!“ Laut klopfte sie an die Tür, als er ihr weder antwortete, noch die Tür öffnete. „Mamoru?! Ich bin’s, Bunny! Wir waren doch verabredet, ich dachte, es sei so wichtig…!“ Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie wusste, dass er sie nicht hörte. Dass er gar nicht zu Hause war. Doch weiterhin hämmerte sie, nun mit beiden Händen, verzweifelt gegen die Tür. „Mamoru, mach auf…! Bitte, mach die Tür auf!“ „Er wird nicht aufmachen“, ertönte eine bekannte Stimme. Erschrocken blickte Bunny auf – und erblickte Haruka und Michiru. „Haruka, Michiru…! Wisst ihr denn, wo er ist…? Wir waren verabredet, er hat…“ „Er ist nicht zu Hause“, unterbrach Michiru. Haruka nickte und senkte ihren Blick. „Und er wird es nie wieder sein…“ Bunny verstummte und runzelte irritiert die Stirn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)