Fate So Beautifully von abgemeldet (Part #01) ================================================================================ Kapitel 15: Ready for Life -------------------------- Hey! So, das letzte Kapitel vor dem Epilog. Ich bin mir noch unsicher, ob ich die Fortsetzung auch posten soll, aber .. denk schon; mal schauen. Nur scheinen ja nicht so viele zu lesen, und das ist schon schade .. :/ Vielen Dank auf jeden Fall an mine-89 & MangaMaus85 für die Kommentare! Endspurt (; __________ Ready for Life Bunny erstarrte. Ihr Blick haftete auf einem der Schaufenster eines Ladens auf der anderen Straßenseite. Es war schon langsam dunkel, und von allen Seiten leuchteten ihr bunte Lichter entgegen. Es war ziemlich viel Verkehr. „Bunny…?!“ Sie schaute auf und erwiderte Rei’s besorgten, fragenden und auch ungeduldigen Blick. Langsam wandte sie ihren Blick ab und nuschelte: „Hat einer von euch ein Handy…?“ Die Mädchen tauschten einen ratlosen Blick. „Ja, ich.“ Minako zog das kleine Gerät aus ihrer Handtasche und reichte es ihr. „Danke…“ Bunny durchwühlte ihre Jackentasche nach dem kleinen Zettel, auf dem Seiya’s Nummer stand. „Antwortest du mir bitte?“ bemerkte Rei beunruhigt. „Darf ich kurz damit telefonieren…?“ Minako zögerte. „Ja, klar…“ Doch noch bevor Bunny auch nur wählen konnte, riss ihr jemand den Gegenstand unsanft aus der Hand. „Verdammt, rede doch endlich!“ Rei starrte ihre Freundin wütend und verzweifelt an. Verzweifelt, weil sie sich einfach Gedanken um sie machte. Bunny wusste das. Deswegen konnte sie ihr auch nicht sauer sein. Sie senkte wieder ihren Blick und strich sich mit den Händen zaghaft über die Beine. „Es ist doch nichts Schlimmes“, murmelte Ami, nicht wirklich von sich selbst überzeugt. Makoto nickte zögernd. „Ja… genau. Es ist doch schön, wenn du… weiter gehst, Bunny. Nein, nicht nur schön, es ist… Es war die ganze Zeit unser Wunsch, verstehst du?“ „Genau“, stimmte Minako ihr zu. „Auch, wenn das alles ein wenig schnell geht… hauptsache, du bist glücklich. Dann sind wir es nämlich auch!“ Sie lachte, doch genauso wie die anderen war auch sie nicht ganz davon überzeugt. Rei warf ihnen einen entsetzten Blick zu, ehe sie einsah, dass sie recht hatten. Auch, wenn sie selbst noch nicht so wirklich daran glaubten. Bunny runzelte irritiert die Stirn und schaute auf. „Wer sagt denn überhaupt, dass ich ihn liebe?!“ „Deine Augen“, entgegnete Rei sanft lächelnd. Die Mädchen sowie auch Bunny hielten inne. Es verstrichen einige Augenblicke, ehe Bunny zaghaft Minako’s Handy aus Rei’s Händen zog und Seiya’s Nummer wählte. Es dauerte nicht lange, und er hob ab. „Hi, ich bin’s… Kannst du mich bitte am Crown abholen…? – Ja? Danke dir.“ Sie legte auf und gab Minako das Handy zurück. „Nochmal, danke…“ „Kein Problem“, entgegnete Minako schwach lächelnd. „Wer… Wen hast du…“ Makoto blickte kurz zu ihr, ehe sie sich wieder Bunny zuwandte. „Seiya…?“ Bunny schaute zu ihr auf. „Nein! Also, ich…“ Sie umfasste ihren Körper und seufzte. Ein Lächeln zierte ihre Lippen, als sie ihren Blick senkte und nickte. Warum sie das allerdings tat, war ihr in diesen Momenten noch lange nicht bewusst. Rei streckte die Hand nach ihrer Freundin aus – zögerte kurz, legte sie ihr jedoch dann sanft auf die Schulter. Aus großen Augen blickte Bunny zu ihr. „Es ist okay“, hauchte die Schwarzhaarige. Bunny nickte langsam, obwohl ihr nicht klar war, worauf die Situation hinaus lief. „Mhm…“ Es vergingen kaum zehn Minuten, als vor dem Crown bereits ein gelbes Auto anhielt. Die halbe Fahrt über blickte Bunny nachdenklich aus dem Fenster. Sie hatte ein merkwürdiges Gefühl, nach dieser ganzen Sache, die sich im und vor dem Crown abgespielt hat, Seiya wieder so nahe zu sein. Dabei saßen sie doch nur zusammen im Auto… „Weiß Haruka, dass du ihr Auto hast?“ sprach sie leise. Seiya lachte kurz. „Ja, es ist alles okay.“ Jetzt, wo Bunny den ersten Schritt getan hat, konnte er problemlos den nächsten setzen. Irgendetwas stimmte nicht, und er wollte wissen, was es war. Wollte ihr helfen. „Wie war’s denn so…?“ „Hm.“ Bunny dachte an die ganzen Videospiele, die sie gespielt hatten und wie viel Spaß es ihr gemacht hatte. „Ganz gut eigentlich… hat Spaß gemacht.“ „Ehrlich? Das freut mich, wirklich“, lächelte Seiya sie kurz an. „Und, ähm… wie… geht’s dir?“ Bunny warf ihm einen Blick zu und zuckte mit den Achseln. „Was meinst du?“ „Naja… die Mädchen haben mir einen ziemlich komischen Blick zugeworfen, als ich dich vorhin abgeholt habe“, bemerkte er. „Ist denn irgendetwas… passiert?“ Sie senkte ihren Blick. Irgendwie… wollte sie mit ihm über die Sache reden. Aber doch nicht hier. Sie musste in Ruhe mit ihm reden – jetzt. Sie hatten bald das Haus erreicht, doch… „Bieg bei der nächsten Kurve nach links ab.“ Seiya warf ihr einen irritierten Blick zu, fragte jedoch nicht nach und tat wie gesagt. Sie fuhren einen Weg hinauf, und kurz darauf fuhren sie durch den Wald. Nun wurde er doch etwas skeptisch. „Sag mal…“ „Fahr einfach weiter, es geht nur geradeaus“, unterbrach sie ihn tonlos. Er nickte zögernd. Als sie dann nach wenigen Augenblicken ein Plateau erreichten, verstand er. Aber warum wollte sie mit ihm hierher fahren…? Was hatte sie vor?! Die Aussicht, die sich ihm bot, ließ ihn jedoch seine Gedanken für einen kurzen Moment abschalten. Vor ihnen lag Tokyo – die ganzen, hellen bunten Lichter glitzerten ihnen empor und verschafften dem ganzen eine magische Atmosphäre. Magisch, und… und… Seiya schaltete den Motor aus und hielt seinen Blick weiterhin auf die Stadt. Es war Bunny’s Idee, sie hatte etwas vor, so musste auch sie den ersten Schritt machen. „Seiya…?“ Genau so. Er blickte zu ihr und lächelte sie warm an. Sie senkte seinen Blick. „Ich muss… Ich will mit dir reden.“ „Okay.“ Er schnallte sich ab und lehnte sich zurück. Bunny warf ihm ein dankbares Lächeln zu und wandte ihren Blick dann Tokyo zu. „Ich… glaube, die Mädchen wissen etwas, was ich selbst nicht weiß… obwohl es um mich geht. Oder… meine Gefühle… dir gegenüber.“ Seiya runzelte die Stirn. Sie atmete tief durch und versuchte, sich auf die glitzernden Lichter Tokyo’s zu konzentrieren, damit ihre Stimme nicht versagte. „Sie denken, ich… Seiya, wie kann ich Mamoru los lassen…?!“ Er blinzelte und fuhr sich durch die Haare. „Wie… meinst du das? In welcher Hinsicht?“ „In jeglicher Hinsicht.“ Sie schaute seitlich zu ihm auf. „Hm…“ Er nickte und versuchte, zu lächeln. Sie war noch lange nicht bereit, sich neu zu verlieben. So richtig. Aber er war sich sicher, dass sie nun bereit war, die Wahrheit zu hören… „Bunny?“ „Ja?“ „Ich… muss dir etwas sagen“, begann er zögernd. Bunny blickte ihn ratlos, und auch neugierig, an. „Der wahre Grund, weswegen ich hier bin... bist du. Aber das weißt du sicher.“ Sie legte den Kopf schief. „Worauf willst du hinaus, Seiya…?“ Er nickte und fuhr fort. „Okay. Setsuna, nein, Sailor Pluto hat mich geholt… sie kam nach Kinmoku.“ Bunny erstarrte. „Was…?!“ „Aber sie war nicht in ihrem eigenen Auftrag dort“, sprach Seiya. „Sie hat jemanden begleitet… und zwar war das Endymion.“ Gefühle von Trauer, Schock, Überraschung und Ungläubigkeit übermannten Bunny, und ihr stiegen Tränen in die Augen. „Mamoru…?!“ „Ja…“ Seiya zögerte kurz, griff jedoch dann nach ihrer Hand und drückte sie sanft. Erschrocken blickte Bunny hinunter. Auf irgendeine Art und Weise beruhigte seine Berührung sie. „Allerdings war es bloß sein… Geist“, fuhr Seiya fort. „Und er hatte einen Wunsch… eine Bitte an mich. Bunny, du weißt, dass er mich nicht hätte darum bitten müssen und ich auch so, allein von mir aus, sofort für dich da gewesen wäre… wenn ich vorher von alldem gewusst hätte.“ „Welche Bitte…?!“ Er atmete tief durch. „Er will, dass du wieder glücklich wirst… und dich neu verliebst. Irgendwann…“ Bunny senkte ihren Blick. Ja. Das wollte Mamoru wirklich, er hatte es ihr selbst gesagt. Und aus dem Grund schickte er Seiya zurück zur Erde…?! Nur, um für sie da zu sein? Sie glücklich zu machen? Sie zu lieben…? Lieben… Jetzt verstand sie. Alles. Immer noch war sie von all ihren Gefühlen überwältigt, jedoch war sie nun viel zu schwach und müde, um zu weinen. Jedoch neigte sie sich zur Seite, lehnte sich an Seiya’s Schulter und schloss ihre Augen. Nein, noch war sie nicht bereit, seine Liebe zu erwidern. Doch schon jetzt fühlte sie sich so wohl bei ihm, wie sie es nur bei Mamoru tat. Genau. Tat. Doch jetzt war es an der Zeit, Dinge zu tun. Das hatte Bunny nun eingesehen. Das einzige, wofür sie jetzt bereit war, war, wieder nach vorne zu sehen. Und das tat sie. Und warum jetzt verlieben? Sie hatte alle Zeit der Welt – schließlich begann sie just in diesem Augenblick wieder zu leben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)