Wenn das Verlangen zu groß wird von Hykaru (Pair: AsuxShika) ================================================================================ Kapitel 4: Unvergänglich ------------------------ Das Gesicht im Nacken von Shikamaru versinkend hinterließ der Sarutobi dunkelrote Male an dessen Hals und Schulterblatt. Immer wieder spürte der Nara, wie seine Haut herangesaugt und nach kurzer Zeit wieder losgelassen wurde. Jedes mal ein Schmerz. Und jeder Schmerz ein Fleck. Ein Merkmal für dies, was der Sensei seinem Schüler damit antat. Die Male würden nach einer Weile nicht mehr da sein und auch den Speichel konnte man abwaschen. Aber wie sah es mit den Erinnerungen an dieses Erlebnis aus? Konnte man sie auch verschwinden lassen? Einfach auf Delete drücken und sie waren weg? Nein, denn diese waren unvergänglich. Der Nara wird sich immer an dieses schlimme Erlebnis - diese grauenhaften Erfahrungen - erinnern. Nichts wird mehr so sein, wie es vor diesem Abend war. Der Junge biss sich krampfhaft auf die Lippen. Eine Stelle hatte nachgelassen. Der Zahn bohrte sich ins Fleisch. Warme Flüssigkeit entrinn der Wunde. Der Geschmack nach Eisen. Das Geschmatze an seinem Ohr. Und die nervige fremde Hand am eigenen Unterleib. Der feste Griff um seine Männlichkeit. Er verspürte Übelkeit. Diese ganze Situation empfand er nur noch als vollkommen ekelhaft. Trotzdem gehorchte ihm sein Körper nicht mehr. Er reagierte heftig auf das, was sein Lehrer mit ihm anstellte. Sein Körper war angespannt, aus seinem Mund kamen Töne, die er nicht von sich kannte. Dem Jonin gelang es, ihn zum Höhepunkt zu bringen - alleine mit seinen reizenden Berührungen. All dies schaffte ein Mann, der einem anderen zu nahe kam. Durch das Abwehren von Asuma war sein sowieso schon schwacher Körper am Ende seiner Kräfte. Eine weitere Verteidigung kaum noch aufzubringen. Er hatte sich zu sehr verausgabt. Plötzlich klingelte es an der Haustür. Schlagartig riss Shikamaru die Augen auf und blickte zur Wohnzimmertür. Wer konnte das so spät sein? Um drei Uhr in der Nacht? Die Rettung! Doch der Lehrer ließ sich von dem Läuten nicht abhalten und ging seinem Bedürfnis weiter nach. Er war noch nicht fertig. »A-Asuma ... es k-klingelt an d-der Tür ...« Die Stimme des Jungen war zittrig. Freude. Erleichterung. Aber auch Enttäuschung, Angst und Wut prägten ihn. Wie konnte so etwas nur geschehen? Es klingelte nochmals an der Tür. Dieses mal sturm. Prompt stoppte der Sarutobi die leidenschaftlichen Küsse. Verärgert ließ er von dem erschöpften Jungen ab, richtete sich rasch auf und leckte sich, während er zur Tür eilte, die weiße Flüssigkeit von den Fingern. Noch immer schoss pures Adrenalin durch seine Adern und blockierte seinen Kopf. Er würde diesen Störenfried schnell loswerden und dann dort weiter machen, wo er aufgehört hatte. Asuma riss gereizt die Tür auf. Schweratmend lag der Nara auf dem Boden. Erleichtert, dass die Szene nun endlich ein Ende gefunden hatte. Aber eher enttäuscht - fassungslos - dass sein Lehrer, der Mann, den er doch so bewundert und respektiert hatte, ihm so etwas derartiges antun konnte. Nur langsam realisierte er, was geschehen war. Alles kam so plötzlich, so unverhofft. Verlief zu schnell, als das er hätte reagieren können. Sein Leib zitterte wie nie zuvor. Noch immer nahm er diese kalten Hände auf seiner Haut wahr. Konnte das Geräusch seiner ansaugenden Haut in seinem Kopf hören. Hatte den strengen Geruch des Rauchs von Asuma in der Nase. Spürte die Körperwärme des Sarutobis nah bei sich, als wäre er noch immer bei ihm, würde noch immer über ihm hängen und ihn anfassen. Und doch war dieser nicht mehr da. Das Läuten an der Tür hatte ihn gerettet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)