Attentate von Emily_Clark ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Ich trat hinaus auf die nasse Straße und atmete die angefeuchtete Luft ein. Durch die Sonne hatte die Luft eine unangenehme Feuchtigkeit. Mir war es so als ob meine Klamotten an mir kleben würde. Der Regen hatte endlich nach so langer Zeit aufgehört zu fallen. Die Straßen waren wieder mit Menschen gefüllt und an den Marktständen zogen die Verkäufer die Kunden über den Tisch. Einzig die, die wussten was die Ware wert war, konnten einen anständigen Preis erhandeln. Die sonst ockergelbe Straße hatte sich in eine einzige Schlammpfütze verwandelt. Vereinzelt blieben Personen mit ihren Karren darin stecken. Da ich auch auf der Straße stand musste ich mich langsam mal bewegen, denn sonst würde ich auffallen und das ist es was ich zu vermeiden versuche. Mein Weg führt mich zu einem ganz bestimmten Ort, aber ich lass mit Zeit ihn zu erreichen, denn ich bin zu früh los gelaufen. Anstatt den einfachen und bequemeren Weg zu nehmen, den über die Dächer, wähle ich den Weg mit den vielen Menschen aus. Ich bin nie gern unter Leuten, sie sind einfach zu nervtötend. Ich hasse diese Spezies. Sie dienen nur dazu sich gegenseitig zu töten und immer mehr Platz in Anspruch zu nehmen. Das beste Beispiel sind die Kreuzzüge. Es werden immer mehr Menschen aus einem mir unersichtlichen Grund getötet, wie kann denn der Papst die Dreistigkeit besitzen, zu behaupten dass es in Ordnung sei, die Sarazenen aus dem „Heiligen Land“ zu vertreiben. Ich meine, es hat sie ja auch mehr als 1000 Jahre lang nicht gestört, also, warum auf einmal? Eigentlich muss es mich nicht stören, denn durch diese Leute bekomme ich erst meine Aufträge. Kapitel 1: Auftakt ------------------ Mein aktuelles Ziel war Majd Addin. Mein kleiner Umweg führte mich an der der Synagoge vorbei. Ich sah die Juden wie sie aus ihr heraustraten. Ich blieb einen Moment in dem Schatten eines nahe gelegenes Haus stehen und betrachtete sie. Mir tat diese Spalte der Religion irgendwie Leid. Schon immer wurden sie verachtet und gehasst, dabei können sie auch nichts für die Missernten oder für ausbrechende Seuchen. Der einzige Grund das sie eigentlich gehasst werden, ist dass sie mehr Geld besitzen. Daran sind die Christen aber selber schuld, sie hatten ihnen ja verboten „normale“ Handwerke auszuüben. Eine junge jüdische Frau kam auf mich zu, sie hatte ihre Lider gesenkt, so als ob sie versuchte so unauffälliger zu sein. Ich schaute sie an als sie vorbei ging, plötzlich klammerte sie sich förmlich an der Wand fest. Ich bin nicht der Typ der ein Menschenfreund ist aber ich beobachtete die Frau noch. Jetzt übergab sie sich und sackte auf ihre Knie. Auch wenn ich Menschen hasse und sie als meine „Arbeit“ betrachte so konnte ich diese arme Frau nicht in ihrem Elend allein lassen, erst recht nicht eine Frau. Ich beugte mich zu ihr runter und fragte: „Kann ich Euch helfen?“ Sie starrte mich an, als ob ich eine andere Sprache gesprochen hätte. Als sie ihr Sprachzentrum wiedergefunden hatte antwortete sie mit einer schwachen und zarten Stimme: “..Bitte.“ Ich nahm sie am Oberarm und zog sie hoch. „Soll ich Euch nach Hause begleiten?“. Sie nickte nur. „Zeigt mir den Weg.“ forderte ich sie auf und sie kam dieser auch nach. „Darf ich Euren Namen erfahren?“ fragte sie. Ich machte keine Anstalten zu antworten, denn je weniger sie wüsste desto besser war es für sie und wie gesagt ich konnte Menschen nicht leiden. „Ihr wollt es mir also nicht sagen, dann seid ihr entweder ein Kreuzritter oder Ihr seid einer der Assassinen die hier in letzter Zeit ihr Unwesen treiben. Für mich seht Ihr nicht wie ein Kreuzfahrer aus, denn ich denke sie sind alles Christen, also müsst Ihr ein Assassine sein.“ erklärte sie mir in einer Seelenruhe. „Selbst wenn ich einer wäre, warum behaltet Ihr eure Gedanken für Euch?“ Sie wurde rot um die Wangen. „Ihr habt recht, entschuldigt bitte.“ sagte sie jetzt klein laut. 'Ich hoffe nur wir sind bald da.' dachte ich bei mir. Ihr Haus lag direkt an der Stadtmauer von Jerusalem. Eines der ärmsten Gegenden in dieser Stadt. Als wir vor ihrem Haus standen stieß sie die Tür auf. Das „Haus“ war mehr eine Hütte. Ich half ihr noch zu ihrem Bett und drehte mich um, um zu gehen. „Wartet!“ rief mir die jüdische Frau hinterher. „Wie lautet Euer Name?“. Die erneute Frage nervte mich. Ich hatte dir Befürchtung, dass sie mir hinterher laufen würde, deswegen beschloss ich es ihr zu sagen, auch wenn es nicht mein richtiger war. „Amir.“ Zufrieden schlug sie die Augen zu und sagte: „Ich danke Euch für eure Hilfe Hassan. Mein Name lautet Judith, wenn ich mich irgendwann revanchieren kann, kommt bitte vorbei.“ Ich schaute sie nur an. Als sie blinzelte, nutze ich diese Gelegenheit, und verschwand über die Dächer. *~*~*~*~*~*~ Ich wusste das ich zu viel Zeit verloren hatte, denn die Sonne verschwand schon fast hinter den Stadtmauern von Jerusalem. Ich musste mich sehr beeilen, den Malik hatte ausdrücklich verlangt ich solle unseren Bruder vor dem Tode bewahren. Nahe der Hinrichtungstätte empfingen mich schon Bogenschützen. Ich schaltete einem nach dem anderem mit meinem Wurfmessern aus. Majd Addin war kurz davor meinem Bruder sein Dolch in den Leib zu rammen. Die anderen „Sünder“ lagen schon blutüberströmt auf der Holzbühne. Ich konnte ihm gerade noch mit einem Wurfmesser ablenken. Er drehte sich um und schaute zu mir hoch. Der hielt sich seine freie Hand vor sein Gesicht um seine Augen vor den Sonnenstrahlen zu schützen. Dies war der Augenblick, in dem ich zu ihm runter sprang und meine versteckte Klinge in seinem Hals versenkte. Ich zog so die gesamte Aufmerksamkeit der Wachen auf mich, so konnte Malik unseren Bruder retten. Ich entfernte mich rasch aus der Reichweite der Bogenschützen, denn das würde nur noch mehr Probleme verursachen an denen ich nicht interessiert war. Ich rannte zu der Kirche in der Nähe um mehr Platz zum kämpfen zur Verfügung hatte. Ich hatte ein leichtes Spiel mit ihnen, ich streckte einen nach dem anderen nieder. Alsbald ging ich erneut zu Malik um mir meine übliche Rüge abzuholen. Ihm war nie recht was ich tat und vor allem wie ich es tat. Kurzum er hasste mich. Okay, ich kann verstehen das er wegen seinem Arm auf mich sauer ist, und wegen seinem Bruder aber muss er so nachtragend sein? Naja, um ehrlich zu sein ich hab auch noch nicht entschuldigt.... Aber er muss doch wissen, das ich das nicht wollte, obwohl sein Bruder hat mich schon immer genervt aber den Tod habe ich ihm jetzt auch nicht an den Hals gewünscht. Wie vorher gesagt schalte mich Malik mal wieder. Ich fand es war an der Zeit mich zu entschuldigen. Ich öffnete meinen Mund und wollte etwas sagen, als Malik mich unfreundlich unterbrach: „Geht jetzt zu Al-Mualim.“ Ich tat wie mir geheißen und wandte mich um. Beim hoch klettern der Wand dachte ich einen leisen, traurigen Seufzer zu hören. So, damit wäre das erste Kapitel fertig.*freu* Ich hatte meinen Spaß daran einwenig die Original-Geschichte zu verändern. Ich freue mich auch schon sehr auf AC 2 xD Kann es kaum noch abwarten! Kapitel 2: Hilfe ---------------- Endlich ein neues Kapi ^^ Bin froh das ich das jetzt noch während der Prüfungs-Woche geschaffte hab. Naja jetzt ist am Freitag nur noch Mathe dran. -.- Wünscht mir Glück x3 (wenn das überhaupt jemand ließt xD) Im übrigen sind die kursiv geschriebenen Sachen Gedanken von Altair ^^ nur zur Info ~*~*~* Al-Mulalim hielt mir mal wieder einer seiner sehr langatmigen und obendrein noch langweiligen Vorträge über die Assassinen und ihre Ziele, als ob ich das nicht schon alles zig mal gehört hätte. Ich ließ es über mich ergehen und machte mich danach auf den Weg zu meiner Kammer. Die Zimmer der „Todesengel von Masyaf“ waren eher, naja, einfach eingerichtet. Ich zog meine Kapuze , die Waffen und die Stiefel aus und warf mich auf mein Bett. Ich dachte über die heutigen Geschehnisse nach. Die Nacht wurde von dem Vollmond erhellt. Der Schein drang durch das kleine Fenster in der Steinwand. Der Vollmond hatte schon immer eine Wirkung auf mich gehabt. Ich war immer besonders aktiv wenn er schien, wie in dieser Nacht auch. Ich versuchte zu schlafen, denn das hatte ich jetzt am nötigsten. Es brachte aber nichts, deswegen, zog ich über mein Gewand meine schwarzen Umhang. Ich schlüpfe lautlos durch die Holztür, die mein Zimmer von dem Gang trennt. Ohne ein Geräusch zu verursachen ging ich in Richtung des Innenhofes, denn das war auch nötig denn wenn wir erwischt wurden, stand darauf eine grausame Strafe. Al-Mualim hatte uns erklärt das es nicht um das raus schleichen ging, sonder darum das wir uns haben erwischen lassen. Was für Strafen das sind, weiß keiner. Die die es erlebt hatten, wurde strengsten Untersagt etwas zu erzählen, deshalb kursierten nur Gerüchte. Einige behaupteten, man würde gefoltert werden, andere wiederum sagten das man einer Gehirnwäsche unterzogen wurde. Ich gab auf diese Gerüchte nicht viel, für mich waren sie dummes Geschwätz von Männern die nichts zu tun hatten. Auf dem Weg in den Innenhof bemerkte ich zwei dunkle Gestalten, die in einer ebenso dunklen Ecke standen und sich nur flüsternd unterhielten. Ich fügte mich in den Schatten und belauschte die beiden. Das Gespräch war schon so gut wie vorbei, das einzige was ich noch hörte war, „...morgen, wenn die Sonne ihren Zenit erreicht hat, bei Faiz in Jerusalem.“ Damit was das Gespräch beendet und beide gingen ihrer Wege. Ich hatte an dieser Sache ein persönliches Interesse entwickelt, denn wenn es ohne belang wäre, würde man sich nicht im Dunkeln treffen. Es ging von dieser Unterredung eine gewisse Verschwörung aus, aber ich wusste das Al-Mualim mich nicht Nachforschungen anstellen lassen würde, wenn ich keine konkreten Beweise hätte. Also beschloss ich zu gehen, ohne eine Erlaubnis zu bekommen.`Ich werde Al-Mualim eine Taube zukommen lassen, wenn ich es für nötig erachte.' Ich sattelte meinen Rappen und ritt los. *~*~*~*~*~*~ Es war noch dunkel als Ich Jerusalem erreichte. Ich band mein Pferd an dem Heuwagen an der Stadtmauer an und schlich mich an den dösenden Wachen vorbei. Zu Malik zu gehen erschien mir zu riskant, denn wenn ich von ihm Informationen einfordern würde, dann würde auch Al-Mualim das erfahren, denn Malik war mir ja immer noch nicht wohl gesonnen. Als ich innerhalb der Stadt war, musste ich mich nicht ganz so unauffällig verhalten. Ich setzte mich in eine kleine Traverne und bestellte einen kleinen Krug Wein. Ich überlegte wen ich am besten nach Informationen fragen konnte, aber da ich nur den Namen Faiz kannte, und diesen Namen gab es wie Sand am Meer, würde es schwierig sein an Informationen zu gelangen. Ich hatte auch noch nie etwas von einem Faiz gehört, der in Jerusalem leben sollte. Urplötzlich fiel mich wieder die junge Jüdin ein. Wenn ich ein gutes Zeitgefühl hatte musste es knapp 3 Uhr sein. Ich beschloss Judith jetzt zu besuchen. Ich stürzte den billigen Wein schnell herunter und verließ die Traverne. Diesmal benutze ich den schnellen Weg über die Dächer. Innerhalb von wenigen Minuten bin ich an meinem Ziel angekommen. Ich stand etwas unschlüssig vor ihrem Haus und überlegte, ob Judith mir überhaupt helfen konnte. Die Tür wurde geöffnet und Judith lief fast in mich hinein. Sie gab eine spitzen Schrei von sich und ließ dabei etwas fallen. Es gab ein dumpfes Geräusch von sich als es auf dem Boden aufschlug. Ich bückte mich danach um es wieder aufzuheben. Was ich aufhob, war eine Holzschale, mit Stoffen darin. „Seid ihr das Amir?“ fragte Judith. Es dauerte einen kurzen Augenblick bis ich mich erinnerte, dass ich ihr gesagt hatte dass ich angeblich Amir heißen würde. „Ja ich bin es.“ gab ich knapp zurück. „Was treib Euch zu mir?“ „Ich möchte gerne Euer Angebot von gestern in Anspruch nehmen.“ „Wie kann ich Euch behilflich sein?“ fragte Judith als sie die Schale entgegen nahm. „Ich benötige Informationen über eine Person die hier in Jerusalem leben soll.“ Sie kicherte. „Ich bitte Euch Amir, sehe ich aus wie jemand der Euch Information beschaffen könnte?“ Eine kurze Pause trat ein. „Es sei denn ihr würdet auch etwas für mich tun!“ Einen Moment sah ich sie skeptisch an, bis ich mich schließlich dazu durch gerungen hatte zu antworten: „Und was habt ihr da im Sinn?“ „Es ist keine schwierige Aufgabe, aber Ihr würdet mich durchaus damit helfen wenn Ihr mich begleiten würdet.“ „Wohin soll es gehen?“ „Folgt mich einfach nur.“ antwortete sie lächelnd. Wie sie es mir auftrug, ging ich einfach nur hinterher. Wir gingen in das Bürgerviertel. Hier und da liefen einige Betrunkene herum. Diese konnte ich nun wirklich nicht ausstehen. Jedesmal wenn ich mich unauffällig verhalten will, kommt so ein 'Subjekt' und schuppst mich in die nächstbeste Wache. Das ahtet dann mal wieder in einen unnötigen Kampf aus. Mittlerweile habe ich auch kaum noch Skrupel diese Sorte von Mensch zu töten. Es erfährt ja keiner. Als auch diese mal wieder einer von ihnen auf mich zukam, hielt ich mich aber zurück. Ich kam ihm lediglich nur einen Schlag in seinen Magen, so das es an der nächstbesten Wand zusammen sank und seinen Rausch aus schlief. Judith blickte mich mit ihren Bernsteinfarbenen Augen an und verzog dabei keine Miene. Alles in allem war sie eine recht attraktive Frau, natürlich nur objektiv betrachtet. Der Vollmond erhellte die dunkle Umgebung und somit auch und zwei. Es war nicht viel aber was ich erkannte war hübsch. Sie hatte schöne geschwungene Lippen, ihre schwarzen Haare schmiegten sich ,leicht gewellt und nach unten hin gelockt, an ihre Taille, ihr Gesicht war etwas zwischen oval und rund. „Kommt Ihr?“ Sie riss mich aus meine Gedanken. Ich lief erneut neben ihr her. Dies war einer der seltenen Momente die ich hatte. Es war einfach nur still. Ich genoss es. Ich hatte nicht viel Freizeit, wenn ich Pech hatte musste ich mehrere Tage ohne Schlaf auskommen. Wir wurden von klein auf darauf trainiert in extrem Situationen überleben zu können. So hatte man uns zum Beispiel gefesselt in einer Wüste ausgesetzt, uns wurde gesagt dass man es an zwei Tagen schaffen konnte. Ich hatte es in einem geschafft. Andere wiederum waren niemals zurück gekehrt. „Was ist mit Euch?“ fragte Judith und holte mich mit meine Gedanken wieder in die Gegenwart zurück. „Was soll schon sein?“ „Ihr hattet geseufzt.“ Ich habe geseufzt? „Nichts was von Belang ist.“ „Wenn Ihr das sagt.“ gab Judith zurück. Sie blieb stehen. Wir hatten das Hospiz im Norden dieses Bezirks erreicht. „Bitte gebt das der Schwester wenn sie die Tür öffnet.“ sagte Judith während sie mir die Holzschale mit den Stoffen in die Hand drückte. Sie zog sich eine Kapuze über den Kopf und blieb einige Meter hinter mir. Ich hämmerte gegen die Tür. Wie Judith es voraus gesagt hatte, öffnete eine Schwester die Tür. Genannte Schwester betrachtete mich und fragte schließlich: „Was kann ich für Euch tun, Bruder?“ Ohne ein Wort zu sagen gab ich ihr die Schale mit den Stoffen. Sie schenkte den Stoffen einen flüchtigen Blick und sagte: „Ich danke Euch.“ Die Tür schloss sich wieder. Judith kam wieder auf mich zu und fragte leise: „Was ist Euer Begehr, dass Ihr ausgerechnet zu mir kommt?“ „Ich will das Ihr mir Informationen beschafft.“ „Ihr müsst schon genauer werden.“ Ich zog eine Augenbraue hoch. Sie ist ziemlich vorlaut. „Über einen gewissen Faiz.“ „Ahhh.“ kam es von Judith „Faiz, von ihm habe ich schon einiges gehört, was genau soll ich herausfinden?“ „Ich will wissen wo er sich morgen mit zwei anderen Männern trifft!“ antwortete ich. „In Ordnung. Geht zurück in mein Haus und wartet dort auf mich.“ Judith drehte sich um. „Eine Frage noch.“ rief ich ihr hinterher. „Warum sollte ich für Euch Stoffe abliefern?“ Sie blieb stehen und antwortete während sie gen Vollmond schaute: „Weil ihr Assassinen ausseht wie Mönche und die Christen euch so mehr vertrauen als mir.“ Ein freudloses Lächeln zierte ihre Lippen. Dann verschwand sie in den Schatten der Häuser. Kapitel 3: Vergangenheit und Gegenwart -------------------------------------- Buenos Dias, xD da bin ich mal wieder mit meinem 3 Kapitel. es hat lange gedauert oder??? Hatte keine Ideen in der Zeit. Wie auch immer, dieses Kapi hat auch Bezug auf das DS-Spiel "Altair´s Cronicles". Wer das gezockt hat, denke ich hat einen Vorteil in dem Kapi und versteht es wohl schneller oder besser.. o_O Falls etwas unklar ist kan man mich gerne fragen ^^ Insofern das einer überhaupt ließt xDDDDDD Well, enjoy the new Chapter |D Nicht vergessen: kursiv sind seine Gedanken ^^ Kapitel 3: Vergangenheit und Gegenwart In ihrem Haus, schaute ich mich erst einmal um. Es war nicht groß, in der einen Ecke war der Koch-Bereich und in der anderen ihr Bett in das ich sie am Vortag gelegt hatte. Als ich mich auf den Hocker an dem Holztisch setzte, dachte ich nach. Es musste jetzt kurz vor 04:00 Uhr sein und ich überlegte ob man mein Verschwinden schon bemerkt hatte. Was wohl passieren wird, wenn Al-Muslim erfährt, dass ich nicht da bin? Ich wollte mir einen Augenblick lang an meine Stirn schlagen. Wie egoistisch kann ich denn nur sein? Es geht um die Bruderschaft und ich bin erst einmal sekundär! Wenn Malik meine Gedanken jetzt hören könnte, dann würde er wohl jetzt lachen. Ich seufzte. Meine Gedanken wanderten wieder zu Judith. Mit dieser Frau stimmt etwas nicht. Sie ist nicht so wie andere Juden. Nun gut, ich hab nie andere Juden kennen gelernt. Aber wie stellt man sich eigentlich einen Juden vor? Und vor allen Dingen eine Frau, die unterscheiden sich überhaupt nicht von einer Christin. Nichtsdestotrotz ist sie sonderbar. Sie ist nicht wie die Frauen die ich kenne, die ist cleverer. Ein erneuter Seufzer entwich mir. Ich stütze meine Ellenbogen auf dem kleinen Holztisch hab und legte meinen Stirn in meine Handfläche. Für einen Moment schloss ich meine Augen. Ich wusste nicht was ich von Judith halten sollte, war sie nun eine Gefahr für mich oder eine Gehilfin? Meine Gedanken verliefen ins Nichts. Eine Berührung an meinem Arm ließ mich hochschrecken. Ich zog meinen Dolch und blickte mich um. Ich war immer noch in Judiths Haus. Und sie stand neben mir. „Nehmt bitte den Dolch von meiner Kehle oder ich kann Euch nichts über Faiz erzählen.“ Sagte sie gelassen und schob mit ihrem Zeigefinger die Klinge von ihrem Hals weg. Ich schob den Dolch wieder in die dafür vorgesehene Scheide und schaute durch die Fenster. Die Sonne stand schon hoch. „Wie spät ist es?“ fragte ich noch ein wenig benommen von meinem Schlaf und musste ein Gähnen unterdrücken. „Es dürfte nun etwa 10 Uhr morgens sein. Aber sollten wir nicht lieber zu den interessanten Themen kommen?“ antwortete Judith und setzte sich auf den zweiten Hocker. „Folgendes konnte ich in Erfahrung bringen: Faiz wir sich heute gegen die Mittagszeit mit zwei seiner Geschäftspartner in der Nähe der Kirche treffen. Er handelt mit Menschen vorzugsweise mit Kriegern oder Kindern. Beides lässt sich gut an den Mann bringen. Wenn meine Informationsquelle recht hat, dann auch Krieger aus Orden, sowohl Geheim als auch Öffentliche.“ „Hab Ihr auch erfahren können wie sie die Krieger gefügig machen?“ Judith grinse. „Auch das, werter Assassine, weiß ich.“ Sie legte eine Pause ein. „Faiz und seine Männer benutzen Drogen. Sie entführen und nutzen dann die Drogen, die sie aus anderen Ländern beziehen.“ „Welche Länder meint Ihr?“ wollte ich genauer wissen. „So genau weiß es nicht, aber es sollen wohl einige aus Germanien, Frankreich und England sein.“ Ich ließ mir die Gedanken einige Momente durch den Kopf gehen. Wenn er also Krieger entführt dann nehme ich an, dass die Männer gestern Nacht wohl die Entführung von einigen von uns zu planen. Wenn dem so ist, muss ich erst Faiz töten oder einen seiner Partner befragen. Ich stand auf und blickte Judith an. „Damit wären wir wohl Quitt, nicht wahr Amir?“ Ihr Blick durchdrang mich förmlich, als ob sie genau wüsste er ich war. Es jagte mir eine Gänsehaut den Rücken hinunter, nicht kalt, sondern wohlig warm. Ein Gefühl, dass ich nur ein einziges Mal gespürt hatte. Damals vor einem Jahr. Ich war auf der Suche nach dem „Heiligem Gral“. Ich war an den verschiedensten Orten um einen Becher zu finden. Warum mein Meister ihn haben wollte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Viele Kreuzfahrer die sich mir in den Weg stellten, hatten nicht mehr lange gelebt. Mein Weg führte nach Aleppo und Damaskus und noch in weitere Städte. Dieser „Heilige Gral“ den ich suchte, strömte eine Faszination aus, der ich mich nicht entziehen konnte. Ich war damals noch kein Meister-Assassine, okay ich bin es jetzt ja auch nicht, aber ich hatte den Rang auf jeden Fall nicht und Al-Mualim befahl mir, ich solle den Gral besorgen. Wie es sich für einen guten Novizen gehört, machte ich mich ohne Rücksicht auf Verluste auf den Weg um meinem Meister zu dienen. In jeder Stadt war ich immer kurz davor in zu bekommen. Als ich zum Schluss heraus bekam dass der „Heilige Gral“ nicht ein Gefäß sondern eine Frau war. Sah sie mich mit genau dem gleichem Blick an wie Sie. So durchdringend und klar. Ich unschuldiger und hilfloser Blick mit dem sie mich ansah als ich ihr nicht helfen konnte. Es zerriss mir mein Herz. Wäre mein Weg frei gewesen hätte ich sie befreit. Noch immer taucht sie nachts in meinen Träumen auf. Wie ein Gespenst das mich heimsucht. Sie steht nur da und schaut mich an, sieht genauso aus wie damals. Jedesmal rufe ich ihren Namen. Aber sie reagiert nicht. Immer und immer wieder schreie ich nach ihr. Ada. „Amir! Geht es Euch gut?!“ Ich blinzelte. Erst jetzt bemerkte ich, dass eine Träne an meiner Wange entlang lief. Mir einer schnellen Handbewegung wischte ich sie weg. Sie dürfte die Träne nicht gesehen haben. dachte ich und überlegte wie sie das gemacht hatte. Jetzt fiel mir auf das meine Kapuze auf meine Schulter gerutscht war. Schnell zog ich sie wieder über meinen Kopf und stand auf um zu gehen. „Einen Moment noch!“ stieß Judith hervor. Es war kein herrischer Ton, er ging ins flehende. Ich blieb stehen und drehte mich zu ihr um. Sie blickte mich nur an und rang um Worte. Schließlich fand sie sie auch. „Amir, ich bitte Euch….wenn Ihr nochmals meine Hilfe benötigt dann könnt ihr ruhig zu mir kommen.“ Ich nahm es stillschweigend hin und verschwand durch die Tür die in vormittägliche Sonne. Ich belauschte das Gespräch von einer Bank aus. Sie sprachen eine halbe Stunde über Zeug das mich nicht interessierte, dann fiel das Wort „Masyaf“. Ich wurde aufmerksamer. „In 3 Tagen werden wir uns einige von den Assassinen schnappen und zu Euch bringen.“ Sagte ein kleiner rundlicher Mann. „Gut, gut.“ Antwortete Faiz. Er war ein großgewachsener Mann der ein Gesicht wie das einer Ratte hatte. „Ich werde Euch die Tore öffnen.“ Meldete sich nun der dritte zu Wort. Jetzt wo ich ihn genauer betrachtete viel mir auf das er einer derjenigen war, der immer die Wache am Tor schob. Warum hat es nur keiner von uns bemerkt dass er ein Verräter ist? 3 Tage habe ich noch Zeit, es reicht also, wenn ich erst morgen nach Masyaf zurückkehre. Ich beschloss bevor ich nach Masyaf zurückging mich noch ein wenig auf dem Markt umzusehen. Bis es Abend wurde. Wieder dieser Traum, ich sah Ada. Sie stand wie jedes mal auch, vor mir mit einem ausdruckslosen Gesicht. Nur diesmal hatte sie jemanden an der Hand. Ich schaute die Person an und stellte fest, dass es Judith war. Aber sie war anders als Ada es war. Ada stand da mit ihr an der Hand und blickte mich nur an. Judith versuchte von Ada loszukommen streckte ihre freie Hand nach mir aus. Sie versuchte du sprechen aber es war als ob sie stumm war, nur ihre Lippen formten den Satz. Verzweifelt riss sie an der Hand an der Ada sie festhielt. Sie kam nicht frei. Ich wollte ihr helfen, auf sie zugehen aber ich konnte nicht, meine Beine bewegten sich nicht. Ich schaute wieder auf Judith. Ada hatte sie vor ihren Körper gezerrt und beide schauten mich an. Judith ängstlich und verzweifelt und Ada starrte mich mit toten Augen an. Judith war die kleinere von beiden. Ihr wurde von Ada eine Klinge an die Kehle gesetzt. Sie drückte die Klinge so fest an Judiths Hals, dass ein kleines Rinnsal an Blut in Richtung ihres Ausschnittes floss. Ich schrie, sie solle damit aufhören. Aber auch bei mir war keine Stimme vorhanden. Ein Grinsen schlich sich kurz auf Adas Lippen. Sie holte aus und… Ich schreckte aus meinem Schlaf hoch. Schweiß trat aus meinen Poren. Ich atmete schwer. Warum war dieser Traum nur so anders als sonst? Ich bekam ein ungutes Gefühl. Schnell raffte ich mich auf und eilte zu Judith. Ist ihr etwas zugestoßen? Ich hab ein wahrlich mieses Gefühl. Ich konnte gar nicht mehr klar denke, ich machte einfach nur. Ohne zu wissen wo ich genau hinlief, kam ich bei ihr an. Es schien alles ruhig zu sein. Warum mache ich mir überhaupt sorgen um sie? Wer ist die denn schon? Ich kenne die ja kaum. Ein leises Poltern machte mich aufmerksam. Ich schlich an die Tür ihres Hauses und lauschte ob ich noch mal ein Geräusch hörte. Ich hörte es ein zweites Mal und diesmal war ich mir sicher, dass es aus ihrem Haus kam. Ich stieg lautlos durch eines der Fenster ein. Der Raum war stockduster. Einige Momente vergingen bis sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnten. Schemenhaft sah ich, dass jemand auf dem Boden lag. Ich erkannte das es Judith war. Schnell ging ich zu ihr hin und hob ihren Kopf an. Sie war gefesselt und geknebelt. Ich zog das Stück Stoff von ihrem Mund weg und fragte: “Was ist passiert?“ „Es war Faiz, er hat rausbekommen, dass ich nach ihm gefragt habe. Schnell befreit mich. Sie sagten sie kämen sofort wieder.“ Schon waren Schritte zu hören. Ich band Judith schnell wieder das Stück Stoff um den Mund und wartete neben der Tür. Die Tür neben der ich im Schatten stand, wurde keine Sekund später geöffnet und 2 Männer traten ein. Sie schlossen die Tür und liefen zu Judith hinüber. Sie versuchte wegzurutschen aber einer der Männer packte sie grob an ihren Haaren und sagte: „Na, na, sei lieber brav, dann tut es auch nicht ganz so lange weh.“ Ich packte ihn uns stieß ihm die versteckte Klinge in die Kehle. Er brach zusammen und blieb regungslos liegen. Der zweite sah es und zückte seinen Dolch. Ich nahm meinen ebenfalls und ein kleines Duell zwischen uns entfachte. Aber es war eher ein Buschfeuer statt eines Großbrandes. Ich erlangte schnell die Oberhand und tötete ihn mit einem gezielten Treffer in den Magen. Ich ging zu Judith, kniete mich neben sie und schnitte ihre Fesseln durch. „Packt Eure sieben Sachen. Wir müssen hier weg!“ Einen Moment schaute sie mich verwundert an und tat dann das was ich ihr gesagt hatte. Nach nur wenigen Minuten war die fertig und wir konnten verschwinden. „Könnt Ihr alleine laufen?“ „Nein, tut mir leid.“ Ich nahm Judith kurzerhand auf den Arm und verschwand mir ihr in der Dunkelheit der Nacht. Kapitel 4: Die verbotene Frucht ------------------------------- Kapitel 4: Die verbotene Frucht Ich wusste nicht ob uns jemand gesehen hatte und uns verfolgen würde, deswegen rannte ich, so schnell es mit einer Frau auf den Armen es eben ging, Richtung Stadttor. Der Vollmond der gestern noch am Firmament gestanden hatte, besaß noch genügend Helligkeit um die Dächer und Straßen zu erleuchten. Hier und da schossen einige Bogenschützen auf uns. Einige konnte ich geschickt umgehen, doch ein Pfeil streifte mich an meiner linken Schulter. Der Schmerz durchfuhr mich blitzartig und blieb auch so, dennoch mussten wir so schnell es ging aus der Stadt heraus. Die Wachen am Stadttor lenkte ich ab, indem ich einen von ihnen unauffällig umbrachte. Als die restlichen drei Wachen zu ihm gingen um zu schauen was mit ihm war, schlüpfte ich schnell hinter ihnen hindurch. Bei meinem Rappen angekommen, der an einer Palme angebunden war, setzt ich mich in den Sattel und Judith platzierte ich vor mir und umfasste mit meinem linken Arm ihrer Taille. Ich trieb mein Pferd mit meinen Fersen an, damit es schneller den Hügel hochgaloppierte. Das Blut floss an meinem Arm herunter und durchtränkte meinen linken Ärmel. Wenige Kilometer von Jerusalem entfernt in Richtung Damaskus war ein See. In der Nähe davon schlug ich unser Nachtlager auf. Es war nur ein einfaches Zelt. „Legt Euch hinein. Ich werde Wache halten.“ Sagte ich zu Judith. Sie blickte mich an und kroch dann in das Zelt. Ich selber setzte mich daneben und entfachte ein Feuer. Für einen Augenblick schloss ich meine Augen und genoss die Geräusche der Nacht. Aus dem Zelt ertönte plötzlich ein. „Oh Gott!“ Noch bevor ich reagieren konnte, stand sie schon vor mir. Sie kniete sich neben mich uns sage: „Zeigt mir Euren Arm.“ Judith nahm meinen Arm mit der Wunde und begutachtete sie. „Zieht Euer Oberteil aus. Ich muss an die Wunde.“ Ich zögerte. „Nun macht schon, Amir. Oder wollt ihr, dass Euch Euer Arm abfault?“ Noch immer misstrauisch zog ich mich also aus. Ein Kleidungsstück nach dem Andren legte ich ab und saß schließlich mit nacktem Oberkörper vor ihr. Sie zog ihre Tasche von den Schultern und holte ein weißes Bündel heraus. Danach stand sie auf und holte Wasser von dem See. „Legt Euch hin.“ Ich tat wie mir geheißen und legte mich auf den Rücken. Das Wasser das sie geholt hatte, goss sie über die Wunde. Die Kühlung tat gut und linderte den Schmerz für einige wenige Momente. Das weiße Bündel legte sie auf ihren Schoß und wickelte es auf. Zum Vorscheinen kamen Kräuter, wie ich vermutet hatte. Sie zerrupfte ein paar davon und legte sie auf ein Stück Stoff. Dieses Stück Stoff band sie mir um meine Wunde und band die beiden Enden fest zusammen. Ihr Blick schweifte kurz an meinem Körper entlang, dann wickelte sie ihre Kräuter wieder ein. „Die Narben.“ begann sie. „Woher habt Ihr sie alle?“ Es war eine törichte Frage. „Aus Schlachten die ich schlagen musste.“ Judiths Gesicht war von einer Seite in ein warmes Licht getaucht. Ich merkte an ihrem Blick, dass sie mehr hören wollte, also tat ich ihr den Gefallen. „Diese hier.“ Sagte ich und deutete auf eine Narbe auf meinem Schlüsselbein. „Diese hier habe ich von meinem Meister. Er wollte meine Fähigkeiten testen. Damals war ich gerade mal 12.“ Judith hörte weiter zu. „Diese dort, war von einem Kampf mit einem Templer in Aleppo.“ Jetzt da ich den Namen diese Stadt aussprach kamen auch die Erinnerungen von Ada zurück. „Und diese an Eurer Lippe?“ fragte Judith. Entweder, hatte sie gemerkt das etwas mit mir nicht stimmte und versuchte abzulenken, oder sie war nur neugierig. Ich strich kurz über die Narbe und sagte zu ihr: „Ich war zusammen mit einem Freund auf einer Mission. Es war nichts Besonderes. Wir sollten nur etwas für unseren Meister finden.“ „Was denn?“ Ich musste kurz lächeln. „Das war ja die Schwierigkeit, es wurde uns nicht gesagt.“ „Aber wie konntet Ihr es denn dann finden?“ „Unser Meister gab uns ein Rätsel, das es zu lösen galt. Es ging so: »Ich bin überall. Immer bei dir. Jeder hat mich ob arm oder reich. Man sieht mich bei Tag aber auch bei Nacht. Nur wenn der Mond verhüllt ist bin ich weg. Ich bin bei jedem. Bei Tier und Mensch, Berg und Tal, Stein und Baum.«“ Judith blickte mich verwundert an. „Und was war die Lösung des Rätsels?“ Ich zog es vor, ihr nicht gleich die Antwort zu verraten. „Wir zogen also los und überlegten krampfhaft was damit gemeint war. Es dauerte ganze 3 Tage bis ich schließlich dahinter kam.“ Ich machte Pause. Judith wurde ungeduldiger und drängte mich ihr zu sagen was es denn nun war. Ich fuhr mit meiner Geschichte fort. „Als ich es dann meinem Freund verraten hatte und wir wieder in Masyaf waren, gingen wir zu unserem Meister und stellten uns vor ihn. Er fragte uns ob wir das dabei haben was er wollte. Ich antwortete darauf, dass er es doch schon längst besitzen würde. Er fragte mich also was es wäre. Ich zögerte kurz und antwortete ihm schließlich es sei der Schatten.“ Judith machte große Augen und ich sah ihr im Gesicht an, wie sie nochmal über das Rätsel nachdachte. Dann sagte sie schließlich: „Ihr habt recht. Ich wäre nie darauf gekommen.“ Sie lachte. Krack. Ein Ast knackte. Instinktiv stelle ich mich auf und zog mein Schwert. Ich spähte in die Dunkelheit der Nacht. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Judith sich etwas vom Feuer entfernte. „Bleibt hier.“ Sagte ich zu Judith und ging in die Richtung aus der das Geräusch kam. Das Licht der Lagerfeuer ließ nach und meine Augen brauchten einige Momente um sich an die Umgebung zu gewöhnen . Diesmal raschelte ein Busch. Ich ging mit den Beinen etwas auseinander um einen besseren Stand zu bekommen. Und dann, vom einen Moment auf den nächsten kam jemand aus dem Gebüsch auf mich zu. Ich hob mein Schwert zur Abwehr, gerade noch rechtzeitig, denn schon prallte Metall an Metall. Ich drückte meinen Gegner ruckartig weg und wartete auf seine nächste Aktion. Als er erneut auf mich zukam wich ich nach rechts aus und stach mit meinem Schwert in seinen Rücken. Er brach zusammen. Ein Schrei ertönte hinter mit. Es war Judith. Als ich mich zu ihr umdrehte hatte sie ein Mann an der Kehle gepackt. Ich nahm schnell eines meiner Wurfmesser aus meinem Stiefel und warf es auf ihn. Das Messer erwischte ihn an seinem Hals. Augenblicklich, ließ er Judith los und sackte zusammen. Auch sie ging auf die Knie. Ich ging auf sie zu. Sie blickte zu mir hoch und es ließ mir einen Schauer den Rücken herunter jagen. Ihr schönes Gesicht, war voller Blut. Es bildete fast schon einen wunderschönen Kontrast. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt, die mich hilfesuchend anblickten. Ich zog sie hoch und brachte sie zum See. Als sie an das Wasser gehen wollte, waren ihre Schritte noch nicht sicher. Ich half ihr, ging mit ihr ein paar Schritte in den See hinein. Sie stand noch unter Schock, deswegen nahm ich etwas Wasser und ließ es über ihr Gesicht fließen. Sie schaute mich an. Ich strich über ihr blutige Wange. Sie legte ihre rechte Hand in meinen Nacken und streckte sich zu mir hoch. Unsere Lippen berührten sich. Zart und unsicher. Fast als wäre es verboten. Ich packte sie an den Schultern und drückte sie weg . Erschrocken starrte sie mich an. „Entschuldigt, Amir. Ich wusste nicht das es Euch missfällt.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging. Das Plätscher ihrer Schritte zerrissen die Stille der Nacht. Sie schaute nicht einmal zurück. Ich senkte meinen Kopf und betrachtete das Spiegelbild des Mondes auf der Wasseroberfläche. Was habe ich getan? Ich ging an das Ufer und zog mich aus. Ich lief wieder in das Wasser und tauchte unter. Das kalte Wasser kühlte mich angenehm. Ich blieb solange unter Wasser, bis mein Lungenvolumen erschöpft war. Als ich wieder auftauchte um Luft zu holen, sah ich, dass Judith das Pferd zum Wasser geführt hatte. Sie strich über den kräftigen Hals und Flanke. Um das Fell von dem Staub zu befreien klopfte sie ihm auf die Seite. Sie ging einige Schritte vom Pferd weg und sammelte Grashalme. Das Gras legte sie, indem sie den Saum ihres Kleides in der Hand hielt, in die Kule. Als sie genug gesammelt hatte, ging sie wieder zu dem Rappen zurück und bot ihm das Gras an. Das Tier nahm es und fraß. Ich wandte meinen Blick ab und tauchte wieder unter. Das nächste Mal als ich auftauchte, war sie weg. Also schwamm ich zurück zum Ufer und zog meine Hose wieder an. Das Feuer knisterte immer noch munter und ich nahm an das Judith im Zelt liegen würde, also setzte ich mich an das Feuer und hielt wache wie ich es gesagt hatte. Kurz vor Sonnenaufgang weckte ich Judith. „Steht auf, wir müssen weiter.“ Es dauerte keine Minute, das stand sie schon vor mir und versuchte das Zelt zusammen zu falten. „Geht beiseite, ich mache das.“ Ohne ein Wort richtete sie sich auf und ging zum Pferd. Ich benötigte nur wenige Handgriffe um das Zelt zu Falten und zu verstauen. Ich half Judith auf das Pferd und schwang mich dann selbst in den Sattel. Den ganzen Ritt über sprachen wir kein Wort miteinander. Als wir endlich Masyaf erreicht hatten und hoch zur Burg gingen, sagte ich zu ihr: „Bleibt dicht bei mir.“ Sie gab immer noch keine Antwort. Ich wollte mir gar nicht ausmalen wie es wohl sein wird Al-Mualim die Situation zu erklären, ich hatte ja nicht mal eine parat. Auf dem Weg zu meinem Meister, wurden wir angestarrt, denn es war nicht üblich, dass ein Assassine eine Frau an seiner Seite hatte. Ich atmete noch einmal tief durch und ging die restlichen Schritte auf meinen Meister zu. Bevor ich überhaupt zu Wort kommen konnte, lief Judith schon an mir vorbei und kniete dich vor Al-Mualim. Vor erstaunen, brachte ich kein Wort heraus. Sie küsste seinen Ring den er an seiner linken Hand trug. Er legte seine Hand auf ihr Haar und fuhr darüber. Das Bild das sich mir bot, schockierte mich immer mehr. „Meine Liebe.“ Sagte er und erlaubte ihr aufzustehen. „Du wirst von mal zu mal schöner.“ „Ich bitte Euch, sagt doch nicht so etwas.“ Er nahm sie in den Arm. „Ich habe Euch vermisst, Onkel.“ Spätestens jetzt war mein Weltbild verstört. Nachwort Ich muss zugeben das das schon irgendwie fies war was ich mit den beidem am See gemacht habe. Aber vielleicht kommt ja noch was ;D Ich weiß garnicht ob ich jetzt für dieses Kapi weniger Zeit gebraucht habe, aber was solls ^^ Ich freue mich schon auf AC 2!! *jubel* Kapitel 5: Unerwartet --------------------- Kapitel 5: Unerwartet Ich glaube nicht was ich gehört hatte. Nur stumm konnte ich das Schauspiel betrachten. Die beiden wechselten einige Sätze, dann wandte Al-Mualim sich zu mir um und sagte: „An Eurem Blick erkenne ich, Altair, dass Ihr verwirrt seid aber Ihr werdet es bald verstehen.“ Er blickte wieder Judith an und sagte zu ihr: „Bring ihn zu seinem Zimmer und erzähle ihm alles, falls nötig beantworte auch seine Fragen.“ Mit diesem Satz drehte er sich um und ging zu einem der vielen Regale und suchte sich Bücher zusammen. „Kommt mit.“ Sagte Judith und fing an zu laufen. Ich lief ihr hinterher bin wir an meinem Raum angekommen waren. Sie öffnete die Tür und trat ein. Ich tat dasselbe und schloss die Tür. Judith setzte sich auf mein Bett. „Ich fange am besten damit an Euch zu erklären wer ich bin.“ Begann sie. „Ich bitte darum.“ Erwiderte ich kühl. Sie blickte auf. „Wie Ihr sicher schon mitbekommen habt, bin ich die Nichte von Al-Mualim. Ich bin auch keine Jüdin, wie ich es Euch sagte.“ „Was seid Ihr dann?“ Sie stand auf und drehte sich zum Fenster. Judith sagte eine ganze Weile lang nichts. „Wisst Ihr Altair, mein Name ist auch nicht Judith sondern Mehira.“ „Moment mal, woher kennt Ihr meinen richtigen Namen?“ fragte ich etwas verwirrt. Sie gluckste. „Ich bitte Euch Altair, unter den Assassinen seid Ihr wohl der Berühmteste aber nicht nur wegen Eurem Können, auch weil Ihr die Bruderschaft fast so dermaßen spektakulär in den Abgrund getrieben hättet.“ Mir stand der Mund offen. „Wollt Ihr damit behaupten, Ju-Mehira, dass Ihr ein Assassine seid?!“ Jetzt drehte sie sich um. Das Licht der roten Morgensonne strahlte sie an. „Was glaubt Ihr wohl? Ich dachte Ihr seid schlauer. Wie konnte ich wohl über Faiz Informationen beschaffen und der Meister-Assassine der gerade vor mir steht nicht? Erklärt mir, wie hätte ein einfaches Weib das schaffen sollen?“ Erneut verschlug sie mir die Sprache. Mehira kam jetzt näher zu mir. Sie nahm meine Hand und legte sie zwischen ihre. „Denkt nach. Was glaubt Ihr wohl wer mich ausgebildet hat?“ Sie hauchte mir diese Worte in mein Ohr als sie gerade dabei war die Schnallen meines rechten Armschutzes zu öffnen. Als sie ihn abgelegt hatte, glitt ihre rechte Hand an meinem Arm nach oben zur Kapuze. Sie sagte: “Altair, Ihr nehmt mich nicht für voll, habe ich recht?“ während sie mir die Kapuze abnahm. Ich antwortete ihr nicht. Als nächstes folgten der Leder-Wams mit dem Schwert, die Wurfmesser, die versteckte Klinge und zu guter Letzt das Oberteil. Jetzt stand ich so vor ihr, wie in der gestrigen Nacht. Mehira stand hinter mir und hatte ihre Arme unter meinen durchgeführt. Ihre Hände ruhten auf meiner Brust. Ihr Busen drückte sich an meinen Rücken. „Ihr solltet Euch nicht so den Reizen einer Frau hingeben, denn jetzt seid ihr in einer ernsten Lage gelandet“. Sie zog aus ihrem Ärmel einen Dolch und hielt ihn mir an die Kehle. „Was würdet Ihr jetzt tun? Zeigt es mir, ich bin Neugierig.“ Mein Gemüt loderte langsam auf. Sie wollte mich für dumm verkaufen. „Verzeiht, aber ich vergreife mich nicht an Frauen.“ Erwiderte ich. „Och, ich bitte Euch doch.“ Sie verstärkte den Druck auf den Dolch und strich mit ihrer freien Hand über meine Brust. Ich rollte die Augen. Nun gut, wenn sie unbedingt will. Ich griff mit einer nach ihrem Dolch, und mit meiner zweiten nach ihrer freien Hand. Mehira war leider schneller. Sie ging einige Schritte zurück und blickte mich an. „Und nun?“ Ihr arroganter Ton machte mich wütend. Da ich meine Waffen nicht hatte, musste ich wohl meine bloßen Hände benutzen. Langsamen Schrittes ging ich auf sie zu. Sie ging die Schritte, die ich machte, zurück. Letztlich stieß sie gegen die Wand. Kurz blickte sie sich um. Diesem Augenblick nutze ich um sie anzugreifen. Ich packte ihre rechte Hand mit dem Dolch und ihre linke und drückte beide gegen die Wand. „Und was macht Ihr jetzt?“ fragte ich in der gleichen Arroganz zurück. Sie blickte zu mir hoch in meine Augen. „Auch das ich Euch über den Weg laufe was kein Zufall. Er war von Al-Mualim geplant.“ Erwiderte sie. Egal was sie sagte, ich war nur geschockt. Mein Griff lockerte sich deswegen aber nicht. Plötzlich stieß Mehira mit ihrem Kopf an meine Stirn. Der Kopfstoß kam unerwartet. Ich taumelte zurück. Als der Schmerz etwas nachließ, sah ich, dass Mehira auf dem Fenstersims stand, das Fenster war geöffnet. Mein Zimmer lag gute 15 Meter über dem Boden. „So wie ich das sehe, hat keiner von uns gewonnen. Ich habe aber einen kleinen Vorsprung.“ Sie lachte und ließ sich nach hinten fallen. Ich eilte zu dem Fenster. Ich wusste das dort kein Heuballen oder ähnliches war in dem sie einen „Sprung des Todes“ hätte vollführen können. Als ich hinausblickte, das ich das sie an einem Baum hing. Sie zwinkerte mir zu und ließ sich die restlichen Meter fallen . „Was meinte sie damit, dass unsere Begegnung kein Zufall war?“ dachte ich laut nach. „Was hat Al-Mualim nur mit alldem zu tun?“ Da ich nicht von Al-Mualim gerufen wurde oder mir etwas anderes befohlen wurde, ging ich in den Hof und trainierte. Sait kam vorbei und fragte: „Soll ich dein Sparringspartner sein?“ Ich nickte ihm zu. „Mit was möchtest du kämpfen?“ „Dem Dolch.“ Antwortete ich knapp. „Was plag Euch, Altair? Es ist eine Frau nicht wahr?“ fragte Sait plötzlich. Ich hasste ihn für diesen Scharfsinn den er von Malik hatte. Malik hatte sich ihm einst angenommen und jedesmal wenn ich mit Sait sprach, sah ich immer ein verdammtes Duplikat von Malik vor mir. „Nichts. Nichts plagt mich, wie Ihr es sagt.“ Ich holte aus. Sait wich aus. „Gut, wenn Ihr das sagt, dann wird es wohl nichts weiter sein. Aber Altair, wenn Ihr erlaubt…“ Ich nickte. Sait ließ seinen Dolch sinken. „Kommt mit.“ Er sprang über das Gitter und lief in Richtung der Quartiere. Ich folgte ihm. Sait schloss so leise und behutsam die Tür als wären wir Verbrecher und müssten uns verstecken. Mit einer Handbewegung forderte er mich auf mir zu setzten. Ich tat es, dann setze sich Sait neben mich. „Nun Altair, ich habe schon viele Männer von uns gesehen, die Liebeskummer hatten. Ich habe also, möchte ich behaupten, ein geschultes Auge was das angeht. Und Ihr wollt mir weiß machen, dass ich bei Euch falsch liege?“ „Ganz recht.“ So recht wusste ich nicht wohin uns dieses Gespräch führen sollte. „Was ist passiert? Hat sie Euch gleich abblitzen lassen oder hat sie Euch vorher scharf gemacht und dann stehen lassen?“ Ich sah ihn an und dachte bei mir: Ist der jetzt auf einmal Seelensorger statt Assassine geworden? „Nun Altair? Wie war sie? Hat sie Euch sanft über die Wange gestrichen, so wie ich?“ Ich rührte mich nicht, als er tatsächlich seine rechte Hand auf meine Wange legte. Unverändert blickte ich ihn an und sagte: „Nimm deine Hand dort weg oder, ich schwöre dir bei Gott, ich werde sie dir eigenhändig abreißen.“ Er war mutig oder einfach nur lebensmüde so etwas mit mir abzuziehen, denn er legte seine andere Hand auf meine Schulter. „Versucht es, wenn Ihr darauf besteht.“ Erwiderte er mit einem frechen Blick und ließ los bevor ich nach seiner Hand greifen konnte um sie ihm erst jeden einzelnen Knochen darin zu brechen und sie dann abzureißen. Er ging zügig zur Tür. „Aber ich wette, es ist eine Frau die Euch zu schaffen macht.“ Drohend stand ich auf und ging auf ihn zu. Schnell war er im Gang verschwunden. „Dieser verdammte Novize.“ Diese Ungewissheit die mich plagte, trieb mich fast in den Wahnsinn. Al-Mualim ließ mich nicht vor, Mehira konnte ich nicht finden. Plötzlich fiel mir Sait wieder ein. Ich sprintete los. Da vor dem Tor immer zwei oder drei Pferde standen, nahm ich mir den schwarzen Rappen den ich meistens nahm und gab ihm die Sporen. Als durch die Landschaft ritt, beachtete ich die Wachen nicht und trappelte einfach über sie, wenn sie mir nicht aus dem Weg gingen. Den Weg kannte ich nur zugut. Das Pferd konnte ihn schon fast ohne mich finden. Endlich am Stadttor angekommen, töte ich eilig eine Wache um die anderen abzulenken. Als ich endlich die Stadt betreten konnte und mich, mehr oder weniger, unerkannt bewegen konnte, blieb ich ruckartig stehen. Mir kam ein Gedanke. Ich bog schnell in eine enge Gasse ab und fand mich dann auf dem Markt wieder. Bei einem alten Mann erwarb ich für ein eine Bronzemünze einen gewebten Korb. Ich war froh, dass ich immer etwas Geld bei mir hatte. Als nächstes ging in an den Stand einer jungen Frau. Sie trug ein olivgrünes Kleid und hatte ein rotes Kopftuch um. „Was kann ich für Euch tun, Herr?“ Ihre schüchternen Rehaugen blickten mir kurz in die Augen und huschten dann wieder auf ihre Gewürze. „Ich brauche so ein Gewürz, den Namen weiß ich nicht mehr, vielleicht könnt Ihr mir helfen.“ „Wenn Ihr mir das Gewürz beschreiben könnt, dann vielleicht.“ Sie lächelte. „Das waren solche roten, kleinen Fäden...“ Sie schnitt mir das Wort ab. „Ihr mein Safran?“ Ich nickte. Die junge Frau fragte, während sie nach dem Safran griff: „Wie viel wollt Ihr?“ „Eine Hand voll.“ Sie zögerte einen Moment. „Eine Männerhand oder eine Frauenhand voll?“ Die Frage war berechtigt. „Eine Männerhand voll.“ Zaghaft legte sie eine Handvoll und ein bisschen auf ein Papier. „Verzeiht dass ich frage aber wisst Ihr wie teuer Safran ist?“ „Wie teuer?“ „Naja, für Eure Menge wird das ein Goldmünze sein.“ „Warum sind solche kleine Fäden so verflucht teuer?“ Ich war kurz davor Jähzornig zu werden. „Ihr müsst wissen, Safran zu ernten ist eine mühsame Arbeit und es ist nur ein kurzer Zeitraum in dem das möglich ist, deswegen ist er so teuer.“ Auch wenn er so teuer war, es war wohl nötig. „Das ist egal. Ich brauche dann auch noch eine Stange Zimt, etwas Lavendel und dann noch Salbei.“ Sie sammelte alles zusammen und was es am Ende kostete wollte ich gar nicht hören. Ich legte alles in den Korb und setzte meinen Weg fort. Bevor ich eintrat, hielt ich kurz inne und überlegte nochmal ob ich das wirklich wagen sollte. Ich ließ mich fallen und scheuchte die Brieftauben auf. „Du bist früher da als ich dich erwartet hatte.“ Woher weiß er, dass ich kommen wollte? Ich ging durch die Tür. „Altair, was wollt Ihr hier?“ fragte Malik verwundert. Ich wusste nicht so recht wie ich es formulieren sollte. „Der eigentliche Grund warum ich hier bin ist das.“ Ich streckte ihm den Korb entgegen. Malik ließ seine Feder sinken mit der er eben noch gezeichnet hatte. „Was soll das sein?“ Ich musste schlucken. Es war ja logisch das er fragen würde was das sollte. Da er den Korb nicht nahm, stellte ich ihn auf den Tresen. Ich drehte mich weg, denn ich musste noch eine Antwort geben, wusste aber nicht wie. „Was zum Teufel ist hier los?“ Malik stad jetzt neben mir. Ich zog die Kapuze aus und sah ihm in die Augen. „Wegen der Sache damals im Tempel, Euer Bruder, der Arm..“ Maliks Augen funkelten kurz auf. „Ich wollte Euch nur sagen, dass es mir leid tut. Ich hatte nie die Courage dazu, es über die Lippen zu bringen. Ich weiß wie es ist etwas zu verlieren.“ Malik sah mich an und lachte. „Ich glaube nicht, dass der Verlust Eurer Ränge ein passender Vergleich zu dem meines Bruders ist.“ Ich konnte es ihm nicht verübeln mich zu verspotten, so wie ich mich immer benommen hatte. „Wie ich schon sagte, es tut mir Leid was damals passiert ist.“ Er schnalzte mit der Zunge. „Und was soll dann das da?“ Malik zeigte auf den Korb. „Wolltet Ihr mich damit bestechen?“ Er legte es also nicht darauf an mir zu verzeihen. „Nein, ich wollte Euch nur ein Geschenk machen, da ich ja weiß, dass Ihr Gewürze mögt. Es war lediglich ein Friedensangebot.“ Ich drehte mich um und lief auf dem Büro. „Altair. Wartet.“ Ich blieb stehen und drehte mich zu ihm. Malik lehnte im Türrahmen. „Kommt wieder rein.“ Ich folgte seiner Aufforderung. „Setzt Euch.“ Er zeigte auf die Sitzkissen. Auch das tat ich. Während Malik noch einen Schwarztee zubereitete, legte ich meine Waffen ab. „Safran?!“ Malik blickte mich an. „Ja, das ist Safran.“ Er stütze sich auf seinen Arm. „Ich gebe zu, ich hätte nie gedacht, dass Ihr Euch so viel Mühe geben würdet.“ Ich wagte kaum meine Frage zu stellen. „Malik, kann ich Euch etwas fragen? Auch wenn es ziemlich absurd klingt.“ Er roch gerade an der Stange Zimt. „Ja. Nur zu.“ Ich musste kurz überlegen wie ich das am besten sagen sollte. „Wisst ihr das Al-Mualim eine Nichte hat?“ „Nein, aber daran ist ja jetzt nichts ungewöhnlich, oder?“ Jetzt kam erst der brisante Teil. „Seine Nichte ist eine Frau…“ Ich sprach nicht weiter. Ich konnte es kaum sagen. „Das liegt nahe, wenn Ihr Nichte sagt.“ Erwiderte Malik als er ein Salbeiblatt zwischen seinen Fingern. „Nun ja, sie ist ein Assassine.“ Urplötzlich erstarrte er in seiner Bewegung. „Was sagtet Ihr gerade?“ „Ihr habt schon richtig verstanden, Malik.“ Er starrte mich förmlich an. „Das ist unmöglich…“ Er konnte es genau so wenig glauben, wie ich. „Ich schwöre es Euch, ich habe gegen sie gekämpft.“ Malik schüttelte den Kopf. „Das meine ich nicht.“ Er stad auf und lief zu seinen Regalen. „Ja, es ist ungewöhnlich das eine Frau zu einem Assassinen ausgebildet wird aber.“ Er drehte sich um und legte mich ein Buch vor. „Lest das.“ Ich ließ meine Augen über sie Zeilen huschen und fragte schockiert: „Was soll das heißen…?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)