Ein Retter und Freund von Rittmeister ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Es regnete in Strömen und eine vermummte Gestalt ging nichts ahnend ihres Weges im fahlen Mondlicht. Plötzlich hörte er einen lautstarken Schrei. Der Mann rannte in die Richtung von wo er vermutete das der Schrei kam und sah eine junge Werwölfin, die verletzt am Boden lag. Ein Vampir war gerade dabei sich auf sie zu stürzen und sie zu töten. Der Vermummte zog sein Schwert und rannte auf die beiden zu. Bevor der Vampir wusste wie ihm geschah wurde seine Verteidigung auch schon durch die todbringende Klinge des Vermummten zunichte gemacht. Sie war wie erstarrt als sie ihn sah, der Schock saß noch tief. Der Vampir sprang zurück, nicht fassend was geschehen war. Die Unfassbarkeit war ihm ins blutbesudelte Gesicht geschrieben. Das machte sich der Unbekannte zu nutzen und rannte auf den Vampir zu. Ein gellender Schmerzenslaut war zu hören, ehe der Kadaver des Blutsaugers leblos zu Boden sank. Er ging zur jungen Werwölfin hin und fragte sie, ob sie verletzt sei. „Es geht schon“ sagte sie, doch ihre Läufe zitterten beim Aufstehen und sie fiel wieder hin. „Du bist verletzt. So kommst du nicht weit und du würdest eine leichte Beute für diese Blutegel abgeben. Wohnst du hier in der Nähe?", fragte der Unbekannte. Ein Hauch von Sorge lag in seiner Stimme. Sie sagte ihm ,dass ihr Dorf nicht weit von hier liege. Dort wäre auch ihr Clan zu finden: die Anti-Christliche-Vampir-Front, unter den Mitglieder nur ACVF genannt. Da sie selbst mit seiner Hilfe kaum laufen konnte nahm er sie huckepack und trug sie das Wegstück bis dorthin. Als die beiden im Dorf ankamen setzte er sie auf einem Brunnenrand in der Mitte des kleinen Platzes ab. Prompt eilten einige Mitglieder ihres Clans auf die junge Wölfin zu und löcherten sie mit Fragen. „Wo warst du denn?“ und „Was ist passiert?“. „Eine Gruppe von Vampiren hatte mich angegriffen. Einer hatte mich verletzt so, dass ich nicht mehr kämpfen konnte. Er hatte mich gerettet“ und die Werwölfin wies dabei auf den Unbekannten, von dem bis dahin noch keiner Notiz genommen hatte. Sie waren zu sehr um ihre Mitstreiterin besorgt. „Mir fällt grad ein, das ich mich ja noch gar nicht bei dir bedankt habe. Wie heißt du eigentlich? Ich heiße Agrona“, sagte sie freundlich lächelnd. „Richthofen ist mein Name.“ Sie reichten sich die Hände und mit leuchtenden Augen sprach Agrona zu ihm. „Ich danke dir Richthofen. Ich danke dir sehr für deine Hilfe.“ Wenige Augenblicke später krümmte sich Richthofen und fasste sich an die Brust. Blut war an seinen Händen. Auch sein Mantel hatte etwas abbekommen. Er taumelte und brach zusammen. Man sah eine klaffende, stark blutende Wunde unter seinem Mantel. Als Richthofen wieder erwachte brauchte er erst mal einen Augenblick um sich zu orientieren. „Was ist passiert?“, fragte er. „Du bist auf einmal umgefallen und ich sah, dass du eine klaffende Wunde hattest. Du hast mich trotz der Wunde bis hierher getragen. Das war nett von dir.“ „Kein Problem“, sagte Richthofen leicht lächelnd. „Unser Werwolf Ältester Grevioux möchte dich sehn. Er möchte dir für meine Rettung danken.“ Sagte Agrona. Sie gingen beide zu einer Hütte wo zwei Wachen davor standen. Drinnen war ein großer Holztisch mit sechs Stühlen Drumherum. Je einer am Tischende und zwei an den Seiten. An einem Tischende saß Grevioux und bat die beiden sich zu setzen. „ich danke dir das du Agrona gerettet hast. Eigentlich hätte sie schon längst wieder hier sein sollen. Von wo kommst du eigentlich? Deiner Kleidung nach zu urteilen kommst du nicht von hier.“ fragte Grevioux. „Das stimmt. Ich bin weit gereist auf der suche nach einem Clan.“ Richthofen nahm seine Maske ab. Jetzt sah man das er auch ein Werwolf war. „Es werden leider immer weniger. Irgendwer löscht die Clans systematisch aus.“ Sagte Richthofen. „Auf dem weg hierher bin ich auf drei niedergebrannte Dörfer gestoßen. Ich habe keine überlebenden gefunden. An den Hälsen der toten fand ich zwei Löcher wie von Vampiren. Aber seit wann sind Vampire so brutal?“ „Sie greifen immer häufiger unsere jungen unerfahrenen Kämpfer an, wenn diese allein unterwegs sind.“ sagte Grevioux. „Aber nun genug für heute. Ruh dich weiter aus. Wenn du einen Clan suchst würde ich dich gerne aufnehmen. Jemanden wie dich können wir immer gebrauchen.“ „Da ich im Moment sowieso nicht hier weg kann, kann ich auch eurem Clan beitreten.“ Nach ein paar tagen ging es Richthofen wieder besser, so das er auch ein paar aufgaben übernehmen konnte. Da die übergriffe der Vampire immer näher ans Dorf kamen, wurden die Jungwölfe auch am Steinschloßgewehr trainiert. Und das war die Aufgabe von Richthofen, da er als einzigster damit umgehen konnte. Nach drei Wochen Dauer Training konnten alle mit dem Gewehr gut umgehen. Es war Nacht und Richthofen ging oben an den Palisaden entlang und schaute in den dunklen Wald. Auf einmal sah er einen Schatten der sich schnell durch den Wald in Richtung des Dorfes bewegte. Er sah etwas rotes im fahlen Mondlicht blinken und wusste sofort das das nur ein Vampir sein konnte. Also gab er Alarm und schoss auf den Vampir. Die anderen Werwölfe die Wache hatten schossen ebenfalls. Der Vampir schrie auf einmal kurz auf, was bedeutete das er getroffen wurde. Grevioux kam gerade angerannt und fragte was passiert sei. Richthofen erklärte ihm was passiert war und Grevioux befahl noch mehr wachen aufzustellen. Nur zur Sicherheit, denn das war nur ein Kundschafter. Das hieß das die Vampire dem Dorf schon sehr nah waren. Grevioux ließ am nächsten Tag eine Versammlung einberufen wo er allen Dorfbewohnern die Lage schilderte und das er einen Entschluss gefasst hätte. „Wir werden das Dorf evakuieren. Wir werden diese Nacht noch hier bleiben und morgen früh aufbrechen. Unser Ziel ist das Schloss Rosgarten. Nehmt nur das nötigste mit und packt heute abend schon alles ein was nicht benötigt wird.“ Sagte Grevioux mit fester stimme. „Alle die nicht kämpfen können verlassen morgen das Dorf. Nur Agrona, Richthofen, Chaos, A2Mini und ich werden hier bleiben und die Vampire aufhalten so gut wir können. Die Wachen gehen mit euch als Schutz vor Vampiren. Ihr müsstet in einem Tag da sein.“ So endete die Versammlung und alle packten schon mal ein was nicht mehr gebraucht wurde. Die Sonne war gerade aufgegangen und der letzte Pferdewagen hatte soeben das Dorf verlassen und alle bereiteten sich für die Nacht vor. Richthofen und Agrona schärften ihre Schwerter und machten die Gewehre für die kommende Nacht einsatzbereit. „Sag mal Agrona, wie lange bist du jetzt schon in diesem Clan?“ fragte Richthofen etwas verlegen. „So etwa seit 3 Monaten, also noch nicht wirklich lange.“ Sagte Agrona mit freundlicher stimme. „Ich leg mich noch für ein paar stunden hin.“ „Mach das. Ich bleib solange hier sitzen.“ Sagte Richthofen. Endlich brach die Nacht über das Dorf hinein und alle machten sich bereit diese elendigen Blutsauger gebührend „zu begrüßen“. Alle 5 Werwölfe verteilten sich auf der Palisade und warteten das die Vampire kamen. Sie hörten ein Horn und sofort kamen von überall aus dem Wald Vampire und sofort schossen die 5 Werwölfe so viele Vampire nieder wie sie konnten. Irgendwann gab Grevioux das Signal sich zur Dorfmitte zu bewegen. Leitern klatschten gegen die Palisaden und Vampire kamen dadurch über die Palisaden. Richthofen zog sein Hansui Schwert und Agrona ihre Turmalindolche. Auch die anderen zogen ihre Schwerter und stürzten sich auf die herannahenden Vampire. Nach etlichen stunden und einer unaufhörlichen flut von Vampiren passierte Agrona ein fehler. Sie rutschte aus und fiel hin. Ein Vampir stürzte sich auf sie und traf sie in der Schulter mit seinem Schwert. Sie schrie laut auf vor schmerz und Richthofen sah sie auf dem boden liegen. Der Vampir wollte gerade zum Finalen Stoß ansetzen doch Richthofen erwischte den Blutsauger vorher. Der ging langsam zu boden. Er zog sein Schwert aus dem Vampir heraus und eilte zu Agrona. „Jetzt hast du mir schon zum zweitenmal das leben gerettet.“ Sagte Agrona mit leicht schmerz verzerrter stimme. „Allmählich wird das zur Gewohnheit bei dir.“ Erwiderte er mit aufmunternder stimme. „Macht euch fertig zum Rückzug. Richthofen es tritt plan B in Kraft.“ Schrie Grevioux übers Schlachtfeld. Richthofen half Agrona auf Chaos Pferd. Grevioux und die anderen ritten auf ihren Pferden davon. Nur Richthofen war dageblieben um das Schwarzpulver das überall im Dorf verteilt war zu zünden. Die anderen waren gerade ungefähr 800m vom Dorf entfernt als das Schwarzpulver in die Luft flog. „Richthofen“ schrie Agrona und fing an zu weinen. Doch auf einmal sah man einen Schatten in den Flammen und Agrona lächelte gleich wieder. Sie und die anderen erkannten Richthofen der, auf sein Schwert stützend, aus dem brennenden Dorf kam. Sie ritten zu ihm hin und er sagte: „Wie ich an Agrona sehe habt ihr wohl gedacht ich sei tot.“ Mit einem grinsen fügte er hinzu „Ich kann Agrona doch nicht allein lassen. Wer soll sie den sonst beschützen?“ und wischte ihr die tränen aus dem Gesicht. Richthofen stieg zu Grevioux aufs Pferd und so ritten sie zum Schloss Rosgarten. Es vergingen Wochen und es wurden keine Angriffe von Vampiren mehr verzeichnet. Der ACVF ist im Schloss geblieben und Richthofen und Agrona haben sich besser kennen gelernt und sind glücklich. Hosted by Animexx e.V. 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