Der Tod macht den Tag erst lebenswert von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: ----------- hey ihr lieben! :) ja, die story ist uralt und kapitel 1-3 sind noch aus dem jahr 2009, kapite 4 hab ich 2010 geschrieben und vor ein paar tagen dann kapitel 5. wenn euch das hier gefällt, lasst es mich wissen, dann stell ich hier mehr online! ;) LG chiisu Part 2 „ ...uv, hoch mit dir! ... icht den ganzen Tag Zeit... avvy?“ Murrend drehte William sich auf seiner Matratze auf die Seite und wollte seine Bettdecke hoch ziehen, da fiel ihm eher unbewusst auf, dass seine Hand keine Decke fand. Das nächste was er bemerkte war, dass nicht mal ein Bett existierte. Und dann, dass der Boden unter ihm schaukelte. Ruckartig setzte er sich auf und – kollidierte mit etwas reichlich Hartem. „Au, verdammt Welpe! Bei allen Göttern, so dankst du also deinem Lebensretter. Wenn ich das vorher gewusst hätte...“ Verwirrt und geblendet von der Sonne blinzelte Will und entdeckte dann den Mann vor sich, den er wohl am wenigsten erwartet hätte. „Jack!“ Er schluckte trocken. „Was zum Teufel machst du hier!“ Sich den schmerzenden Kopf reibend betrachtete er den älteren Mann, der ihm gegenüber in dem kippeligen Kahn saß und sich ebenfalls den Kopf rieb. So farbenfroh wie immer war dessen Kleidung, die Augen schwarz umrandet und voller Funken in ihnen und einzig die Haare schienen sich verändert zu haben, so als hätten sich die Perlen, Federn und Münzen verdoppelt. Besagter Haarschmuck klimperte sacht, als Jack Sparrow seinen Kopf schüttelte und sein gewohnt melodisches Lachen erklang. „Also bitte, was erwartest du, wenn du auf meinem Meer herumschipperst?“, fragte der Pirat grinsend und wie immer voller unbändigem Selbstvertrauen. „Aber da du ja nun sie unermessliche Güte hattest, aufzuwachen – was meiner Meinung nach auch ohne die schmerzhafte Begegnung unserer Dickschädel hätte gehen können – wäre der Herr nun bereit seine Nussschale zu verlassen und mich auf mein Schiff zu begleiten, um mir bei einem vollmundigen frühstück zu erklären was er hier veranstaltet?“ William nickte vollkommen überrumpelt. Hinter Jack war nur das weite Meer zu sehen und er fragte sich kurz, was er wohl gedacht hatte wie Jack hierher gekommen wäre wenn nicht mit seinem Schiff. Doch dann seufzte er innerlich und blickte über seine Schulter. Mit einem sachten Ruck im Herzen fiel sein Augenmerk auf die Back Pearl, auf der er so viel Zeit verbracht und die er so unglaublich lange nicht mehr unter sich gespürt hatte. Und mit einem Mal konnte er es nicht abwarten, die wackelige Leiter hinaufzuklettern, die von dem Deck des Schiffs auf sein Boot führte und über die der Pirat wohl zu ihm gekommen war. Mühsam stand er auf und versuchte einen festen Stand zu bekommen, doch gerade als er dachte er würde diesen verlieren, stand Jack hinter ihm und legte ihm einen Arm um die Hüfte. „Nana, da scheint jemand ordentlich was abbekommen zu haben, huh? Shht, Welpe... Komm an Bord. Hier bist du sicher.“ Will schluckte hart. Er hatte bis zu diesem Moment nicht gewusst, wie verlassen er sich vorgekommen war. Doch nun, mit Jack hinter sich und dessen unglaublich warmer, bekannter Stimme in seinem Ohr, schien es ihm als hätte er mal wieder mehr Glück als Verstand. Einen Moment lang schloss er seine Augen und schluckte erneut, doch dann nickte er leicht. Und Jack verstand ihn. Der Pirat ließ seinen jungen Begleiter los, so dass dieser sich vorsichtig bis zur Leiter vorwagen konnte und begann, an ihr empor zu kraxeln. Es war noch ein Akt, bis er endlich oben war, und ein weiterer, bis Jack es geschafft hatte den vollkommen erschöpften Mann in seine Koje zu bringen. Dankbar ließ Will sich auf das breite Bett fallen, zu welchem Jack ihn dirigiert hatte und schloss die Augen. Einige Momente lang war es still im Zimmer, bis leise Fußtritte davon kündeten, dass der langhaarige Pirat sich in seinem Zimmer bewegte und ein Rascheln davon, dass er einiges zusammensuchte. Als sich die Matratze kurze Zeit später etwas absenkte, öffnete Will seine Augen und fand seinen Blick von Jack eingefangen. „William... schaffst du es das Hemd auszuziehen? Oder soll ich dir helfen? Ich muss sehen wie es um dich steht.“ Will zögerte einige Sekunden, gab jedoch bald auf. Er sah ein, dass er versorgt werden musste. Und er vertraute Jack... Ächzend setzte er sich auf und mühte sich damit ab, das ehemals weiße Hemd über den Kopf zu ziehen. Doch schon nach einigen Augenblicken hatte er sich selbst hilflos darin verheddert und konnte Jacks raue Seemanshände fühlen, die ihm halfen den Stoff loszuwerden. Er hielt die Augen geschlossen, wollte nicht sehen wie Jack ihn betrachtete, während dieser seinen Oberkörper mit den Fingerspitzen nur leicht berührend abtastete. Er hatte nicht gedacht dass der andere so behutsam sein konnte, doch er dankte Gott dafür als Jack über seine Rippen fuhr und der Schmerz ihn wimmern ließ. „Oh... das ist... nicht gut, huh, savvy?“, murmelte Jack und Will grinste schief. Das war zwar eine recht blumige Umschreibung seines Zustands, aber im Grunde recht passend. „Nein... nicht wirklich, Jack.“, murmelte er zwischen fast geschlossenen Zähnen hindurch und hörte den anderen Mann leicht lachen. Gott, wie lang war es her, dass sie beide zusammen unterwegs gewesen waren? Ein halbes Jahr vielleicht? Es kümmerte ihn nicht, es war, als läge nur ein Wimpernschlag zwischen damals und heute. Und er war noch... „... noch nie so froh gewesen dich zu sehen...“ „Huh?“ Unsicher sah Will auf und in das fragende Gesicht des Piraten. Erst da ging ihm auf, dass er den letzten Satz wohl laut gesagt hatte. Er fühlte wie sich seine Wangen röteten und schüttelte den Kopf. „Nichts, es ist nichts... vergiss es.“, murmelte er und lächelte zaghaft, als er Jack verstehend nicken und sein typisches, golden blitzendes Grinsen sah. Nicht viele weitere Worte fielen zwischen ihnen, während Jack den jungen Mann schiente, Paste auf seine Wunden auftrug und ihn verband. Auch als er fertig war, fragte er nicht nach, wofür Will ihm mehr als alles andere dankbar war. Er schenkte ihm einen Blick, mit dem er eben jenes verdeutlichen wollte und nickte leicht, als er sich auf dem Bett zusammenrollte und unter der Bettdecke beinahe einkringelte, egal was seine Rippen dazu sagten. Und Jack verstand. Mit einem letzten breiten Grinsen und einem kleinen Stupsen an den gewohnten, verwegenen Hut auf seinem Kopf verabschiedete er sich von dem anderen und schloss die Tür der Kabine behutsam hinter sich, um seinen Weg nach oben zu machen, wo die Mannschaft sicher schon den gewohnten Machenschaften nachging. Will hingegen gähnte nochmals und schloss die Augen. Egal was er schon hinter sich hatte, er würde sich nie dran gewöhnen, derart entkräftet und schlapp zu sein, wenn das Schicksal sich mal wieder dazu entschied, ihm eine Lektion zu verpassen. Leise schmatzend vergrub er sein Gesicht in dem weichen Kissen und sog den Geruch ein, der an ihm haftete und der ihm im Halbschlaf doch noch ein leichtes Lächeln auf die schmalen Lippen brachte. *+*+*+* Als William diesmal aufwachte, war ihm warm. Genüsslich kuschelte er sich näher an die wohltuende Wärme, umfing sie mit seinen Armen und lauschte dem dumpfen Pochen unter seinem Ohr. Moment. Was für ein Pochen? Irritiert blinzelte Will und bemerkte dann, dass sein Kissen ein ziemlich lebendiger nackter Oberkörper war. Und zwar der eines Mannes. Vorsichtig versuchte er sich von diesem zu entfernen, doch er hatte die Rechnung ohne die beiden starken Arme, die ihn umfingen, gemacht. Als er sich heftiger gebärdete, brachte das allerdings nicht den erhofften Abstand mit sich, sondern bloß ein lautes Murren des anderen Mannes. Erst da richtete er seinen Blick auf das Gesicht dessen und realisierte, dass es Jack war, an den er sich gedrängt hatte und der ihn so warm umarmte. Und der ihn aus schläfrigen, halb offenen Augen anblinzelte. „Hnn... Was’n los? Irndwas wichtiges? Wennnich, dann leg dich wieder hin, Welpe. War n langer Tag, lass mich schlafen, savvy?“ Entgeistert betrachtete Will den anderen, wie dieser seine Augen schloss und erneut einzuschlafen schien. Und all das, ohne ihn loszulassen. Er rollte mit den Augen und seufzte tief. Doch er war klug genug zu wissen, dass man einen schlafenden Piraten nicht unbedingt wecken sollte. Beziehungsweise nicht noch mal. Nicht solange draußen noch tiefste Dunkelheit herrschte und keine Gefahr drohte. Und so rang er noch einige Momente mit sich, bevor er sich seinem Schicksal ergab und seinen Kopf erneut auf den Brustkorb des Mannes legte um von dessen Herzschlag begleitet zurück in seinen leichten Schlummer zu fallen. Was er nicht mehr sah, war das zufriedene Grinsen im Gesicht des Älteren... Ende Part 2 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)