Rose of darkness von abgemeldet (Life of a vampire) ================================================================================ Kapitel 1: A live begins ------------------------ Rose of darkness Hallo... Mein Name ist Noctis Tempentatis, meine Mutter gab mir diesen Namen, weil Ich in einer finsteren Sturmnacht geboren wurde. Ihr fragt euch sicher, weshalb Ich hier bin. Nun, Ich werde euch eine Geschichte erzählen. Aber seid gewarnt, denn diese Geschichte ist keine besonders glückliche Geschichte. Es ist meine Geschichte, und sie ist sehr lange. 1.Kapitel Die Nacht war finster und es war ein starker Sturm aufgezogen, als die junge Dame verschwitzt und mit einem blutüberströmten Unterleib auf der Leichenbahre lag. Neben ihr sass die Amme, mit einem kleinen, neugeborenen Kind im Arm. Eine stumme Träne rann ihr die Wange hinunter, als sie auf das Kind und seine Mutter sah. Die Amme hatte das Mädchen grossgezogen, hatte ihr auch bei der Geburt dieses Kindes geholfen, das sie nun auch grossziehen würde. Sie legte das Baby in die Wiege, danach nahm sie ein weisses Tuch und deckte die Leiche der jungen Mutter zu, verliess danach den Raum. Der Arzt hatte es in diesem Sturm nicht geschafft, bis in die abgelegene Villa im Wald zu gelangen. Deswegen war die Tochter des Hauses nun tot und der letzte Erbe lag lebend neben ihr. Die Dame des Hauses würde dies der Amme niemals verzeihen, das wusste sie schon, schliesslich war die Tochter das Heiligtum. Also packte sie einige Kleinigkeiten zusammen, vor allem Brot, Wurst und Milch, danach ging sie in den Stall und sattelte das Pferd ihrer verstorbenen Herrin. Anschliessend holte sie das Baby und ritt los, nachdem der Sturm etwas nachgelassen hatte. Der Wind pfiff gnadenlos und mancher Baum versperrte bereits den Weg, den die Amme eingeschlagen hatte. Es war beinahe unmöglich voran zu kommen, trotz dem Pferd. Erst in den frühen Morgenstunden legte sich der Sturm wieder und endlich konnte die alte Amme das Pferd in den Galopp treiben, jagte es durch den kurzen Rest des Waldes, der noch vor ihnen lag und danach über die Felder. Für ihre 70 Jahre war die Amme noch sehr flott und fit unterwegs. Nachdem die Felder endlich hinter ihnen lagen, zügelte die alte Frau ihr Pferd wieder, hielt an einem grossen, aber ruhigen Fluss. Sie nahm das Baby von ihrem Rücken, es schlief noch immer ruhig und leise. Während das Pferd sich an Wasser und Gras labte, setzte sich die Amme auf einen Felsen, nahe beim Wasser. Die Amme überlegte lange, sie hatte zwei Möglichkeiten: Entweder ging sie wirklich fort, mit dem kleinen Jungen in ihren Armen und zog ihn gross, als wäre es ihr eigener Sohn, oder aber, sie ertränkte das Kind hier und jetzt in diesem Fluss, ohne mit der Wimper zu zucken. Es war schon beinahe Mittag, als die Amme schliesslich einen Entschluss gefasst hatte. Sie stand auf, watete in den Fluss und nahm die Tücher von dem kleinen Körper und warf sie sich über die Schulter. Dann tauchte sie den Jungen ins Wasser, liess ihn einige Sekunden unter Wasser und holte ihn danach wieder hoch, wusch ihn erst einmal gründlich. „So, mein kleiner Spatz, jetzt bist du wieder sauber.“, sagte sie leise und verpasste dem kleinen Kerl einen Kuss auf Wange, wickelte ihn wieder in die Tücher und stieg wieder auf das Pferd. Sie wusste nun, wo sie hin konnte, wo sie sein konnte, ohne, dass ihr jemand Fragen stellte oder sich Gedanken machte. Die Amme ritt 14 Tage, mal schnell, mal langsamer, konnte bei bekannten Bauern Unterschlupf und Kost beziehen. Keiner fragte sie nach dem Kind, keiner wollte etwas wissen, denn sie waren eine eingeschworene Gemeinschaft. Seit Jahrhunderten waren die Vorfahren der Amme in dieser Gemeinschaft, sie hatten sich inzwischen in alle Königreiche verstreut, doch ein Blick genügte, um die Ihresgleichen zu erkennen. Als sie endlich an ihrem Ziel ankam, ging die Amme zum Bürgermeister, sie kannte ihn noch aus Kindertagen. Auch er gehörte zu dieser Gemeinschaft und er führte die Amme zu einer kleinen Lichtung im Wald, in der Nähe des Dorfes. Es war ein altes Jägerhaus, doch es wurde nicht mehr benutzt, ausser für jene, die von den Königreichen verfolgt wurden und zur Gemeinschaft gehörten. Dies war ein Unterschlupf, das wusste die Amme, für jene, die keine andere Wahl mehr hatten, als die Flucht. Für diese Leute könnte auch sie sorgen, so konnte die alte Frau ihre Schulden bei den Bauern wieder ausgleichen. Sie brachte zuerst das Kind in die Küche, danach streute sie den Stall aus und versorgte das Pferd, anschliessend kümmerte sie sich wieder um das Kind. Innert weniger Tagen hatte sich die Amme eingerichtet, machte sich daran, einige Felder zu bestellen und hatte sich ein weiteres Pferd und einige Ziegen angeschafft. Sie buck Brot, das sie an Reisende verkaufen konnte, die das Dorf mieden, ebenso Trockenfleisch und Reis. Milch brachte eine kleine Kuh, die den ganzen Tag draussen auf der Lichtung angebunden war, somit hatte auch der Kleine seine Nahrung. Manchmal kam der Bürgermeister kurz zu Besuch, blieb aber nie lange, da es sonst aufgefallen wäre. Die Amme hatte mit ihm einen Vertrag ausgehandelt, da das Haus trotz allem noch der Gemeinschaft gehörte, doch nun konnte sie es abbezahlen. In spätestens 10 Jahren würde das Haus ihr gehören, darauf freute sie sich jetzt schon. Sie kümmerte sich um das Kind, erzog es anständig und schickte es im Dorf in die Schule. Als der Kleine etwa 5 Jahre alt war, nahm die Amme ein weiteres Kind auf, dessen Eltern auf den Feldern von Banditen getötet worden waren, ein Mädchen, das einmal bildhübsch werden sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)