We belong together von AkikoKudo (Aoi x Uruha , Ruki x Reita , Kai x Miyavi) ================================================================================ Kapitel 1: Das Gestädnniss -------------------------- Das Geständnis Das Licht schien ihm in seine Augen. Alle Scheinwerfer in der Halle waren auf ihn gerichtet, es blendete ihn und er konnte nur Licht & Schwärze erkennen. Es war kein Ton zu hören. Die Zuschauer waren vollkommen ruhig, was seine Nerven flattern ließ. Man würde jeden Fehler hören, den er beging, ER würde jeden Fehler hören… Er schwitzte, seine Finger kribbelten und seine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding. Das alles registrierte sein Verstand nur in wenigen Augenblicken. Seine Beine trugen ihn ohne sein Zutun zur Mitte der Bühne, die Scheinwerfer folgten seiner Bewegung… Ein kurzes Schlucken, ein suchender Blick durch die Menge. Die berühmtesten J-Musiker, die zusammen die japanischen Charts regierten, saßen in den ersten zwei Reihen der Shinbuku Halle. Ihre Blicke lagen auf ihm. Sein eigener Blick fand ihr Ziel, ER saß in der ersten Reihe. Ein wunderschöner Mann, mit blonden Haaren, fuchsbraunen Augen. Ihre Blicken trafen sich. ER war so schön. Diese ausdruckstarken Augen, die vollen, rosa Lippen, diese zarte Haut, der schlanke Körper, einfach bezaubernd. Er schloss für einige Augenblicke die Augen, öffnete sie wieder und sein Blick hing erneut an seinem Objekt de Begierde. Sie sahen sich an. Ohne hinzuschauen hob er seine Gitarre an, umschloss mit der einen Hand ihren Hals, die andere schwebte über ihre Seiten. Der Gitarrengurt spannte, seine Finger schlugen langsam die ersten Seiten an. Die ersten Töne hallten durch den Saal. Er bekam kaum etwas von dem Auftritt mit. Es war wie in einem Traum. Er spielte das Stück, dass er seit Monaten immer nur in der Nacht gespielt hatte, während er nur an Ihn dachte. Manchmal hatte er dabei gelächelt oder geweint. Jetzt blieb er einfach ruhig, sah IHN an während er spielte. Ohne Fehler, ohne Zögern flogen seine Finger über die Gitarrensaiten, entlockte ihnen Töne. Alles lief für ihn langsamer ab, eine kleine Ewigkeit verging… Das Stück endete, erst herrschte unheimliche Stille, bis die ersten Zuschauer aufstanden, klatschten und anerkennend johlten. Die Anderen folgten und er bekam Atem beraubenden Beifall aber er hatte gerade nur Augen für IHN. Dieser war sitzen geblieben, sah ihn nur ruhig an. Er wusste jetzt dass ER es wusste. Mit diesem Stück hatte er IHN seine Gefühle offenbart, die schon seit Monaten in seiner Brust loderten. Mit wackeligen Beinen verließ er die Bühne. Seine Bandkollegen kamen angerannt, beglückwünschten ihn, schlugen ihn anerkennend auf die Schulter und Ruki lobte ihn wirklich in die Höhe. Aber immer noch nahm er alles nur dumpf war, als wäre er in Watte gepackt. ER trat auf ihn zu. ,,…“ ER gab ihm schweigend einen Wink ihn zu folgen, willenlos kam er dieser Aufforderung nach. Sie Beide kassierten dafür fragende Blicke, schließlich war der PSC interne Musikerwettstreit noch lange nicht beendet aber sie gingen unbeirrt weiter, verließen den Saal und betraten den privaten Raum ihrer Band „The Gazette‘‘, wo ihre Umkleide mit einer gemütlichen Sitzecke lag. Sie setzten sich gegenüber auf Sofa und Sessel. Sein Blick war zu Boden gerichtet, er traute sich nicht den anderen anzuschauen. ,,Uruha, ich… .“ Aoi wusste nicht was seinem Kumpel, Bandkollegen und nicht mehr so heimlichen Schwarm sagen sollte. In seiner Fantasie hatte er diese Situation so oft nachgespielt. Ihm brannte soviel auf der Seele aber wenn er es in Worte fasste, spiegelte es doch nicht wirklich wieder was er fühlte. Seine Nerven lagen blank. "Liebst du mich?“ Bei der Frage ruckte sein Kopf hoch. Ihre Blicke trafen sich erneut. "Ja.“, kam es sofort ehrlich über seine Lippen. Seine Kehle war trocken. "Wie lange schon?“ "Ich weiß es nicht, aber es sind schon Monate.“ Uruha schwieg darauf hin was ihn, Aoi, nur noch mehr verunsicherte. Uruhas Mimik verriet nichts, dieser strahlte nur Ruhe und Beherrschtheit aus. Es herrschte Stille, nur das Blut rauschte in seinen Ohren und eine Uhr tickte im Hintergrund. Er erwartete keine positive Reaktion auf sein Geständnis. Das Leben war nicht wie ein Märchen oder eine Telenovela, es gab nicht immer ein Happy End. Uruha überschlug seine Beine, lehnte sich weiter zurück. "Ich dich auch.“ Wieder herrschte Stile, das rauschen in den Ohren und das Ticken im Hintergrund. ER ihn auch? Sein Herz blieb fast stehen. Zum Glück war er noch zu jung für einen Herzinfarkt. "Wirklich?“ "Wirklich!“ "Darf ich dich küssen?“ Diese Frage sprudelte einfach aus ihm heraus. "Komm her.“ Uruha machte eine auffordernde Armbewegung. Er stand auf, setzte sich neben den Blonden. Er sah Uruha unsicher an aber dieser schien die Ruhe in Person zu sein während ihm das Herz in die Hose rutschte. Ihre Gesichter kamen sich langsam näher wie in Zeitlupe. Ihre Blicke waren in einander verankert. Ohne weiteres Zögern legte Aoi seine Lippen auf die Uruhas, die Lippen, die er schon seit Monaten hatte küssen wollen. Seine Augen fielen automatisch zu, es war ein klassischer erster Kuss, wie aus einem Bilderbuch, hauchzart so normal und doch besonders. Uruhas Mund öffnete sich ein wenig, spürte wie dessen Zunge über seine Lippen leckte um Einlass. PIEP PIEP PIEP, ein Alarmsignal war zu hören, Wasser prasselte auf sie hinab. Sie schreckten auseinander. Na toll, ein Feueralarm hatte gerade noch gefehlt obwohl Uruha echt sexy aussah, so nass… Pitschnass verließen sie den Raum, es war merkwürdig ruhig, niemand kam ihnen entgegen gelaufen. Sie liefen den Saal, wo nur normales Treiben herrschte. Anscheinend war ein Kabel durch geschmort und hatte den Alarm ausgelöst, aber nirgends schien die Wassersprenkleranlage angesprungen zu sein, außer bei Ihnen…. "Was ist den mit euch passiert? Rumgeknutscht und dann feucht geworden?“ fragte Miyavi die zwei nassen "Pudel“ pervers grinsend. Aoi lief leicht rot an, genau ins Schwarze getroffen. Gerade verfluchte er Myvs direkte Art und dessen große Klappe. "Der Wassersprenkler ist wegen den Alarm angesprungen.“ erklärte Uruha, zog sich sein Oberteil aus, was die Aufmerksamkeit von einigen Anwesenden auf ihn zog. Auch Aois Blick klebte auf den entblößten Oberkörper. Als hätte Uruha das gespürt, sah dieser ihn an, strich sich lässig, verführerisch durch die nassen braunblonden Haare. "Du solltest dir ebenfalls das T-Shirt ausziehen, sonst erkältest du dich noch.“ Ein Hauch von eindeutiger Besorgnis lag in Uruhas Stimme. Aoi nickte mechanisch, zog sich brav das Oberteil aus, wrang es aus und schüttelte seinen Schopf so dass kleine Wassertröpfchen umher flogen. Er hielt inne. Jeder, wirklich jeder im Saal, starrte ihn an, was ihn unglaublich nervös werden ließ, besonders Uruhas Blick. Dieser ließ einen heißen Schauer über seinen Rücken laufen, seine Nackenhaare stellten sich auf. Diese braunen, auf einmal fast schwarz wirkenden Augen, mit einem inneren Lodern, ließ sein Herz höher schlagen. Seine Kehle wurde trocken. Uruha wirkte wie ein hungriges Raubtier und er war das hilflose Opfer. "Hm?“ Kai hielt ihn verlegen ein T-Shirt hin. Kai war wirklich für alles vorbereitet und so fürsorglich wie eine Mutter. "Arigatou.“ Er zog sich das T-Shirt an, registrierte die leicht enttäuschten Blicke allerdings nicht. Uruha bekam ebenfalls ein T-Shirt verpasst. Jetzt war ihm um einiges wärmer und seine Hose war zum Glück nicht zu nass. ,,Ist der Schaden behoben? Dann können wir ja weiter machen.“ Alle setzten sich wieder auf ihre Plätze, er und Uruha ebenfalls, natürlich nebeneinander. Kai war beim Wettbewerb als nächster dran, perfektes Timing also zurück zu kommen. Der schwarzhaarige Drummer setzte sich hinter sein Schlagzeug, nahm seine Sticks und begann sofort einen Beat zu schlagen. Gespannt hörten alle zu aber Aois Aufmerksamkeit wurde von einer frechen Hand abgelenkt. Diese freche Hand lag auf seiner, der Daumen strich über seinen Handrücken. Uruha sah ihn amüsiert und auffordernd an. Aoi errötete, was der andere bezwecken wollte, wie fies. Uruha wirkte wie ein zufriedener Kater, der eine Maus zum spielen hatte. Aber er war keine Maus, er war ein Mann. Dreist setzte er sich auf Uruhas Schoß, zu diesem gewand. Er sah befriedigt dessen überraschtes Augenaufreißen. Ohne zu zögern legte er seine Lippen auf die Uruhas. Es dauerte paar Sekunden bis dieser reagierte. Der Blonde war für einige Momente erstarrt, ging dann aber mehr als heißblütig auf den Kuss ein, was Aoi fast den Atem raubte. Aoi schloss die Augen, schmiegte sich begierig an den Anderen, krallte seine Finger in dessen T-Shirt, als sie den Kuss vertieften. Sie erkundeten begierig das unbekannte Gebiet, ließen keinen Winkel der fremden Mundhöhle unentdeckt ehe sich ihre Zungen trafen und heiß miteinander um die Dominanz kämpften. Währendessen schlichen sich Uruhas freche Hände unter sein T-Shirt, strichen über den schönen Rücken, zeichnete die Wirbelsäule und die Rippen nach, fuhren über Aois empfindliche Seiten. Aber irgendetwas stimmte nicht, etwas fehlte. Aoi zuckte zurück, es herrschte Stille und genau das war falsch. Kais Musik fehlte. Er lief knall rot an, schaute zögerlich zur Seite und nach hinten und tatsächlich Kai saß geschockt hinter seinem Schlagzeug, starrte sie irritiert an. Mit einem Seitenblick stellte er fest, dass die anderen sie ebenfalls anstarrten- Zum Glück blieb Uruha cool wie immer. Dieser legte seine Arme um Aoi, bettete dessen Kopf auf seine Schulter und Halsbeuge. "Ich weiß dass ich gut aussehe, dass müsst ihr mir nicht durch permanentes Anstarren beweisen.“ Der Blonde machte eine Handbewegung, dass Kai weiter machen solle. Zögerlich kam der Drummer der Aufforderung nach, wieder war Kais geschlagener Beat zu hören, gewohnt fehlerfrei, trotz dieses Schocks. Langsam wandte sich auch die Aufmerksamkeit der Anderen wieder auf Kais Spiel. Schließlich war dies ein Wettbewerb und man konnte das "Paar“ schließlich immer noch in der Pause mit Fragen und perversen Anspielungen belästigen. Nur wenige Sekunden nachdem Kai geendet und Beifall kassiert hatte, wurde das "Paar“ sofort unter Beschlag genommen. Aoi versteckte sich regelrecht in den starken Armen Uruhas, so dass dieser sich mit den Neugierigen rumschlagen musste. "Wie lange habt ihr schon etwas mit einander?" Uruha machte Anstalten, die Anderen einfach zu ignorieren und Aoi wie ein kleines, süßes Kätzchen zu kraulen aber Ruki hatte die Frage gestellt. Ruki war ein Bandmitglied, einer ihrer besten und engsten Freunde, der ein Recht hatte es zu wissen. "Seit eben… .“ mit dieser Antwort hatte wirklich keiner gerechnet. Miyavi schaute enttäuscht drein, jetzt konnte dieser sie gar nicht über ihr Sexleben ausfragen da ja wohl noch nichts gelaufen sein konnte. Uruha stand urplötzlich auf. Aoi erschreckte sich, klammerte sich wie ein Äffchen an den anderen. "Wir gehen nach Hause, Aoi gewinnt sowieso.“ Uruhas Tonfall ließ keinen Spielraum für Beschwerden oder Zweifel an Aois Können. Aois Wangen brannten erneut. Zum Glück trug Uruha ihn in ihren Bandraum wo er abgesetzt wurde. "Zu dir oder zu mir?“ Aoi lief erneut knall rot an. Uruha lachte leise auf. "Ich würde alles dafür geben um zu sehen was du gerade denkst, aber wir können es ja Zuhause gerne nach spielen.“ hauchte der Maingitarrist in Aois Ohr, leckte die Ohrmuschel nach, was Aois Körper erzittern ließ. "Du bist süß, zum anbeißen.“ wurde gehaucht. Schon fanden sich ihre Lippen in einen leidenschaftlichen Kuss. WUSCH, lagen sie Beide wild rumknutschend auf dem Sofa. Aoi quietschte auf, da das Sofa immer noch feucht und somit kalt war. Er drückte Uruha etwas von sich. "Lass uns zu dir, bevor die Sprinkleranlage wieder angeht.“, hauchte Aoi, sah Uruha in die fuchsbraunen Augen, in die er sich verliebt hatte. "Weil du so heiß bist?“ "Baka.“ Sofort hatte Uruha eine Kopfnuss kassiert. ,, Aua.“ quengelte der Blonde sofort. "Selber schuld wenn du so was von dir gibst“ "Aber ich sag doch nur die Wahrheit.“ "Trotzdem.“ Sie Beide grinsten sich plötzlich amüsiert an, dachten gerade wohl dasselbe. //Wie ein altes Ehepaar.// Sie nahmen ihre Sachen, machten sich auf den Weg zu Uruha. Stillschweigend hatten sie sich entschieden zu Fuß zu gehen. Um diese Zeit waren, alle öffentliche Verkehrsmittel überfüllt und er traute Uruha vollkommen zu dass dieser sie Situation auszunutzen und ihn begrapschen würde. Nicht dass er etwas dagegen hatte, aber nicht in der Öffentlichkeit. Es herrschte ja auch fantastisches Wetter. Die Sonne schien, der Himmel war wolkenlos und die Vöglein zwitscherten vergnügt. Langsam kamen sie ins richtige Viertel, kamen ans richtige Haus, standen vor der richtigen Türe. Aoi war auf dem ganzen Weg lang ziemlich nervös gewesen. Er war zwar oft bei Uruha gewesen, aber noch nie als dessen "Freund“. Waren sie jetzt eigentlich zusammen? Sein Selbstbewusstsein sank. Er war echt ein Meister darin sich selber zu verunsichern. Schnell war die Türe aufgeschlossen. "Uahh.“ Auf einmal fand er sich auf Uruhas Arm wieder und wurde wie eine Braut über die Türschwelle getragen. Uruha hatte wohl echt Spaß dran ihn erröten zu sehen. Ein passendes Schmunzeln klebte in dessen Gesicht, Bevor Uruha ins Schlafzimmer abdriften konnte, strampelte er solange mit den Beinen, bis er runter gelassen wurde, somit wieder Boden unter den Füßen hatte. Er tapste ins Wohnzimmer, ließ sich auf Uruhas Ledersofa fallen. Das war so unglaublich weich und bequem. Der Schwarzhaarige streckte sich, hatte sofort Uruha neben sich sitzen, der über seinen Bauch strich. "Wollen wir jetzt deine Gedanken nachspielen?“ Uruha war ruhig, ernst, amüsiert und pervers zu gleich. Das schaffte echt nur Uruha. Dieser stand bestimmt auch auf Dirty Talk. Dem Blonden schieb bei nichts verlegen zu werden. Aoi sehnte sich schon seit unzähligen Monaten nach diesem bildschönen Körper, war schon so oft mit pochender Erregung aufgewacht und hatte so oft kalt duschen müssen wenn er nicht "Fünf gegen Willi gespielt“ hatte. Aoi war verunsichert, besaß die Angst dass Uruha ihn fallen lassen könnte, wenn dieser ihn einmal flach gelegt hätte. "Ich möchte noch warten.“ sprach er zögerlich aus. Natürlich war der Blonde enttäuscht. schien es aber zu akzeptieren, den er wurde in dessen starken Armen gezogen und zärtlich im Nacken gekrault. Aoi war Uruha sehr dankbar dafür und schnurrte wie ein kleines Kätzchen. "Sind wir jetzt eigentlich zusammen?“ Für diese Frage kassierte er ein amüsiertes Lachen. "Wenn man sich liebt und sich das auch noch gesteht, ist man eigentlich zusammen, aber süß dass du fragst.“ Der Kleinere kam sich gerade total dämlich vor aber er bekam ein Küsschen was seinen Stolz sofort besänftige. Das Paar kuschelte harmonisch, eine ganze Stunde lang bis Aoi doch irgendwann in Uruhas beschützenden Armen eingeschlafen war. Der Ältere folgte dem Jüngeren in kürzester Zeit in das Reich der Träume…. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)