Galaxie der Elemente von Bluttraene (Kampf der Elemente) ================================================================================ Kapitel 25: Das Ende der Erde ----------------------------- Wieder einmal, wie so oft in den letzten Tagen sah Mamoru zum Himmel auf. Menschen hasteten an ihm vorbei, doch er stand ganz still und sah nur nach oben. Wann nur würden sie wieder kommen? Sailor Moon, Star Fighter und die beiden Katzen waren jetzt schon länger als zwei Woche verschwunden. Weitere Menschen rannten in Panik an ihm vorbei. Er suchte den ganzen Himmel nach einem Punkt ab oder irgendetwas anderem, aber es war nichts zu sehen außer ein paar Flugzeugen. Keine Wolke war am Himmel. Mamoru seufzte und sah weiteren Menschen hinterher, die flohen. Wie lange mussten sie noch alleine durchhalten? Wie lange konnten sie noch durchhalten? Er drehte sich um, verwandelte sich in Tuxedo Mask und rannte um die nächste Straßenecke. Das Bild, das sich ihm dort bot, war ihm nicht neu. Jeden Tag bot sich ihm dieses Bild, manchmal sogar mehrmals. Er war es müde. Er war es leid. Ihm fehlte einfach langsam die Kraft. Diesmal waren es Donnervögel und Gnome, die gegen ein paar Nixen kämpften und mittendrin standen verängstigt einige Menschen, die nur noch versuchen konnten nicht von den Attacken getroffen zu werden. Hinter sich hörte Mamoru Schritte. Sailor Jupiter und Sailor Merkur waren gekommen. Die drei sahen sich nur kurz an und nickten. Sie hatten mittlerweile schon so oft Seite an Seite gekämpft, dass es keiner Absprache mehr bedarf. Tuxedo Mask rannte los und sprang in die Luft. Geschickt landete er neben den verängstigten Menschen, die an einen neuen Angriff dachten und erst einmal von ihm wegrannten, aber dann merkten sie, dass sie nicht weit kamen, weil die Elementwesen immer noch gegeneinander kämpften. Sie suchten Schutz bei dem, der am vertrauensvollsten aussah und das war gerade Tuxedo Mask, der mit seinem Stab alle möglichen Attacken abwehrte. Die Elementwesen hatten noch immer nicht gemerkt, dass jemand in ihrer Mitte aufgetaucht war und auch dass noch jemand anderes da war außer ihnen, schienen sie nicht zu merken. Sie waren so mit ihrem Kampf beschäftigt, dass sie nichts zu stören schien. Diesen Moment nutzten die beiden Kriegerinnen aus. Sailor Jupiter schoss ihre Blitze auf die Nixen und Sailor Merkur ihr Wasser auf die Gnome. Sofort stürzten sich die Elementwesen auf die Sailor Kriegerinnen und Tuxedo Mask nutzte die Gelegenheit um mit den Menschen aus der Gefahrenzone zu fliehen. Die Nixen und die Gnome zogen sich langsam zurück. Auch wenn die Kräfte der Krieger schwanden, waren sie allein durch ihre Willenskraft noch stark genug kleinere Gruppen von Angreifern alleine zurückzudrängen. Schließlich blieben nur noch die Donnervögel übrig und diese wandten sich den einzigen sichtbaren Gegner zu und das waren die beiden Sailor Kriegerinnen. Diese wichen erschrocken zurück. Sie hatten lange genug gegen diese Kreaturen gekämpft, um zu wissen welche Elemente welche Kreaturen schlagen konnten. Und so wussten sie, dass sie mit Wasser und Donner nicht gegen Donner ankommen konnten. Das Element Donner konnte nur vom Element Erde geschlagen werden, also von den Gnomen, die aber anscheinend nie gegen die Donnervögel kämpften. Warum das so war, wussten sie nicht. Das war ihnen jetzt auch nicht wichtig. Sie brauchten einen Erdenkrieger. Sailor Merkur sah sich suchend um, aber Tuxedo Mask war nicht mehr zu entdecken. Er war schon fort. An die Donnervögel hatte er bestimmt nicht mehr gedacht. Verzweifelt versuchten die beiden Kriegerinnen mit ihren Attacken die Donnervögel von sich fernzuhalten, aber diese kamen immer näher. Schließlich waren sie nahe genug um ihrerseits eine gewaltige Attacke auf eine der Kriegerinnen abzuschießen und das war leider Sailor Merkur, die mit ihren beiden Elementen, Wasser und Eis, anfällig gegen Donner war. Sie sah die Attacke auf sich zukommen und wusste, dass sie nicht mehr entkommen konnte. Panisch schrie sie auf: „Tuxedo Mask!“ Dann schloss sie die Augen und wartete auf den Aufprall, aber nichts geschah. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie nur ein paar Bäume vor sich, die vorher definitiv nicht da gewesen waren. „Was zum?“ Sailor Merkur war sprachlos. Verwirrt sah sie sich um. Von irgendwo über ihrem Kopf kam ein Lachen her. Sie sah hinauf und sah dort Tuxedo Mask stehen. „Wie?“ „Du hast mich doch gerufen!“ Tuxedo Mask stieß sich von dem Ast, auf dem er gestanden hatte, ab und landete auf der anderen Seite der Bäume. Dort streckte er die Arme gegen den Himmel und der goldene Kristall erschien. Gemeinsam mit den Bäumen schaffte er es die Vögel zurückzudrängen. Danach liefen die Bäume zurück an den Wegesrand und blieben dort ganz erstarrt stehen, als wären sie nie irgendwo anderes gewesen. Grinsend sah Sailor Merkur Tuxedo Mask an: „Du hättest dich ruhig mal etwas beeilen können!“ Glücklich fielen sich die beiden in die Arme und Sailor Jupiter, die gerade zu den beiden kam, machte gleich mit. Die Kämpfe der letzten Tage und Wochen hatten sie alle mehr zusammen geschweißt als je zuvor. Seit Sailor Moon den Planeten verlassen hatte, waren die Angriffe von Tag zu Tag schlimmer geworden. Das Schlimmste daran waren nicht die Kämpfe alleine, es war die Ungewissheit. Sie hatten keine Ahnung, warum die Elemente sich gegenseitig bekämpften. In letzter Zeit wurden keine Menschen mehr angegriffen. Sie gerieten nur noch zufällig in Gefahr, weil sich die Elementwesen überall bekämpften. Warum, konnte keiner sagen. Das Einzige, was sie mittlerweile herausgefunden hatten, war, welche Elemente gegen welche gut und schlecht waren. Sie wussten jetzt gegen welches Element jeder einzelne Krieger gut war und gegen wen er besser nicht kämpfen sollte. Das alles brachte mehr Zeit, aber langsam zehrte die Ungewissheit an ihrer Kraft. Sie merkten, wie sie von Tag zu Tag, von Kampf zu Kampf schwächer wurden. So ging das noch viele Tage lang. Die Krieger begannen mittlerweile alle jeden Kampf damit, den Himmel abzusuchen. Vielleicht ließ sich ja irgendwo ein kleiner Punkt finden, irgendetwas, das ungewöhnlich ist. Vielleicht kommt sie ja doch wieder. Doch nicht einmal war auch nur ein Fünkchen von Sailor Moon zu entdecken. Und mit der Zeit schwand auch die Hoffnung. Sie würde nicht wiederkommen. Sie war aus dem Reich der Toden nicht zurückgekehrt und Star Fighter stand wahrscheinlich immer noch vor dem Tor und wartete auf sie. Es war Alles verloren… Eines Tages stand Mamoru wieder einmal im Park, auf der großen Wiese und starrte in den Himmel. In der Nähe erklang Kampfgeräusch. Das Amazonentrio rannte aus der Nähe auf ihn zu. Fischauge: „Ist irgendetwas zu sehen?“ Sie war ganz außer Atem. Mamoru schüttelte nur stumm mit dem Kopf. Falkenauge: „Wir müssen uns beeilen. Da vorne tobt ein Kampf, so einen haben wir hier noch nie gehabt. Die Elementherrscher persönlich sind da. Mamoru wandte den Blick vom Himmel ab: „Habt ihr schon Verstärkung gerufen?“ Fischauge sah ihn verwirrt an: „Ja, Zoisite hat doch erst vor einer Minute einen Hilferuf abgegeben. Hast du ihn nicht gehört?“ Mamoru seufzte: „Ich war so mit dem Himmel beschäftigt, dass ich wohl gar nichts mitbekommen habe. Los gehen wir! Vielleicht können wir sie ja noch irgendwie aufhalten.“ Er verwandelte sich und rannten gemeinsam auf den Kampfplatz zu. Auf der großen Wiese ging es schon heiß her. Auf der einen Seite standen Obscurita, Fulmino, Solu und Ignis und vor ihnen eine große Armee Schatten, Donnervögel, Gnome und Salamander. Auf der anderen Seite standen Galcia, Aura und Naias und vor ihnen eine fast ebensogroße Armee Eishasen, Sylphen und Nixen. Und dazwischen waren wieder einige Menschen, die nicht wussten, wo sie noch hinsollten und fast das ganze Team der Erdenkrieger war auch schon versammelt. Helios, Peruru und die Inner Senshi bildeten einen engen Kreis um eine Gruppe Kinder, die Outer Senshi, die Aliens und die Hexen versuchten die Attacken der Elemente, die diese gegeneinander schleuderten, von der Mitte fernzuhalten. Die drei Generäle der Erdengarde trafen fast gleichzeitig mit Tuxedo Mask und dem Amazonen Trio ein. Und sie zögerten nicht lange. Sie rannten los und versuchten, so gut es ihnen möglich war, die Menschen zu beschützen. Aber schon nach wenigen Minuten konnten sie sich alle fast nicht mehr auf den Beinen halten. Die Elemente kämpften gegeneinander und schienen die kläglichen Versuche der Menschen in ihrer Mitte gar nicht zu bemerken. Vielleicht bemerkten sie noch nicht einmal mehr die Menschen. In schier blinder Wut wurden die einzelnen Attacken in alle Richtungen abgefeuert mit dem Ziel möglichst viele von der anderen Seite zu treffen. Dabei trafen sie auch immer wieder die Menschen oder einen der Krieger, doch auch das schienen sie nicht einmal zu bemerken. Schließlich standen nur noch Tuxedo Mask, Sailor Mars, Kunzite, Helios und Sailor Jupiter. Doch auch sie waren schon außer Atem. Ihre Verteidigungsversuche waren längst nicht mehr so stark wie noch fünf Minuten vorher. Verzweifelt nahm Tuxedo Mask all seine letzte Kraft zusammen und schrie in Richtung Obscurita: „Jetzt hört doch endlich auf! Merkt ihr nicht, dass es hier nicht nur um euch geht? Ihr zerstört die Erde und ihr tötet unschuldige Menschen. So hört mir doch zu!“ Aber keiner schien ihn zu hören. Der Kampf tobte weiter und keiner beachtete ihn. Verzweifelt sank er auf die Knie und starrte in den Himmel. Die beiden Sailor Kriegerinnen ließen sich neben ihn sinken und Helios und Kunzite fielen vor ihm auf die Knie. Kunzite: „Mein Prinz! Was sollen wir jetzt tun?“ Tuxedo Mask seufzte schwer: „Wir können gar nichts mehr tun. Wir können hier niemanden mehr verteidigen. Wir haben versagt.“ Helios sah ihn entgeistert an: „Aber… Wir müssen doch die Erde beschützen. Sailor Moon wird kommen und dann…“ Sailor Mars fing an zu schluchzen: „Hast du es denn noch nicht kapiert? Sailor Moon wird nicht zurückkehren. Sie ist tot…“ Helios: „Das kann nicht sein! Sie hat versprochen die Erde zu beschützen. Sie muss einfach zurückkehren.“ Tuxedo Mask starrte nur weiter hinauf in den Himmel. Über ihm schlugen weiter Attacken gegeneinander: „Vergiss es. Es gibt keine Träume mehr, die wir noch verteidigen können, es wird bald auch kein Leben mehr geben.“ Er sah Helios und Kunzite fest an: „Die Erde wird untergehen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)