Suara von Meeararn (Da Capo al Fine) ================================================================================ Kapitel 13: Hoch hinaus ----------------------- Immer wieder sah Suara sich um, um sich zu versichern, dass die Jungs sie nicht gesehen hatte. Kani und Ikami fuhren da Weile noch eine letzte Runde in der Berg und Tal Bahn. Mittlerweile übrigens die 7. oder 8. Runde. Suara war bereits nach der 5. Runde nicht mehr so wohl in der Magengegend und auch Haku war nach der 5. Runde ausgeschieden, denn die beiden wollten nicht, dass ihre Zuckerwatte wieder zum Vorschein kam. Shikao kam mit seinen Jungs zu den beiden Mädchen und grinste. “Na, auch hier?” Suara sah ihn an und konterte mit einer schnippischen Bemerkung. “Nein, das bildest du dir nur ein.” “Ach komm, sei nicht so fies… ist doch ein Fest.” “Seit ich dich gesehen habe, nicht mehr.” Takumas und Suaras Blicken trafen sich und er sah sie strafend an. » Ich hatte ihr doch gesagt, sie solle nicht herkommen. Was macht die hier? « Takuma blieb keine Zeit mehr Suara danach zu befragen, denn Ikami und Kani kamen zu der Gruppe und Suara entschied für alle, dass es allmählich Zeit wurde, sich zum Riesenrad zu gehen. Denn obwohl alle vier Höhenangst hatten, nahmen sie sich vor noch eine Runde darin zu fahren und da die Umdrehung eine halbe Stunde dauerte, wollten sie lieber gleich dahin gehen, bevor sie keine Zeit mehr hatten und zum Fluss gehen mussten. Shikao und der Rattenschwanz sahen den Mädchen nach. “Shikao? Wollen wir es immer noch durchziehen? Immerhin sind ziemlich viele aus unserer Klasse hier.” “Ist doch nicht mein Problem. Wenn sie bis dahin nicht verschwunden sind, haben sie eben Pech gehabt.” “Aber…” “Ich will nichts mehr hören. Das ist dann halt ihr Ding.” Suara und die anderen waren mittlerweile am Riesenrad angekommen und sahen nach oben. Ikami wurde bei diesem Anblick schon schwindlig. “Ich glaub ich muss passen.” “Nix da, Ikami-chi. Wir haben uns das fest vorgenommen.”, meinte Kani, die aber auch schon ein paar Bedenken hatte, ob das so eine gute Idee war. Doch sie hatten es sich ja schon ein paar Tage zuvor fest vorgenommen, also stiegen sie ein, da aber nur jeweils 3 in eine Gondel durften, blieb Suara vorerst unten und wollte dann die Nächste nehmen. Obwohl Ikami erst dagegen war, stimmte sie nach einigen Einwänden dann doch ein. Shikao stand plötzlich hinter ihr. “So allein?” “Was geht dich das an?” Er grinste. “Gut überredet. Takuma und ich werden mit dir fahren, damit du dich nicht fürchtest.” “Danke, ich verzichte.” Er legte einen Arm um ihre Schulter und zog sie in die Gondel die gerade unten angekommen war. Takuma folgte ihnen. “Nun zier dich nicht.” “Blödmann. Was soll das? Ich…” Doch zu spät. Die Gondel wurde gerade hinter ihr geschlossen und somit konnte Suara nicht mehr aussteigen. Sie wollte zwar unbedingt einmal in einem so großen Riesenrad mitfahren und die schöne Aussicht genießen, aber sie hätte sich eine wirklich bessere Gesellschaft vorstellen können. Takuma kam zu Suara, Shikao stand am Fenster und beachtete sie gar nicht. “Du solltest nicht hier sein.”, flüsterte er ihr zu. “Ach ja? Wieso? Weil du es sagst?” “Weil es besser für dich wäre…” Shikao drehte sich zu ihnen und sah Takuma prüfend an. Er stellte sich zwischen die beiden und legte seine Arme jeweils um die Schulter von Suara und seinen Freund. “Nicht so viel tuscheln, mehr Aussicht genießen.” Er schob Takuma zur Seite und Suara schob er nach vorn. Er blieb hinter ihr stehen und flüsterte ihr ins Ohr: “Du gehörst mir. Vergiss das nicht.” Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn entsetzt an. Sie gehörte also ihm, zwar auf eine andere Weise, aber dennoch verstand sie ihn nicht. Suara schaute wieder nach draußen und genoss den Ausblick. Sie konnte ihr Zuhause und auch den Tempel von dort oben aus sehen. Sie fragte sich, ob sie noch mal Zeit bekäme, dort arbeiten zu dürfen, jetzt wo Shikao sie voll und ganz einnehmen wollte. “Hast du sie gesehen?” Suara sah ihn verwirrt an. “Wen meinst du?” “Diese Typen aus dem Park. Sie sind hier.” Daraufhin drehte sich Suara wieder nach vorn, und spielte die Desinteressierte. “Ja hab ich, na und. Solange wir denen nicht in die Quere kommen.” “Da sieht man mal dass du diese Kerle nicht kennst.” “Hm? Wie meinst du das?” Suara lehnte sich an die dicke Glasscheibe und musterte Shikao ein wenig. Er war etwas größer wie sie, er hatte helles Haar, wahrscheinlich gefärbt, seine Kleidung war modern und modisch, man konnte erkennen, dass seine Familie sehr viel Geld hatte. Er wirkte wirklich wie der absolute Frauenschwarm und Weiberheld, allein durch sein Auftreten und sein Äußeres. Er war genauso alt wie sie, 17, wirkte aber älter und reifer, als sein Charakter vermuten ließ. Wenn man ihn nur einmal gesehen hatte, war es fast unmöglich, sich nicht in ihn zu verlieben, aber Suara hatte Glück, gleich beim ersten Treffen seinen miesen Charakter kennen gelernt zu haben. “Sie geben nichts so leicht wieder her, dass sie einmal ins Auge gefasst haben.” “Meinst du deinen kleinen Bruder?” “Tss. Naivchen. … Kitty, ich meine dich.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)