Suara von Meeararn (Da Capo al Fine) ================================================================================ Kapitel 32: Eine Frage des Vertrauens ------------------------------------- Den restlichen Tag verbrachte Suara damit über Shingos Worte nachzudenken. Hatte er das etwas ernst gemeint? Sie sollte ihm gehören? Er hasste sich dafür, dass er sie fertig gemacht hatte? Und ihre größte Frage war, ob seine Entschuldigung auch aufrichtig war. Sie wusste es nicht. Im Unterricht wurde sie ständig angesprochen, weil sie nicht aufpasste, doch sie war mit ihren Gedanken ganz woanders. Auch als sie am Nachmittag dann zu Shikao kam, war sie die ganze Zeit nicht wirklich bei der Sache. Shikao bemerkte das natürlich. „Hey Kitty? Ist in der Schule heut was vorgefallen? Du bist den ganzen Tag schon so abwesend.“ „Ach was. Ich muss nur … über einiges nachdenken, das ist alles.“ Doch damit wollte Shikao sich nicht zufrieden geben. Aber er hatte gerade andere Sorgen. Seine ach so Herz geliebte Großmutter wollte ihn und seinen kleinen Bruder sprechen. Er ahnte um was es ging. Sukao wurde hoch gelobt und er bekam nur wieder, na ja, nichts gutes zu hören. „Shikao, du solltest dich wirklich schämen. Ein so unschuldiges Mädchen für dich ackern zu lassen.“ „Baa-sama, sie arbeitet hier, weil ihre Familie nicht genug Geld hat. Damit helf' ich ihr nur.“ „Helfen? Ich hab es doch gemerkt. Du drangsalierst das arme Kind am laufenden Band. Ich bin wahrlich enttäuscht von dir. Nimm dir ein Beispiel an Sukao, er ist wirklich ein Musterknabe.“ //Ja Sukao der Musterknabe. Es ist alles wie immer. Er ist der Liebling der Familie.// Er wollte gerade gehen, als seine Mutter ihn Ansprach. „Shikao! Du wirst nirgends hingehen. Wir sind noch nicht fertig mit dir. Deine schulischen Leistungen sind stark abgesunken, die deines Bruders sind die besten in seinem Jahrgang. Was ich dir zu sagen versuche ist, werde in der Schule besser, und zwar schnell, oder du wirst auf eine Militärschule gehen. Aber. Eigentlich will ich das nicht.“ Er sagte nichts. Er wusste das sie log, sie wollte ihn nicht hier haben. Ihn auf eine Militärschule zu schicken kam ihr doch gerade gelegen. Dann stand er auf und verließ grummelnd den Raum. Als er dann in seinem Zimmer Suara sah, besserte sich sein Gemüt etwas. „Na, Kitty. Alles klar soweit?“ Sie sah ihn fragend an. Sie hatte alle Arbeit erledigt, die er ihr aufgetragen hatte. „Klar, was denkst du denn? Was kann ich noch für dich machen?“ „Mit ihr baden.“ Er grinste nicht, oder ließ auch nur einen Anschein daran, dass er das als Scherz meinte. „Ich kann dir nen Badeanzug leihen, wir haben sich irgendwo was für deine Größe.“ „Ich soll baden? Mit dir? Tickst du noch ganz richtig?“ „Ja das tue ich. Ist doch nur ein Whirlpool und du bist sicher erschöpft.“ Suara musste zugeben, sie war tatsächlich erschöpft, so ein kleines Bad konnte ja nicht schaden, und so fand sich kurz darauf in einem schwarzen Bikini in seinem Whirlpool wieder. Er saß etwas weiter weg neben ihr. Sie musste zugeben, dass er wirklich sexy war, denn jetzt wo die Hüllen gefallen war, konnte man die Muskeln auf seinem Körper sehen, auf seiner Brust, seinem Bauch. Das er starke Arme hatte, konnte man ja auch so sehen. Aber auch sie war nicht ohne. Ihr Busen war schön weiblich geformt, nicht zu groß aber auch nicht zu klein, schlanke schöne Beine, was man auch im Rock sehen konnte, und einen schönen zierlichen Bauch. Suara dachte aber immer noch was an diesem Tag passiert war. Sie konnte es nicht glauben. //Hm, er hat wirklich Mist gebaut, aber das er sich bereitwillig entschuldigt hat… Extrem verdächtig, wenn ich es mir recht überlege, sei bloß auf der Hut Suara.// „Kitty? Du bist ja schon wieder woanders.“ „Was? Nein. Ich hab nur keine Lust mit dir zu reden.“ „Immer ziehst du dich zurück und willst alles mit dir allein ausmachen. Und wenn man dich darauf anspricht, flippst du aus.” „Das ist doch gar nicht wahr. Du kennst mich gar nicht. Und ich vertrau dir auch nicht, du Perverser Lüstling.“ „Fängst du wieder damit an. Und außerdem meinte ich genau das, Kitty.“ „Mir doch egal, was du meintest, merk du dir lieber meinen Namen.“ Sie wollte gerade aus dem Pool steigen, als er ihre Hand ergriff und zurück hält. „Vor was hast du eigentlich so eine Angst? Hast du Angst das man dich verletzt, das man dich verrät? Oder beides?“ Suara antwortete ihm nicht, doch das wahr ihm Antwort genug. „Ich bin hier um dir zu helfen, wenigstens ein bisschen. Und wenn ich dir nur zuhöre.“ Sie sah ihn fragend an. Wie sollte sie mit ihm reden? Mit ihm? Den, den sie am meisten von allen hier hasste? Aber hasste sie ihn wirklich? Oder war das nur eine Ausrede, um sich nicht in ihn zu verlieben? „Pah. Was weißt du schon.“ Sie wollte sich losreißen aus seinem Griff, doch er hielt sie viel zu fest. Sie hatte keine Chance. „Da sieht man, wie dünn und schwach Frauen sind, ohne einen Beschützer. Aber du hast Angst zu Vertrauen, du hast Angst verletzt zu werden. Spielst du deshalb die Starke, damit dich niemand wie ein Ding benutzt? „Wer spielt hier den Starken? Du willst deinem Bruder sein ganzes Glück zerstören und doch hältst du an ihm fest. Weil du einsam bist. Alles was du willst ist Aufmerksamkeit.“ „Aufmerksamkeit. So ein Unfug. Und selbst wenn es so wäre, dann möchte ich diese nur von dir, Suara.“ Sie zuckte wieder zusammen, wie jedes mal wenn er ihren Namen sagte.Warum? „Laber keinen Mist und lass mich los, Klappspaten.“ „Nein. Ich lass dich nicht los. Ich will und werde dich beschützen. So sehr du dich auch dagegen wehren magst. Mich wirst du nicht mehr los. Dein Lächeln, ich will es sehen. Aufrichtig.“ Sie verstand ihn nicht. Was war nur in ihn gefahren? Was sollte dieses ganze Theater denn hier? „Du kannst mir vertrauen, dich mir anvertrauen. Ich werde dir zu hören und dir deine Ängste nehmen. Das verspreche ich.“ „Versprechen bedeuten gar nichts.“ „Meine schon. Oder hab ich jemals dein Geheimnis an die große Glocke gehängt?“ „Nein, das nicht. Aber Vertrauen ist nichts, was man so einfach bekommen kann.“ „Was hab ich denn getan, dass ich es nicht verdient hätte?“ „Alles, du bist arrogant, pervers und …. gemein...“ //... und immer da wenn ich in Gefahr war...// Er seufzte und zog sie dann in seine Arme. „Vielleicht hatten wir einen falschen Start, aber ich denke, das du mir dennoch vertrauen kannst.“ „Du denkst es? Du spinnst wohl. Lass mich sofort los! Das Gespräch ich hiermit beendet, also verschwinde, verschwinde aus meinem Leben und lass mich endlich zu Frieden.“, schrie sie ihn an und wurde darauf hin auch losgelassen. Sie sprang aus dem Pool, zog sich ihre Sachen an und verließ das Anwesen. Shikao sah dann an die Decke. Er schien wie vor den Kopf gestoßen. Alles was er sich nun erhofft hatte, war etwas Nähe, jemand der da war, und ihn nicht aufgrund seiner Leistungen schlecht redete. Doch, nun fühlte er sich noch mieser als vorher. Er wollte nicht das sie weg lief, machte er denn immer alles falsch. „Ich will sie nicht los lassen, niemals. Ich will in ihrer Nähe sein.“ Er seufzte. //Ich weiß es nicht. Wer sollte das denn auch ahnen, dass ich mich in Suara verliebt habe. Keine Ahnung seit wann. Vielleicht schon von Anfang an. Eine Schande ist das, dass ich mal so von einem Mädchen abhängig bin. Dabei bin ich Problemen immer aus dem Weg gegangen.// Ihm wurde in diesem einem Moment klar, was dieses Mädchen wirklich für ihn bedeutete, warum er sie um sich haben wollte, warum er sie beschützen wollte, und warum er es nicht ertragen konnte, wenn sie mit anderen Jungs sprach. Er liebte sie, wahrhaft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)