Im Land der Vampire von NEWS_Nippon (Find your own way to go on) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Als ich meine Augen aufschlug konnte ich zuerst nichts Sichtbares erkennen. Nach einiger Zeit gewöhnte ich mich erst an die Dunkelheit die mich umschlang. Ich erkannte Konturen von Bäumen. War ich vielleicht in einem Wald? Meine Hand tastete nach dem Untergrund auf dem ich nun saß. Er war weich und feucht. Kleine Blättchen konnte ich mit meinen Fingern erfühlen. Moos. Es blieb kein Zweifel daran, dass dies ein Wald sein musste. Ich blickte empor in die dichtbesetzten Kronen der Großen Bäume, die sich mir so nahe befanden. Mir kam alles so surreal vor. War dies nicht vielleicht doch nur ein Traum? Die Wipfel waren fast nicht zu erkennen, so dicht war das Blätterwerk gewachsen. Ich suchte einen Punkt der möglicherweise den Blick auf den Himmel preisgab, damit ich wusste welche Tageszeit es war. Immer mehr sickerte die Erkenntnis durch, dass dies hier kein Traum war und wenn doch, dann ein sehr realistischer. Die Luft um mich herum war feucht und kühl. Es wirbelte kein Wind. Es war still. So still. Wie habe ich mich immer nach einer Stille wie dieser gesehnt, doch jetzt da ich sie hatte kam sie mir sehr beängstigend vor. Mein natürlicher Instinkt sagte mir, dass ich in Gefahr war. Ich bekam eine Gänsehaut. Ich rieb mir die Arme, damit der Schauer verging. Immer mehr konnte ich meine Umgebung wahrnehmen. Die Bäume hatten eine enorme Größe. Ob ich jemals solche Bäume gesehen hatte konnte ich nicht sagen. Meine Umgebung nahm ich nie richtig wahr. Dennoch kam mir dieser Ort bekannt vor. Wieder bekam ich einen Schauer. Ich wurde beobachtet, dass spürte ich genau. Doch den Standort des Beobachters konnte ich nicht feststellen. Die Angst die sich in mir ausbreitete lähmte mich. Was sollte ich nur tun? Wenigstens war ich noch in der Lage zu atmen, was mir aber durchaus schwer viel. Mein Körper stand unter Anspannung. Alle meine Sinne schärften sich wie Automatisch. Dann sah ich etwas. Es kam auf mich zu, in rasender Geschwindigkeit. Bevor ich begriff, dass sich etwas näherte, erklang ein lautes rascheln über mir und mit einem dumpfen Aufprall landete etwas vor meinen noch eingezogenen Füßen. Ich hatte die Hände schützend über mein Gesicht gelegt und die Augen zusammengekniffen. „willst du hier etwa gefressen werden?“ Die Stimme klang scharf und böse. Es war grotesk zu hören was sie sprach und wie der Tonfall dazu war. Bevor ich überhaupt begreifen konnte was vor sich ging und wer dort zu mir sprach, spürte ich nur zwei Hände, welche sich um meinen noch versteiften Körper legten und mich mit einer Leichtigkeit hochhoben. Dann erfasste mich ein starker Druck. Es war ein ähnliches Gefühl wie in einem Fahrstuhl. So als wenn man damit nach oben führe. Mein Kopf konnte noch nicht halbwegs klar denken, dennoch wurde mir bewusst, dass ich wohl nicht mehr auf dem Boden saß, sondern gen Himmel gedrückt wurde. Mir war das alles noch ein Rätsel. Die Lähmung in meinem Körper gestattete es mir noch immer nicht, meine Augen zu öffnen. Ich hatte noch zu viel Angst davor. An meinem Arm nahm ich eine angenehme wärme war. Sie musste von der Person ausgehen, welche mich eben angesprochen hatte. Nur wer war diese Person? Ich konnte nicht einmal sagen welchem Geschlecht sie angehörte. Ich hatte das Gefühl, dass mein Gehirn überstunden schob, aber dennoch kein Resultat erzielen konnte. Auf einmal überkam mich eine Müdigkeit. Mein Körper entspannte zunehmend. Zu sehr, als das ich meine Augen hätte vollends öffnen können. Ein kleiner Spalt war nur möglich. Ich kniff die Augen sofort wieder zusammen. Ein unglaubliches Licht blendete mich. Dann übermannte mich die Ohnmacht. Ich glaubte entfernt noch eine leise Stimme zu hören. Sie war warm und sanft im Gegensatz zu der die ich davor Wahrgenommen hatte. „Mach mir doch nicht solche Sorgen. Schlaf jetzt lieber.“ Die Stimme war schon so leise, dass sie zerbrechlich klang. Selbst ein Windstoß hätte sie zum zerbersten gebracht, aber vielleicht lag dies ja daran, dass ich immer weiter in die Ohnmacht sank. Das letzte was mir einfiel, als ich versackte, waren strahlend weiße Flügel. Wem sie wohl gehörten. Dann dachte ich nichts mehr, denn die Dunkelheit brach über mir herein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)