Verliebt in einen Straßenköter von kitty007 (Taichi x Yamato - überarbeitet :) 09/2020) ================================================================================ Kapitel 10: Der Sturm --------------------- Viel Spaß! =) Als Yamato am nächsten Morgen aufwachte wurde er von der Sonne geblendet. Er drehte sich auf den Rücken und räkelte sich genüsslich. Er strich über seine Wange und lachte leise über sich selbst. Sein Grinsen war wie tätowiert, vermutlich hatte er selbst im Schlaf vor sich hin gegrinst. Der Blonde drehte sich zur Seite um sich an seinen Freund zu kuscheln. Doch der Platz neben ihm war leer. Yamato fuhr hoch und schaute sich um. „Tai?“ Er sprang aus dem Bett und lief durch die Wohnung. Als er ihn nirgends sah. seufzte er traurig. Zufällig viel sein Blick zur Balkontür und da sah er ihn. Erleichtert lächelte er und ging in Richtung Balkon. Beim Vorbeigehen schnappte er sich die Decke von der Couch und schlang sie um seinen nackten Körper. „Hey Schatz, was machst du denn hier draußen?“ „Oh hey. Och ich wollte nur etwas frische Luft schnappen. Gut geschlafen?“ „Und wie…“, schnurrte der Blonde und lehnte sich an seinen Geliebten. Zärtlich küssten sie sich und strahlten um die Wette. Taichi blickte wieder auf die Stadt, sein sehnsüchtiger Blick blieb dem Blonden nicht verborgen. „Was ist los?“ „Hört sich komisch an… aber ich vermisse irgendwie meine Freiheit…“ „Hört sich wirklich komisch an.“, Yama lachte. „Naja… Das leben in dieser Stadt. Ihre Straßen zu erkunden... Verstehst du das... irgendwie?“ „Ja denke schon. Es war lange dein Zuhause, auch wenn du da viel durchgemacht hast.“ Taichi lächelte, er freute sich dass Yamato ihn wirklich verstand. Als stillschweigenden Dank küsste er ihn hauchzart und schob ihn nach drinnen. Der Braunhaarige streckte sich und schaute zu seinem Freund. „Kaffee?“ „Ja, gerne.“ Daraufhin machte er sich auf den Weg in die Küche. Währenddessen zog sich Yamato an und ging ins Bad. Der Kleinere drückte den Einschaltknopf der Kaffeemaschine und nichts passierte, gezielt schlug er dagegen und sie ging an. Lächelnd lehnte er sich an die Küchentheke und blickte gedankenverloren ins Leere. Er schrak hoch als plötzlich Yama vor ihm stand und ihn fragend anguckte. „Alles klar?“ „Ja, war nur in Gedanken.“, antwortete er etwas verlegen. Der Blonde stellte sich vor seinen Freund und schenkte ihm ein verliebtes Lächeln. Er schlang seine Arme um Tai’s Taille und küsste ihn. „Gestern Nacht, war echt… wow…“, hauchte er und funkelte. Taichi funkelte ihn ebenfalls an und schlang seine Arme um seinen Nacken. „Ja, war es…“ „Das war doch nicht so ein… Ausrutscher… oder?“ „Was meinst du?“ Der Braunhaarige blinzelte irritiert. „Naja… wir sind doch irgendwie zusammen oder?“ Überrascht schaute Taichi zur Seite und überlegte einige Sekunden – die sich für Yama wie Stunden anfühlten. „Ja, denke schon…“, kam schließlich die Antwort woraufhin der Ältere erleichtert seufzte. „Ich glaube… ich liebe dich…“, fügte der Braunhaarige noch leise hinzu. Yamato starrte ihn an und brachte kein Wort heraus. „Du liebst mich…?“, kam es dann doch von ihm. Ein Nicken. „Wirklich?“ Wieder ein Nicken. Total glücklich hob er seinen Geliebten auf die Küchentheke und fing an zärtlich mit ihm zu knutschen. Gierig suchte seine Zunge nach seinem nächtlichen Spielgefährten und fand sie auch sehr schnell. Immer gieriger wurden sie für einander und beide Körper pressten sich aneinander… Nach einiger Zeit ließen sie von einander ab, immer noch hechelnd aber wahnsinnig glücklich. Taichi rutschte von der Theke und zog sich seine Hose wieder ordnungsgemäß an. Auch Yamato zog sich wieder an und richtete seine Haare etwas. Als sein Blick auf den verwuschelten Tai fiel, dessen Wangen vor Hitze leicht rot gefärbt waren, hätte er ihn am liebsten gleich noch mal genommen. Er schlang seine schlanken Arme um ihn und küsste ihn liebevoll. Seine Hände wanderten abwärts und verschwanden in die hinteren Hosentaschen. Taichi grinste ihn an und biss ihn sanft in die Unterlippe. Yamato schnurrte leise und schmiegte sich an ihm. „Rawrrr…“ „Schatz, vergiss es… Ich muss noch was erledigen.“, der Braunhaarige lachte. „Später, ja?“ „Okaaay…“, der Ältere verzog seine Lippen zu einem Schmollmund. „Wir sehen uns später ok?“, verabschiedete sich Taichi von seinem Geliebten und küsste ihn kurz. „Bis dann!“ Taichi betrat sein Versteck und blickte sich aphatisch um. Er war lange nicht mehr hier gewesen. Schließlich seufzte er und nahm die Sporttasche von Yama, stellte sie auf den Tisch und packte ein paar Sachen ein. Er steckte als letztes das Bild seiner kleinen Schwester in die Tasche. Kurz betrachtete er es. Sie war immer so lebensfroh und liebenswert gewesen… Der Braunhaarige schloss die Augen und atmete tief durch. Er musste endlich damit klar kommen, sie war weg und er würde sie nie mehr sehen. „Ach Hikari… Wo…“, er hielt inne. Hatte er eben ein Geräusch vernommen? „Brooklyn bist... aah!“ Taichi fiel zu Boden und keuchte vor Schmerz. Alles drehte sich. Wie in Trance griff er an seinen Hinterkopf und starrte auf das Blut an seinen Händen. Er sank zu Boden und sein Blick vernebelte sich immer mehr. Das letzte was er sah… Ein blonder Mann… der sich über ihn beugte… „Yama…?“, hauchte Taichi. Doch dann erblickte er die Waffe in dessen Hand und schloss die Augen. Das war sein Ende… Währenddessen in Yamato’s Wohnung. Der Blonde stand unter der Dusche und genoss die prasselnde Wärme auf seiner Haut. Noch immer war ein fettes Grinsen auf sein Gesicht gezeichnet. Langsam war das ja schon krankhaft! Plötzlich überkam ihm ein mulmiges Gefühl. Ihm wurde schrecklich übel und sein Magen schien sich umzudrehen. Irgendwas stimmte nicht. Er kletterte aus der Dusche und lief ins Wohnzimmer. Hektisch schnappte er sich sein Handy und wählte Tai’s Nummer. Er war froh dass er ihm eins besorgt hatte. Denn er wüsste sonst nicht wie er ihn jetzt erreichen sollte. Er seufzte. „Die gewählte Rufnummer ist derzeit nicht erreichbar.“, wiederholte er mürrisch und drückte die Wahlwiederholung. Nach dem 10mal knallte er wütend das Handy auf den Tisch und knurrte. Okay Yamato… beruhige dich… es ist bloß der Akku leer. Nervös lief er den Raum auf und ab. „Ich koch erstmal. Er ist ja erst ne Stunde weg…“, redete er auf sich ein und verschwand in die Küche. „Uuh… verdammt… mein Kopf…“ Langsam kam der Braunhaarige zu sich. Er öffnete seine Augen einen Spalt und sah sich um. Der Raum drehte sich und er schwankte. Sein Kopf sank wieder hinab auf seine Brust und die Augen fielen zu. „Fuck…“, keuchte er leise. Er biss die Zähne zusammen und setzte sich mit einem Ruck aufrecht hin. Dies bereute er im nächsten Moment, denn ihm überkam eine schreckliche Übelkeit. „Na bist du endlich zu dir gekommen?“, hörte er eine harte, raue Stimme die ihm nur zu bekannt war. Mit großen Anstrengungen schaut er auf und blickte seinem Peiniger entgegen. „Was… was willst du?“ „Das weißt du doch mein Schatz…“, hauchte er. „Ich… ich bin... nicht dein Schatz… UND nein ich weiß nicht was.. was du willst.“, der Braunhaarige keuchte. vor Schmerz auf. Der Blonde näherte sich und packte Tai’s Haare. Er zog seinen Kopf nach hinten und sah ihn eisig an. Der Kleinere biss sich vor Schmerz auf die Zähne. „Lass mich los…“, kam es nur zischend von seinen Lippen. „Ganz schön große Klappe für jemand der in einer sehr sehr misslichen Lage ist.“, Shadow lachte auf auf und blickte dann zu seinem Opfer. Sein Lachen verstummte und ein finsterer Ausdruck legte sich über sein Gesicht. Mit einem heftigen Schlag beförderte er Taichi hart zu Boden. Dieser krümmte sich zu Schmerz. Er spürte wie eine warme Flüssigkeit aus Mund und Nase rann. Wieder stieg Übelkeit in ihm hoch. Weggedrehten übergab er sich. Wimmernd kauerte Taichi sich zusammen. „Yama…“ Wieder verlor er das Bewusstsein. Unentschlossen stand der der Blonde vor dem Polizeigebäude und starrte auf die Tür. Sollte er seinen Freund wirklich vermisst melden? Langsam ging er die Treppen hoch und griff nach der Tür. Plötzlich schossen ihm Taichi’s Worte durch den Kopf: „Und ich bin kein Unbekannter dieser Straßen wenn ich erwähnen darf“ Würde er ihm dadurch nur noch mehr Schaden? Die Polizei ist bestimmt nicht gut auf ihn zu sprechen… „Was soll ich verdammt noch mal tun??!!“ Der Braunhaarige schlug langsam die Augen auf. Er versuchte sich zu orientieren, aber der Raum in dem er lag war stockdunkel. Doch der Geruch war der gleiche, er war also immer noch in diesem Keller. Mühsam rappelte er sich auf und setzte sich hin. Da hörte er das Schloss von außen knacken, Taichi hielt den Atem an. Das Licht ging an und jemand trat ein. Von der plötzlichen Helligkeit geblendet blinzelte Taichi kurz um wieder etwas sehen zu können. Er erblickte Shadow der wütend den Raum betrat. Er knallte die Tür zu und zog seinen Mantel aus, den er achtlos auf einen alten Stuhl warf. Taichi war beunruhigt, der Blonde war so schon ein unguter Zeitgenosse aber wütend…Und er wusste warum er gekommen war. Der Blonde erblickte Tai und starrte ihn unentwegt an. Schließlich ging er auf den Braunhaarigen zu und hockte sich vor ihn. Jeder einzelne Muskel in Taichi’s Körper spannte sich an, gefasst auf alles. Shadow löste die Fußfesseln seines Gefangenen. Tai hielt still. Für einen Moment schien der Blonde zufrieden, doch da kannte er den Braunhaarigen schlecht. „Freu dich nicht zu früh!“ Mit einem heftigen Tritt ins Gesicht traf er seinen Peiniger und warf ihn zu Boden. Schnell nutzte er die Gelegenheit und rannte Richtung Tür. Doch Shadow hatte ebenfalls eine sehr gute Reaktionsgeschwindigkeit und packte das Seil das noch halb um Tai’s Bein gebunden war. Mit einem Mal wurde der Fliehende zu Boden gerissen. „Verdammt…“, keuchte Taichi auf. Total in Rage packte der Blonde den Braunhaarigen und schleifte ihn ein Stück zur nächstgelegenen Wand. Er fesselte ihn an ein altes Rohr und hockte sich wieder vor hin. „Du kleine Made. Was bildest du dir ein? Denkst du etwa du würdest mich so überlisten?“, knurrte er und funkelte böse. „Du entkommst nicht, kapier das endlich.“ Er machte sich daran seine Hose zu öffnen. „Fass mich nicht an du Arsch!“, wehrte sich Taichi. „Entweder du unterhältst mich etwas oder… dein kleiner blonder Freund.“ Der Braunhaarige erstarrte und schluckte. „Lass ihn aus dem Spiel...“, flehte Taichi leise. „Das werde ich. Wenn du das tust, was ich dir sage.“ „Was willst du…?“ „Du gehörst von nun an mir. Du tust was ich dir sage, ohne Fragen zu stellen. Wenn ich sage spring von der Brücke, möchte ich dich schon springen sehn. Klar? Du wirst einige Aufträge für mich erledigen und auch so wirst du mir zu jeder Tag- und Nachtzeit zur Verfügung stehen. Verstanden?“ Der Braunhaarige senkte den Blick und nickte. „Und… du wirst diesen Blonden nie mehr wieder sehen. Sonst knall ich ihn ab.“, fügte er noch mit eiskalter Stimme hinzu. Wieder ein Nicken. „Und jetzt halt still.“ Der Blonde riss seinem Opfer die Kleider vom Leib und schmiss diese achtlos weg. Tai drehte den Kopf weg und sah das zerrissene T-Shirt neben sich liegen. Er erinnerte sich daran, wie Yamato es ihm geschenkt hatte. Tränen stiegen in seine Augen. Sein geliebter Yama… Er durfte ihn nicht in Gefahr bringen… Er schloss die Augen und betete dass es schnell vorbei ging. Ein wahnsinniger Schmerz in seinem Unterleib ließ ihn aufschreien. „Verzeih mir Yama…“, hauchte er kraftlos und schrie erneut auf. Yamato betrat das Versteck des Braunhaarigen und sah sich um. Niemand war zu sehen, da erblickte er die Tasche die er Tai gegeben hatte. Sein Verdacht erhärtete sich, ihm musste etwas passiert sein. „Shadow hat ihn geschnappt.“, kam es plötzlich von einer Stimme hinter ihm. Erschrocken drehte er sich um und blickte in traurige grüne Augen. Brooklyn trat in den Raum und lehnte sich an den alten Holztisch. „Wenn du es gesehen hast, warum hast du ihm nicht geholfen?“, das war das einzige was der Blonde zurzeit sagen konnte. Der Gedanke dass dieser Irre seinen Tai entführt hatte schlug ihn wie ein Baseballschläger nieder. „Wir müssen ihn retten!“ „Gegen den Mafiosi haben wir keine Chance. Vergiss es. Vermutlich hat er Tai auch schon längst um die Ecke gebracht.“ Da brach der Damm des Blonden und er fing an zu weinen. Er ließ sich zu Boden sinken, seine Nerven lagen blank. Taichi wo bist du? Bist du noch am Leben? Halte durch… Der Blonde ließ von ihm ab und stand auf. Er zog sich an und ging zu dem Stuhl auf dem sein Mantel lag. Er schlüpfte hinein und drehte sich zu dem kleinen Häufchen Elend am Boden. Wimmernd lag der Braunhaarige am Boden, Tränen liefen über sein Gesicht und seine Arme waren bereits aufgeschrammt vom Seil. Shadow trat wieder zu ihm und bückte sich zu ihm hinunter. Taichi erschrak und kauerte sich dichter zusammen. Er zitterte am ganzen Leib. Sein Peiniger löste seine Fesseln und zog seinen Mantel aus. Nachdem er den Mantel um Taichi gewickelte hatte verließ er den Keller. Als der Braunhaarige das Einrasten des Schlosses hörte ließ er sich zu Boden sinken und schloss die Augen. Wann war dieser Höllentrip endlich vorbei? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)