Blauer Blick durch rosa Scheibe von abgemeldet (Mein Gedächtnis bist du...) ================================================================================ Kapitel 3: Disko,Poposhake und Hosenriss ---------------------------------------- Es regnete wie aus Eimern. Ich presste mein Buch fester an meine Brust und beschleunigte mein Tempo. Ich hoffte, dass das Buch so nicht noch nasser wurde. Auf jeden Fall musste ich so schnell wie möglich wieder in unsere Wohnung kommen. Als ich an eine Ampel kam, schlug diese natürlich sofort auf Rot um. Ein Auto fuhr vor mir mit Vollgas durch eine Pfütze und spritze mich von oben bis unten nass. Das Wasser sickerte durch mein T- Shirt, durch meinen Bh auf meine Haut und mein Rock klatschte an meine Beine. Wirre Haarsträhnen klebten mir im Gesicht. „Mistkerl.“ ,zischte ich. Jetzt war mein Buch ruiniert und das würde Ärger mit Asuma geben, oh ja und was für welchen. „Was ist denn mit dir passiert?“ ,empfing mich Hinata, als ich in die Wohnung trat. „Irgendsoein Mistkerl hat mich nass gemacht.“ „Woher weißt du das es ein Kerl war?“ Ich ging ins Bad und lies mir warmes Wasser in die Badewanne ein. Ende Sommer waren Regentage eben nicht mehr ganz so warm. „Ich hab sein Gesicht gesehen.“ ,antwortete ich wütend und machte die Tür zu. Das heiße Wasser umschloss sanft meine Haut, als ich mich vorsichtig in der Badewanne niederließ. Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Für einen Moment schob ich Asuma zur Seite und lies mich treiben. Weit weg von dem Internat, zurück in mein altes Leben, an welches ich mich nicht mehr erinnern konnte. Der Duft von Roßkastanie stieg mir in die Nase und umhüllte meine Sinne. Es roch so leicht und gut. Ich entspannte immer mehr bis meine Wut endgültig verflogen war. Automatisch rutschte ich tiefer in das warme, wohltuende Wasser. Und dann kam es wie aus dem Nichts geschossen. Ich konnte mich an einen heißen Tag erinnern. Die Sonne prallte auf meinen Kopf, dazu kam das ich Durst hatte aber nichts zu Trinken bei mir trug und es noch ein ganzes Stück bis nach Hause war. Dann war alles wieder weg und ich schlug meine Augen auf. „Saku?“ ,rief Hinata. „Hm?“ „Ähm ich hab eine Verabredung und geh jetzt los.“ „Viel Spaß!“ Ich trocknete mich ab und ging, nur mit einem Handtuch bekleidet, in mein Zimmer. Ich wollte mir gerade neue Sachen aus dem Schrank nehmen, als es klingelte. Ich sah durch den Spion. Niemand. Langsam öffnete ich die Tür,obwohl ich wusste, dass das unklug war. „Buh!“ Mit einem Schrei lies ich das Handtuch fallen und stand wie angewurzelt da. „Ich wollt nur mal fragen, wann wir losfahren.“ Er musterte mich von oben bis unten. Ich tat so als ob nichts wäre und bat ihn herein. „20 Uhr am Freitag.“ Er lies sich auf einer der Stühle nieder und musterte mich ein zweites Mal. Ich tat ganz cool und ignorierte seinen Blick. „Läufst wohl gerne nackt rum?“ ,grinste er. „Klar, das ist gesund und momentan echt im Trend.“ ,antwortete ich sarkastisch und wickelte mich wieder in das Handtuch. Eine Weile sahen wir uns nur an. „Na dann können wir das ja mal gemeinsam machen.“ Er stand auf und ging zur Wohnungstür. „Warte mal.“ ,ich drehte mich um, „Wie heißt du eigentlich?“„Ich bin der Buhmann.“ , rief er mir noch zu bevor er verschwand. Ich bin zwar nackt aber nicht dumm, dachte ich und schloss die Haustür. Nach drei Stunden kam Hinata wieder. „Oh Gott, was ist denn mit dir passiert?“ Sie sah schrecklich aus. Zitternd, schmutzig und eingeschüchtert stand sie vor mir und sah mich an. In wenigen Sekunden war ich bei ihr. „S- saku.“ ,wimmerte sie leise und fing an zu weinen. „Welches Schwein war das?“ Sie erzählte mir alles, von vorne bis hinten. Wie der Typ hieß, in welche Wohnung er wohnte, wie er und seine Kumpels aussahen. Mir viel auf das sie an manchen stellen stotterte. „E-er hat mich vor allen gedemütigt. 'Du willst bei mir ankommen?' hat e-er mich gefragt und mir den Rock hochgezogen 'Du bist nicht sexy genug.' “ Sie schwieg und trank ein Schluck von ihrem Tee. „Alle konnten sehen was ich unten drunter hatte. I-Ich steh eben nicht auf Strings. D-dann haben sie mich geschupst und beleidigt.“ ,schluchzte sie. „Was hab ich denn gemacht? Er wollte das wir uns treffen. I-ich hab gedacht e-er ist nicht so. Nicht er. A-aber da hab ich mich wohl getäuscht.“ Ungläubig sah ich sie an. „Anhand der Unterwäsche kann man einen doch nicht abstempeln.“ „J-ja. Saku … ich habe ihn wirklich sehr geliebt.“ Ich hätte nie gedacht das Hinata so etwas derartiges passieren würde. „Willst du mir noch was sagen?“ ,fragte ich leise und legte meine Hand auf ihre. „N-nein“ ,sie sah zur Seite. Ich stand auf und schnappte mir meine Strickjacke. „W-warte, wo willst du hin?“ Lächelnd sah ich sie an: „Bin gleich wieder da.“ Sie musste nicht wissen, was ich vorhatte.Diese Arschlöcher würden dafür büßen. Ich rannte wütend durch die Gegend und es dauerte auch nicht lange, da kamen sie mir entgegen. „Ihr verdammten Idioten.“ ,schrie ich. „Was habt ihr euch dabei gedacht?“ „Reg dich mal ab. Was solln wir denn gemacht haben?“ ,grinste mich ein Blauhaariger an. Ich schlug ihm meine Faust volle Kanne ins Gesicht. Er taumelte und lag im nächsten Moment jaulend auf dem Boden. „Wer von euch ist Yuki?“ ,wollte ich wissen. „Der den du gerade geschlagen hast.“ „Ach.“ Ich beugte mich zu Yuki runter, packte ihn am Kragen und zog ihn hoch. Erstaunlich wie viel Kraft ich in meiner Wut hatte. „Warum hast du das mit Hinata gemacht?“ Ich sah ihn scharf an. „Hinata? Wer ist das?“ „Stell dich nicht so dumm!“ , ich hob wieder meine Faust, „Ihr wisst gar nicht was ihr ihr angetan habt.“ „Alter bist du'n Psycho oder so?“ Der Typ vor mir sah mich ängstlich an. Anstatt ihn zu schlagen lies ich ihn unsanft los. Im nächsten Moment packten mich zwei Arme von hinten und hielten mich fest. „Was..“ ich versuchte mich zu befreien und strampelte wild hin und her. „Sakura. Hey, Sakura. Wach auf!“ Ino rüttelte heftig an meinen Schultern. Verschlafen sah ich sie an. „Wo ist Yuki?“ „Yuki? Mädel, ich komme nach Hause, höre einen Schrei und stürme alarmiert in die Küche. Und was finde ich vor? Eine Sakura die nackt am Tisch sitz und schläft.“ „Wo ist Hinata?“ , fragte ich verwirrt und sah sie blöd an. Ino seufzte. „Da du es in deinem Zustand eh nicht checken wirst,halte ich es für das Beste,wenn du jetzt ins Bett gehst!“ Daraufhin stolperte ich in mein Zimmer und schlief kurz darauf wieder in meinem Bett ein. Durch lautes Vogelgezwitscher wurde ich wach. Mein erster verschwommener Blick galt dem Wecker- um 8, noch viel zu früh um aufzustehen. Ich lies meinen Kopf wieder in das weiche Kissen sinken und schloss die Augen. Um 8? Mit einem lauten „Kacke!“ sprang ich auf und rannte aus meinem Zimmer. Wieso hatte mich niemand geweckt? Ich raste zu Inos Zimmer und riss die Tür auf. Vor mir lag ein schlafendes Mädchen, aus dessen Mund Speichel auf das Bettlaken tropfte. „Aufstehen!“, brüllte ich und sprang wie von der Tarantel gestochen im Zimmer hin und her. Mit den Armen wirbelte ich dabei wild in der Luft herum und mein Gesichtsausdruck müsste in diesem Moment Spongebob Schwammkopf Konkurrenz machen. Dazu kam dass ich immer noch völlig nackt war. „Oahr du.. Saak..“, versuchte mir Ino müde mitzuteilen. „Ich bin kein Sack!“, empörte ich mich. „Ich meinte Sakura.“, gähnte die Blonde. „Verdammt, schwing deinen Arsch und mach dich fertig.“ Um die Aufforderung nochmal zu unterstreichen wackelte ich mit meinem Hintern und zog ihr die Decke weg. „Sag mal bist du bescheuert?“, motzte sie mich an. „Wir haben nur noch 10 Minuten.“, antwortete ich und rannte ins Bad. In fünf Minuten schaffte ich es mich anzuziehen und etwas Schminke aufzulegen. Dann stopfte ich mir ein Brötchen in den Mund und sammelte meine Schulsachen zusammen. „Hast du dein Zeug schon gepackt?“, fragte ich Ino, die noch im Bad war. „Ne.“ Also flitze ich auch in ihr Zimmer und steckte die Bücher, welche sie laut ihres Stundenplans mitnehmen musste, in ihre Tasche. Dann schmierte ich ihr hastig ein Brötchen und verließ die Wohnung in schnellen Schritten. Es wunderte mich das Hinata nicht da war. Schließlich war sie immer als erste wach, weckte uns und machte Frühstück. Doch heute war ihr Bett ganz unversehrt. Aber sie war alt genug um über Nacht woanders zu sein. Doch ich konnte es nicht vermeiden mir Sorgen um sie zu machen. Als ich am Vertretungsplan vorbei ging blieb mein Blick an einem dickgedruckten Satz hängen- Asuma ist krank, die 11c hat Vertretung mit Kurenai. „Yeahr man!“, freute ich mich und begann zu tanzen. „Darf ich mal kurz?“ Eine Lehrerin schob mich zur Seite, öffnete die Vitrine und wechselte den Plan. Nun stand nicht mehr da, dass Asuma krank war. Meine Mundwinkel klappten nach unten. „Warum Gott? Warum?“, murmelte ich und sah an die Decke. „Das frag ich mich auch manchmal.“, sagte die Lehrerin und verschwand wieder. In der Pause war Hinata immer noch nicht da. „Sie kann doch nicht einfach weg sein.“ Ino sah zu einer Gruppe Jungs und überlegte. Sie zog die Augenbrauen zusammen und meinte: „Warte mal.“ Verwundert sah ich zu,wie sie zu den Jungs ging und mit einem Blondhaarigen redete. Es war die gleiche Gruppe von gestern Abend, nur dass noch zwei andere bei ihnen standen. Ein dünner Typ mit braunen,stacheligen Zopf der ihm vom Kopf abstand (ich fragte mich wie viel Gel man dafür benötigte) und ein anderer muskulöser. Der Blonde lachte und zuckte anschließend mit den Schultern. Er und Ino unterhielten sich noch eine Weile und dann kam Ino wieder zurück. Ich sah sie fragend an. „Er weiß auch nicht wo Hinata sein könnte.“ Sie nahm eine Flasche aus ihrer Tasche,schraubte sie auf und trank ein paar Schlücke. „Dabei dachte ich das er es vielleicht wüsste.“ „Wer ist das denn überhaupt?“ Ich streckte die Hand nach der Flasche aus und Ino gab sie mir. „Naruto Uzumaki. Schülersprecher und Mädchenschwarm.“ Ich setze die Flasche an und stillte meinen Durst. „Naruto? Ist das nicht dieser aufgedrehte Typ von dem ihr mir erzählt habt?“ Sie nickte. „Und so jemand ist Schülersprecher?“ Es klingelte und wir setzten uns langsam in Bewegung. „Er hat für jeden ein Ohr, weiß auch immer einen Rat und setzt sich für alle ein. Auch wenn er total aufgedreht ist, macht er seinen Job sehr gut.“ Ich sah noch einmal über meine Schultern zu der Gruppe und begegnete zwei dunklen Augen. Sofort bekam ich eine Gänsehaut. Dieser Blick... Die Stunden vergingen nur langsam und ich hatte Mühe mich zu konzentrieren, da mir die Situation in der Pause einfach nicht mehr aus dem Kopf ging. In der letzten Stunde beschloss ich die Theater-AG einmal zu besuchen. Es gab nämlich ein bis zweimal in der Woche eine Stunde in der man verschiedene Angebote ausprobieren konnte, um zu gucken was einem lag und was nicht. Ich lies mich auf einen freien Stuhl nieder und vertiefte mich in meine Gedanken. Dieser Junge wollte mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Nicht das ich ihn noch nicht gesehen hätte- er war sogar in meiner Klasse- aber der Blick, welchen er mir zuwarf, hatte mich so in den Bann gezogen,dass ich ihn einfach nicht mehr vergessen konnte. Und genau dieser Junge setzte sich neben mich. Seine Haare waren tief schwarz und standen am Hinterkopf wie Stacheln ab, fielen jedoch vorne in einem langen Ponny glatt nach unten. Seine Lippen bildeten einen starken Kontrast zu seiner Haut, welche sehr hell war. Es war dieser Junge, von dem ich nicht wusste woher wir uns kennen sollten. Betrete Stille baute sich zwischen uns auf, oder kam es mir nur so vor? Ich musst eunbedingt etwas sagen. Nu was? Bevor ich aber überhaupt etwas ,wahrscheinlich total peinliches, sagen konnte fiel mir die Lehrerin Shizune, ja sie hieß so wie meine Mama, ins Wort: „Heute werden wir uns ausschließlich mit Mimik und Gestik beschäftigen. Räumt die Stühle und Tische an die Seite und verteilt euch im Raum.“ Wir taten was sie verlangte und warteten gespannt auf das was als nächstes passieren würde. „Jeder sucht sich einen Partner.“ Sofort brach ein Murmeln aus. Aus einer Ecke rief es: "Kann ich mit Sasuke arbeiten?" und aus der anderen als Antwort: "Kannst du den Armen mal in Ruhe lassen?" „Stop, stop, stop! Am besten wir machen es so- jeder arbeitet mit dem zusammen, der gerade neben ihm saß“, verordnete Shizune, es war komisch ihren Namen zu denken und auszusprechen, und die ersten Paare entstanden. „Die erste Übung lautet „Spiegelbild“. Dabei müsst ihr euch gegenüberstellen und genau das nachmachen, was euer Gegenüber tut. Das sollte möglichst zeitgleich ablaufen.“ Der Schwarzhaarige stellte sich vor mich und sah mich an. Auch ich sah ihn an. Seine Mundwinkel zuckte leicht nach oben- auch meine Mundwinkel zuckten leicht nach oben. Er ballte die Hände zu Fäusten- ich ballte die Hände zu Fäusten. Er fuhr sich durchs Haar- ich fuhr mir durchs Haar. Er drehte sich zur Seite-ich drehte mich zur Seite. Während ich versuchte möglichst genau seine Bewegungen zu kopieren, musterte ich jede Struktur in seinem Gesicht. Ein Grübchen prangte auf seiner rechten Wange- wenn er seinen Mund bewegte trat es deutlich hervor. Er lächelte und automatisch bildeten sich kleine Lachfalten auf seiner Stirn. Ich merkte wie das Blut in meine Wangen schoss, als er den Arm ausstreckte und kurz davor war mich zu berühren. Das war eigentlich total idiotisch. „Wollen wir wechseln?“, fragte er nach einer Weile. Seine ruhige und tiefe Stimme hallte in meinem Kopf wieder. „Ähm ja.“ Ich fing an zu grinsen- auch er grinste ein umwerfendes Grinsen. Ich hüpfte leicht auf einem Bein- er hüpfte leicht auf einem Bein. Ich legte den Kopf schräg und machte ein fragendes Gesicht- er legte den Kopf schräg und machte ein fragendes Gesicht. „So, das dürfte fürs Erste reichen. Herr Uchiha und Partnerin haben es übrigens sehr gut gemacht.“, lächelte Shizune und deutete mir der Hand auf uns beide. Ahm Uchiha hieß er also. „Setzt euch jetzt alle Rücken an Rücken auf den Boden und versucht gleichzeitig aufzustehen.“ Das war gar nicht so leicht. Wir setzten uns eng aneinander,verhakten die Arme ineinander und versucht uns hochzudrücken. Mein Rücken kribbelte als seine Körperwärme durch den Stoff meines T-Shirts drang. Nach drei Anläufen gelang es uns. „Juhu!“, rief ich laut und er sah mich nur an. Dann führte Shizune mit uns noch verschiedene Mimik-Übungen durch. Die Stunde war sehr unterhaltsam, doch der Uchiha sprach so gut wie gar nicht. Und das hieß nur wann er musste. „Wie heißt du eigentlich?“ , wollte ich wissen. „Sasuke.“, antwortete er knapp und sah zu Shizune. „Und zum Schluss wollen wir uns noch ein bisschen dehnen.“ Sie zeigte vor was wir machen musste. Gerade als ich mich nach unten beugte, um meine Zehen mit gestreckten Beinen zu berühren, hörte ich ein lautes „Ratsch“. Jemand kicherte. Ich stellte mich wieder normal hin und versuchte so unauffällig wie möglich zu ertasten, ob das passiert war, was ich mir dachte. Meine Finger berührten einen langen Riss an meinem Hintern in meiner Hose. Oh nein, musste das ausgerechnet jetzt passieren? Zum Glück klingelte es in diesem Moment. Hoffentlich hatte es Sasuke nicht gemerkt, doch als ich ihn ansah, kam es mir so vor, als ob seine Mundwinkel leicht nach oben zuckten. Schnell eilte ich "nach Hause". Dort angekommen rutschte ich an der Wohnungstür herunter und vergrub mein Gesicht in den Händen. „Saku?“ Jemand beugte sich zu mir runter. Ich sah auf und erblickte- „Hinata“, rief ich mit aufgerissenen Augen und umarmte sie stürmisch. „Wo warst du?“ Ich drückte mich an sie und vergrub meinen Kopf in ihrer Halsbeuge. „Wollen wir nicht erstmal in die Küche gehen?“ „Bin wieder dahaa.“ „Ino, komm mal her!“, rief ich aufgeregt. „Was?“ Sie trat in die Küche und reagierte so wie ich. „Jetzt bist du uns aber eine Erklärung schuldig!“ „Ich... ähm ... sollte gestern Abend zu einem Treffen mit Tsunade fahren." ,sie spielte verlegen mit den Finger, „Da haben wir besprochen was man an der Schule verändern könnte... und das hat dann doch länger gedauert.“ „Länger gedauert? Wie wären fast umgekommen vor Sorge um dich!“ Sie sah zur Seite als sie unsere entgeisterten Gesichter sah. „Bist du Schülersprecherin?“, wollte ich wissen. Hinata nickte und goss sich Limo in ein Glas. „Warum ist dann-“ „N-naruto nicht mitgekommen?“, beendete sie meinen Satz. Diesmal nickte ich. „Es sollte nur ein Schülersprecher mitkommen und weil es uns egal war wer fährt, haben wir gelost...“ Dann sagte niemand mehr was. „Ich hatte ja nicht gewusst das sich das Treffen so weit hinauszögert,s-sonst hätte ich euch bescheid gesagt.“ Ino und ich sahen sie eindringlich an und je länger wir schwiegen, desto zappeliger wurde Hinata. „Wir haben uns nur solche Sorge gemacht. Ino meinte dass du sonst auch immer sagt, wenn du länger weg bist.“ „J-ja aber..“ Hinata lief wieder rot vor Scham an. „Hianta lass gut sein. Wir hätten auch nicht gleich so reagieren sollen. Wir sind dir nicht böse!“, sagte Ino dann und stand auf. „So Mädels ich muss mal wohin. Falls ich nicht zurückkomme- keine Angst.“ Hinata und ich beschlossen in die Stadt zugehen, da ich neue Hosen brauchte und wir keine Ahnung hatten, was wir sonst machen könnten. Außerdem wollten wir schicke Klamotten für den bevorstehenden Diskobesuch einkaufen und Ino gleich mal eine Freude machen „Weißt du wo Ino hingegangen ist?“, fragte ich die Hyuuga, als wir in der Bahn saßen. „Sie fährt jeden Donnerstag weg. Wo sie hinfährt und was sie da macht ist mir ein Rätsel, schon seit einem Jahr. Ich hoffe das sie sich nicht in eine Affäre verwickelt hat aber genau das ist meine Vermutung.“ Wir stiegen aus und gingen in das große Einkaufszentrum. „Und weißt du was das Schlimmste ist?“ Ich schüttelte den Kopf. „Wahrscheinlich ist es einer von den beliebtesten Jungs des Internates. Sprich Naruto, Kiba, Gaara, Sasuke, Shikamaru oder Kankuro.“ Um das Thema zu wechseln zeigte ich auf einen Laden: „Lass uns da mal reingehen.“ Am Ende eroberte ich zwei perfekte Jeans. In den anderen 28 hatte ich alles andere als sexy ausgesehen. Ich wurden den Verdacht nicht los, das ich zugenommen hatte. Wirklich, mein Po sah in jeder Zweiten und mein Bauch in jeder dritten total fett aus. Gegen Abend tranken wir noch einen Cappuccino in einem gemütlichen Café und unterhielten uns über dies und das. „Du Hina?“ „Hm?“, machte die Blauhaarige und sah mit mit einem Milchbart an. Belustigt sah ich zurück,sie wurde rot und ich wies sie auf den Bart hin, wurde dann aber wieder ernst. „Was denkst du mit wem Ino vielleicht eine Affäre hat?“ Hinata verschluckte sich und sah mich streng an. „Bevor ich es dir sage möchte ich das du schwörst niemanden davon zu erzählen!“ „Ich schwöre!“ Sie sah an mir vorbei und überlegte einen Moment. „Ich denke das es Kankuro ist. So wie sie ihn immer ansieht. Außerdem spielt er gern. Andererseits geht das Ganze schon ziemlich lange, deshalb denk ich das er es wenigstens etwas ernst meint.“ Später machte ich noch Hausaufgaben und sah mir einen Film an. Dann schlief ich ein und träume von ihm. Sasuke Uchiha. Es war ein komischer Traum in dem alles ganz schnell ging. Ich tanzte mit ihm- er legte einen Arm auf meine Hüfte und wir wogen uns langsam im Takt. Ich trug ein wunderschönes Kleid welches am Brustbereich mit schwarzen Paletten verziert war und dann in weißem, seidenartigen Stoff sanft nach unten fiel. Es schmiegte sich an meinen Körper, lies mich strahlen und passte mit seinen stacheligen Haaren irgendwie trotzdem perfekt zu meinen leicht gelockten. Sasuke beugte sich leicht zu mir runter und kam mit seinem Gesicht näher. Alles in mir sehnte sich nach seinen wunderschönen Lippen. Zaghaft schloss ich die Augen und spürte seinen Atem auf meiner Haut doch dann- „Shake your body, lalala ,shake your body.“ Ein komischer Typ mit schwarzen, zu einem Bob geschnittenen, Haaren und buschigen Augenbrauen dazwischen. Er fing an wie verrückt rumzutanzen, hielt mir schließlich den Arsch ins Gesicht und wackelte hin und her. „Shake your body,your body,body,body.“, sang er immer wieder und hüpfte wie eine Ballerina, in seinem grünen hautengen Strampler, durch den hellerleuchteten Saal. Dann stieß er Sasuke weg und nahm seine Stellung ein. Ein schnelles Lied wurde gespielt und wir beide wirbelten über die Tanzfläche. Ich mehr oder weniger gewollt. Am Ende des Liedes lies er mich nach hinten fallen und beugte sich über mich. Seine Lippen kamen näher,näher und näher. Und dann... wachte ich zum Glück auf. Mein Herzschlag ging schnell und ein paar Schweißtropfen hatten sich auf meiner Stirn angesammelt. Zum Glück war es draußen schon hell, wer weiß was ich noch geträumt hätte, wenn ich wieder eingeschlafen wäre. Müde schälte ich mich aus der Decke und stand wackelig auf, zog mir Sachen an und taumelte in die Küche. Zum Schminken hatte ich schlicht und einfach keine Lust. Selbst Hinata war noch nicht wach, also sah ich auf die Uhr und mir sprang die Uhrzeit förmlich ins Auge- 5 Uhr. „Oh Scheiße.“, murmelte ich und wischte mir mit der Hand durchs Auge. „Vielleicht sollte ich mich wirklich nochmal hinlegen.“ Und als ich ein zweites mal aus dem Fenster sah viel mir auf , dass es noch gar nicht wirklich hell war. Ich trottete zurück in mein Zimmer und schmiss mich,so wie ich war, aufs Bett. Als ich ein zweites mal aufwachte war ich komischer Weise zugedeckt und ein angenehm kühler Lappen lag auf meiner Stirn. Ich nahm ihn vorsichtig von meinem Gesicht. Daraufhin durchfuhr ein stechender Schmerz meinen Kopf. Ich jaulte auf. Meine Stirn war heiß,sehr,sehr heiß, und jetzt merkte ich auch dass meine ganze Kleidung durchgeschwitzt war. Ich wollte nach Hinata rufen um ihr zu sagen, dass etwas komisches mit mir passierte (in meiner Verfassung war mein Gehirn nicht in der Lage zu erkennen,dass ich wohlmöglich nur Fieber hatte und Hinata davon wissen musste,da ein Waschlappen auf meiner Stirn gelegen hatte) und ich Hilfe brauchte. Stattdessen flog ich aus dem Bett und landete mit einem dumpfen Knall auf dem Boden. „Was war denn das?“ Sasuke stand auf einmal vor mir und sah mich besorgt an. Er sah so schön aus wie in meinem Traum. Ich sah schwach zurück und stöhnte auf da mir jetzt der Rücken wehtat. „Hey“, jetzt lag Panik in seiner Stimme, „mein Gott Sakura ist alles okay?“ Ich wusste nicht warum er mich so besorgt anguckte aber ich lies mich ohne Widerrede von ihm hochnehmen und aufs Bett legen. Vielleicht bildete ich es mir nur ein doch es fühlte sich so an, als ob die Temperatur von meiner Stirn noch mehr gestiegen war. Er verließ das Zimmer und ich schloss erschöpft die Augen. Nach einer halben Ewigkeit (es waren sicherlich nur zwei Minuten) spürte ich kühles Nass auf meiner heißen Stirn und vernahm mit leichtem Schmerz in den Ohren seine Stimme. „Sakura? Du musst dich ausziehen!“ Ich drehte meinen Kopf zu ihm und öffnete schwach die Augen um sie dann wieder zu schließen. Er atmete geräuschvoll aus. „Also gut.“ Vorsichtig zog er die Decke weg und versuchte mir das Oberteil auszuziehen. Dann hielt er kurz inne und ich spürte seinen Blick auf meiner nackten Haut. Schließlich zog er auch meine kurze Hose aus. Sein kühler Atem traf meinen Körper und seine Hände berührten mich ganz zärtlich. Ich wagte mich nicht zu bewegen als er mir vorsichtig einen Kuss auf den Hals gab und sanft durch meine Haare strich. Doch er ließ von mir ab und deckte mich wieder zu. Dann nahm ich auf einmal nichts mehr wahr, weder Geräusche noch Einflüsse auf meinen Körper und dann sah ich in die Sonne, welche heiß auf meiner Haut brannte. Meine Kehle war trocken und der Wunsch nach Wasser extrem groß. Bis zu mir nach Hause war es noch weit und ich hatte kein Geld dabei um mir etwas zu kaufen. „Du siehst aber gar nicht gut aus.“ , sprach mich ein Junge mit schwarzen, kurzen Haaren an. Als Antwort darauf taumelte ich hin und her. „Hast du Durst?“ Nein du Idiot, ich hechel nur so doof und taumel wie 'ne Bekloppte durch die Gegend,weil ich gerade Lust dazu habe, wollte ich sagen,doch mir fehlte die Kraft dazu. „Na gut,hier.“ Er streckte mir eine Wasserflasche entgegen und ich nahm sie gierig entgegen und trank die halbe Flasche leer. Dann rülpste ich laut und seufzte anschließend zufrieden auf. „Ui du musst ja schon eine ganze Weile so durstig durch die halbe Welt gelaufen sein.“ „Ja durch den Park.“ ,antwortete ich und zeigte mit dem Daumen nach hinten. Er lachte und ich schenkte ihm ein breites Grinsen. „Ja, der ist wirklich riesig.“ Ich gab ihm die Flasche wieder und bedankte mich. „Willst du schon gehen?“, rief er als ich mich umdrehte. „Naja, ich bin dir ja sehr dankbar aber ich wüsste nicht was ich jetzt noch mit dir machen sollte.“ Er sah mich stumm an. Das war jetzt bestimmt zu hart gewesen, dachte ich mir und sah ebenfalls stumm zurück. Doch er fing laut an zu lachen. „Was war da jetzt so lustig dran?“ „Na“, gluckste er, „du hast gedacht dass das jetzt zu hart war. Das war es aber gar nicht! Weißt du, ich bin nicht so empfindlich wie so ein Milchbubi wie der da.“ Er zeigte auf einen großen, bodybuilderartigen Mann. Ich musste kichern. „Hast du nun Lust mit mir ein Eis essen zu gehen,oder nicht?“ In dem Moment umhüllte mich wieder Wärme und ein leises,regelmäßiges Piepen lies meinen Verstand langsam erwachen. Mein Körper war übersät mit Schweißtropfen. Mühsam versuchte ich meine Augen zu öffnen. „Sie wacht auf. Ino,sie wacht auf!“ Vor mir saßen Ino und Hinata. „Was i-ist denn?“ Sie lächelten schwach und erklärten mir das ich 41°C Fieber hatte und deshalb seid einem Tag im Krankenhaus lag aber keine Besserung in Sicht war. Jedes einzelne Wort tat mir in den Ohren weh, das Piepen schien immer lauter zu werden. Mein Körper war so heiß, er brannte förmlich. Ich atmete heftig aus, Schweiß lief mir über die Stirn und mein Herzschlag ging schneller. „Saku,geht es dir nicht gut?“, fragte Hinata hysterisch. Es tat weh, es tat so weh. Ich warf mich zur Seite,wollte aus meinem endlos heißem Körper hinaus. Ich öffnete den Mund und schrie laut und klagend. Dann wurde wieder alles schwarz. Warum half mir denn niemand? Ich heiße Tobi, und du?“ „Sakura.“ Er lächelte. „Ein schöner Name. Kirschblüte...“ Er brachte mich nach Hause und ich lud ihn auf Chips und einen Film ein. „Wo sind deine Eltern?“, schmatzte er am Abend auf dem Sofa und stopfte sich eine Portion gerösteter Kartoffeln in den Mund. „Die sind abgehauen.“ Er lachte auf. „Verarschen kann isch misch selba.“ Ich nahm die Chips-Tüte,griff hinein und gab sie ihm wieder. „Zeig's mir mal,wollt ich schon immer mal wissen wie das geht.“ „Wie,das ist dein Ernst gewesen?“ Ich sah ihn mit bitterem Gesichtsausdruck an. Da verstand er und fing ein anderes Thema an. Kirschblüte komm mal her!“, rief Tobi aufgeregt und ich ging zu ihm in die Cafeteria-Küche. Wir hatten heute 'Tischdienst' und waren für den Saustall zuständig,den unsere Mitschüler jede Mittagspause hinterließen. Vor mir stand mein bester Freund mit einem Streichholz in der Hand und einem dümmlichen Grinsen auf den Lippen. Auf einem Tisch,in einem Aschenbecher,hatte er ganz viele Streichholzstummel zusammen gelegt und war nun dabei diesen Haufen anzuzünden. „Du Tobi, lass das lieber.“, wollte ich ihn warnen,doch in diesem Moment zündete er den Berg an und es entfachte in wenigen Sekunden eine Stichflamme. „Scheiße mach das aus bevor der Rauchmelder angeht!“, rief ich erschrocken. Tobi nahm hastig einen Lappen und presste ihn über dem Feuer aus. Das Ergebnis war eine noch größere Flamme. „Oh nein.“ Ich nahm eine Hand voll Wasser und goss es darüber. Anschließend tat ich das noch drei mal,ehe die Stichflamme kleiner wurde und schließlich ausging. Wir beide atmeten erleichtert auf. „Das hätte aber auch schief gehen können!“ Dann machten wir alle Fenster auf und hofften das der Geruch von Verbranntem schnell verschwinden würde. Als ich wieder aufwachte fühlte ich mich unbeschreiblich gut und ausgeschlafen. Mein Körper war nun nicht mehr heiß aber dafür klebten die Sachen,welche ich anhatte, unangenehm an meiner Haut. Ich stand mit wackeligen Beinen auf und sah aus dem Fenster. Die Sonne schien mir hell ins Gesicht. Ich nahm die Sachen, welche neben meinem Krankenbett lagen und ging mich im kleinen angrenzenden Bad duschen. Nicht so heiß wie sonst,sondern lauwarm. Das war eigentlich nicht typisch für mich,denn ich liebte es heiß zu baden und heiß zu duschen. Während ich mich anzog dachte ich über das nach,was ich geträumt hatte aber ich zweifelte daran das es wirklich Träume gewesen waren. Das kam mir doch ziemlich bekannt vor was mein Gehirn preisgegeben hatte. Schließlich öffnete ich das Fenster und ein warmer Luftzug kam mir entgegen. Ich grinste,na wenigstens hatte ich den Rest Sommer nicht verschlafen. Hinter mir ging die Tür auf.„Miss Haruno? Wie ich sehe geht es ihnen wieder besser.“ Als ich die Tür hinter mir zumachte beschloss ich an den Strand zu gehen, da ich auch noch nie da gewesen war. Mittlerweile war ich wieder im Internat, was viel besser als das olle Krankenhau war. Als ich mit rasantem Tempo die Treppen hinunter lief, vergas ich mal eben auf eine Stufe zu treten,fiel hin,rollte die Treppe runter und schlitterte zum Abschluss noch einen Meter auf dem Boden entlang. Ich stöhne genervt auf. Schade das man seine Tollpatschigkeit nicht abschlafen kann! Als ich aufstehen wollte erschien vor meinem geistigem Auge eine Erinnerung, so etwas was ich auch schon geträumt hatte. Ich erinnerte mich wie ich an einem Morgen die Treppe hinunter gefallen war,in einem Haus und ich war ganz alleine,hatte mir sogar eine Schürfwunde zugezogen. Dann bin ich in die Küche gegangen,hab mir einen Kaffee gemacht und mir die Zunge verbrannt. Ich schüttelte verwirrt den Kopf als es vorbei war und taumelte weiter. An einem nächstgelegenen Baum hielt ich mich kurz fest bevor ich weiterging. Während ich so über das Gelände lief und mich umsah, viel mir auf das noch alle Unterricht haben mussten. Dann sah ich das Meer vor mir und schritt vorsichtig eine Treppe aus Stein hinunter. Verträumt sah ich den Wellen zu, wie sie sanft am Ufer strandeten und verlor mich in dem hellen Blau. Ich zog meine Schuhe aus und stellte mich ein Stück ins Wasser. Schade das ich keine Badesachen mitgenommen hatte. Aber eigentlich würde es auch ohne gehen, schließlich hatten alle Schule und niemand konnte mich beobachten. Schnell zog ich auch die restlichen Sachen aus und sprang in die Fluten. Es war angenehm lauwarm- genüsslich lies ich mich treiben und schwamm ein Stück hinaus. Vorsichtig tauchte ich hinab und machte die Augen auf. Ich konnte alles klar sehen, nur ein bisschen verschwommen. Ich vergaß die Zeit und tauchte was das Zeug hielt. Dann lies ich mich von den Wellen ans Ufer tragen. Als ich das Raue an meiner Haut spürte schlug ich die Augen auf und stellte mich hin. Da sah ich zwei Haarbüschel in der Ferne auf den Strand zu kommen. Wie es aussah hatten die anderen mittlerweile Schulschluss. Fluchend lies ich mich wieder im Wasser nieder und überlegte angestrengt wie ich jetzt aus dieser Sache rauskommen könnte. Ich hatte ja mein Handy mit, da konnte ich Hinata oder Ino anrufen und eine von ihnen könnte mir dann ein Handtuch bringen. Ich robbte auf dem Bauch zu meiner Hose und wollte es herausholen, doch die Taschen waren leer. „So ein Mist!“ , flüsterte ich und lies mich abermals im Nassen nieder. Jetzt hieß es warten und hoffen. Wie ich da so saß, zitternd und wartend, kam mir nach einiger Zeit eine vermummte Gestalt entgegen. Wahrscheinlich Darth Vader- er würde bestimmt gleich „Luke,ich bin dein Vater“ röcheln und mich zum Kampf auffordern. Dann würde ich nackt aus dem Wasser springen und ihn besiegen. Ich kicherte. Zum Glück ging Darth Vader an mir vorbei, doch was dahinter angerannt kam gefiel mir gar nicht. Es war der Junge aus meinem Traum. Kurze schwarze Haare und buschige Augenbrauen plus einen hautenge, grünen Strampler. Hiermit wäre die Frage geklärt,ob denn Träume Wirklichkeit werden können. „Wie ich sehe benötigt eine holde Meid meine Hilfe.“, zwitscherte er und sah mich von oben herab ab. Ihm vielen fast die Augen aus dem Kopf als er erkannte dass ich nackt war. Ich seufzte. Seit neustem sahen mich viele Männer nackt. „Zieh ab Froschkönig.“, hörte ich eine vertraute Stimme und erkannte Sasuke. Mir lief es kalt den Rücken runter als ich die Abweisung in seiner Stimme hörte. So kannte ich ihn noch gar nicht. Auf jeden Fall hüpfte der Frosch weg und lies Sasuke und mich alleine. Ich sah verlegen zur Seite, was mir eigentlich nicht ähnlich sah. Wortlos drehte er sich um und ging wieder. Na prima, jetzt war ich ganz bei ihm unten durch. Nach kurzer Zeit kam aber Ino mit einem Handtuch und trockenen Sachen angerannt. „Sakura, was machst du nur für Sachen?“, lachte sie und hielt mir das Handtuch hin. Ich wickelte mich schnell in ihm ein und erklärte ihr alles. Auf dem Weg zur Wohnung erfuhr ich das Sasuke Ino Bescheid gesagt hatte und dann wieder gegangen war. „Also wenn du mich fragst-der mag dich!“, zwinkerte sie mir zu und stieß mir mit dem Ellenbogen in die Seite. Am nächsten Tag wollten wir mit den Jungs in die Disko gehen. Alle schwärmten von einem Club am Ende der Stadt aber da da nur dumme Musik kam ,aus unserer Sicht, beschlossen wir in einen anderen zu gehen. Dass Gaara zu diesem auch noch guten Kontakt hatte kam uns gerade recht. Als Ino, Hinata und ich uns am Abend beratschlagten was wir anziehen sollten kamen wir auf mein hohes Fieber zu sprechen. „Saku wie geht es dir eigentlich?“ ,fragte mich Hinata und legte die Sachen zur Seite, welche sie gerade rausgesucht hatte. „Gut!?“ „Du warst wirklich in keiner guten Verfassung, der Arzt war kurz vorm Verzweifeln.“ ,sagte Ino und lehnte sich an den Türrahmen. „Ja aber was war den nun mit mir los?“ Die Blondhaarige warf Hinata einen kurzen aber intensiven Blick zu, lächelte mich dann an und meinte: „Ich denke du solltest heute mal ein wenig mehr Haut zeigen!“ Sie hielt mir ein weißes Oberteil hin und meinte das ich es mal anprobieren sollte. Es war perfekt! Generell war es nur ein Top was mir bis kurz über die Hüfte ging aber vier Träger hatte und an der Seite Verzierungen aufwies. Zwei der Träger hingen die Schultern hinunter. Es lag eng an und betonte meine Rundungen perfekt ohne billig auszusehen. Dazu zog ich eine lockere Hose an und hing mir eine Kette um. Ich schminkte mich nicht großartig und wuschelte meine Haare ordentlich durch. „Du siehst wunderschön aus.“ , sagte Hinata und Ino klappte die Kinnlade runter. Die Beiden sahen aber selbst total heiß aus. Ino hatte einen kurzen, faltigen Rock gewählt der bei jeder Bewegung mitschwang und ab und zu ihren schwarzen Tanga preisgab. Dazu trug sie ein Oberteil was an Schultern und Dekolleté weit geschnitten war aber unter ihren Brüsten enger wurde. Hinata hatte sich ein dunkelblaues Top ausgesucht und eine enge Jeans angezogen. Das Sahnehäubchen waren ihre lange, gelockten Haare in denen sie einen, ebenfalls blauen, Haarreifen gesteckt hatte. Ich hakte mich bei ihnen ein und dann gingen wir fröhlich lachend zum vereinbarten Treffpunkt. Eigentlich wollte ich nochmal fragen was ich denn nun gehabt hatte aber ich lies es sein, da diese Frage wohl die gute Stimmung kaputt machen würde. Den Jungs vielen fast die Augen aus dem Kopf als sie uns sahen. Natürlich versuchten sie es sich nicht anmerken zu lassen. In der Diskothek bestellte ich mir erstmal einen Long-Island-Ice-Tea. Sasuke setzte sich neben mich und bestellte sich ein Flying Kangaroo. Wir kamen ins Gespräch und je mehr Alkohol wir tranken desto lockere wurde es. Irgendwann hörte ich auf zu trinken und stieg auf Cola über. Sasuke tat es mir nach drei weiteren Drinks gleich. „Hast du eigentlich Geschwister?“, fragte er mich und nahm einen Schluck aus seinem Glas. „Nein, find ich aber auch nicht schlimm. Es sei denn meine Eltern waren wieder zu faul um auf Verhütung zu achten und haben ein weiteres Kind in die Welt gesetzt.“ Er nickte wissend. „Ich hab 'nen Bruder. Itachi. Wie ich ihn manchmal hasse, zum Glück is er auf ner anderen Schule, wobei er eh nächstes Jahr mit dem Abi fertig ist.“ Ich überlegte. Der Name Itachi kam mir bekannt vor... „ Bin froh, dass ich den Mistkerl nich jeden Tag sehen muss.“ Langsam wurde seine Zunge schwer. Ich musste innerlich kichern, denn ich dachte das er mehr aushält. Bei dem Gedanken sah ich auf die vielen leeren Gläser vor ihm und zählte sie. Geschlagene neun Stück. Wie viel Alkohol hatte er da jetzt bitte intus? Aber da viel mir ein,das vier der Drinks nicht so hart gewesen waren. Er stand auf und ging auf die Tanzfläche zu. Nach kurzem Überlegen ging ich ihm nach und fing an zu tanzen. Die Musik war hier echt gut. Nach zwei Liedern wurde ich etwas lockerer und tanzte mich aus Spaß an ihn ran. Er erwiderte es sofort und ich fing an ein wenig mit ihm zu flirten. Als ich mich umsah viel mir Ino ins Auge die wild mit einem Typen auf einer Couch rummachte. Hinata unterhielt sich derzeit mit Naruto und schien nicht gerade wenig getrunken zu haben. Sie holte mit der linken Hand mehrmals während sie sprach kräftig aus, sodass die Flüssigkeit aus ihrem Glas schwappte. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als zwei warme Hände über meine Hüfte fuhren. Zugegeben genoss ich die Berührung und tanzte noch engerr mit ihm. Als das nächste Lied anfing beugte er sich zu mir herunter und flüsterte in mein Ohr: „Bin gleich wieder da.“ Dann verschwand er und ich tanzte noch eine Weile ohne ihn. Irgendwann ging ich nach draußen- Langsam wurde es mir zu blöd. Draußen atmete ich die kühle Nachtluft ein. Sie war durch das angrenzende Meer bestimmt reiner als normale Stadtluft. Vorsichtig lehnte ich mich an die weiße Hauswand und sah in den Himmel. Wenn eine Sternschnuppe jetzt auftauchen und ich mir wünschen würde mein Gedächtnis wieder zu bekommen, würde sich der Wunsch dann erfüllen? Neben mir ging die Tür auf „Da bist du ja. Hab dich die ganze Zeit gesucht.“ Vor mich stellte sich Sasuke. Im schwachen Mondschein konnte ich sehe dass er leicht rot um die Nase war und ein Cocktailglas in der Hand trug. Ehe ich mich versah spürte ich seinen warmen Atem an meinem Hals und seine Lippen. Automatisch wurde mein Körper steif und mein Herzschlag verdoppelte sich.„Er ist angetrunken.“, schoss es mir durch den Kopf. Seine Hand ertastete den Saum meines T-Shirts. Er tat es nicht bei vollem Verstand. Nicht weil er mich besonders mochte. Es war falsch und es würde noch falscher sein, wenn ich mich ihm jetzt hingab. Doch als er seine Lippen auf meine presste war mir auf einmal alles egal. Und dann gingen wir in seine Wohnung und lagen im nächsten Moment , uns küssend, auf dem Bett. Plötzlich spürte ich wie etwas in mir hochkam und konnte einen Würgereiz nur knapp unterdrücken. Hastig stieß ich ihn von mir weg und rannte ins Bad um mich dort über dem Klo zu übergeben. Vertrug ich so wenig? Verdammter Gedächtnisverlust! Als ich mir den Mund ausspülte merkte ich dass mir das Badezimmer recht bekannt vorkam. Oh nein! Das war die Wohnung die ich am Anfang mit meiner verwechselt hatte! Sasuke war also der Rasierschaumtyp gewesen.... Ich stolperte aus der Tür und überlegte angestrengt wie ich jetzt am besten die Fliege machen konnte. Doch als ich das Zimmer des Schwarzhaarigen betrat fand ich diesen schnarchend auf dem Bett vor. Schnell schnappte ich mir meine Sachen um sofort die Wohnung zu verlassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)