Das Versprechen von yuura (Kyos Variante) ================================================================================ Kapitel 1: Das Versprechen -------------------------- Kennt ihr das auch? Freunde und Bekannte sagen immer wieder wie stolz man auf sich sein kann. Wie viel man in seinem Leben schon erreicht hat. Und trotzdem nagen Selbsthass, die Wut auf andere und Verzweiflung Wunden in die Seele. Sie beißen sich darin fest und man hat das Gefühl es zerreißt einem das Herz, aber wenn ich mir die fingernägel in den Brustkorb drücke und die Hand mit einem Ruck nach unten ziehe, ensteht ein süßlicher Schmerz, der mich alles andere vergessen lässt. Aber leider sind diese Schmerzen nur von kurzer Dauer und dann schwirren wieder die selbsthassenden Gedanken durch den Kopf. Also wiederhole ich die Protzedur immer und immer wieder bis sich rote Striemen auf meinem Oberkörper bilden und schon das Blut in Rinnsalen über die brust läuft. Eine andere Lösung fällt mir nicht ein die Gedanken zu verschwinden lassen. Ich kann niemanden vertrauen und mich auf jemanden einlassen will ich auch nicht. Das Versprechen, für immer bei mir zu bleiben, gaben mir viele aber aus irgendeinem Grund haben sie mich dann doch wieder allein gelassen und der innere Schmerz wurde immer größer. Ich glaube kaum, dass ich mich jemals wieder einem Menschen anvertrauen werde,doch ich hatte mich geirrt bis zu dem Zeitpunkt an dem du in mein Leben getreten bist. Du kamst mir in Gedanken versunken in meinem Lieblingspark entgegen und liefst in mich hinein Erschrocken blinzeltest du mich an und als du gemerkt hattest, dass du in mich reingelaufen warst, hast du dich verbeugt und mich dann angelächelt. Mir stockte der Atem Dieses Lächeln, dein Lächeln hatte mir den Atem geraubt. Ich sah in deine Augen und verlor mich darin. Sie strahlten Trauer, Sehnsucht nach Geborgenheit aber auch einen Lebenswillen aus. Ich wollte die Hand nach dir austrecken, dich mit zu mir nach Hause nehmen und dich und dein Lächeln bei mir behalten und dir zu versuchen die Geborgenheit zu geben nach der du dich so sehnstest. Doch du entschuldigtest dich nur noch einmal bei mir, schenktest mir, noch einmal dein wunderbares, liebevolles Lächeln und gingst an mir vorbei. Ich drehte mich um und sah dir noch lange sehnsüchtig nach. Zuhause wurde mir bewußt, dass ich mich tatsächlich wieder verliebt hatte. An dem Tag an dem ich dich wieder sah schlug mein Herz laut und wild gegen meine Brust und ich hoffte dass du dies nicht hören würdest aber ich hatte das Gerfühl es würde jeden Moment ausbrechen. Wir saßen uns in einer Eisdiele gegenüber und wir waren ins Gespräch gekommen. Allein deiner sanften Stimme zu zuhören jagte mir angenehme Schauer über den Rücken. Plötzlich nahmst du meine Hand und legtest sie bei dir an den Oberkörper auf die Stelle wo dein Herz lag und ich spürte wie dein Herz wild gegen meine Hand schlug. Du sahst mich an und dieses Mal lag auch Sehnsucht nach mir in deinen Augen und ich verstand sofort was du mir mit dieser Geste sagen wolltest. Statt etwas zu sagen, legte ich eine Hand an deine Wange und zog dich zu mir, legte meine Lippen auf deine. Ich hatte im ersten Moment Angst du würdest dich zurückziehen, doch du kralltest dich mit einer Hand in meinem Oberteil fest und ich stellte glücklich fest, dass meine Gefühle für dich auf Gegenseitigkeit beruhten. Du gabst mir ebenfalls das Versprechen für immer bei mir zu bleiben und dein Lächeln was du dabei aufgesetzt hattest, sagte mir, dass ich dir vertrauen konnte und dass du dein Versprechen nie brechen würdest und du hast es bis heute gehalten. Ich konnte nie genug von deinen weichen Lippen bekommen, jedesmal wenn ich sie mit meinen berührte, spürte ich tief in meiner Brust einen süßlichen Schmerz, der aber angenehmer war als der andere und so brauchte ich diesen auch nicht mehr. Du bemerktest natürlich die Narben auf meinem Oberkörper, doch diese wurden mit der Zeit die ich mit dir verbrachte älter und es kamen keine neuen dazu. Du fandest es nicht schlimm du kanntest es selbst und du brauchtest sie ebenfalls nicht mehr weil du mich hattest. Jetzt gehen wir gemeinsam Händchen haltend durch meinen Lieblingspark und ich höre dir zu. Du erzählst von allem und jeden und ich lausche die ganze Zeit über deiner sanft klingenden stimme und sie jagt mir immer noch Schauer über den Rücken. Wir sind an der Straße angekommen, die wir immer überqueren müssen um zu uns nach Hause zu kommen. Ich bücke mich um einen Schuh zu zu machen und plötzlich zieht ein gellender schmerzerfüllter Schrei durch die Luft und ich erkenne dass du das warst. Erschrocken richte ich mich auf und mir gefriert das Blut in den Adern. Du liegst auf der Straße und an deinem Kopf fließt Blut hinab. Überall sind Menschen und ich höre wie der Krankenwagen gerufen wurde. Endlich erwache ich aus der Versteinerung und laufe zu dir. Ich knie mich neben dich und sehe nur noch dich, die Menschen um uns herum habe ich lämgst vergessen. Du bewegst dich nicht mehr und ich lege den Kopf auf deine Brust, doch in deinem Körper herrscht Stille. Mir laufen die Tränen über die Wangen und ich kralle mich in deinem Oberteil fest. Nein, du hattest es mir doch versprochen, du hattest mir mit deinem liebevollen Lächeln versprochen dass du immer bei mir bleibst. Warum?...Es zerrieß wieder ein Schrei die Luft doch dieser kam dieses Mal von mir. Verzweiflung, Selbsthass, die Wut auf die anderen kam wieder hoch und ich hätte mir am liebsten wieder eine neue Narbe zugefügt, doch plötzlich spüre ich deine Hand die sich um mein Handgelenk legt und wie du versuchst mich zu dir zu ziehen. Ich sinke hinab sodass mein Ohr an deinem Mund ist und du flüsterst mir ins Ohr dass ich dir versprechen soll, dass nie wieder zu tun egal was passieren möge. Ich nicke abwesend und lege meine Lippen auf deine. Doch ich spüre wie die Wärme langsam aus diesen fließt und wieder laufen mir warme Tränen an den Wangen hinab. Als der Krankenwagen kam und sich der Arzt sich neben mich kniete, deinen Puls fühlte, schüttelte er nur den Kopf und ich wäre am liebsten in diesem Mopment ebenfalls gestorben. Du hattest es mir doch versprochen.... Und ich hatte dir vertraut,...warum?... Jetzt sitze ich hier auf deiner Beerdigung und frage mich immer noch warum du dein Versprechen gebrochen hast, ich stehe auf und entferne mich etwas von den anderen. Ich schaue in den Himmel und wieder laufen mir Tränen über die Wangen. Du hattest es mir versprochen, noch nie hat es mir so wehgetan dass jemand sein Versprechen nicht gehalten hat. Plötzlich landet ein Schmetterling auf meiner Nase und schaut mir in die Augen. Ich nehme ihn auf den Finger und betrachte ihn genauer. Er trägt deine Lieblingsfarben und ein Lächeln huscht über meine Lippen. Du hattest dein Versprechen nie gebrochen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)