Are you waiting till eternity? (Teil 2) von Sharry (the other Side) ================================================================================ Kapitel 1: Moonlight -------------------- Es ist nun zwei Tage her. Vor zwei Tagen hörte mein Herz auf zu schlagen, obwohl es nicht ich gewesen bin, nein, nicht ich bin gestorben, aber ich wünschte, es wäre so. °Flashback° Er rannte, immer schneller und schneller, wusste, dass er sich beeilen musste, verdammt auch, warum musste dieser idiotische Marimo auch dass Schiff verlassen? Vor noch nicht einmal vier Tagen hatte Zorro es geschafft, er hatte den Sieg errungen, Falkenauge besiegt, war der beste Schwertkämpfer der Welt geworden, knapp, nur ganz knapp, dass wussten alle, und trotzdem. Zorro hatte Herz bewiesen und hatte den Samurai nicht getötet sondern sein Leben verschont, bevor er selber zusammengebrochen war. Ja, der Koch erinnerte sich noch gut daran, wie er sich an der Reling der Thousand Sunny festgeklammert hatte, wie Ruffy ihn festgehalten hatte, auf dass er nicht eingriff, auf dass er dem Grünschopf nicht helfen konnte, nicht helfen durfte. Erst als das Ende des Kampfes klar besiegelt worden war, hatte sie das Schiff verlassen. Alle direkt zu ihrem Vizen, welcher nur schwer atmend auf der Erde lag, vor sich hin lachend, und er hatte geweint, vor Glück. Drei Tage hatten sie gebangt, Sanji immer an seiner Seite, dann erst hatte Chopper Entwarnung gegeben, und heute, ein Tag später rannte dieser Vollpfosten schon wieder durch die Gegend um mitzukämpfen, und dass, obwohl er kaum stehen konnte, doch so war er, war er schon immer gewesen, und dass liebte der Koch doch auch an ihm. Es stimmte, er, Blackleg Sanji, liebte diesen vollidiotischen arroganten Egoist von wegen Kampfmaschine, und das Schlimme an der ganzen Sache war, dass es auch noch umgekehrt so war. Der Vize und der Koch der Strohhutbande waren zusammen, seit gerade mal 4 Tagen, kurz bevor der Schwertkämpfer in seinen alles entscheidenden Kampf gegangen war, hatte er seine Liebe gestanden, und kurz nachdem er wieder aufgewacht war hatte der Koch gezeigt, dass er sie erwiderte. Es wussten nur sehr wenige von der Crew, gerade mal der Kapitän, weil der Vize drauf bestanden hatte, wenigstens mit ihm ehrlich umzugehen, und ihre Archäologin namens Nico Robin, die wusste immer was los war, und dass war gut so, keiner der beiden wollte es groß erzählen. Aber das war alles in diesem Moment so verdammt egal. Er hastete hier durch die Straßen dieser kleinen Stadt und suchte ihren Vizen, überall Marine, überall Feinde, und nirgendwo Freunde, nirgendwo einer aus seiner Crew, nirgendwo Zorro. Er selber war über und über mit Blut, von sich selber und von anderen, doch es interessierte ihn nicht, genauso wenig wie die drei Kugeln in seinem rechten Bein, oder sein gebrochenes Handgelenk, er musste Zorro finden. Langsam kam er in eine ruhigere Gegend, hier standen weniger Häuser und nach ein paar Metern begann ein kleiner Wald, der Koch rannte weiter. Es war einfach alles so falsch. Sie hatten hier angelegt um ihre Vorräte aufzufrischen und weil Chopper neue Medizin für Zorro brauchte. Sie waren noch nicht mal alle an Land gegangen, als es plötzlich Marinesoldaten geregnet hatte, sie worden immer mehr und mehr, kamen von allen Seiten und Ecken, alle in Angriffsposition, und dann hatten sie es irgendwann bemerkt, ihr Schwertkämpfer war nicht mehr auf dem Schiff, hatte sich wahrscheinlich ins Kampfgeschehen eingemischt und sich dann verlaufen. Zumindest hoffte der Koch das, aber er kannte auch die anderen Möglichkeiten. Kurzerhand hatten er und Ruffy sich auf den Weg gemacht, ihr Crewmitglied zu suchen, während die anderen das Schiff in Sicherheit bringen sollten. Mittlerweile hatte er den Wald erreicht, auch hier lagen überall Tote oder Schwerverletzte, Zeugen eines harten und tödlichen Kampfes, doch nirgendwo stach dieses Grün hervor, nirgendwo war er… Unerwartet stolperte er, viel beinahe zu Boden, wollte schon weiter rennen, da erkannte er den Übeltäter, ein Schwert. „Kitetzu…“ entfuhr es ihm, es war ein Schwert von Zorro, das verfluchte Schwert, wenn er dem Schwertkämpfer glauben konnte. Suchend blickte er sich um, er war an eine Lichtung gekommen, und dort, fast in der Mitte dieser Lichtung, getränkt in das blutrote Licht der untergehenden Sonne, hockte er, genauso, wie wenn einem die Beine nachgaben, halb kniend, halb stehend, den Kopf noch erhoben, noch das Schwert seiner besten Freundin in der Hand, über und über mit Blut, oder war es nur die Sonne? „Zorro!“´ Er reagierte nicht, auch nicht, als Sanji bei ihm war, sich zu ihm runterhockte, zu verstehen versuchte. Zorros Körper bestand nur noch aus Blut, die Wunden von dem Shichibukai waren wieder aufgerissen, Kleidung und Verbände hingen, wenn überhaupt noch vorhanden, nur noch in Fetzen an ihm herunter, von Blut besudelt, es war sein Blut. Keiner der anderen Männer lebten noch, er hatte sie alle umgebracht, doch auch er wirkte nicht mehr lebendig, die Augen waren leer, nur noch hohle Schatten. Dann sackte er nach vorne, gegen die Brust des Koches, und hustete. Er lebte. Er lebte! „Zorro! Wir schaffen dass schon, keine Sorge. Ich bin da, was machst du nur? Wir haben uns so Sorgen und dich gemacht. Bitte, halte durch. Ruffy ist gleich hier, dann bringen wir dich zu Chopper und alles wird gut, hörst du? Alles wird gut, wir sc…“ „Sa…nji…“ Die Stimme des Koches war laut gewesen, hysterisch, verzweifelt. Die Stimme des Schwertkämpfers war leise gewesen, erschöpft, ruhig. Langsam legte er seinen Geliebten auf das blutende Gras, die Brust des Kriegers hob sich unregelmäßig und zittrig. Zorro lächelte. „Da… da hab ich wohl Dummheiten gemacht.“ Es war nur ein Flüstern. Dem Jüngeren nahmen die Tränen einen Moment die Sicht. „Ja, hast du… verdammt, aber wir schaffen das schon, wir schaffen alles…“ „Sanji,…“ „Nein, Ich will dass nicht hören, sag es nicht.“ „Sieh mich an!“ Trotz seiner Schwäche klang er sanft aber auch so autoritär, dass der Blonde aufblickte. „Hör auf zu weinen.“ Diese Worte waren so liebevoll wie selten aus seinem Mund, doch sie ereichten genau das Gegenteil, die Tränen flossen noch mehr. „Ist schon gut, Kleiner… Ist ja gut.“ „Nichts ist gut! Sieh dich doch mal an, du schaffst es nicht, verdammt noch mal!“´ Er schrie schon, viel zu laut, in seinen Ohren, viel zu leise in seinem Herzen. Die grünen Augen sahen ihn traurig und verstehend an. „Es… es tut mir leid…“ Doch er lächelte, lächelte dieses melancholische Lächeln, wie so oft. „Sanji! Zorro!!!“ Ruffy! Er lächelte breiter, er wusste, seine Freunde waren zu spät gekommen, aber er es wusste auch schon vorher. Selbst zu dem Zeitpunkt, als er das Schiff verließ, waren sie schon zu spät gekommen, selbst, als er noch im Bett gelegen hatte, er wusste es, Chopper wusste es. Es gab Wunden, Verletzungen, Narben, die heilten nicht mehr, die konnte kein Körper überleben, nicht mal wenn es der Körper von Lorenor Zorro war. Ohne die Schmerzmittel hätte er auch nicht die letzten Tage überlebt. Wäre vielleicht schon wenige Stunden nach seinem Sieg über Mihawk gestorben. Dann war der Strohhut da, ließ sich neben den Koch sinken und sah seinen Vizen an. Ach ja, Ruffy wusste es auch, hatte ihm deshalb auch erlaubt in den Kampf zu gehen, wohl wissend, dass Zorro im Kampf sterben wollte, nicht im Bett. „Ist es so weit?“ Der Schwertkämpfer nickte. Der Blonde hatte mittlerweile den Kopf auf die Brust des Sterbenden gelegt und weinte bitterlich. „Chopper meinte, du hättest noch Tage, vielleicht Wochen, aber so willst du nicht sterben oder?“ Der Grünschopf nickte erneut, hustete schwach, hauchte wertvolle Lebenskraft aus. „Was… was meinst du damit, Ruffy, was soll das heißen, Wochen? Zorro? Was bedeutet das alles?“ „Dass…. Dass du dir keine Vorwürfe… machen brauchst… mein… mein kleiner Engel.“ Die große Hand des Kriegers verweilte einen Moment an der Wange seines Geliebten, dann nutzte er seine übrige Kraft und riss sich die weiße Schwertscheide vom Kummerbund, legte das Schwert zurück, und reichte es samt Scheide seinem Käpt’n. „Pass auf mein Schwert auf… Ruffy, bitte pass auf mein Wado-Ichi-Monji auf, und auf meinen Koch, bitte Käpt’n.“ Wieder hustete er. Der Schwarzhaarige nickte, griff nach dem Schwert und ließ es zu, dass die Tränen ihren Lauf nahmen. Sein Vize lächelte, wandte sich dann dem jungen Mann auf seiner Brust zu und flüsterte. „Hey, hör auf zu heulen, so kenn ich dich ja gar nicht, dass ist ja fast schon peinlich.“ „Klappe…“ „Dass hört sich doch schon eher nach meinem Lieblings Feind an.“ Wieder hustete der Krieger, diesmal kam Blut mit. „Zorro…“ „Es… es geht… schon… Sanji?“ „Ja, was ist?“ „Nimm mein Tuch… und die Kette… ich schenke sie dir.“ „Du Idiot!“ „Ich liebe dich auch…“ „Baka!“ „Ja, ich werde dich auch vermissen…“ „Marimo!“ „Komm, lass los, ich bin müde.“ „NEIN!“ … Dann wurde es ruhig, nur das Schluchzen des Koches und das stille Weinen des Kapitäns der Strohhutbande hallte über die Lichtung, nur ihrer beider Atem war zu hören, nur ihrer beider Herzschläge, der dritte, der, der einst der Stärkste unter ihnen gewesen war, war verstummt, für immer. °Flashback Ende° Ja, damals bist du von mir gegangen, vor genau zwei Tagen. Auch damals war die Sonne kurz vor dem Untergang gewesen, so wie jetzt. Ich erinnere mich noch gut, und überhaupt nicht, daran, wie Ruffy mich irgendwann von dir weggezogen hat, mir dein Schwert gegeben hat, dich hochgehoben hat, wie wir zum Meer gegangen sind, beide weinend, beide am Ende. Als die anderen schließlich kamen, war der Schock groß gewesen, und die Trauer, beides ist es immer noch, niemand wollte es glauben, niemand wollte es wahr haben, aber es gibt Dinge die geschehen, auch wenn man sie nicht akzeptieren kann, so auch dein Tod. Heute Morgen haben wir an dieser Insel hier angelegt, eine ruhige Insel, am Rande der neuen Welt, hier wirst du in Ruhe schlafen können, hoffe ich zumindest, wo du doch so müde warst. Nami hat diese Insel absichtlich ausgewählt, sie ist eine Wendeschleife, man kommt zweimal an ihr vorbei. Wir werden dich besuchen, hoffentlich. Hoffentlich nicht. Ich bin immer noch wütend auf dich, weil du so früh gegangen bist, keine 21 Jahre alt, und weil du mir nicht gesagt hattest, dass du sterben würdest, und weil du so lange gebraucht hattest. Mir selber war schon lange klar gewesen was ich für dich empfand, empfinde, aber du sagst es mir natürlich erst dann, wenn du dem Tod ins Auge blicken könntest. Idiot! Aber ich bin nicht wirklich wütend, wie könnte ich? Nun sitze ich hier, nur wenige Meter von der steilen Klippe entfernt und knie vor einem Grabstein, deinem Grabstein. Franky und Lyssop haben ihn unter Weinkrämpfen hergestellt, ich bin mir nicht sicher, ob du das so gewollt hättest. Die Sonne versinkt langsam, der Meerwind weht kühl, brennt auf den Tränenspuren, lässt mich zittern, doch es ist egal, denn ich weis, gleich ist es vorbei, gleich habe ich alles hinter mir. Dein Schwert liegt neben mir, ich habe es mir einfach mitgenommen, vielleicht haben es die anderen schon bemerkt, vielleicht auch nicht, ist auch nicht wichtig, gleich ist nichts mehr wichtig, außer uns. Wieder beißen die verhassten Tränen mein Gesicht, aber ich kann sie nicht zurückhalten, es geht einfach nicht. „Zorro... es... ich kann nicht mehr... ich weis, du wirst mich für schwach halten... aber, verdammt... wir laufen heute Abend aus... ich will nicht... es tut mir leid…“ Ich sehe, wie sich die Sonne in der Klinge bricht, ihre Strahlen blenden mich leicht, jeden Moment wird sie untergehen. Doch es stört mich nicht. Nur einen Moment zögere ich, jetzt bin ich bereit, lasse das Schwert auf mich selber zurasen. Doch es stoppt, nur kurz vor meinem Hals, eine Hand hält mein Handgelenk fest, ich kenne diese Hand, ich kenne diesen Geruch. Die Sonne verschwindet… Es sind deine Augen, diese grünen Smaragde, welche Gefühle so gut zeigen und verbergen können. Sie sehen mich an, ich verstehe, langsam. Du lebst! Ich spüre wie dein Name meine Lippen verlässt, zu leise um gehört zu werden, doch in deinen Augen spiegelt es sich wieder, eine leichte Überraschung, und eine traurige Art des Schmerzes. Ich vergesse meine Tränen, meinen Kummer, meine Wut! Du lebst! Mit aller Kraft, die ich besitze, presse ich mich an dich, halte dich fest, um dich ja nicht gehen zu lassen, nicht wieder. Immer wieder formen meine Lippen deinen Namen, immer wieder fragt dich meine Stimme, warum du gelogen hast. Ich kann es nicht begreifen. Ich habe gesehen, wie du gestorben bist, und jetzt bist du hier, ich kann dich festhalten, greifen, spüren. „Sanji…“ Deine Stimme holt mich zurück aus meiner Verwirrtheit. Erst jetzt bemerke ich, wie viel kühler du doch bist, nicht so kühl, wie ein Toter, oder wie ich, aber halt nur so warm, wie ein normaler Mensch, wenn überhaupt, kühler als du sonst immer warst. Langsam hebe ich den Kopf und sehe dich an. Das Mondlicht scheint auf dich herab, lässt deine markanten Züge etwas weicher wirken, und edler, wie ein Engel, und dann streicht deine Stimme, ebenso sanft wie eine Harfe, mein Ohr. „Ich habe nicht gelogen. Sanji, ich bin tot.“ Ich spüre, wie etwas zerbricht, es ist die Hoffnung. Und dann zerbricht etwas anderes, es ist diese wunderschöne Stille, die hier geherrscht hatte, zerbrochen durch mein Lachen, mein lautes, schrilles, hysterisches Lachen. Dann bricht es ab, ich spüre, wie erneut Tränen in mir sind. „Warum?“ Ein simples Wort, und so viel Unverständnis, ich verstehe es nicht. Ich sehe es in deinen Augen, dass du nicht antworten kannst, willst, ich sehe die Trauer. Und dann spüre ich sie. Spüre sie mit deinen sanften, wundervollen Lippen, die zärtlich meine Verwöhnen, und wieder bemerke ich es. Du bist kalt. Ob ich mich anders für dich anfühle? „Du musst gehen. Die Crew braucht dich.“ Wieder ist es deine Stimme, und doch. Ich will nicht, ich will dich nicht verlassen. Bitte nicht. Flehend sehe ich dich an, doch du lächelst, beinahe traurig, aber auch so, als würdest du es so für besser halten. „Denk an deinen Traum, du musst ihn noch erfüllen.“ „Und was ist mit dir?“ Ich wünschte meine Stimme wäre stärker, mehr unter Kontrolle, so wie deine. „Ich habe ihn erfüllt, es ist zwar schade, dass wir so wenig Zeit hatten, aber es gibt ja mehrere Leben.“ Langsam verstehe ich. Langsam begreife ich, warum du so handelst, warum du das sagst, auch wenn ich nicht verstehe, warum du hier bist, wo du doch nicht mehr lebst. Ein vorsichtiges Nicken meinerseits. An deiner Stelle hätte ich wohl genauso gehandelt. „Und was mache ich hiermit?“ Es ist deine Kette, die, die du mir geschenkt hast, die, die du errungen hast. „Gib es ihm wieder, es braucht nun mal einen Weltbesten Schwertkämpfer.“ „Das bist du!“ „Für vier Tage, jetzt bin ich tot.“ „Sag das nicht so!“ „Tut mir leid, dass ich es nicht schön umschreibe und lieber alles direkt sage.“ Das ist doch jetzt nicht dein Ernst, oder? Wütend öffne ich den Mund um etwas zu erwidern, doch du winkst ab und flüsterst sanft. „Lass uns jetzt nicht wieder streiten, die anderen werden dich suchen, geh.“ Nein. Ich will noch nicht gehen. Bitte, gib mir noch was Zeit. Vorsichtig lege ich deine muskulösen Arme um meine Schultern, will, dass du mich hältst. Es ist nur ein Hauch, aber du hörst, was ich sage. „Eine letzte Nacht noch, bitte... lass mich noch nicht allein.“ Vorsichtig drückst du mich an dich. Wie ich das vermisst habe, deine Nähe. Dein Geruch. Dein Körper. Dich! Es vergehen Stunden. Stunden, die wir einfach nur hier sitzen, auf deinem Grab, in denen Wir reden, hoffen, lernen. Doch es ist zu wenig Zeit, viel zu wenig Zeit. Ich will nicht gehen, will nicht ohne dich sein, und du spürst es. Du kennst mich wie keiner, du warst der einzige, der mich je lesen konnte wie ein offenes Buch, in den Tagen vor deinem Tod habe ich so viel über dich erfahren, wie nie zu vor, und auch, dass du so anders warst, als ich immer dachte. Warum hatten wir nur so wenig Zeit? Es scheint, als könntest du meine Gedanken lesen, denn irgendwann fängst du an, mir von einer Sage zu erzählen, einer Gute-Nacht-Geschichte für Kinder. Ich wollte erst lachen, doch mittlerweile bin ich gefangen… …Selten gibt es Menschen, denen Glück geschenkt wird. Selten gibt es Menschen, die ein einfaches Leben leben können, ohne Probleme. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel, und eine dieser Ausnahmen war Akemi, zumindest glaubte sie das. Akemi war die Tochter eines wohlhabenden Mannes, wunderschön wie die aufgehende Sonne mit strahlend blauen Augen, und langen blonden Locken. Ihre Stimme war bezaubernder als die eines Vogels, man erzählte, dass wenn sie zu singen begann, die Wolken verschwinden würden damit die Sonne oder der Mond ihr zuhören konnte. Akemi war schon als kleines Kind absolut perfekt gewesen, gebildet, höflich, herzlich liebenswert. Sie wusste anderen zu helfen, nahm manchmal auch weniger Rücksicht auf sich selbst. Sie liebte und achtete jeden und wurde von allen geliebt. Mit jedem Jahr, dass sie älter wurde, zur Frau reifte, sammelten sich mehr Werbende am Hofe ihres Vaters und baten um ihre Hand an. Bevor sie dreizehn wurde, versprach der Vater sie einem Jungen, dessen Mutter die Herzogin des Landes war, der Junge war elf. Allen im Reich war klar gewesen, dass es eine Zweckehe war, doch weder die Tochter noch der Sohn wehrten sich gegen diese Zwangshochzeit, beide hatten sie eine zu gute Erziehung genossen. Überdies hinaus, hatten beide noch genauso viele Freiheiten wie vorher, sahen sich gegenseitig als Spielkameraden an, sie waren noch Kinder. Akemi glaubte, dass perfekte Leben zu kennen, ein Teil davon zu sein, der Mittelpunkt davon zu sein, doch sie sollte feststellen, wie sie sich irrte. Mit fünfzehn begann sie die Unterschiede zu bemerken, plötzlich war die Vorstellung einen zwei Jahre jüngeren, verzogenen, Bengel zu heiraten, nicht mehr angenehm. Die Vorstellung, mit Achtzehn Jahren, einen Sechzehnjährigen zu heiraten, war fast peinlich. Und langsam spürte sie, dass sie nach dieser Hochzeit die Gefangene des Jung-Herzogs Hantori sein würde, wusste, dass sie nur noch drei Jahre lang ihre Freiheit genießen konnte und erkannte mit einem Male, dass auch ihr Leben nicht perfekt war. So verging die Zeit, Akemi wusste, dass sie sich nicht vor ihrem eigenen Schicksal retten konnte und begann die Zeit zu nutzen. Oft ging sie spazieren, versuchte noch vieles zu sehen, bevor sie für immer von steinernen Mauern umgeben sein würde. Besonders die Natur hatte es ihr angetan, die Tiere behandelten sie nicht wie eine überirdische Schönheit oder wie die Tochter ein es Grafen, sie nahmen sie, wie sie war. Dass es ihr verboten war, das Gut zu verlassen, ignorierte sie gekonnt, schlich sich Tag für Tag und auch manchmal nachts hinaus in die Freiheit, in den Wald, auf ihre Lichtung. So auch in der Nacht ihres Siebzehnten Geburtstages. Auf nackten Füßen stahl sie sich durch das Taufrische Gras des Waldes, lauschten den Herren dieser Nacht und versuchte ihre Gefangenschaft zu vergessen. Diese Nacht des neuen Mondes, sollte alles in ihrem Leben ändern. Hatte sie bis gerade noch ihre Zukunft akzeptiert, so sollte sie diese doch bald verfluchen, und alles begann damit, dass sie ihn sah. Er saß auf der Lichtung, auf ihrer Lichtung, summte leise eine Melodie vor sich hin und zeichnete mit schwarzer Kohle das ihm gebotene Bild nieder. Er schien sie nicht zu bemerken. Immer näher tastete sie sich an ihn heran, neugierig, was ein Fremder hier wohl machte. Doch bevor sie nah genug war, um ihn zu berühren, hörte sie eine Stimme. „Was ist dein Begehr, oh Schönheit des Mondes? Gewiss nicht mein Herz, oh holde Maid. Bin ich doch nur ein einfacher Künstler, der dir nichts zu bieten hat. Nichts als die Freiheit des Windes.“ Die Stimme eines Engels hätte nicht sanfter sein können, hätte nicht diesen Zauber erschaffen können. Der junge Mann drehte sich zu ihr um. Sein Lächeln stellte selbst den Mond in den Schatten, dabei war es höflich und zurückhaltend. War Akemi überrascht gewesen, dass er sie gehört hatte, so hätte sie doch nie geglaubt, was sie auf dem Zeichenblock des Mannes sehen konnte. Es war sie selbst, wie sie mit einem schwarzen Pferd übers Meer ritt, begleitet von dem Farbenspiel des Windes. War sie doch der Überzeugung gewesen, dass der Künstler den Wald vor sich und nicht die Frau hinter sich zeichnen würde. Wie hatte dieses Bild entstehen können? Dieses Bild, welches die Sehnsüchte ihres Herzens darstellte? Sie wollte etwas sagen, doch sie verstummte noch bevor sie einen Ton herausgebracht hatte, denn der junge Künstler hatte sich wieder auf den Boden gleiten lassen, und begann wieder zu zeichnen. Irgendwann tat sie es ihm gleich und nahm Platz. In der Zeit der Stille betrachtete sie ihn. Er hatte dunkelbraune Augen, fast schwarz waren sie, doch ein Licht ging von ihnen aus, es war der Funke der Freiheit. Sein pechschwarzes Haar war strubbelig und Strähnen nahmen ihm manchmal die Sicht. Er hatte ein schönes Gesicht, männlich aber doch zart, so hatte sie sich das Gesicht eines Elfen vorgestellt. Auch sein leises Lächeln, und die mondhelle Haut sprachen dafür. Der Mann trug einfache Kleidung, teilweise schon zerschlissen und dreckig, Zeugen einer langen Reise. „Mein Name ist Akemi, Akemi Mihano.“ Lange antworteten ihr nur der Wind und das Rauschen des Waldes. Erst nach wenigen Minuten hob der Künstler die Augen und sah sie an. Wieder dieses Lächeln. „Gute Nacht, Man nennt mich Viajar Mago, den reisenden Zauberer.“ „Bist du denn ein Zauberer?“ „Nein, ich bin ein Elf.“ Damit war er aufgestanden und hatte sich zum Gehen wenden wollen. „Warte Viajar.“ Er drehte sich um. „Was hast du gezeichnet?“ Und wieder lächelte er, und hob den Skizzenblock hoch. Es war wieder sie, diesmal trug sie ein einfaches aber umso schöneres Kleid, und lief auf nackten Füßen, das Meer entlang, lachte, und in der Ferne konnte man jemanden sehen, der wohl auf sie wartete. „Woher hast du diese Ideen?“ „Sie werden mir geschenkt“ Seine Stimme war reinste Seide, warm, sanft, wie flüssiges Gold. „Von wem?“ „Von jedem Herzen, dass lebt, von jedem Herzen, dass träumt, von jedem Herzen das liebt.“ Damit ging, der geheimnisvolle Mann, der sich selber einen Elf nannte. Am nächsten Morgen, lies sie nach ihm suchen, alle zur Verfügung stehenden Männer, und es waren nicht wenige, doch niemand fand den geheimnisvollen Mann. Er st als sie am Abend wieder zu ihrer Lichtung ging, sah sie ihn, er saß wie das letzte Mal dort, blickte auf die Welt hinab und zeichnete. Diesmal erhob sie direkt die Stimme. „Ich habe dich gesucht, Viajar Mago. Wo warst du?“ Er blickte nicht auf, zeichnete weiter, und sprach. „Hier und dort, überall und nirgendwo. Ich bin der reisende Zauberer, oh junge Schönheit, mich hält es nicht lange irgendwo, ich reise, bis ich alles gesehen habe, alles, das Niemandsland, das Traumland, das Jenseits, das Diesseits.“ Da sie aus ihren Worten nicht schlau wurde, ging sie zu ihm, und lugte ihm über die Schulter, was sie sah, war sie selber, auf der Lichtung, wie sie ihm Gras lag, die Hand verschränkt, mit der des Künstlers, beide sahen zum Sternenmeer auf. Und so vergingen viele Nächte, immer wieder stellte sie eine Frage, immer wieder bekam sie Antworten, allerdings sehr verwirrende, die sie meistens nicht verstand. Es fragte nie, sie antwortete nie, er schien alles über sie zu wissen, alles was er zu wissen brauchte. Immer wenn sie kam, war er schon da, wartete auf sie, und zeichnete. Wie sie bald herausfand waren es wirklich Träume und Sehnsüchte, oft von ihr, und manchmal, auch von ihm. Er war ruhig, hatte ein sanftes wissendes Wesen, war sehr geduldig und beantwortete ihr jede noch so dumme oder unwichtige Frage mit äußerster Überlegtheit. Eines Nachts war es umgekehrt, er las. Es war ein uraltes Buch, ein Buch, das vor Magie nur so strahlte, und es war leer. Keine einzige Zeile war beschrieben, und er las. Sie hatte ihm zugesehen, nicht verstanden, und irgendwann, hatte sie seine Kohle und sein Papier genommen, und gezeichnet. Ihn hatte sie gezeichnet. So war es still gewesen, wie so oft. Bis seine Engelsstimme die Nacht durchfuhr. „Warum heiratest du ihn?“ „Was?“ Sie war wirklich überrascht, normal stellte er keine Fragen, normal redete er nie von sich aus. „Ich habe mich gefragt, warum du einen Jungen wie diesen Hantori heiratest, wenn du ihn nicht liebst, warum du dieses Land nicht verlässt, wenn du doch die Welt sehen willst.“ Lange sah sie ihn an, schon oft hatte sie festgestellt, dass er alles mit anderen Augen sah. Irgendwann formten ihre Lippen eine Antwort. „Du bist immer auf der Reise, ohne Verpflichtungen, ohne Ziel, dieses Glück teilen nicht alle Menschen. Mein Vater verlässt sich auf mich, diese Ehe ist wichtig.“ Fragend blickten die dunklen Augen sie an. „Das verstehe ich nicht, du könntest auch auf Reisen gehen, du könntest frei wie der Wind sein. Nichts hält dich hier, Mondenkind.“ „Doch, Ich habe eingewilligt.“ Leise seufzte er. „Ich werde euch Menschen wohl nie verstehen, aber höre mir zu, Tochter des Mondes, meine Reise wird mich weiterführen, komme mit, wenn du magst, oder bleib hier, du musst deinen Weg gehen.“ „Wann wirst du gehen?“ „Am Ende des nächsten Mondes, oh holde Maid.“ „Aber… dass ist ja nur kurz vor meiner Hochzeit.“ Wieder wanderte sein Blick über ihr Gesicht, bevor er antwortete. „Mondenkind, es gibt Wege und Gründe, die du nicht bereit bist zu verstehen. Ich bin gekommen, um dir die Freiheit des Lebens, der Welt, zu zeigen, was du daraus machst, ist deine Entscheidung.“ „Aber du kannst mich doch nicht einfach verlassen.“ „Ich werde dich nicht verlassen, ich werde immer da sein.“ Und damit ging er, es war selten, dass er vor ihr ging, doch sie wusste warum. Er hatte es gespürt, dass, was sie nicht hatte aussprechen können. Sie hatte sich verliebt. Noch in jener Nacht war sie zu ihrem Vater gegangen, hatte ihm alles offenbart, und ihm erklärt, dass sie mit dem reisenden Zauberer gehen würde. Doch ihr Vater war nicht die Sorte Mensch, deren wichtigste Sorge, das Glück ihrer Tochter war. So wurde sein Kind eingesperrt, auf das sie den Vagabunden nie wieder sehen würde. Oft des Nachts lag sie in ihrem bett und weinte, manchmal glaubte sie die Stimme Viajars zu hören, doch er war nie da. In der Nacht, wo sie ihn das letzte Mal sehen konnte, riskierte sie alles, und erreichte die Lichtung, dort, im Licht des Mondes stand er, sah sie an, lächelte, traurig. „Mondenkind, was machst du hier draußen? Dein Vater wird dich suchen.“ „Lass mich mit dir reisen, ich möchte keine Gefangene in meinem eigenem Heim sein.“ „Es tut mir leid, Schöne des Mondes, aber mein Ziel ist schon bestimmt, dahin wirst du nicht mitkommen.“ „warum?“ „ich werde dir davon erzählen, wenn ich zurückkomme, Tochter des Mondes.“ Sie wollte was sagen, doch in diesem Moment zerrissen Rufe den Zauber der Stille und Pfeile surrten durch die Nacht. Akemi spürte, wie jemand sich vor sie stellte, doch sehen konnte sie nichts mehr, Wolken hatten das Licht des Mondes mit sich genommen. Plötzlich erhellten Fackeln das Geschehnis, Männer riefen nach ihr, doch sie konnte nicht antworten. Tränen liefen über ihre Porzellanwangen, als sie den Mann vor sich erkannte, durchbohrt von den Pfeilen, die sie hätten treffen können. Der Elf sackte zu Boden, schneeweißes Blut segnete die Erde unter dem Körper. Er war zu seiner letzten Reise aufgebrochen, um alles zu sehen. Tränen des Mondes vermischten sich mit dem Blut des Elfen und gaben ihm einen himmlischen Schein, während das junge Mädchen den leblosen Körper umarmte und weinte. Jahre vergingen. Akemi hatte Hantori geheiratet, war seine Gefangene geworden, doch sie hatte regeln aufgestellt. Der Wald war der ihrige, niemand durfte hinein, niemand durfte dort jagen, es war ihr Wald. Und dort auf der Lichtung, war sei Grab. Es war schlicht und einfach, und in weißen Lettern stand dort. Der reisende Zauberer Viajar Mago Ist auf seine letzte Reise gegangen. Die Tochter des Mondes wachte auf den Elf im Diesseits um Geschichten vom Jenseits zu hören Oft lag sie hier im Gras, betrachtete seine Zeichnungen, oder las in seinem Buch, sie hatte es lesen gelernt, es faszinierte sie. Hier vergas sie die Stunden der Einsamkeit, wenn sie hier war. Der Wind trug seine Stimme zu ihr, das Buch erzählte ihr seine Geschichten, seine Zeichnungen zeigten ihr seine und auch ihre Sehnsüchte. Sie war nicht wirklich alleine. Wenn sie nachts in ihrem Gemach weinte, während ihr Ehemann das Zimmer verließ, spürte sie seine Nähe, seine Wärme. Wenn sie aufgebracht ein Kammermädchen anschrie, hörte sie seine weisen Worte, die ohne Verurteilung zu ihr sprachen. Wenn sie lachte, sah sie sein stilles Lächeln, welches er ihr so oft geschenkt hatte. Wenn sie in den Mond sah, hörte sie, wie er sie rief, mit den Namen die er ihr gegeben hatte. Sie hatte nie verstanden warum. Akemi war mittlerweile 25 Jahr alt, Ihre Schönheit strahlte nur noch mehr, dass sie keine Kinder gebar, war ein Trauerspiel für alle, auch für ihren Gemahl, nur sie vermisste es nicht, wollte sie doch nur frei sein. In dieser Nacht saß sie wieder mal auf ihrer Lichtung und las in dem Buch. Endlich war sie auf die letzte Seite gekommen, obwohl dieses Buch nie endete, dort waren nur wenige Worte geschrieben. Mondenkind, dein Vater wachtet auf dich, gehe zu ihm, gehe ins Mondenlicht, wie alle Kinder des Mondes, wie alle Elfen. Dort werden wir uns wieder sehen. Am darauf folgenden Morgen wurde die junge Herzogin tot aufgefunden, auf dem Grab ihres Geliebten, den Zeichenbock im Arm, eine Zeichnung, halb verwischt, war dort zu sehen. Ein Mondenkind, wie Menschen die Elfen nannten, welches ins Mondlicht ging, ins jenseits dieser Geschöpfe, und dort, an der Pforte, saß ein junger Mann und zeichnete… Du siehst zum Mond, voll und stark leuchtet er über dir, in deinen Augen liegt so viel Glaube und Hoffnung, ich hätte es nie geglaubt, dass du so was erzählen könntest, doch ich glaube dir. Ich glaube dir jedes Wort aus der Sage über die Tochter des Mondes und den reisenden Zauberer. Während du erzählt hast, war ich mir sicher, in dir nicht einen Schwertkämpfer zu sehen, sondern den Elfen, in seinem magischen Buch las. Jetzt bist du wieder du, ich weis, was du mir mit dieser Geschichte sagen willst. Du bist da. Jetzt sind wir beide still, hängen unseren eigenen Gedanken nach doch irgendwann Spüre ich es, bald wird die Sonne aufgehen. Ich versinke in deinen Augen, versuche sie mir für immer in Erinnerung zu halten, weis, dass ich dich erst wieder sehen werde, wenn auch ich zum Mond gehe. Langsam erheben wir uns, ich hebe dein Schwert auf, ich sollte es mitnehmen. Dann spüre ich deine Lippen, ein letztes Mal, doch ich bin nicht mehr traurig. Immerhin hatten wir das Glück uns wenigstens Lebe Wohl zu sagen. Akemi konnte es nicht, durfte es nicht, durfte sich nicht verabschieden, konnte nie seine Lippen schmecken. Ich gehe. Der schwerste Gang, den ich je gegangen bin. Alles schreit in mir, mich umzudrehen, zurück zu rennen. Doch etwas tief in mir weis, dass ich dort niemanden antreffen würde, du bist gegangen, zusammen mit dem Mond. Eine tolle Story hast du mir da erzählt, jetzt sehe ich alles so, als gäbe es Elfen. Ich danke dir dafür. Langsam gehe ich weiter, jeder schritt ist erzwungen, auch wenn ich dich jetzt besser loslassen kann, so tut es doch weh. Ich wäre gerne mit dir gegangen, aber du wolltest es nicht, wir beide wissen, so ist es besser. „Sanji!“ Ich hebe meinen Blick, ein verweinter Ruffy rennt auf mich zu, drückt sich an mich, hält mich fest. „Ruffy…“ „Du Idiot, was meinst du, was ich mir für Sorgen gemacht habe, als ich gesehen habe, dass das Schwert weg war. Ich dachte… Ich dachte du würdest… ihm folgen.“ Seine Stimme war voller Trauer, er hat dich auch geliebt, nicht wie ich, aber du warst sein bester Freund. Als ich ihn ansehe lächle ich, auch wenn er mehr Zeit hatte, sich mit deinem baldigen Tod abzufinden, er vermisst dich. „Ruffy,… Du hast Recht,… Ich… Ich wollte ihm folgen, aber… er hat es mir verboten, er sagt es ist zu früh.“ Der Strohhut sieht mich unsicher an, kann er doch gar nicht verstehen, was ich gerade gesagt habe. „Was meinst du damit?“ „dass der Marimo Recht hat, die Crew braucht ihren Smutje, komm, ich mach dir was zum Essen.“ So gehen Käpt’n und Koch zurück zu ihrem Schiff. „Sanji…“ „hm?“ „Kannst du das wirklich einfach so aushalten? Seinen Tod, dass er gegangen ist?“ Leise lächle ich, habe ich eben selber noch darüber nachgedacht. „Weist du Ruffy, ich hab gedacht, es müsste ab jetzt ewig Nacht sein und regnen. Ich dachte fest daran, dass ich in einer Nacht mit Neumond gefangen bin, aber sieh dich um. Die Sonne scheint.“ Eines Tages werde auch ich ins Mondlicht gehen. Aber noch scheint die Sonne. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)