Dhun von elfogadunk (Obsession) ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Erschrocken fuhren Abhay und Sona auseinander und starrten zur Tür. „Hey, Abhay, kannst du kurz...?“, meinte Tarun, der zur Tür hereinschaute, aber sofort verstummte, als er die beiden sah. Ungläubig schaute er zwischen ihnen hin und her. „Oh, äh, ich wollte nicht stören... Ich komme später nochmal wieder...“, brachte er heraus und wandte sich zum Gehen um, als Abhay ihm hinterher rief: „Nein, warte. Ich komme.“ Er zog seine Hose zurecht und fuhr sich sichtlich nervös mit der Hand durchs Haar. Sona beobachtete ihn dabei und warf dann unterstützend ein: „Ich wollte sowieso gerade gehen...“ Sie nahm ihre Tasche und ging zur Tür, wo sie sich noch einmal zu Abhay umdrehte. „Aber mein Geburtstagsgeschenk sind Sie mir jetzt noch schuldig...“, meinte sie und lächelte kokett, bevor sie endgültig den Raum verließ. Tarun schaute ihr hinterher und wandte sich dann Abhay zu: „Arre, Yaar, was war das denn?!“ Abhay schüttelte daraufhin den Kopf und schloss die Augen. „Wonach hat es denn ausgesehen?“ Tarun kam auf ihn zu und lehnte sich mit dem Rücken an Abhays Pult. „Ganz ehrlich? Das sah sehr nach `inflagranti erwischt´ aus...“ Abhay atmete tief durch und erwiderte, während er seinem Freund in die Augen schaute: „... Und damit liegst du leider vollkommen richtig...“ Um ein ungestörtes Gespräch führen zu können, gingen die beiden anschließend in ihren Vorbereitungsraum, wo Abhay Tarun von seinem Dilemma berichtete. „Also wenn du mich fragst, klingt das nach einer verdammten Zwickmühle, aus der ich dir leider auch nicht helfen kann...“, meinte Tarun und lehnte sich mit vor der Brust verschränkten Armen in seinem Stuhl zurück. „Bei mir lag die ganze Sache damals vollkommen anders, denn ich war weder mit Amrita verheiratet, noch hatte ich mit ihr wirklich feste Absichten. Außerdem gingen meine Gefühle für Preeti über körperliche Anziehung hinaus...“ „Aber genau das ist ja das Problem. Ich liebe Geeta. Aber Sona... Allein wenn sie nur vor mir steht, dann...“ Tarun nickte bei Abhays Worten verständnisvoll. „Ja, das kann ich auch vollkommen nachvollziehen. Die Kleine ist wirklich eine Schönheit. Aber wenn ihr das nächste Mal `bestimmte Sachen´ vorhabt, dann solltet ihr wenigstens die Tür abschließen. Sona ist schließlich noch nicht einmal volljährig... Das könnte dir eine Menge Ärger einbringen, Yaar...“, meinte er, doch Abhay winkte vehement ab. „Ich will keine `bestimmten Sachen´ mit ihr machen. Sie hat mich vorhin lediglich überfallen und als sie so nah vor mir stand... da hat mein Gehirn einfach ausgesetzt... Ich weiß nicht, was ich noch machen soll.“ „Und wenn du einfach einmal nachgibst?“, warf Tarun ein, woraufhin Abhay ihn verständnislos anschaute. „Sieh mich nicht so an! Ich meine, überleg doch mal: Dann wäre die Spannung weg und sie würde dann sicher in Windeseile das Interesse an dir verlieren.“, erklärte er sich, doch Abhay blockte ab: „Vergiss es! Ich werde ganz bestimmt nicht meine Frau betrügen. Das könnte ich Geeta nicht antun...!“ „Na, dann eben nicht. Es war ja auch nur ein Vorschlag... Aber ansonsten fällt mir auch nichts ein, was du noch tun könntest...“, gestand Tarun ein, woraufhin Abhay seufzend feststellte: „Das wäre auch zu schön gewesen...“ Zu Hause angekommen machte Abhay sich als erstes einen starken Kaffee. Dabei sah er auf dem Küchentisch einen Zettel von Geeta liegen, auf dem stand, dass sie sich mit Preeti traf und erst am späten Abend zurück sein würde. Abhay war froh, dass er noch etwas alleine sein und nachdenken konnte, auch wenn er wusste, dass er wohl trotzdem zu keinem Ergebnis kommen würde. Nach seinem Kaffee stieg er unter die Dusche und ließ einfach nur heißes Wasser über seinen Körper laufen. Seine Gedanken wanderten dabei zurück in den Hörsaal und wie Sonas Körper so nah an ihn gepresst war. Allein die Erinnerung daran erregte ihn erneut und er stellte das Wasser von heiß auf kalt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)