Dhun von elfogadunk (Obsession) ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Den Rest der Woche hatte Abhay keine weiteren Vorlesungen in Sonas Kurs und er war darüber mehr als erleichtert. Er wusste nicht, wie er ihr gegenüber das nächste Mal reagieren sollte und versuchte, ihr nächstes Treffen so lange wie möglich herauszuschieben. Am folgenden Samstag waren Abhay und Geeta zum runden Geburtstag eines alten Freundes von Geetas Eltern eingeladen. Eigentlich hatten beide keine große Lust hinzugehen, vor allem da es eine große Feier mit vielen Gästen werden würde und so oder so niemandem aufgefallen wäre, wenn sie nicht hingegangen wären, doch Geetas Eltern bestanden darauf und so hatten sie keine andere Wahl. Während Abhay sich einen schlichten, aber eleganten Anzug (1) herausgesucht hatte, trug Geeta ein schwarzes Kleid (2), das ihre Figur hervorragend betonte. Abhay war wie verzaubert von der Schönheit seiner Frau und mit ihr an seiner Seite würde er die bevorstehende Feier schon überstehen. Das Fest fand in einer großen Villa am Rande der Stadt statt und als Abhay und Geeta eintrafen, wimmelte es bereits überall nur so vor Menschen. Die beiden machten sich als erstes auf die Suche nach Geetas Eltern, die sie dann umgehend zum Gastgeber Yogesh Sharma führten, dem sie herzlich gratulierten. Bei dem daraus resultierenden Gespräch stellten Abhay und Yogesh fest, dass sie ihre Leidenschaft für Biologie teilten. Die beiden führten gerade eine angeregte Diskussion über die Mendel´schen Gesetze, als Abhay eine Hand auf seiner Schulter spürte. In der Annahme, dass es Geetas war, legte er seine darauf und drehte sich zu ihr um. „Was ist denn los, Jaan?“ Als er jedoch in Sonas lächelndes Gesicht schaute, erstarrte er. „Sie haben mich wohl mit ihrer Frau verwechselt?!“, meinte sie kichernd. „Die steht übrigens dort drüben.“ Sie deutete mit ihrem Finger in eine Richtung, doch Abhay zog nur seine Hand von ihrer weg und fragte ungläubig: „Was machst du denn hier?!“ „Sie ist die Nichte meines Schwagers.“, mischte Yogesh sich ein. „Und ich nehme an, Sie sind ihr Professor?“ „Ja, das ist er.“, antwortete Sona schnell und schaute Abhay an. „... und zwar ein hervorragender...“ Abhay lächelte daraufhin gequält und versuchte, seinen rasenden Puls zu beruhigen. Sonas unerwarteter Anblick hatte sich in ihm alles zusammenziehen lassen und er überlegte nun fieberhaft, wie er ihr für den Rest der Feier aus dem Weg gehen konnte. Für den Anfang entschuldigte er sich bei Yogesh und gesellte sich anschließend zu Geeta, die sich gerade mit ihren Eltern unterhielt. „Wer war denn diese junge Frau eben?“, fragte sie unvermittelt, was Abhay innerlich zusammenzucken ließ. „Das war nur eine Studentin von mir. Sie ist eine entfernte Verwandte von Yogesh.“, erwiderte er und schaffte es, seine Stimme dabei ruhig zu halten. Geeta nickte daraufhin und widmete sich dann wieder dem Gespräch mit ihren Eltern. Dabei nahm sie jedoch Abhays Hand und beruhigte ihn unwissentlich mit dieser vertrauten Berührung ein wenig. Auf ihr Gespräch konnte er sich allerdings nicht konzentrieren. Stattdessen wanderte sein Blick durch den Raum und blieb schlussendlich wieder an Sona hängen. Abhay musste zugeben, dass sie wieder umwerfend aussah und sie ein Händchen dafür hatte, ihren betörenden Körper sogar im Sari (3) in Szene zu setzen. Er musterte sie ausgiebig und spürte dabei erneut, wie starkes Verlangen nach ihr in ihm aufstieg. Er zwang sich daraufhin, seinen Blick von ihr abzuwenden und ärgerte sich über sich selbst, dass er nicht fähig war, Sona zu widerstehen und einfach zu ignorieren. Als er es nicht mehr aushielt, entschuldigte er sich bei Geeta und seinen Schwiegereltern und verschwand ins Badezimmer, wo er sich kaltes Wasser ins Gesicht spritzte, um sich etwas abzukühlen. Anschließend ging er in den riesigen Garten und setzte sich etwas entfernt von allem Trubel auf eine Bank. Er öffnete sein Jackett und knöpfte sein Hemd etwas weiter auf, schloss die Augen und atmete tief durch. Die kühle Nachtluft tat ihm gut und er genoss die Ruhe um sich herum. Plötzlich allerdings hörte er Schritte im Gras und als er seine Augen öffnete, sah er eine weibliche Gestalt auf ihn zukommen, deren Gesicht er allerdings nicht erkennen konnte, da ihn das Licht der Villa hinter ihr blendete. Die Art ihres Ganges ließ ihn jedoch nichts Gutes ahnen. (1) http://i26.tinypic.com/2h3x6xc.jpg (2) http://i29.tinypic.com/2q8orxs.jpg (3) http://i26.tinypic.com/2nv72mg.jpg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)