It's just a game von SchwarzeSymphonie ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Epilog Zwitschernde Vögel und intensive Sonnenstrahlen holten Aru aus seinem Traumland zurück und ließen ihn erwachen. Schnaufend öffnete er die Augen und starrte an die rote Decke. Fahrig strich er sich die störenden Haare aus dem Gesicht und gähnte erst einmal herzhaft. Plötzlich stockte er mitten in der Bewegung und erstarrte. Moment… war da nicht etwas am vorherigen Abend passiert, dass er eigentlich nicht hätte vergessen sollen?! „Scheiße!“ Der Kopf ruckte zur Seite und was er sah, war umso erschreckender, denn sie war leer. Aru keuchte geschockt auf und schaute sich nun im gesamten Schlafzimmer um, aber Blacky war verschwunden. Aru verzog gequält das Gesicht. Der Mann, der ihm seine Unschuld genommen, der ihn in die Kunst der Liebe eingeweiht hatte, der ihn verführt hatte, war weg, einfach weg! Warum? Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Blacky wollte natürlich nicht, dass Aru sein Gesicht sah, außerdem war es ein einfaches One-Night-Stand gewesen, nichts band die beiden aneinander. Erschreckend, aber wahr. Traurig ließ er sich in die Kissen zurücksinken, wurde dann aber jäh aus seinen Gedanken gerissen. Die Schlafzimmertür ging auf, sofort saß Aru kerzengerade im Bett. Im Rahmen stand ein Mann, der sich mittlerweile wieder angezogen hatte, eine schwarze Jeans, ein schlichtes schwarzes Hemd und… eine schwarze Maske trug. Arus Augen starrten ihn verständnislos an. „Du sieht süß aus, wenn du schläfst, Aru…!“, schmunzelte der Fremde und lehnte sich etwas an den Rahmen. Aru fielen die Augen aus dem Kopf. „Woher…?“ Er hatte ihm nie seinen Namen verraten. Der Blonde zitterte, denn zwei weitere Regeln waren gebrochen worden; Blacky kannte sein Gesicht und seinen Namen. „Dein Klingelschild draußen hat es mir verraten, ich wusste es allerdings gestern schon.“ Der Jüngere verbarg sein Gesicht in den Händen, er schämte sich nun irgendwie. „Wieso darf ich dich nicht sehen? Sag mir wenigstens deinen Namen!“, verlangte er nun und stand auf. Es war ihm egal, dass er nackt war. So wie Gott ihn geschaffen hatte, baute er sich vor dem Maskierten auf und reckte die Nase in die Höhe. Er wollte nicht, dass derjenige, mit dem er so eine schöne Nacht verbracht hatte, einfach wieder ging. „Hm… ganz einfach, wir wollen doch nicht noch mehr Regeln brechen oder? Und aus demselben Grund werde ich dir auch nicht meinen Namen verraten“, meinte er ruhig und irgendwie kalt. „Du willst jetzt einfach gehen?“, fragte Aru mit trauriger Stimme, er konnte es nicht verbergen, dass er nicht wollte, dass Blacky ging. Er wollte den Mann kennen lernen, der ihn so verführt und geliebt hatte. „Ja“, kam dann die stumpfe Antwort. „Aber wieso? Du hast mit mir geschlafen, dann kannst du doch nicht einfach gehen und mich alleine lassen, verdammt!“ Aru wurde zum Schluss immer lauter und regte sich immer mehr auf. „Sh, sh, shhh!“ Blacky schüttelte den Kopf und legte ihm den Zeigefinger auf die Lippen, während er den Lippen mit den eigenen immer näher kam. Schließlich nahm er seinen Finger weg und küsste den Kleineren ein letztes Mal. „Du weißt doch, Aru… It’s just a game!“, flüsterte er leise, verließ dann die Wohnung und ließ einen entgeisterten Aru zurück. It’s just a game – Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)