Engel des Schicksals II von KimRay (Die Macht des alten Reiches) ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Hi! Hier ist Teil 7. Ich Viel Spaß beim lesen! KimRay Kapitel 7 In dieser Nacht wurde Yousuke wieder von der Kälte geweckt, die von Momokos Körper ausging. Der Alptraum war zurückgekehrt. Er sprang aus dem Bett riß die Schranktüren auf und suchte nach Decken, denn die Laken, die sie wegen der Hitze zum zudecken benutzten würden sie nicht aufwärmen, doch er konnte nichts finden. Momoko hatte sich auf dem Bett zusammengerollt und zu zittern begonnen. Er schloß die Zimmertür auf und stürzte ins Wohnzimmer. Dort auf dem Sofa lag eine Wolldecke, die er holte. Scarlett auf der Terrasse, die ihn verwundert beobachtete, bemerkte er gar nicht. Im Zimmer wickelte er Momoko in die Decke und zog sie an sich, um sie mit seiner Körperwärme zu erwärmen. Er fragte sie, wie sie es schaffte wieder ins Bewußtsein zu finden, wenn sie mit dieser Kälte allein war. Eine halbe Stunde später hatte sie sich wieder erwärmt und schlief ruhig. Yousuke hüllte sie trotzdem in die Decke, bevor er auf die Terrasse hinausging, sich aufs Geländer stütze und ins Leere starrte. "Sag mir, was hier vor sich geht, Yousuke!" Er fuhr erschrocken zusammen, als Scarletts Frage das Rauschen der Brandung übertönte, "Himmel Scarlett, was treibst du hier um diese Zeit!" "Ich habe deine überstürzte Aktion im Wohnzimmer beobachtet und mich gefragt, was du bei dieser Hitze mit einer Wolldecke willst!" Sie ließ ihn nicht aus den Augen, doch er wandte den Blick ab, "Momoko hat schlecht geträumt! Sie hat gefroren!" "Gefroren!?!" Yousuke wußte, daß sie ihm nicht glaubte. Sie lehnte sich neben ihn auf das Geländer und starrte ebenfalls aufs Meer hinaus, "Ist das die Gefahr, die sie bedroht?", er war kein bißchen überrascht und zu Scarletts Verblüffung antwortete er ihr sogar, "Also bist du wirklich deswegen da!" "Das heißt ich habe Recht!" "Ich weiß es nicht Scarlett! Ich weiß es wirklich nicht! Sie hatte mich schon fast so weit, daß ich an meiner eigenen Überzeugung zweifelte, aber heute Nacht hat sie auf jeden Fall geträumt! Und ich hab keine Ahnung, warum sie die letzten Nächte durchschlafen konnte!" "Woher willst du das wissen! Schließlich hast du ja wohl auch geschlafen!" "Weil ich es merke, wenn ich einen Eiswürfel im Bett habe!", was ging es Scarlett an, daß er die letzten Nächte nicht allzu viel geschlafen hatte. "Aber woher in aller Welt sollte uns noch Gefahr drohen? Die Welten existieren nicht mehr! Es gibt niemanden mehr, der Momoko bedrohen könnte!" "Das ist es ja, was mir keine Ruhe läßt!", einen Moment lang dachte er daran ihr zu sagen, daß das Wappen wieder aufgetaucht war, ließ es aber dann. Sie machte sich schon genug Gedanken und doch war er froh mit ihr gesprochen zu haben, denn irgendwie hatte er langsam das Gefühl bekommen Gespenster zu sehen. Nachdem er jedoch wußte, daß Scarlett tatsächlich hier war, weil sie Gefahr spürte, war ihm klar geworden daß er seinen Instinkten trauen konnte. "Geh schlafen, Scarlett!" "Ich kann nicht, der Jetlag ärgert mich noch!" Yousuke schüttelte leise lachend den Kopf. Scarlett war nun mal nicht zu helfen. Er verschwand im Zimmer und legte sich wieder zu Momoko vorsichtig nahm er sie in seine Arme und zog die Decke wieder über ihre Schultern. Ihre Haut fühlte sich noch immer kühl an. Mit ernstem Gesicht streichelte er zärtlich ihre Wange und küßte ihre Stirn, "Was ist nur los mit dir, Engelchen?", als Antwort schmiegte sie sich noch ein wenig enger an ihn. Jamapi schien tatsächlich recht zu haben. Bei ihm schlief sie am besten. Am nächsten Morgen erwachte Momoko wieder einmal, als sei nichts gewesen. Yousuke schwieg dazu und er gab auch Scarlett zu verstehen, daß sie den Mund halten sollten. Im Moment hatte es vermutlich wenig Sinn mit Momoko darüber zu reden. Das hatte sie ihm mit ihrer Reaktion gestern bewiesen. Sie machten sich noch ein paar schöne Tage. Dean bekam noch am selben Tag die offizielle Genehmigung von Yuri, daß er bleiben konnte, wenn Scarlett einverstanden war und Scarlett willigte mit hochrotem Kopf ein. Yousuke und er hatten Gelegenheit sich zusammen zu raufen, was sie auch ausgiebig taten. Momoko rückte Yousuke mehr als einmal den Kopf zurecht, denn ihrer Meinung nach waren sich die beiden einfach zu ähnlich. Etwas, was er gar nicht hören wollte. Yousuke wurde zusehends gereizter. Momoko glaubte, daß das mit seinen Geplänkeln mit Dean zusammen hing, doch es hatte seine Ursache ganz einfach darin, daß er nicht schlief. Jede Nacht lag er neben ihr wach um herauszufinden, wann dieser Traum kam und döste nur gelegentlich ein. Entsprechend oft pennte er tagsüber im Liegestuhl oder am Strand. Momoko sagte dazu nichts und Scarlett und Dean dachten sich ihren Teil. "Warum glaubt Momoko ihm nicht!" Dean hatte es sich in dem Sessel bequem gemacht, der in dem Zimmer stand, welches sich eigentlich Scarlett für sich ausgesucht hatte. Es lag ebenfalls zum Strand und das Rauschen war ihr ständiger Begleiter. "Weil sie sich vermutlich nicht erinnert!" "Man merkt ihr aber auch wirklich nichts an! Ich weiß ja nicht, wie sie sonst ist! Aber für mich macht sie einen ganz fidelen Eindruck!" "Auf mich auch!", Scarlett sah nachdenklich aus. Sie verstand es wirklich nicht. "Und wenn du dich irrst?" Dean wollte sie auf keinen Fall vor den Kopf stoßen, das hörte man an seinem zögerlichen Tonfall. Scarlett schüttelte den Kopf, "Ich weiß, daß das völlig irrational klingt, doch all meine Sinne sagen mir, daß ich hier sein muß! Ich kann dir nicht sagen warum! Ich kann nicht einmal das Gefühl beschreiben, daß mich beherrscht! Ich weiß, daß du das nicht verstehst, Dean! Tut mir leid!" "Nein Scarlett, das soll dir nicht leid tun! Es ist nicht so, daß ich dir das ausreden will, doch mir entsteht einfach nicht der Eindruck, daß hier etwas im Argen ist, außer das Freund Yousuke zu wenig schläft!" "Yousuke versucht heraus zu bekommen, wann sie träumt und wann nicht!" "Und was ist dabei herausgekommen?" "Das hat er mir nicht gesagt!...Du magst ihn stimmt's?" "Mir gefällt seine Hitzköpfigkeit!" "Das ist typisch für dich, eigentlich hätte ich es mir denken können! Kazuja ist dir zu edelmütig und Takuro verkriecht sich zu sehr in seinen Büchern, richtig!" "Kann man nicht so sagen! Sie sind alle okay! Aber Fuuma ist schon so ein Fall für sich!" "Wieso?" "Wenn ich dir das sage, wirfst du mich raus!" Scarlett sah ihn aufmerksam an, "Raus mit der Sprache!" Dean grinste süffisant, "Er ist genau wie du, nur, daß er ein bißchen mehr Humor hat!" Scarlett öffnete den Mund und schloß ihn wieder. Sie hatte es so gewollt und eins wußte sie, auf Deans Urteil konnte man sich im großen und Ganzen verlassen. Am Sonntag Morgen war es mit der Erholung dann vorbei. Sie hatten alle Hände voll damit zu tun, die Sachen zusammen zu packen, alles in Ordnung zu bringen und dann auch noch den Bus zu erreichen. Diesmal war Momoko wieder die letzte. Scarlett half ihr noch das Zimmer aufräumen. Dean war schon am Freitag in die Stadt gezogen. Er wollte sich ein Appartement suchen und mit seinem Vater klären, wie er sich in Japan nützlich machen konnte. Es war Spätnachmittag, als Yousuke und Momoko zu Momokos Elternhaus kamen. Sakura ließ keinen Widerspruch zu und lud Yousuke zum Abendessen ein. Als Momoko ihre Tasche in ihr Zimmer brachte, stellte sie überrascht fest, daß Jamapi auf ihrem Kopfkissen schlief. Es wunderte sie, daß er da war. In letzter Zeit hatte er sich eigentlich nur noch selten blicken lassen. Sie ließ ihn schlafen und ging zu ihrem Vater, der im Keller Fotos entwickelte. Yousuke stand an die Wand gelehnt bei Sakura in der Küche. Sakura fragte ihn über ihren Kurztrip ans Meer aus und er gab ihr bereitwillig Auskunft, doch mit seinen Gedanken war er bei der Frage, wie er sie überzeugen konnte, Momoko mit zu ihm zu lassen. Ihm fiel gar nicht auf, als Sakura schwieg und ihn nachdenklich betrachtete. Erst ihre Frage riß ihn aus seinen Gedanken: "Was geht dir durch den Kopf, Yousuke?", er sah sie irritiert an, "Du hast doch etwas auf dem Herzen. Was ist los!" "Sakura, ich weiß es ist vielleicht nicht ganz der richtige Zeitpunkt, aber ich wollte dich fragen, ob Momoko für den Rest der Sommerferien bei mir bleiben könnte!" "Das heißt, du weißt noch immer nicht, was los ist?" Er schüttelte den Kopf, "Ich bin keinen Schritt weiter!" Sakura starrte ins Leere: "Sie sieht sehr viel besser aus, als letzte Woche noch! Was glaubst du, womit es zusammenhängt?" "Sie hat nur eine Nacht geträumt und da ging es ihr gar nicht gut! Am Morgen wußte sie dann von nichts mehr!" "Und du hast natürlich keine Nacht geschlafen, richtig? Was sagt sie selber?", Yousuke verzog das Gesicht, "Sie hat auf stur geschalten!" Sakura wandte sich wieder ihrer Arbeit zu, doch ihr Gesicht war ernst. Ihr Gefühl sagte ihr noch immer, daß etwas nicht in Ordnung war, obwohl Momoko viel besser aussah, als vor einer Woche. Sie hatte am Meer Farbe bekommen und sah richtig erholt aus. Die Frage war, ob es dabei blieb und doch wußte sie, daß es ein Problem werden würde Suichiro jetzt davon zu überzeugen, daß Momoko bei Yousuke bleiben durfte. "Erwarte keine Wunder!" Ein Lächelns schlich sich in Yousukes Gesicht, "Danke, Sakura!", sie warf ihm einen schiefen Blick zu. Momoko kam aus dem Keller und Yousuke ging zu ihr und gab ihr einen Kuß, bevor er ihr leise ins Ohr flüsterte, "Ich hab deine Mutter gefragt! Vielleicht klappt es!" Sie hatten auf dem Weg nach Hause über die Idee, daß sie zu ihm kam gesprochen, doch Momoko hatte ihre Zweifel, daß ihr Vater das mitmachen würde. Fest stand jedenfalls, daß sie ihn selber fragen würde. Sie ging zu Sakura in die Küche und flüsterte ihr ins Ohr; "Ich werd Papa selber fragen, okay!", dabei war der Blick, den sie Yousuke zu warf nicht gerade freundlich. Yousuke wurde klar, daß er ins Fettnäpfchen getreten war, doch sie schien es dabei belassen zu wollen. Nach dem Essen begleitete sie ihn noch ein Stück, doch Yousuke ließ sie nicht allzu weit mitgehen. "Geh zurück; Süße!", er streichelte ihre Wange "Du machst dir noch immer Sorgen!" Yousuke wußte nicht, wie er sich heraus reden sollte, "Momoko, bitte laß uns noch eine Weile vorsichtig sein, okay!" "Deswegen hast du Mama also gefragt! Du willst mich überwachen!" "Momoko, bitte krieg das nicht gleich wieder in den falschen Hals! Es läßt mir nur einfach keine Ruhe! Und überwachen will ich dich schon gar nicht! Ich will dich beschützen Momoko, das weißt du!...Und außerdem ist es ganz angenehm, dich um sich zu haben!", sie senkte den Blick, "Es tut mir leid! Ich war bloß sauer! Wie kommst du nur darauf, daß ich schlecht träume! Das wüßte ich doch!", Yousuke zog sie an sich, "Momoko! Mittwoch Nacht bin ich aufgewacht, weil du kalt wie Eis neben mir lagst! Du hast gezittert vor Kälte! Das kann nur ein Alptraum sein!" Momoko schwieg und genoß seine Nähe noch ein wenig. Yousuke ließ die Tasche fallen und nahm sie fest in die Arme. Erst nach einer Ewigkeit schob er sie von sich und meinte: "Geh jetzt nach Hause, Süße! Sonst nehm ich dich gleich mit zu mir! Das gäbe sicher Ärger!" Momoko lächelte und gab ihm einen Kuß, "Hör auf mich zu bevormunden!" "Geh jetzt und paß auf dich auf! Sonst darfst du garantiert nicht bei mir bleiben!", sie wandte sich um und wollte gehen, "Also gut ich geh ja schon!", Yousuke faßte sie am Arm und zog sie noch einmal zu sich, um sie zu küssen, "Gute Nacht, Engelchen! Schlaf schön!" Sie funkelte ihn grimmig an, bevor sie sich endgültig umwandte und ging. Yousuke sah ihr nach, bis sie um die Straßenecke bog. Erst dann machte er sich auf den Heimweg. Es war nach Mitternacht, als Momoko zu Bett ging. Sie hatte zuerst ihrer Mutter noch in der Küche geholfen und dann noch mit dem Vater seine neuesten Aufnahmen durchgesehen, als sich Sakura mit einer Flasche Wein und drei Gläsern zu ihnen setzte, "Na, mein Liebling, hast du uns wenigstens ein bißchen vermißt?" beide sahen Momoko gespannt an, doch die war so überrumpelt, daß sie erst mal gar nichts sagte. Suichiro warf Sakura einen absichtlich unglücklichen Blick zu, "Kaum läßt man sie ziehen, haben sie einen auch schon vergessen!" Momoko ging dazwischen, "Das ist nicht wahr!", beide lachten, "Das war nur ein Spaß! Ach Momoko, im Gegensatz zu dir haben wir dich vermißt!", Sakura strahlte sie an. Momoko lächelte, doch sie schwieg. Gerade eben war ihr klar geworden, daß sie ihre Eltern zwar sehr lieb hatte, doch wenn sei ehrlich zu sich selbst war, mußte sie sich eingestehen, daß sie ihre Eltern nicht wirklich vermißt hatte. Sie hatte gelegentlich an sie gedacht, doch wirklich vermißt hatte sie sie nicht. Sie war viel zu glücklich gewesen, mit Yousuke zusammen sein zu können. Sie bemerkte nicht, daß ihr Vater sie beobachtete, während Sakura ihn fixierte. "Du bist glücklich, wenn du mit Yousuke zusammen bist, nicht wahr!" Momoko senkte den Blick und wurde rot. Ihr Vater lächelte, "Ach Momoko, ich hätte mir nicht träumen lassen, daß es so schnell gehen würde!" "Was meinst du?" "Nun, daß du so schnell eigene Wege gehen würdest!" "Ach Papa! So ist es doch eigentlich nicht! Aber es sind doch Ferien, wenn Schule ist, sieht das doch wieder ganz anders aus!" "Gott sei Dank siehst du es so!", sie lachte leise, "Ich hab schon eine Ehrenrunde gedreht! Noch mal darf mir das nicht passieren!" Suichiri lachte ebenfalls, "Ach Momoko, warum bist du nur schon groß? Ich wünschte, du wärst noch mein kleines Mädchen!", Momoko fiel ihrem Vater um den Hals und nahm auch gleich ihre Mutter mit in den Arm, "Ich hab euch beide so lieb und ich bin froh, daß ich mit euch über alles reden kann! Darf ich trotzdem den Rest der Ferien zu Yousuke?" Sakura und Suichiro begannen zu lachen. Momoko rutschten die Füße weg und sie fiel ihren Eltern auf den Schoß, doch Sakura und Suichiro hielten sie fest und lachten noch immer. Momoko konnte nicht anders. Sie fing ebenfalls an zu lachen, während ihr Tränen in die Augen stiegen. Als Momoko eingeschlafen war ließ Jamapi sich auf ihrem Kopfkissen nieder. Yousuke hatte zwar nichts mehr zu ihm gesagt, doch Jamapi war entschlossen, auch diese Nacht Wache zu halten, denn er war sicher, daß auch Yousuke keine Nacht geschlafen hatte. Es war gegen zwei Uhr morgens, als Momoko sich im Schlaf zu bewegen begann. Jamapi schreckte aus einem leichten Dämmerschlaf, als sie begann den Kopf hin und her zu werfen. Ihre Hände krallten sich in die Decke. Jamapi berührte ihre Wange. Sie fühlte sich kalt an, "Momoko, wach auf! Wach sofort auf!", er rüttelte mit aller Kraft an ihrer Schulter und zerrte an ihren Haaren, doch sie bewegte sich nur noch heftiger. Jamapi versuchte es weiter, erreichte jedoch gar nichts. In Panik schwirrte er aus dem Zimmer und polterte laut in das Schlafzimmer von Momokos Eltern, "Sakura, komm schnell!...schnell, Momoko geht es schlecht, komm schnell!" Sakura und Suichiro sprangen aus dem Bett und rannten in Momokos Zimmer. Momoko lag zusammengerollt auf der Decke und zitterte. "Hol Decken!", Suichiro rannte zurück ins Schlafzimmer und zog die Winterdecken aus dem Schrank. Sakura hatte Momoko inzwischen in ihre Decke gehüllt. Als Suichiro zurück kam wickelten sie sie auch noch in die dicken Decken. Sie schlief offensichtlich ganz fest. Sakura war nicht sicher, ob sie nicht sogar bewußtlos war. Auf jeden Fall war sie eiskalt und es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sie langsam wieder warm wurde. Sie schlief weiter, als sei nichts geschehen, doch Suichiro und Sakura stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, auch dann noch, als sie sich wieder erwärmt hatte und ruhig weiter schlief. Draußen graute der Morgen. "Was geschieht mit ihr, Sakura? Sag es mir!", Momokos Eltern waren nach unten gegangen und Sakura hatte Tee gekocht, den sie jetzt gemeinsam am Küchentisch tranken, "Ich weiß es nicht, Suichiro! Ich wünschte, ich wüßte es und könnte ihr helfen, doch ich habe nicht die geringste Ahnung! Ich habe nicht einmal eine Vorstellung davon, wer sie überhaupt noch bedrohen könnte! Die Kräfte der Dämonen und Engel sind mit den Welten erloschen! Es gibt eigentlich niemanden, der sie noch bedrohen kann!" "Aber jemand tut es nicht, wahr! Du weißt es und Yousuke weiß es! Nicht wahr!" "Das Problem ist, daß wir beide nicht wissen, was es ist! Aber eines ist sicher! Dieser Alptraum kann unmöglich ein normaler Traum sein! Nie im Leben würde sie sich ohne äußere Einflußnahme so abkühlen! Ich begreife es nicht, wie sie es immer wieder geschafft hat, sich ohne fremde Hilfe zu erwärmen!" "Das wundert mich nicht!" Sakura sah ihn verständnislos an, "Wieso nicht?" "Kannst du es dir nicht denken, Sakura? Momoko glaubt ganz fest an die Liebe! Das hat sie schon immer getan! Ich bin mir sicher, daß es das ist, was sie am Leben erhält! Ihr glaube an die Liebe!" Suichiro starrte blind in seine Teetasse. Als er Momoko so kalt und bleich in ihrem Bett gesehen hatte, war ihm ebenfalls kalt geworden. Die nackte Angst hatte seine Seele ergriffen, Angst seine Tochter zu verlieren, eine Angst, die er leider nur zu gut kannte, "Du glaubst Yousuke kann ihr helfen? Bist du sicher?" "Ich weiß es nicht! Das Problem ist, daß er ebensowenig wie ich weiß, was sie hat! Doch sie beide zusammen haben schon so viel erreicht! Ihre Liebe ist stark! Du hast wahrscheinlich recht, wenn du glaubst, daß es diese Liebe ist, die Momoko genug Kraft gibt wieder auf zu wachen!" Sakura nahm Suichiro in die Arme und schloß verzweifelt die Augen. Es gab nichts mehr zu sagen, sie beide waren dem hilflos ausgeliefert, ebenso, wie Momoko. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)