Engel des Schicksals II von KimRay (Die Macht des alten Reiches) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Diesmal ist es glaube ich ein wenig kürzer! Dafür wird der letzte Teil länger! Waren eigentlich noch drei Kapitel! Aber ich habe einfach zwei draus gemacht! Schreibt mir viele Kommentare! Dann gibt es vielleicht doch noch Engel des Schicksals III ! Langsam wird es spannend! KimRay Teil 17 Momoko wandte sich um und starrte aufs Meer hinaus. Der Wind trieb Schnee und Gischt vor sich her und die Kälte war schneidend. Sicher würde der Schnee bis Morgen liegen bleiben. Weiße Weihnacht! Sie lächelte still in sich hinein. So viele einfache Dinge, die so wundervoll sein könnten, wenn sie niemals ein Engel gewesen wäre. "Ich will es nicht, hört ihr, Götter? Ich will nur ein einfacher Mensch sein! Habt ihr mich gehört?....Ein Mensch! Nur ein Mensch! Das reicht mir!....Endlich Frieden...Frieden....Friiiiiedeeeeen!" Momoko brüllte mit aller Kraft gegen den Wind und fühlte, wie ihr Tränen eisig über die Wangen liefen. Sie meinte es völlig ernst. Das blaue Leuchten kam von hinten. Momoko fuhr herum und sah ihn, wie schon einmal, nur daß er seinen heutigen Auftritt ein wenig effektvoller gestaltete. Sie ging den Bootssteg zurück zum Land und bewegte sich ohne sich um zusehen vom Strandhaus weg. Er würde ihr folgen. Dessen war sie sicher. Sie fragte sich nur, warum er ihr diese Zeit ließ. Sie lief fast bis zu der Stelle, an der sie im Sommer nach ihrem Streit mit Yousuke allein gebadet hatte. Die Vorstellung, daß er sie schon damals beobachtet hatte, verursachte ihr eine Gänsehaut, doch heute wußte sie, daß es so gewesen war. Damals hatte er vermutlich gehofft sie einfacher zu erledigen. Das einzige, was sie bis heute nicht verstand, war seine Überzeugung, daß jemand mächtiges sie beschützte. Sie blieb stehen, drehte sich jedoch nicht um. Nach einer Weile hörte sie Ariel leise Lachen, "Glaubst du wirklich, ich hätte ein Problem damit, dich hinterrücks zu töten?" Momoko reagierte nicht. Eine Schockwelle traf sie im Rücken und schleuderte sie zu Boden, doch sie drehte sich nicht um und richtete sich mühsam wieder auf. Ihr Rücken fühlte sich an, wie erfroren. "Du willst mich also nicht ansehen?....Du bist wirklich zäher, als erwartet! Ich frag mich nur, worauf du so stolz bist!....dein Beschützer ist auf und davon!.....hat den Kopf verloren!", wieder lachte er, "Das die Geschichte so herum ausgehen würde, verblüfft mich schon ein bißchen, ausgerechnet er...lächerlich!" Momoko fragte sich, wovon er sprach, reagierte jedoch nicht. "Sieh mich an PeachGoddess!....hast du mich verstanden?....Du sollst mich ansehen! Oder soll ich kurz deine Freundin Yuri holen?" "Was hast du vor?", Momoko hörte Aphrodite, in ihrem Kopf flüstern, reagierte jedoch nicht. "Du kannst dich ruhig zeigen, Aphrodite, ich höre dich!....Vielleicht kannst deinen Liebling überzeugen mit mir zu reden!....Ich hätte ihr einen Handel vorzuschlagen!" Aphrodite erschien, "Was für einen Handel?" Momoko stand noch immer mit dem Rücken zu Ariel, doch Aphrodite sah ihn an, "Das möchte ich mit ihr selber besprechen!" "Sie wird nicht mit dir reden! Sie hat einen Dickkopf!" Momoko wandte sich um, "Was für ein Handel?" "Ach...also doch! Da kann ich Yuri ja noch eine Weile leben lassen!" "Du hast von einem Handel gesprochen, entweder redest du weiter, oder ich gehe!" "Geh ruhig, dann werden sie sterben!" Momoko wandte sich um und ging weiter in die Dunkelheit. "Bleib stehen PeachGoddess!" Ariels Stimme hatte sich verändert, sie klang jetzt hart. Momoko war sicher, ihm gerade sein Spielzeug weggenommen zu haben. Der Umstand, daß sie das Leben ihrer Freunde einfach so riskierte schien ihn zu verwirren. Sie wandte sich wieder um, "Was für ein Handel?" "Ich will mit dir kämpfen! Ich will wissen, wie stark die Frau, die meinen lieben Freund Rafe den Kopf verlieren läßt, wirklich ist!" Momoko sah ihn verständnislos an, "Wer ist Rafe?", sie sah Aphrodite neben sich nervös werden und begriff, daß diese wußte, um wen es ging. Ariel wirkte wieder amüsiert, "Aber Aphrodite, seit wann bis du so regeltreu?....Ihr nicht zu verraten, wer ihr Liebster ist! Was ist das denn für ein Benehmen?" Momoko sah nun Aphrodite an, "Was soll das heißen?", diese war offensichtlich nervös, "Er will damit sagen, daß Yousuke die Reinkarnation des Erzengels Raphael ist!" Momoko öffnete die Lippen, brachte jedoch keinen Ton heraus. Sie hatte total die Fassung verloren und es dauerte ein wenig, bis sie sich wieder in den Griff bekam, "Seit wann weiß du das?" "Seit er dich in Tenshi Kai zurück holte! Vientos Liebe hätte das gekonnt, oder eine Macht, die Stärker war, als wir alle! Viento konnte nicht mehr lieben, also tat es seine Seele. Raphael gab dir den Teil seiner Macht, den er übertragen konnte und holte dich damit ins Leben zurück!" "Warum hat er das getan?" "Weil er dich liebt, Momoko!" "Falsch! Engel empfinden keine Liebe!", Ariels Stimme klang scharf, wie ein Schwert und seine Worte taten ihre Wirkung. Momoko war verwirrt. Ihr war klar geworden, daß Yousuke die Macht besaß sie zu beschützen. Doch eines hatte Ariel in ihren Visionen immer wieder wiederholt >Er kann nicht lieben!<, "Ist das wahr? Können wahre Engel wirklich keine Liebe empfinden?" Aphrodite sah sie an. Sie wußte, daß die Wahrheit verheerend sein würde, andererseits war sie sicher, daß Raphael Liebe für Momoko empfand. Anders war sein Verhalten nicht zu erklären. Sie fragte sich, wo er steckte. Gabriel hatte ihm schließlich geraten Momoko nicht aus den Augen zu lassen. "Wahre Engel aus dem alten Reich können keine Liebe empfinden, außer für ihren Herrn! Aber vergiß nicht, Yousuke besitzt zwar Raphaels Seele, doch deswegen bleibt er trotzdem Yousuke, auch wenn er im Moment Schwierigkeiten damit hat.", Aphrodite faßte Momokos Hände, sie hatte begriffen, worauf Ariel hinauswollte. Wirklich siegen konnte er erst, wenn Momoko ihr Vertrauen in Yousuke verlor, "Momoko! Yousuke kämpft im Moment einen Kampf gegen sich selbst! Er kann das Wesen dessen, der er einst gewesen ist nicht begreifen und Züge seiner früheren Persönlichkeit greifen gegen seinen Willen auf ihn über. Erst wenn er akzeptieren kann, was er einst war wird sich das wieder ändern! Der Erzengel Raphael war grausam, rücksichtslos, machtbesessen und jähzornig. Er hat einen hinterhältigen Kampf um die Vormacht im alten Reich gekämpft und dazu war ihm jedes Mittel recht! Kurz bevor sie ihr Ziel erreichten, gerieten sie sich jedoch untereinander in die Haare und am Ende gab es einen großen Krieg unter allen Lagern im alten Reich, den Gott damit beendete, indem er Ariel und Raphael in die Verdammnis schickte!" Momoko hatte ihr ungläubig gelauscht. Noch immer hatte sie daran zu Schlucken, das wahre Engel keine Liebe empfanden, "Was heißt das!" "Sie wurden für hundert Generationen in die Welt der Menschen gebannt! Während Raphael durch seinen Tod im Dämonenreich diese Strafe ereilte, ist Ariel ihr irgendwie bis heute entgangen. Momoko, du darfst nicht an Yousuke zweifeln! Er liebt dich, auch wenn er im Moment Mühe hat, dir das zu zeigen! Die Wesenszüge Raphaels machen ihm zu schaffen! Er hat Angst, daß du ihn zurück weist! Glaub mir! Er liebt dich mit Leib und Seele! Der Wunsch zu lieben, entsteht aus dem Gefühl, geliebt zu werden! Und du hast ihn immer geliebt! Als Mensch und auch als Dämon! Vergiß das nicht!" "Hörst du auch mal wieder auf zu labern?", Ariel war offensichtlich gelangweilt, "All das ändert nichts an der Tatsache, daß er weit weg und nicht zurechnungsfähig ist, sich diese Geschichte aber hier und jetzt entscheiden wird!" Aphrodite sah ihn wütend an, denn sie wußte, daß er recht hatte, "Wo steckt er! Ich weiß, daß du es weißt!" Ariel grinste spöttisch, "Durchgedreht ist er, als er sein Püppchen mit seinem Freund auf dem Bootssteg turteln sehen hat! Ich sagte doch, daß mein Plan überraschend anderes herum aufgegangen ist, ohne, daß ich einen Finger krumm machen mußte." Momoko wurde schlagartig klar, was er meinte. Yousuke mußte sie und Kazuja auf dem Bootssteg gesehen haben und sie wußte, wie er gelegentlich auf ihr Verhältnis zu Kazuja reagierte, doch das bedeutete, daß er Eifersüchtig war und das konnte nur möglich sein, wenn er etwas für sie empfand. Ariel hatte versehentlich seine eigene These widerlegt, "Was ist mit deinem Handel?" Aphrodite und Ariel sahen sie überrascht an. Aphrodite hatte nicht damit gerechnet, sie so schnell zu überzeugen und Ariel bekam das Gefühl einen Fehler gemacht zu haben, doch er faßte sich schnell, "Gut!...Kommen wir zu Sache, nun da alle Nebensächlichkeiten geklärt sind! Ich will gegen dich kämpfen, denn eine Frau, die einen Erzengel dazu bringt den Blick fürs Wesentliche zu verlieren zeugt von einer gewissen Stärke! Außerdem bis du ein Engel göttlichen Blutes! Um es auf den Punkt zu bringen, entgegen meiner anfänglichen Überzeugung, bist du würdig gegen mich zu kämpfen! Ich biete dir an dir den für mich wertlos gewordenen Teil meiner Macht zu übertragen! Mit dieser Kraft sollte es dir möglich sein, dich zu verteidigen!" Momoko hörte Aphrodite wieder in ihrem Kopf flüstern, "Nimm an, was er dir einmal gegeben hat, kann er dir nicht mehr nehmen! Die Macht des Erdengels ist nicht zu verachten!" Ariel bemerkte genervt, "Aphrodite, hör doch auf mit dem Blödsinn! Ich höre eh jedes Wort!" Aphrodite sah ihn an. Etwas, was er offensichtlich nicht wußte, war von entscheidender Bedeutung. Momoko besaß bereits Raphaels und Gabriels übertragbare Macht, mit der Ariels fehlte ich nicht mehr viel um einem Erzengel gewachsen zu sein und diese Macht in der Hand PeachGoddess', war gewiß nicht zu verachten. Momoko hatte keine Ahnung, was in Aphrodites Kopf vor ging und meinte, "Einverstanden! Gib mir deine Macht und ich werde dich bekämpfen! Das du so ein Dummkopf bist überrascht mich ein wenig!" Er lachte laut, "Ach Peach Goddess! Bildest du dir wirklich ein, daß dieser geringfügige Teil meiner gigantischen Kraft reichen würde, mich zu besiegen? Wenn das so wäre, würde ich ihn dir nicht überlassen! Ich möchte nur ein bißchen Spaß bei der Sache haben und mir mal wieder einen Kampf mit einem echten Engel liefern! Das ich dabei zugleich Rache an dir und deiner Arroganz übe, macht die Sache ein wenig süßer und zu guter letzt ist es Raphael, den ich treffe!" Gerade er mußte von Arroganz reden. Er gab einen Teil seiner Macht seinem Opfer, um mit ihm zu spielen. Wenn das nicht Arroganz war, was war es dann. Aphrodite hatte Mühe nicht zu lächeln. Er würde sich umschauen. "Bist du bereit?" Momoko sah ihn nur kalt an. Ariel streckte seine Rechte aus und ein Wirbel aus planzenähnlichen Tentakeln und Erde raste im nächsten Moment auf sie zu. Einen Moment lang fragte sie sich, ob es ein Fehler gewesen war, doch dann dachte sie, daß er verrückt genug war, so zu denken und im nächsten Moment umfingen sie die grünen Tentakel, die Lianen ähnelten und Energie durchströmte ihren Körper. Sie starrte ihn an. Sein Lächeln drückte Zufriedenheit aus, die Momoko nicht verstand, doch er erklärte sich ihr sofort, "Weiß du, meine Macht als Erdengel habe ich schon seit Jahrhunderten nicht mehr eingesetzt! Sie ist nutzlos, wenn sie von Eis gebannt wird! Die Kraft der Eisdämonen ist beeindruckend! ...Nun setze sie ein, die Macht, die ich dir übertragen habe!" Momoko sah verständnislos aus, doch Aphrodite meinte, "Bitte um die Macht der Elemente! Der Engel, der die Kraft der Erzengel erhält, wird zum Elementarengel, da er Feuer, Wasser, Erde und Luft zugleich als Unterstützung besitzt. Es funktioniert genauso mit nur einem Element! Du besitzt die Macht als Engel der Elemente!" Momoko starrte in Ariels kaltes Gesicht. Er war also ein Eisdämon. Sie fragte sich, ob er recht hatte und sie wirklich keine Chance hatte. Vermutlich, denn sonst wäre es wirklich eine Dummheit gewesen, ihr Macht zu übertragen. Ihr Blick ging zum Himmel und er meinte höhnisch, "Er wird dir nicht helfen!" Momoko ignorierte es und sagte leise, aber deutlich, "Macht der Elemente, ich bitte dich um deine Kraft!" Aphrodite ging mehrere Schritte zurück, denn sie wußte nicht, was geschehen würde. Es hatte niemals einen Engel der Elemente gegeben und es würde nie wieder einen geben. Die Kraftübertragung war einmalig und bindend für die Ewigkeit. Mit der Kraft dreier Erzengel war Momoko jetzt noch stärker, als der Liebesengel WeddingPeach mit der Kraft von Alt wie die Welt. Momoko wurde von einem Windwirbel eingeschlossen, der sich mit einem Wasser- und einem Erdwirbel mischte. Aphrodite sah, wie Ariel irritiert mehrere Schritte zurück trat. Ihm wurde vermutlich klar, daß er nicht alles wußte. Als der Wirbel verschwand, erschien PeachGoddess Gestalt in ihre Schwingen gehüllt. Im nächsten Moment öffnete sie diese Schwingen, schlug ein paar Mal damit und ließ sie dann, verschwinden, "Ein schönes Gefühl, wieder Schwingen zu haben!" Auf Peach Goddess Brust prangte ein Wappen aus den Symbolen dreier - Elemente, Feuer, Wasser und Luft. Ariel starrte in ihr Gesicht, "Du kleines Miststück!" PeachGoddess, verstand nicht, was er meinte, doch Aphrodite lächelte, "Mein Engel Raphaels ist zurück!" "Du hast es also gewußt?" Aphrodites Lächeln sagte alles. Ariels Attacke kam urplötzlich, doch Momoko konnte die Eisattacke mit einer Wassersäule problemlos abwehren. Er begann sie zu umkreisen und sie spürte die Kälte, die nach ihr griff. Zu ihrer eigenen Überraschung schaffte sie es einen Bannkreis zu bilden, der diesen Angriff ebenfalls abwehrte. Ein Schwert erschien in seiner Hand und Momoko ließ ihr Schwert ebenfalls erscheinen, doch es war nicht mehr golden, sondern schillernd blau. Dies war schon etwas anderes, in einem Kampf Mann gegen Mann war sie Ariel nicht gewachsen und ihre Kräfte waren zu neu, doch die Wendigkeit und Schnelligkeit, die sie beherrschte, brachten sie immer wieder in Sicherheit und ihn an den Rand der Weißglut, als es plötzlich geschah. Er verschwand in einem Kokon aus Lianen und wurde zum Erzengel Ariel. Aphrodite war verblüfft, denn damit ging er das Risiko ein entdeckt zu werden, doch offensichtlich waren sie noch immer in einem Bannkreis, Momoko kam in Bedrängnis. Ariels Schwert erwischte sie am Arm und am Oberschenkel, ihr Kleid wurde zerschnitten, doch ihre Wunde heilte sofort, daß Lächeln des Siegers verschwand wieder aus Ariels Gesicht. Raphaels Kraft war sehr stark in ihr, daß wurde ihm klar. Er überlegte, wie er weiter vorgehen sollte, denn allzu lange konnte er nicht in seiner wahren Gestalt verweilen, weil er sonst das Risiko einging entdeckt zu werden. PeachGoddess stand ihm in Verteidigungshaltung gegenüber. Sie war bei weiten noch nicht Herr ihrer Kraft, da war er sicher, doch er selbst war ebenfalls nicht in Bestform, denn immerhin hatte er schon seit einigen hundert Jahren keinen Kampf mehr ausgefochten. In diesem Moment brach der Bannkreis zusammen und Ariel wußte, daß ihm vorerst nur der Rückzug blieb. Ohne seine eigene Kraft als Eisdämon schaffte es Nova nicht einen Bannkreis aufrecht zu erhalten. Er verschwand in blauem Nebel und Momoko fiel auf die Knie, "Was soll das jetzt? Ich denke er wollte mich besiegen?" "Der Bannkreis ist zusammen gebrochen und der Herr hätte ihn als Erzengel sofort gefunden!" "Warum war er so verblüfft, Aphrodite?" "Weil du nicht nur seine, sondern auch Raphaels und Gebriels übertragbare Kraft besitzt!" Momoko atmete noch immer schwer. Ihr war klar, daß sie nicht mehr lange durchgehalten hätte, "Gabriels?" "Er hat dir seine Macht nach deinem gestrigen Zusammenbruch übertragen und damit auch Raphaels reaktiviert! Warum weiß ich nicht! Mit der Kraft dreier Erzengel hattest du schon fast eine reelle Chance!" "Wer ist er?" "Gabriel?...Der Erzengel mit der Macht des Wassers...und....Yousukes Schutzengel!" "Yousuke?...Was treibst du nur?", Peach Goddess verwandelte sich in Momoko zurück, doch noch hatte sie nicht genug Kraft aufzustehen. Es dauerte eine Weile, bis Momoko mühsam auf die Beine kam. Aphrodite sah sie besorgt an, "Schaffst du es?" "Wo ist Yousuke?" Momoko ignorierte Aphrodites Frage, "Ich weiß es nicht!" Langsam setzte sie sich in Bewegung. Mit stolpernden Schritten lief sie in Richtung Strandhaus. Doch ihre wirkliche Kraft kam langsam zurück und ihre Schritte wurden sicherer. Sie lief die Treppe zur Terrasse hinauf. Hinagiku war die erste, die sie im Strandhaus traf. Die Party war in vollem Gange. "Wo ist Yousuke!" Hinagiku sah sie verständnislos an, "Ich hab ihn nicht gesehen!" Momoko sah Yuri und ging zu ihr, "Kannst du mir sagen, wo Yousuke ist?" Yuri sah sie an, "Nein, Momoko, tut mir leid, ich hab ihn nicht gesehen!" Momoko kam zu der Überzeugung, daß er wirklich wütend davon gelaufen war. Sie lief in ihr Zimmer. Jamapi und die anderen zwei warteten schon auf ihre Verpflegung, "Hallo Momokochen, wir dachten, du würdest uns etwas zu Essen bringen?" "Entschuldige, hast du Yousuke gesehen?" "Nein, tut mir leid, er war nicht hier!" "Ich schick euch Hinagiku mit etwas essen! Es tut mir wirklich leid, ich hatte anderes zu tun!" Sie lief wieder hinaus. Jamachu sah ihr nachdenklich nach, "Hast du es gemerkt Jamapi?" "Sie ist völlig verändert!" "Ich bin sicher, sie hat gekämpft!" "Glaubst du wirklich?" "Sie ist völlig durch den Wind!" "Da hast du auf jeden Fall recht!" Momoko lief aus dem Haus nachdem sie Hinagiku Bescheid gesagt hatte. Sie war sicher, daß er nicht mehr da war. Draußen, vor dem Haus, rief sie von einer Telefonzelle aus ein Taxi. Es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis der Wagen kam. Momoko stieg ein und nannte das Ziel. "Mädchen! Es ist Weihnachten! Wer fährt jetzt noch durch die Gegend?" "Es ist wichtig! Bitte beeilen sie sich!" "Na dann hoffe ich für dich, daß du wenigstens das richtige tust!" Momoko war sicher das richtige zu tun. Das einzige, was noch zählte war ihr Vertrauen zu Yousuke. Wenig später hielt das Taxi vor Yousukes Appartementhaus. Sie gab dem Fahrer einen gutes Trinkgeld, "Vielen Dank! Und fröhliche Weihnachten!" "Dir auch Mädchen! Vielen Dank!" Momoko schloß die Tür auf und lief die Treppen hinauf zu Yousukes Wohnung. Sie versuchte aufzuschließen, doch der Schlüssel steckte von Innen. Entschlossen drückte sie die Klinke und zu ihrer Überraschung war die Tür offen. Sie trat ein. Es war stockdunkel in Yousukes Wohnung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)