Kyô Kara Maô! von TheGweny (The kings bride?!) ================================================================================ Kapitel 2: Eifersucht bei Kaffee und Kuchen ------------------------------------------- Kapitel zwei: Eifersucht bei Kaffee und Kuchen Also da war nun der große Augenblick. Alena von Gyllenhal öffnete langsam ihren Mantel, unter dem ein grünes fast altertümliches Kleid zusehen war. Im Modell ähnelte es dem von Anicina wohl am ehesten. Ein schulterfreies, weißes T- Shirt, darüber ein mit Knöpfen befestigtes hellgrünes Top, was in die dunkelgrüne Korsage gesteckt wurde, die in einen weitfallenden Rock überging. Er war jedoch kürzer, als der von Anicina, man konnte sogar etwas die Knie sehen. Doch auch die wurden beinahe wieder von braunen Stiefeln verdeckt, die ihr bis kurz unters Knie reichten und die ihren Fuß sehr schlank aussehen ließen. In der Zwischenzeit wurde das Brummen von Wolfram lauter und Conrad legte ihm eine Hand auf die Schulter, wohl um ihn zu beruhigen, doch es half nichts. Seltsamer weise gefiel mir diese Eifersucht- Attacke von ihm. Dann endlich drückte sie ihre Kapuze weg. Sie war nicht klein, zumindest so groß wie ich. Sie hatte schulterlanges Haar, das dunkel war. Im ersten Moment konnte man es fast als schwarz sehen, doch dann viel einem der deutliche Blauschimmer doch ins Auge. Ihre Haut war elfenbeinfarben und sah schon fast zu weich aus. Sie hatte dünne Brauen und lange, geschwungene Wimpern. Ihre Augen waren ein gleichmäßiger Mix aus grün und blau, wobei das grün doch im ersten Moment herausstach. „Guten Tag, Majestät.“, sie verneigte sich. Und dann hatte sie auch noch eine Stimme wie die von Sirenen, die Odysseus in der Odyssee auf Irrwegen geführt hatte. Melodisch, als würde sie ein Lied singen oder jemand die schönste Melodie spielen. Ich spürte wie mein Gesicht roter und roter wurde. „Ähm… I…Ich… Es ist schön… zu sehen… dich…“ Ja, super Yuuri! Kaum kannte ich sie, hatte ich mich auch schon zum Affen gemacht. Doch sie lächelte und ignorierte einfach meine grauenhafte Grammatik. „Ich wollte Euch schon lange kennenlernen. Vor allem, seit Tante von Gyllenhal immer so von Euren Methoden schwärmte. Ich bin stolz darauf in einem Land zu leben, das von einem so vorbildlichen König wie Ihr es seid regiert wird.“ Und schon wieder diese zu schöne hypnotisierende Melodie der Stimme. Vom Körperbau her schätzte ich die verehrte Alena auf ca. 18 oder 19 Jahre… Auf jeden Fall etwas älter als ich es war, denn sie war schon voll entwickelt… Und ja, genau. Ich stand ja auf ältere Frauen. „So ein schönes Kompliment zu bekommen freut mich immer sehr, vielen Dank.“, brachte ich mit Mühe heraus. „Aber verzeiht. Ich habe mich gar nicht rechtmäßig vorgestellt. Mein Name ist Alena von Gyllenhal.“ Und ich bin Yuuri Shibuya. Ja, das wollte ich eigentlich sagen, doch Wolfram fuhr dazwischen. Wieso war er noch mal anwesend? „Es tut mir Leid Euer Angebot auszuschlagen, Lady von Gyllenhal, aber Yuuri ist bereits verlobt.“, knurrte er angriffslustig. Alena lächelte noch immer, ihr Blick wanderte zu Wolfram und ihre Augen weiteten sich. „Welch Frechheit einfach dazwischen zu sprechen, wenn sich Unsere Majestät gerade unterhält.“, Stimmt sie hatte Mut. Nicht jeder traute es sich, sich mit Wolfram anzulegen. „Er ist verlobt, und zwar mit mir!“, nun stand er auf. „Wolfram. Beruhige dich.“, kam nun auch sein älterer und zur Hälfte menschlicher Bruder zum Vorschein. Da erkannte sie ihn wohl. „Conrad… Ich meine Lord Weller… Es freut mich Euch wieder begrüßen zu dürfen…“, sagte sie äußerst höflich. „Mich freut es ebenfalls, Alena. Es ist zu viel Zeit vergangen, seitdem wir uns das letzte Mal sehen durften.“ Ich beneidete Conrad darum so normal und nett mit Mädchen reden zu können. Besonders wenn es um so wunderschöne Mädchen ging. „Trotzdem ist Yuuri verlobt! Also brauchst dir erst gar keine Hoffnungen machen!“, schrie Wolfram erneut. „Wolfram… Jetzt sei mal höflicher. Außerdem gibt es doch überhaupt keinen Grund für deine Eifersucht…“, murmelte ich ihm zu. Kurz darauf wurde ich von zwei großen, grünen, erwartungsvollen Augen angeblickt. Und auch sein Bruder Conrad sah erwartungsvoll auf mich. Als ich zum Platz mir gegenüber sah, entdeckte ich, dass selbst Alena diesen Gesichtsausdruck vollzog. Hm… Was war denn los? Hatte ich was Falsches… Oh verdammt! Was hatte ich da eben gesagt?! Kein Grund für Eifersucht?! Oh nein! So war das nicht gemeint! „Moment, das kam falsch rüber! Das… Das war anders gemeint!“, versuchte ich mich herauszureden, doch da war es schon zu spät. Gunther stürzte hinein. Hatte er etwa hinter der Tür gelauscht? „Was soll das heißen, Majestät? Bedeutet das etwa, Ihr erkennt Wolfram amtlich als Euren Geliebten an?“, brachte er mit Tränen in den Augen hervor. „Was?! Moment, ich hab doch gesagt, dass es anders gemeint war!“ Mein Ausredeversuch scheiterte. Super, da sitzt da ein wunderschönes und noch dazu nicht unattraktives Mädchen vor mir und ich verplapper mich sofort und nun denkt sie, dass ich eine spezielle Neigung hätte. Ja, ganz toll. Doch unerwarteter Weise begann Alena plötzlich an leise zu kichern. „Es ist wirklich erstaunlich, wie der König versucht sich selbst zu leugnen… Aber…“, sie blickte auf und hatte einen Blick in den Augen, den ich sonst nur von Madame Cherie gewohnt war, was dazu führte, dass ich kurz davor war meine Beherrschung zu verlieren, „Das finde ich äußerst reizvoll…“ Was war das? Was fand sie reizvoll? Dass ich mich verleugnete? Was ich natürlich nicht tat. Ich hatte nichts als Freundschaft für Wolfram übrig, wirklich! Jetzt echt! Nur glaubte mir das ab heute bestimmt niemand mehr… Und Wolframs Verhalten würde sich noch drastischer steigern… Seltsamer Weise empfand ich das nicht als unangenehm, ich nahm es nur wahr. Na toll, was war denn jetzt auf mal mit mir los? Was geht hier ab, Leute?! In diesem Moment klopfte es an der Tür und Gisela kam herein. Sonst sah sie süß und hübsch aus, doch jetzt hatte sie einen ernsten und durchaus biederen Gesichtsausdruck aufgesetzt. „Hallo Alena.“, sagte sie knapp. Diese drehte sich um, stand auf und fiel Gisela regelrecht in die Arme. „Gisela! Es ist so schön dir wieder zu begegnen! Obwohl ich dir anmerke, dass dies nicht auf Gegenseitigkeit beruht.“ Die Stimmung war eingefroren, wie die Blicke, die sich diese beiden Mädchen zuwarfen. „Was willst du hier? Eine Nachricht zur Verlobung? Noch dazu an so einem Tag?“ Hm? Was war es denn für ein Tag? „Es tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen, meine Liebe. Der Tag ist zufällig gewählt worden von meiner Tante. Denn sie würde es sehr erfreuen, wenn eine Vereinigung zwischen Ihrer Majestät und mir statt fände.“ „Ja, natürlich. Und du richtest dich auch brav nach deiner Tante, seit wann das?“ Die Stimmung hatte den Gefrierpunkt überschritten. Es war zu kalt, um mit in einem Raum zu sein… Allein schon der Gedanke daran schnürte einem die Kehle zu. Obwohl es hier fraglich bleibt, was Kälte mit dem Zuschnüren einer Kehle zu tun hat. „Ich mag Ihre Majestät. Und gutaussehend ist er noch dazu. Gisela, wollen wir nicht einfach das Kriegsbeil begraben? Was hätte Julia gesagt, wenn du sofort so auf mich losgehst?“, brachte Alena ein heikles Thema zum Vorschein. „Meine Damen, ich denke nicht, dass dies hier der beste Zeitpunkt oder der richtige Ort für einen Streit ist. Lady Alena, wenn ich bitten dürfte wieder Platz zu nehmen? Ich bin mir sicher, dass Ihre Majestät sich sehr für die Gründe dieses Besuchs interessiert.“, schmolz Conrad alles Eis dahin und geleitete Alena wieder zu ihrem Platz. „Wie unhöflich von mir, danke für den Hinweis Conrad… Ich meine Lord Weller.“ Und wieder saß dieser Traum von einem Mädchen vor mir. Und das obwohl ich mich vorhin mehr oder weniger und unabsichtlich geoutet hatte. „Es bleibt aber trotzdem dabei. Yuuri ist mit mir verlobt und gehört daher auch mir!“, fuhr Wolfram sie erneut an. „Wolfram, jetzt sei still! Das ist unhöflich und unangebracht! Und es macht einen falschen Eindruck…“, versuchte ich ihn zu beschwichtigen, erreichte aber wie üblich genau das Gegenteil. Wolfram spielte sich noch mehr auf. „Falscher Eindruck?! Von was?! Du hast mich gerade als deinen Geliebten akzeptiert! Steh gefälligst zu dem, was du sagst! Du hast mir den Antrag gemacht und gerade hast du mir deine Liebe gezeigt, also tu nicht so, als hättest du nichts für mich übrig, du Weichei!“, schrie er schon beinahe. „Nenn mich nicht Weichei!“ „Ich verstehe… Entschuldigt, Majestät. Ich konnte nicht ahnen, dass Ihr Herz schon vergeben ist. Natürlich werde ich Euch zu nichts zwingen. Ich werde mich dann auf den Heimweg machen.“ Alena stand auf. Aus einem Grund fand ich, dass sie bedrückt aussah, als sie dies tat. Hm, irgendetwas war falsch an dieser Situation. Ach genau, das war es. Ich tat nichts um sie vom Gehen abzuhalten. Ich saß nur da. Hm… War das jetzt für einen Außenstehenden wieder wie ein Liebesbeweis an Wolfram zu verstehen…? Oh, verdammt! So sah es wirklich aus! Los, Yuuri, steh auf! Schnell! Doch Conrad kam mir zuvor. „Wenn es nichts ausmacht, geleite ich die Lady noch zu Ihrer Kutsche.“, sagte er cool. Alena zuckte kaum merklich zusammen, nickte aber nur. Wieso kam eine solche Reaktion? Aus irgendeinem Grund war mir, als würde sie etwas verbergen… Ich wusste nur nicht was… Und es gab nur einen Weg es herauszufinden… Auch wenn sich tief in mir etwas dagegen sträubte… Ich musste die beiden belauschen, sie kannten sich doch schon lange, oder etwa nicht? Also saß ich da nun. In einem Versteck, in einem Busch um genau zu sein. Ich sah die Kutsche so gerade und hören konnte ich bis jetzt noch nichts. „Geh mal ein Stück zur Seite! Ich kann ja gar nichts sehen!“, wies mich eine andere Stimme zur Seite, die zwar um einiges schöner war, doch mir auch ziemlich auf den Geist ging. Wieso war er schon wieder mitgekommen? Gut da saßen wir zwei nun. Alena wurde von Conrad zur Kutsche begleitet, doch bevor sie sich hineinsetzte, drehte sie sich noch einmal zu ihm um. „Con… Lord Weller. Ich muss unbedingt mit Euch sprechen. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob dieser Vorwand der richtige ist…“, flüsterte sie. Was bedeutete denn jetzt das? Von welchem Vorwand sprach sie da? „Entschuldigt die Frage, aber was genau meint Ihr damit?“, wusste so auch Conrad nicht genau, was damit gemeint war. „Lord Weller, ich bin nicht hier her zurückgekehrt, um mit Ihrer Majestät zu sprechen. Auch wenn mir der Vorwand von meiner Tante gelegen kam. Lord Weller, ich bin hier her zurück gekehrt um… Ich wollte mich erkundigen, ob…“, sie sah bedrückt auf den Boden und ballte beide Hände vor der Brust. Los, raus mit der Sprache! Ich kann hier nicht ewig hocken… Und das schon gar nicht mit einem Wolfram vor mir, der sich ungeduldig auf und ab bewegte und sich damit unabsichtlich auch die gesamte Zeit an mir rieb… Was mich zur Weißglut trieb, aus zweierlei Gründen, wobei der zweite Grund einer war, über den ich lieber erst gar nicht nachdenken wollte. „Ihr könnt frei sprechen, hier ist niemand, der Euch verurteilt, Alena.“, sagte Conrad wieder so beruhigend wie immer. Irgendwie irritierte es mich, dass er sie mit dem Vornamen ansprach. So ungewohnt. Sie kannten sich, hatten aber doch eine ganze Weile nicht miteinander gesprochen oder sich gesehen, nicht wahr? Aber, na schön… Für die Dämonen ist zehn Jahre so viel wie ein Jahr, weil sie ja nicht so schnell altern. „Es würde mir nichts ausmachen, wenn hier irgendwelches Volk anwesend wäre, das mich verurteilen könnte. Ich fürchte nur davor, dass Ihr mich verurteilen könntet…“, letzteres war nur noch Geflüster. „Wie meint Ihr das, wenn ich fragen darf?“ Jetzt wunderte ich mich wirklich, dass Conrad so gelassen blieb. War ihm nicht klar, was sie ihm damit sagen wollte?! Und wieso regte mich das auf? Sollte ich nicht eigentlich verärgert sein, weil sie mir etwas vorgespielt hat? Komischerweise machte mir das gar nichts aus. Das konnte auch daran liegen, dass ich immer noch so halb von Wolfram abgelenkt wurde, der sich immer noch an mich rieb. „Ich… Die Beziehung, die Ihr zu Suzannah Julia hattet, habe ich nicht genau verstanden. Sehr wohl habe ich jedoch begriffen, dass Ihr sie sehr respektiert und gemocht habt. Es ist leider nie dazu gekommen, dass auch ich vertraute Worte mit Ihr wechseln durfte, allerdings möchte ich… Lord Weller, ich bin hier her zurückgekehrt, weil ich nie Nachricht von Euch zurückerhalten habe, ob es Euch gut geht oder nicht… Ich… Ich habe mir sehr viele Sorgen um Euch gemacht…“, brachte sie letztendlich doch heraus, doch Conrads Blick war immer noch herzlich und unverändert auf Alena gerichtet. „Es tut mir wirklich leid, Alena. Ich bin davon ausgegangen, dass Ihr diese Briefe nicht ernst meintet und hatte noch dazu eine weitaus wichtigere Aufgabe zu erledigen. Ich habe Ihrer Majestät ewige Loyalität gelobt und bin dafür zuständig, dass Ihr nichts geschieht.“ „Ihre Majestät? So ist das also… Ich verstehe… Aber, sagtet Ihr nicht, dass Euer kleiner Bruder der Verlobte von Ihrer Majestät war?“, sagte sie mit etwas gedrückter Stimme. Hey, da versteht sie doch was falsch! Das stimmte so doch nicht… oder?! Das, was sie meinte wäre doch, dass Conrad nun auch hinter mir her war, aber das war doch nicht möglich! „Das schlägt einem ja fast den Boden aus…!“, ärgerte sich auch Wolfram vor mir, der aber immer noch nicht mit dem Reiben aufhörte. Verdammt, Wolfram, lass das! Du hast ja keine Ahnung, was du da tust! „Das Verhältnis zwischen Ihrer Majestät und mir ist nicht so, wie ihr gedenkt, Alena.“ „Mit Nichten? Seid Ihr Euch dessen sicher…?“, stammelte sie immer noch etwas vor sich hin. „Nun, ich betrachte Ihn als meinen Schützling. Außerdem trägt er die Seele von Suzannah Julia in sich, weshalb ich ihm zusätzlich noch Loyalität zolle. Es ist keines Wegs ein Liebesverhältnis, wie es mein kleiner Bruder zu tun pflegt.“ Immer noch diese Ruhe in der Stimme. Das mochte ich so an ihm. „Ja, das stimmt. Keiner liebt Yuuri nämlich so wie ich!“, murmelte derjenige vor mir noch, „Und für den Liebesbeweis bedank ich mich später auch noch… Yuuri…“ Ok. Na dann. Aber wann denkt er denn das zu tun? Heute Nachmittag? Oder heute Abend… ?! Verdammt, was hatte Wolfram vor?! „Da bin ich aber froh. Lord Weller… Würde es Euch etwas ausmachen, wenn ich gedenke noch etwas länger auf dem Schloss zu bleiben? Ich gedenke Ihre Majestät besser kennenzulernen und ich möchte mich wieder mit Gisela verstehen… Dass sie immer noch wütend ist, kann ich zwar verstehen… Allerdings…“ Ihre Stimme wurde brüchiger und sie sah zu Boden. Conrad legte ihr seinen rechten Arm auf die Schulter. „Alena. Ich versichere Euch, dass Gisela Euch wieder verzeihen wird. Wart Ihr nicht sogar schon einmal enge Vertraute?“, immer noch die Coolness in Persona. Lady von Gyllenhal nickte kaum merklich und sah zu Conrad auf. „Vielen Dank, Lord Weller.“ „Was ich Euch schon die ganze Zeit sagen möchte, Ihr könnt mich ruhig wieder beim Vornamen anreden.“, lächelte er erneut. „Na schön. Conrad.“, auch sie lächelte. Diese Atmosphäre… Die hatte was von einer romantischen Szene aus einem Shôjô- Manga… Es fehlte nur noch das Funkeln im Hintergrund. „Oh, Alena. Ihr habt dort einen Spinnenfalter auf Eurer Schulter… Erlaubt mir diesen zu entfernen…“ Conrad hob leicht seine rechte Hand an und Alenas Gesichtsausdruck wurde panisch. „Wo ist er?!“, schrie sie sogar beinahe. „Auf Eurem Hals, einen…“ Doch weiter konnte er nicht reden, denn Alena hatte ihren Kopf schlagartig nach links gedreht und damit auch mit voller Wucht gegen Conrads Hand geschlagen- Ein lautes Klatschen war zu hören. Erwartungsvoll sah sie auf ihn und er sah überhaupt nicht mehr so ruhig wie sonst auf sie. „Wolfram… Sag mir bitte, ob ich mich irre… Aber… Heißt das jetzt… Dass Conrad…“, stammelte ich perplex. „Wohl wahr. Conrad hat ihr mit der flachen Hand auf die linke Wange geschlagen… Wenn Alena jetzt ihre rechte-“ Doch weiter konnte er nicht sprechen, da ich soeben das Gleichgewicht verlor und direkt auf Wolfram knallte und der somit mit mir aus dem Busch fiel. Schlagartig drehten sich Alena und Conrad zu uns um. Als ich meine Augen öffnete merkte ich, dass ich mit gespreizten Beinen auf Wolfram lag, der jedoch ohne das Szenario zu realisieren weiter auf die beiden anderen sah. Die beiden hatten sich nach rechts zu uns gedreht… Conrad sah sie wieder an… Langsam drehte auch Alena ihren Kopf zu ihm. Damit war der Antrag angenommen. Und ich stand langsam mit aufgerissenen Augen auf. „Gut, Yuuri… Dann weiß ich wenigstens, was genau ich heute Abend machen muss…“, murmelte Wolfram noch vor sich hin und nahm meine Hand. Ich sah kurz auf unsere verschränkten Finger, dann wieder auf Conrad. Moment mal… Ich sah mit geschocktem Blick auf meine Hand. WIESO HIELT ICH MIT IHM HÄNDCHEN?! WAS IST HIER LOS LEUTE?! Ende Kapitel zwei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)